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Kann es noch eine Chance geben? Ich bin verzweifelt

Z
Ja du hast Recht. Aber es ist schwer... zumal es auch noch meine eigene Schuld war am Schluss (oh man das macht mich so fertig ). Ich versuche morgen den Postboten der den Briefkasten leert abzupassen Einen Versuch ist es wert.
Und ja, Geduld in solchen Dingen gehört nicht zu meiner Stärke...

15.12.2016 23:44 • #46


Sabine
Tröste dich, Geduld ist dann oft niemanden seine Sträke. Ich glaube nicht, dass du diesen Brief zurück holen kannst, dass musst du dann eben auch aushalten lernen. Nimm es jetzt erst einmal so an, wie es kommt. Und du wirst sehen, irgendwie wird es sicher gut. Auch wenn es sein kann, dass deine, zur recht, erhaltene Hoffnung sich in Luft auflösen kann. Und auch die Schuld die du in dir trägst, einer alleine kann nie schuld an dieser Situation sein. Es gehören IMMER zwei dazu. Einer der es nicht verstand, seine Probleme oder sein Denken transparent zu machen, einer der es nicht verstand zuzuhören und sich nicht ausreichend Mühe gab zu verstehen.

15.12.2016 23:49 • x 1 #47


A


Kann es noch eine Chance geben? Ich bin verzweifelt

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Sabine
ich schenke dir jetzt einmal etwas :



es gibt viel zum nachdenken, denke darüber nach, und du findest einiges an Antworten

15.12.2016 23:59 • #48


Z
Danke dir!
Ich denke idu hast recht, ch muss mir vor Augen halten, dass es auch immer Auslöser gab für mein Verhalten (auch wenn ich rückblickend denke, dass es in keinem Verhältnis steht). Und ja, es war so, dass ich mit einigen Dingen nicht glücklich war in der Beziehung (absurder weise teilweise auch durch mein anfängliches Verhalten in der Beziehung verursacht). Es war besser geworden aber ich habe die Geduld verloren, alles nur noch schwarz gemalt. Und ich hatte auch Hoffnung, aber seine andauernden, massiven Vorwürfe haben es mir schwer gemacht klar ja zu sagen, weil auch ich mich dadurch nicht respektiert gefühlt habe. Ich hätte mehr nachboren müssen, was er braucht und wie wir da zusammen etwas tun können, aber ich habs einfach nicht geschafft in dem Moment. Und ich dachte auch zu dem Zeitpunkt, dass wir einfach zu verschiedene Bedürfnisse habe/ich was anderes brauch. Dass es eigentlich Verständis und Akzeptanz gebraucht hätte, weil es in erster Linie ein Kommunikationsproblem und nicht die Unterschiedlichkeit von Bedürfnissen war, das habe ich erst jetzt verstanden... tja... (haha das hätte ich mal so schön in dem Brief zusammen fassen sollen... ).

16.12.2016 00:32 • #49


Sabine
oh, was für weise Worte, dazu brauchte ich mal glatt 30 Jahre ja, das Leben ist leider nicht immer gerade aus, sondern hier verweilt man und hält da an etwas fest, obwohl man garnicht darüber nachgedacht hat Gut, dass es die ZEIT gibt, darüber nachdenken zu dürfen.

Beziehungen sind immer Beziehungsarbeit. Keiner sollte in sich ruhen und meinen, das geht schon, denn es geht solange, bis irgendeiner aussteigt, zu recht oder unrecht, jetzt mal dahingestellt. Was auch immer zu dem besagten Schlusspunkt führte, es ist, das keiner Ruhen darf, nie sollte, sich man die Zeit nimmt es immer zu hinterfragen, statt gleich irgendwie zu reagieren, den anderen zu verlezten, oder sich irgendwie Recht zu verschaffen aus dem Augenblick. Weitsicht ist es, die es dauerhaft macht und Vertrauen schafft. Aber ja, wen erzähle ich es jetzt, meine Einsichten

Du bist jetzt auf einem guten Weg. Und fragst dich jetzt vielleicht, was du damit anfängst? Es ist und bleibt die Zeit, die es entscheiden wird.

