Kann ich meine Ehe noch retten?

O
Hallo,

bis vor 5 Minuten hätte ich nie gedacht, dass ich mich jemals in einem Forum anmelden würde. Aber ich weiß nicht mehr weiter... Vor knapp einem halben Jahr habe ich mich von meinem Ehemann getrennt. Wir sind seit über 4 Jahren verheiratet und haben 2 gemeinsame Kinder. In unserer gesamten Beziehungszeit (7 Jahre) war ich oft sehr unzufrieden, weil ich immer das Gefühl hatte, nicht genug Aufmerksamkeit von ihm bekommen zu haben. Ich war dazu psychisch krank und klammerte mich trotz meiner Unzufriedenheit an diese Beziehung. Wir stritten oft und er sagte mir oft, er würde mich verlassen. Er tat es nie. Letztes Jahr lernte ich dann einen Mann ganz unverbindlich kennen, ich hatte mir nichts dabei gedacht, als ich mich über einen Chat mit ihm unterhielt. Wir hatten beide Probleme in unseren Beziehungen und tauschten uns darüber aus. Ich hatte nie einen Gedanken daran verschwendet, meinen Mann zu verlassen. Einige Monate später traf ich ihn und wir lernten uns näher kennen. Hals über Kopf hatte ich mich verliebt... und trennte mich von meinem Mann. Nun ist es so...dass es mich nach einigen Wochen immer wieder einholt, ich meinen Mann vermisse und denke, dass ich ohne ihn nicht leben kann. So bin ich in den letzten Monaten immer wieder mal mit meinem Mann oder meinem Freund zusammen gewesen. Ich hatte immer wieder das Gefühl, wenn ich meinem Mann und mir noch eine Chance gab, dass er sie nicht nutzte, weil er sich in meinen Augen nicht genug Mühe gab und so setzte ich ihn wieder vor die Tür. Es macht mich fertig, dass dieses Gefühl immer wieder kommt, dass ich ohne ihn nicht kann. Letzte Woche hat er mir gesagt, dass die Konsequenz aus den letzten Monaten die Scheidung sein wird. Unsere letzte Trennung ist nun 6 Wochen her...da sagte er mir noch, dass er mich liebt und er mit mir zusammen sein will...nur hatte ich nicht das Gefühl, dass es wirklich so ist. Nun hat er jedoch gesehen, dass mein Freund hin und wieder da war. Seidem er das Wort Scheidung ausgesprochen hat, bin ich total verzweifelt... Eigentlich habe ich mir immer nur gewünscht, dass ich einmal das Gefühl habe, dass er um mich kämpft...das ich wirklich das Gefühl habe, dass er mich liebt...
Ich weiß, dass dieses hin- und her fies beiden Männern gegenüber ist, aber ich bin ständig hin- und hergerissen. Was soll ich nur tun. Ist meine Ehe noch zu retten? Vielen Dank für eure Antworten...

17.03.2013 12:11 • #1


M
Hallo O9N4,

was hast Du denn von Deinem Mann erwartet? Dass er in Warteposition verharrt bis er sich Dir mal wieder gnädigerweise nähern darf?

Nein- Du hast mit dem Feuer gespielt und dieses Spiel verloren! Dein Mann ist durch die Hölle gegangen und anstatt ihn da rauszuhollen hast Du ihn noch tiefer da rein geschubst! Er hat Dir oft genug den Weg zurück angeboten, Du hast ihn nicht ERNSTHAFT gewollt- jetzt stehst Du vor Deinen Scherben. Jetzt leidest Du vielleicht ansatzweise SO wie Dein Mann all die Zeit gelitten hat!

Sorry, mein Mitleid hält sich gerade in Grenzen!

Ich kann Dir nur empfehlen Dich von Beiden zu trennen!

Versuche erstmal rauszufinden WAS DU wirklich willst!

VG

17.03.2013 12:24 • #2


A


Kann ich meine Ehe noch retten?

