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Kann es noch eine Chance geben? Ich bin verzweifelt

BastiBoy
Ich verstehen dich. Und du hast mein Mitgefühl.

Du hast aber die zweite Frage nicht beantwortet.

Du scheinst ja unermütlich an dir und an der Beziehung zu arbeiten. Nur gehören auch immer Zwei dazu und es gibt eben Dinge, die du nicht beeinflussen kannst. In deinem Fall ihn. Bei mir war es ähnlich. Ich habe gekämpft und mich verbogen. Doch sie wollte einfach nicht. Bei sowas bist du einfach machtlos.

Ich denke in deinem Fall ist es für euch beide am Besten, wenn du ihn einfach auf dich zukommen lässt. Gib ihm einfach Zeit. Und ordne dich selber erstmal. Mehr kannst du leider nicht tun. Tut mir leid.

07.12.2016 18:18 • x 3 #16


Z
Ja natürlich weiß ich nicht ob sich das bei ihm lösen lässt.
Aber ich denke aus dieser Distanz heraus, wäre es sogar wahrscheinlicher neues Vertrauen aufbauen zu können, und somit Offenheit und Akzeptanz, als innerhalb der Dynamik die wir hatten.

Ich weiß nicht ob ich ihm nicht doch ein paar Dinge per e-mail mitteilen sollte, weil er garnichts von diesen Ansätzen und meiner Sicht auf das was passiert ist weiss.
Wieso sollte er dann zurückkommen?

Oder ihm erstmal unverbindlich zeigen, dass ich für ihn da bin und ihn respektiere, er mit mir über alles reden kann?

Was spricht für dich dagegen?

07.12.2016 18:30 • #17


A


Kann es noch eine Chance geben? Ich bin verzweifelt

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S
Hey Zartbitter,
die Gründe, die bei mir vor 4 Monaten zu einer Trennung geführt haben, waren vom Grundsatz her genau die gleichen wie bei dir.
Da stand das ganz große Thema Nähe/ Distanz zwischen uns und wir haben uns gegenseitig in unseren Gefühlen und Bedürfnissen nicht verstehen können. Es gab oft deshalb schlimmen Streit bei uns. Dazu kam noch das Problem, und das lese ich bei dir auch so ein bisschen heraus, dass er mega verschlosse ist und nicht über seine Gefühle oder Kränkungen spricht. Ich bin bei sowas ein offenes Buch, ich spreche immer alles offen und direkt an. Das hat bei uns auch dazu geführt, dass er sich von mir nur kritisiert und nicht so akzeptiert gefühlt hat, wie er ist. Gesagt hat er jedoch nie was. Und ich habe mich in meinen Gefühlen und Ängsten ebensowenig von ihm verstanden und vollkommen im Regen stehen gelassen gefühlt. Die Gespräche waren ja eher Selbstgespräche... Ich habe das Gefühl bei euch gab es dieselben Probleme.

Worauf ich hinaus will... Ich brüte gerade vor den selben Fragen wie du. Ich habe das grundlegende Problem jetzt erkannt, ich fühle mich schlecht und schuldig und ich möchte es jetzt wieder kitten... Ich möchte mich entschuldigen, ich möchte ihm mitteilen, was ich mir überlegt habe, ich möchte ihm sagen wie sehr ich mich für ihn ändern kann...

Aber eines darf man nicht vergessen, wie es BastiBoy auch schon gesagt hat, und das ist ganz wichtig. Man kann für eine Beziehung nicht alleine kämpfen! Meistens gehören zu einer Trennung immer zwei, die ihren Teil dazu gegeben haben, dass es nicht mehr funktioniert. Da kannst du noch so einsichtig sein und dich noch so verbiegen wollen und kämpfen, wenn er nicht mitmacht und auch an sich arbeitet (und zwar aktiv) und auch seine Fehler sieht und eben somit dafür sorgt, dass auch du dich wieder besser fühlst, dann kann das auf Dauer gesehen nicht funktionieren. Weil du bist ja auch nicht Nichts... Du hast auch Gefühle und Bedürfnisse und klar kannst du daran arbeiten aber zu 180 Grad drehen kann und sollte sich kein Mensch und deshalb braucht man Kompromisse. Und die ergeben sich doch nicht eben mal gerade so... Ich kenne deinen Schmerz und ich verstehe dich in deinen Gefühlen und der Verzweiflung voll und ganz. Und auch dass du ihm alle deine Gedanken mitteilen willst und für ihn da sein willst. Aber du darfst dich in der ganze Sache nicht vollkommen vergessen... Auf Dauer hältst du das nicht durch.