16.12.2016 00:42 • #50


Drops07
Zitat von zartbitter:
aber seine andauernden, massiven Vorwürfe .... Verständis und Akzeptanz gebraucht hätte, weil es in erster Linie ein Kommunikationsproblem


Vorwürfe spiegeln so gar nicht Verständnis und Akzeptanz wieder, ob man dies dann allein auf ein Kommunikationsproblem legen kann, weiß ich nicht. Vorwürfe dienen meist ja dazu, von eigenen Schwächen und Fehlern abzulenken und offenbaren eine Unfähigkeit, kontruktive Kritik zu üben.

Die Frage an der Stelle wäre natürlich, waren es unverständliche Vorwürfe seiner seits oder hast Du Kritik als solche nicht annehmen können?

16.12.2016 11:35 • #51


Z
Ich denke seine Vorwürfe gingen auf alte Verletzungen aus der Beziehung und die Tatsache, dass in den den letzten Monaten unsicher war mit der Beziehung, zurück. Ich habe mich da nicht immer fair verhalten und das tat ihm weh. Er scheint da schon so erschöpft gewesen zu sein, dass er nur noch so agieren konnte. Aber ja, mit konstruktiver Kiritk hatte er es nie so. Er hat - wenn er was kritisiert hat- eher Vorwürfe gemacht. Ich denke er hatte oft das Gefühl er darf das nicht machen (kritisieren) weil ich sonst schnell verletzt wäre und es dann quasi zu meinem Problem wurde. Vielleicht kam das daher...

16.12.2016 11:45 • #52


Drops07
Zitat von zartbitter:
gingen auf alte Verletzungen aus der Beziehung


Alte Verletzungen gehören aber aufgeräumt, die Beziehung nimmt massiv schaden, wenn alte Kamellen immer und immer wieder auf den Tisch geknallt werden, dies hat dann schon nix mehr mit Vorwürfen zu tun, sondern spiegelt die Unfähigkeit wieder, Konflikte und Probleme nicht lösen zu können. Damit hat dann der Partner nicht die geringste Chance. Denn dein unfaires Verhalten, wie Du es selber bezeichnest, löste bei ihm selber den Konflikt aus, nämlich er konnte sich von diesem Verhalten nicht abgrenzen, nicht deutlich machen das dieses Verhalten ihm auf den Sender geht um eben diese Baustelle aufzulösen.

Aus seiner eigenen Unfähigkeit entspringen dann Vorwürfe, welche Kommunikativ an Dich gerichtet gewesen sind, im seinen inneren aber im Grunde gegen sich selber, Unzufrieden mit sich selber. Und das am Ende er nicht mehr agieren konnte, erscheint nur logisch, er hat sich selber einen Berg voller Müll erschaffen an welchem er am Ende selber erstickt ist. Deine Anteile sind vorhanden, ob diese zu den Zeitpunkten gelöst hätten werden können, weiß ich nicht. Jedoch hätte mitunter, wenn ihm es denn so gegen den Strich gegangen ist, schon viel früher eine Trennung oder zumindest ein Warnschuss stattgefunden.

Und ich meine, dieses Konstrukt kannst Du gar nicht auflösen, nicht mittels Brief oder sonstigem, da es nämlich sein Anteil am Drama ist und ehe er dieses nicht für sich selber erkennt....würde selbst wenn ihr Euch annähert, Eure Beziehung auf genau dieser Dynamik basieren, welche über einen gewissen Zeitraum Euch immer wieder an den selben Punkt führen würde. Somit meine ich, dieser Brief, egal was er bewirkt, ist im Grunde nicht zweckmäßig, da er so nicht erörtern wird, wo Eure Dynamik liegt.

16.12.2016 11:59 • x 2 #53


Z
Ja... nicht abgrenzen können, das war sein großes Thema. Es fiel ihm dadurch sehr schwer Bedürfnisse und Kritik zu äußern (wenn dann platzen sie später ziemlich heftig raus oder eben in Form von Vorwürfen aus ihm heraus). Als ich ihn das letzte Mal sah, da machte er sich viele Vorwürfe, weil er nicht in der Lage sei seine Bedürfnisse zu äußern (allerdings kippte das abwechselnd in du bist schuld und ich bin schuld - dann auf eine ziemlich selbstmitleidige Weise). Meinst du diese Erkenntnis?

Genau das empfand ich als so unfair, ich hatte mich wirklich verändert und ja am Anfang der Beziehung da ist super viel schief gelaufen von meiner Seite. Aber er hat meine Veränderungen in den letzten Jahren garnicht gesehen und das hat mir sehr weh getan am Schluss, ich hab mich schrecklich ohnmächtig gefühlt. Er kam immer wieder mit Projektionen und hat mir nicht geglaubt wenn ich ihm dazu etwas sagte.
Denn die positiven Veränderungen gab es wirklich sehr stark und ich bin auch gut mit seinen Bedürfnissen umgegangen mittlerweile, es war mir sehr wichtig sie mehr einzubeziehen.
Aber ja, wie du sagst: ich hatte keine Chance. Er hatte sich in der Zeit vor der Pause die wir hatten sehr bemüht...aber er in einem unterwürfigen Sinne (da tuts mir jetzt aber auch Leid ihm keine Chance gegeben zu haben). Vielleicht war er auch mitunter deshalb so wütend auf sich...weil für ihn gefühlt alles umsonst war...

Aber genau deshalb, weil ich das alles nicht so richtig verstehe von seiner Seite aus, wäre mir ein ehrliches und respektvolles Gespräch darüber so wichtig.

Wie könnte man das denn angehen, wenn du sagst der Brief ist nicht zweckmässig? Ich vermute auch, dass er darauf einfach sagen wird er will/kann das nicht mehr. Punkt.

16.12.2016 12:12 • #54


Drops07
Zitat von zartbitter:
Meinst du diese Erkenntnis?


Ich meine, er hat noch gar keine Erkenntnis. Er vermag sicher die Auswirkungen erkennen, aber die Ursache der Dynamik bleiben ihm noch verschlossen. Daher bist Du eben auch immer noch Schuld, und ich betrachte es gerne so, dass es keine Schuld gibt. Jegliche Schuldfrage gehört nicht in eine konstruktive Konfliktlösung, weder eigene Schuld noch Schuld des anderen. Es geht um Ursache und Wirkung, und nicht um die Schuldaufteilung. Ihr doktert derzeit an der Wirkung rum, somit lackiert ihr die Kiste neu, der Rost wird jedoch nicht behandelt, ergo der kommt irgendwann wieder durch und irgendwann rostet Euch Eure Karre namens Bezeihung unterm Ar. weg.

So und warum hat er die Positiven Vortschritte in Eure Beziehung nicht sehen können? Weil er auf sich schaute, sich selber dafür die Schuld gab, diese Konflikte von früher nicht zu lösen, er pendelte also permanent zwischen jetzt und Vergangenheit, unzufrieden mit seiner eigenen Problemlösung, damit hättest Du die perfekte Frau sein können, er lebt im Vergangenen und durch die nicht bewältigte Konfliktlösung seinerseits, hat er ein völlig verschwomenes Bild.

Ob Du an der Stelle, mittels Gespräch, so respektvoll und ehrlich dieses auch sein mag, ihn dazu bewegen kannst diese Dynamik in seinem Anteil zu erkennen, vermag ich nicht zu beurteilen. Ich würde meinen, da ist noch mächtig viel Kopfarbeit seinerseits zu lösen und am Ende möchtest Du Partner sein, nicht Therapeut.

Wenn seine Aussage sein wird will/kann das nicht mehr zeigt es doch nur auf, dass er komplett mit diesem, seinen eigenen Thema, überfordert ist. Musst Du dann so hinnehmen und akzeptieren, mehr geht dann wohl nicht.

16.12.2016 12:39 • x 1 #55


Z
Das die Schuldfrage
nicht in eine konstruktive Konfliktlösung gehört, ist ein schöner Ansatz. Das gefällt mir gut.

Du meinst er hat die Verantwortung für das was schief lief in den früheren Konflikten bei sich gesucht, statt sie bei mir zu lassen?
Und kam deswegen nicht darüber hinweg/hat daran festgehalten? Und das müsste er erkennen?
Ich dachte diese Vorwürfe könnten auch einfach verletzte Gefühle sein, die er nicht verarbeitet hat. Ich weiß es nicht... Er hat sich auch lange nicht von mir als ganze Person akzeptiert gefühlt weil ich auf manche Bedürfnisse von ihm schlecht reagiert habe.

Und ja, von konstruktiv war da am Schluss garnichts mehr zu sehen von seiner Seite aus...da war nur noch Wut und Schudzuweisung. Wie hätte ich da sagen können ja, klar ich will jetzt wieder mit dir zusammen sein?!