07.12.2016 19:17 • x 1 #18


Z
Hey Schmetterling,

das ist ja verrückt, dass es da so viele Parallelen gibt.
Was ist denn dein Plan bzw. wie gehst du vor?
Du hast damit völlig Recht, dass ich diesbzgl auch Bedüfnisse habe. Und in der Zeit meiner Unsicherheit habe ich nur diesen Teil (ich bekomme zu wenig davon... ) gesehen und die Ursachen und sein Befinden ausgeblendet. Leider wird mir das jetzt in seinem vollen Ausmaß klar... und ich fühle mich sehr schlecht deswegen. Das schmerzhafteste daran ist, dass er ja selbst noch lange gekämpft hat, aber ich das alles erst zu spät kapiert habe... Es fällt schwer wütend zu sein, weil ich es nachvollziehen kann... da kam zu viel zusammen und vor lauter Zweifeln meinerseits, hat er irgendwann auch den Glauben verloren....
Es ist echt hart das Ganze zu akzeptieren und sich nicht fertig zu machen dafür.

Und ja, mit der Verschlossenheit ist es das Selbe... das hat alles nochmal verkompliziert.
Das ist so traurig... mein Ex leidet mittlerweile auch selbst richtig darunter, dass er solche Dinge nicht äußern kann (auch anderen gegenüber).

07.12.2016 19:33 • #19


BastiBoy
Dann schreib ihm das doch in einer Email. Hab ich dir ja auch empfohlen. Wenn er es noch nicht weiß, schreib es auf und schick es ihm.
Was du aber nicht machen darfst ist, zu versuchen ihn zu einem Gespräch zu überreden. Schreib einfach nur auf was dir durch den Kopf geht und was dir wichtig ist.

Und bitte, ich bitte dich wirklich, warte nicht auf eine Antwort. Versuche dich abzulenken. Treff dich mit Freunden gehe zum Sport mach nur das was dir Spaß macht. Bau dich selbst erst einmal auf. Alles andere ist erstmal zweitrangig.

08.12.2016 01:11 • #20


Z
Danke dir! Ich frage mich ob ich da auch klar und deutlich reinschreiben sollte, dass ich mit ihm zusammen sein will.
Oder eher offener, dass er nicht gleich Panik bekommt und ganz zu macht. Denn ich denke momentan ist er nicht zu einer Beziehung im Stande - das sagte er mir auch beim letzten Mal, dass er mit sich selbst nicht klar kommt.
Man muss allerdings bedenken, dass ich mir vorher alles zu lange offen gehalten hatte, was sicher zu seiner Entscheidung beigetragen hat.

08.12.2016 10:48 • #21


irgendwer
Also ich würde es nicht mit rein schreiben. Damit setzt du ihn unter Druck. Du willst ihm doch nur mitteilen, was du erkannt hast und wie du es ändern möchtest. Und wichtig ist...keine Vorwürfe machen...keine DU-Sätze anfangen....

08.12.2016 10:53 • #22


Z
Du meinst hätte...machen sollen-Sätze?
Oder wenn ich die Möglichkeit hätte es nochmal anders zu machen...?
Denn ich wollte eigentlich gerne auch noch reinbringen, dass diese Distanz vielleicht sogar ein guter Ausgangspunkt wäre um Vertrauen, Verständnis und Akzeptanz zu entwickeln, da die Beziehungsdynamik dies eher gelähmt hat zu der Zeit.

08.12.2016 11:17 • #23


irgendwer
Ja, das wäre so wohl ok.Der Wenn Satz klingt ganz gut.
Wie geht es DIR denn eigentlich aktuell....