Vielelicht hätte ich an der Stelle noch nicht schreiben sollen, dass ich gerne wieder mit ihm zusammen wäre... möglicherweise verschreckt ihn das jetzt und so ein Gespräch ist garnicht mehr möglich unabhängig davon.

16.12.2016 12:54 • #56


Drops07
Zitat von zartbitter:
Du meinst er hat die Verantwortung für das was schief lief in den früheren Konflikten bei sich gesucht, statt sie bei mir zu lassen?


Falsch, er suchte nicht die Verantwortung für das was schief gelaufen ist, man könnte es so erklären, er handelte gegen sich, das macht ihm mitunter zu schaffen. Da er das nicht Auflösen kann, da es unbewusst stattgefunden hat, projeziert er seine Unzufriedenheit auf Dich. Sprich, ich bin nicht zufrieden mit mir selber, ergo der andere muss der Auslöser sein.

Zitat von zartbitter:
da war nur noch Wut und Schudzuweisung


Zeigt es doch sehr schön, Wut (in sich und gegen sich) und nach außen die Schuldzuweisung....


Zitat von zartbitter:
Vielelicht hätte ich an der Stelle noch nicht schreiben sollen, dass ich gerne wieder mit ihm zusammen wäre...


Ich denke, es spielt keine Rolle was Du ihm da schreibst, er wird zum jetzigen Zeitpunkt nicht in der Lage sein, seine eigene Dynamik zu erkennen, weil er sich schlicht nicht damit auseinander setzt. Er ist eben sehr einfach konstruiert, wenn es mir schlecht geht, dann schiebe ich die Verantwortung dem anderen zu. Der Ausbruch ist so der erste Ansatz, wo er Verantwortung übernimmt, ob ihm das in dem Moment jedoch Bewusst ist, wage ich zu bezweifeln, da er je erneut Schuld bei dem anderen sucht. Damit kannst dann auch in ne Tischplatte beißen, erfreut dann höchstens den Zahnarzt.

16.12.2016 13:16 • x 1 #57


Z
Ich bin mir nicht ganz sicher ob es diesmal auch so ist. Denn er sagte er hätte keine Energie mehr und er wäre lange nicht mehr glücklich gewesen (was sicherlich in dem Zeitraum an meiner Unsicherheit lag)... er wolle/könne nicht mehr. Später sagte er auch wir wären beide daran beteiligt gewesen an dem was schief lief. Unsere Bedürfnisse hätten eben nicht befriedigt werden können, weil wir zu unterschiedlich seien.

Ich frage mich was er - angenommen er wäre daran interessiert - (wovon ich jetzt erstmal nicht ausgehe) denn tun könnte um diese alten Dinge zu verzeihen? Verantwortung für seinen Teil übernehmen?
Und ich frage mich ob ich ihm nicht noch irgendwas sagen könnte, was ihn vielleicht auf den richtigen Weg bringt diese Gedanken betreffend....
Ach mist...ich hätte ihm den Brief wohl noch nicht schreiben sollen

16.12.2016 13:43 • #58


Drops07
Zitat von zartbitter:
angenommen er wäre daran interessiert - (wovon ich jetzt erstmal nicht ausgehe)


Du spiegslst ja erneut Unsicherheit in Reinform wieder! Richte Deinen Blick mal weg von ihm, zu Dir. Warum verunsichert Dich ein Kerl, welcher die eigene Welt nicht versteht?

Zitat von zartbitter:
Und ich frage mich ob ich ihm nicht noch irgendwas sagen könnte


Du kannst nix sagen was dieses Thema anbelangt, schlicht weil er in dem Moment nur Bahnhof versteht. Du kannst die Kiste nicht mit ihm ausdiskutieren. Dieses Lektion muss er ganz allein lernen, Dir bleibt nur, Deine Anteile zu erkennen und entsprechend abzuarbeiten.

Zitat von zartbitter:
Verantwortung für seinen Teil übernehmen?


Auch hier, Du kannst die Verantwortung für Dich übernehmen, jedoch nicht für seinen Anteil, der liegt und bleibt bei ihm. Als erstes solltest Du eben die Dynamik bei Euch verstehen, seine Vorwürfe als das werten was sie sind, gegen ihn selber gerichtete Agressionen da er Unzufrieden ist und zwar mit sich selber. So und was geschieht bei Vorwürfen? Man nimmt unbewusst eine Verdeidigungsposiotion ein, also Angriff und Verteidigung und somit mündet dies im offenen Krieg, um es mal überspitzt auszudrücken.

Ihn kannst Du nicht verändern aber Du könntest bei Dir ansetzen, nämlich den Vorwurf als das Entlarven was er ist, ein Angriff auf ihn selbst, somit fällt auf Deiner Seite die Verteidigung weg, Du nimmst ihm damit dann jeglichen Nährboden da ohne Verteidigung auch kein Angriff wirklich Sinn macht, evtl. bekommst Du dann solche Situationen unter Kontrolle, wenn Du in der Lage bist, diese Dynamik ausser Kraft zu setzen. Damit wird er zwar nicht zufriedener, jedoch habt ihr keine offene Eskalation. Ob diese Nummer auf Dauer nicht zu anstrengend wäre musst Du selber entscheiden.


Zitat von zartbitter:
er wäre lange nicht mehr glücklich gewesen (was sicherlich in dem Zeitraum an meiner Unsicherheit lag)


Es lag nicht an Deiner Unsicherheit, sondern an seiner Unfähigkeit, gesunde Grenzen zu setzen. Wenn ich einen Partner habe, welcher Permanent unsicher ist, dann setze ich den irgendwann auf den Pott damit er seine Ängste und Unsicherheiten mal bearbeitet, da ich nicht Verantwortlich dafür bin, das der andere nen Schild an der Tür hat wo Sicherheit drauf steht. Und genau dieses konnte Dein Ex nicht, damit ist er nicht Glücklich, nicht Glücklich mit seiner Unfähigkeit und dieses hat ihm seine Energie geraubt, oder nenn es eben so, er selber hat zugelassen das sein Akku jetzt leer ist, beim Handy piept das Ding 10 mal und man weiß, hallo ich muss aufladen....beim Menschen piept das auch im Kopf....wenn er dies ignoriert, ist es nicht Deine Baustelle.

16.12.2016 14:01 • x 1 #59


Z
Oh man das hilft mir echt sehr was du schreibst! Vielen Dank dafür.

Ich denke das hat er sogar zeitweise gemerkt, dass er da selbst ein Problem hat. Gegen Ende ging es sogar darum, dass er lernt sich besser abzugrenzen (aber in Kombination mit Vorwürfen ist mir da der Geduldsfaden leider gerissen).
Aber genau das ist es, dass er so lange mitgespielt hat und sich viel zu viel zugemutet hat meine Unsicherheiten betreffend (ich habe am Anfang massiv nach Sicherheit bei ihm gesucht und Dinge auf ihn projiziert), aber nie mal klar gesagt hat: Stopp, das ist mir zu viel, das musst du mit dir selbst ausmachen! -Stattdessen hat er irgendwann angefangen mir vorzuwerfen, dass ich da so viel gebraucht hätte etc., es mir nie genug gewesen wäre. Er hat mich sogar einmal verlassen weil es ihm zu viel wurde (mir ging es da nicht so gut), statt eine Grenze zu setzen für sich. Damit hätte ich garkein Problem gehabt, im Gegenteil.

Eigentlich war das der Plan in der Pause, dass jeder versucht mehr bei sich zu bleiben und er mir sagt was er braucht/Grenzen setzt. Aber in Kombination mit diesen unfassbar heftigen Vorwürfen seinerseits ist das, wenn wir uns gesehen haben und auf das Thema kamen nur noch eskaliert.
Hätte ich da gewusst, dass er auf sich selbst so wütend ist, hätte ich es vielleicht besser aushalten können...hm...

Er sagte zuletzt einfach er könne die alten Sachen nicht verzeihen und mich mit meiner tendenziellen Ängstlichkeit nicht akzeptieren (obwohl wir vorher darüber gesprochen hatten, dass es ein Abgrenzungsproblem auf seiner Seite - da ich ihn ja bewusst von nichts abhalten wollte mit der Ängstlichkeit, im Gegenteil! - ich bin ja mit meinem Problem mittlerweile bei mir geblieben, habe es geschafft das meist erwachsen zu artikulieren).
Krass, im Grunde hat er mir da die ganze Schuld in die Schuhe geschoben merke ich gerade.... Ohne sich mal an die eigene Nase zu fassen.

16.12.2016 14:17 • #60


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