08.12.2016 11:24 • x 1 #24


Z
Ich mache mir solche Vorwürfe dafür wie ich ihn so lange behandelt habe. Dass ich so selten mit zu seinen Freunden kam, obwohl er sich das wünschte und ihn anfangs auch dazu brauchte stattdessen was mit mir zu machen, mit Wut etc. (WTF?!).
Ich habe von einem Freund gehört, der ihn gestern auf dem Geburstag eines Freundes traff, dass da viele Musikerfrauen waren (auch eine die vor vielen Jahren mit ihm Musik gemacht hatte, die er sehr lange nicht gesehen hatte) und noch eine andere die sehr attraktiv ist und eine von der ich schon sehr lange denke, dass sie auf ihn steht. Ich bin so wahnsinig eifersüchtig, weil ich nicht mehr dabei sein darf und gleichzeitig sehe, was ich falsch gemacht habe. Und große Angst habe, dass eine andere bald meinen Platz einnimmt...

Ich wache auf mit Wut und Enttäuschung über mich selbst und ich gehe so ins Bett. Ich weiß nichtmal wie ich in Worte fassen könnte wie Leid es mir tut.
Wieso wird mir das erst jetzt klar?
Es wird jeden Tag schlimmer...

09.12.2016 00:04 • #25


irgendwer
Fühle dich mal in den Arm genommen und gedrückt.
Neuer Tag...neue Chancen. Ja, man erkennt Fehler und Verluste leider erst wenn es meist zu spät ist. Aber auch dies wird dich nach vorne bringen....wenn du etwas aus den Problemen mit nimmst. Nämlich die Lektion die du nun erfahren musst. Denke du wirst beim nächsten nicht mehr diese Fehler machen. Alleine dafür hat es sich doch schon gelohnt diese Erfahrung zu machen.

Siehe nach vorne...tue dir was Gutes und verzeihe dir selbst! Niemand ist perfekt...und muss man auch nicht sein!

09.12.2016 08:28 • #26


Z
Danke dir irgendwer!
Ich hoffe ich habe daraus gelernt. Leider habe ich ähnliche Fehler aber auch in vorherigen Beziehungen gemacht. Mein Problem ist aber, dass es überhaupt nicht besser wird. Es wird jeden Tag schlimmer. Ich wache mitten in der Nacht auf, kann nicht mehr schlafen. Kann an nichts anderes denken. Selbst heute als ich einen guten und ablenkenden Arbeitstag hatte, komme ich nach Hause und würde mich am liebsten auflösen. Ich leide so sehr. Und dabei hatten wir fast 3 Monate Pause und danach bis jetzt 3 Monate Trennung. Das erste ging sogar von mir aus, ich war die unsichere. Er wollte wieder zusammenkommen. Wie kann das sein?
Ich will nicht ohne ihn sein. Es geht nicht. Was habe ich nur gemacht?

09.12.2016 08:39 • x 1 #27


BastiBoy
Puhhh.

Scheint echt ernst mit dir zu sein. Vielleicht ist es in deinem Fall auch besser, wenn du dir vielleicht Hilfe suchst. Eine Therapie ist in solchen Fällen wirklich hifreich und überhaupt nichts schlimmes.

09.12.2016 15:25 • #28


Z
Ich mache schon eine Therapie, aber nur Gruppentherapie...
Ich habe mich heute nach einer Tagesklinik erkundigt. Es ist echt schlimm...
Keine Ahnung wie das passieren konnte...er warst ich die Stärkere die die unsicher war und jetzt gehts mir so.
Habt ihr sowas schonmal erlebt? Ich kanns nicht fassen dass ich mich auch noch selbst in diese Lage gebracht habe

09.12.2016 17:58 • #29


BastiBoy
Mach dir mal nicht so viele Vorwürfe. So etwas passiert. Menschen machen eben Fehler. Die Frage ist nur, ob du etwas daraus für dich mitnehmen kannst? Gib dir noch ein wenig Zeit, das wird schon.

In meinem ersten Monat nach der Trennung war ich so kaputt, dass ich jeden Abend mir einen antrinken musste um überhaupt einschlafen zu können. Danach hab ich alles Mögliche versucht um meinen Schmerz zu vergessen. Ich hatte einen totalen Absturz. Ich habe versucht mich zu verändern und hab mich von allem getrennt, was mit meiner Ex zu tun hat. Es ist jetzt ein Jahr her und ich bin immer noch nicht ganz über dem Berg. Es wird weiter Höhen und Tiefen geben. Leider gibt es keine andere Möglichkeit als da durch zu gehen.

Ich weiß was du durchmachst. Mach einfach das was dir Spaß macht. Das ist das wichtigste.

11.12.2016 14:29 • #30


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