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G
ich denke, dein größtes problem hast du nicht mit den männern, sondern mit sich selbst.
wenn ich du wäre, würde ich erstmals alleine bleiben wollen, sich psychisch stabilisieren, damit ich eines tages eine beziehung führen kann und nicht die selbstdefizite auf die rücken den partner austragen!
denn das hast du anscheinend bis jetzt getan.
menschlich tut mir hier eher dein mann leid, der weder ganzes noch halbes hat! mit den verletzungen zu kämpfen hat, die du ihm mit deinem fremdgehen zugefügt hat, dann die trennung, die wohl von dir gewollt war und nun benutzt du ihn als spielbal, mal da mal hier!
ich hoffe, dass dein nochmann das endlich erkannt hat und demnach auch handelt.
du bist in meinem augen beziehungsunfähig und solltest dich endlich mal in ordnung bringen! denn die psychischen probleme, die du hattest, die sind doch wohl auch heute da, wenn nicht in verstärkter form!
alles was du hier schreibst, schreibst du in verhamloster form, wie etwas selbstverständliches, weil es dir danach war und weil du nix dabei gedacht hast und so weiter. dahinter sehr viel egoismus und kein erkenntnis von deinem eigenen anteil.
so kommt es bei mir rüber.

17.03.2013 12:24 • #3


P
wow, ich finde es doch sehr bedenklich, dass du dich wunderst dass dein mann nicht kämpft wobei du keinem deiner Männer die Chance gibst anzukommen
du spielst ping pong und ein Spieler hat sich nun verabschiedet
ich denke auch DU bist hier leider das Problem
du kannst nicht alleine sein
wenn hier jemand zu kämpfen hat bist du es,
du bist gegangen und willst zurück

17.03.2013 12:34 • #4


G
sie ist nicht alleine für alles verantwortlich. und schreibt hier was ihr fehlte.
das ist kein egoismus!

17.03.2013 12:57 • #5


G
@anderer gast,
wer hat hier gesagt, dass sie alleine verantwortlich ist?
es geht um die taten, die sie vollbracht hat. über ursachen kann man hier nicht viel sagen, da sie nicht viel preisgibt.
sie ist vernachlässigt worden, aber unverbindlich mit anderem mann chatten und treffen? ist das jetzt die folge davon?
egoismus kommt bei mir in großen maßen aus ihrem text rüber, ich hoffe wir lesen hier denselben text
sie ist da und hier, will und macht das und dies, frau mit 2 kleinen kindern, die sie nur so nebenbei erwähnt! was müssten die kleinen seelen in dieser zeit aushalten? kein wort darüber! denn sie verliert den mann! wie geht es den kindern, zwischen 2 männer? kein wort! vermissen sie den papa? kein wort!
es geht in diesem text nur um sie, außschließlich um sie!

17.03.2013 13:07 • #6


M
@gast2214, bei allem Respekt den die TE trotzdem verdient und Kummer den sie hat. Was ist es wenn es nicht Egoismus ist?

Anstatt mit ihrem Mann zu reden, wird der Frust (sicherlich hat der Ursachen und die sind von Beiden erfolgreich ausgeschwiegen wurden) abgebaut indem man fremd geht? Das ist KEIN Egoismus?

Was mich hieran stört sind solche Aussagen: Ja ich weiss ich bin fies- weisst Du wie sowas in den Augen von Betrogenen klingt? Hier wurde sich rücksichtslos genommen was man in der Ehe nicht mehr fand! Daraus folgend vergisst man natürlich, dass man hierbei den Partner kaputt macht, mal von den Kindern und vielleicht noch dritten oder vierten abgesehen. Hier werden ganze Familien zerstört.

DAS IST EGOISMUS!

17.03.2013 13:29 • #7


O
so...dann muss ich wohl doch direkter werden...

17.03.2013 14:41 • #8


O
ich habe meinen Mann vor fast genau 8 Jahren kennengelernt...und irgendwann auch seine Familie. Es hat mir damals den Boden unter den Füße weggerissen, als ich sah in welchen familiären Umständer er aufwuchs. Ich wollte nie etwas anderes als ihm die Familie geben die er nicht hatte. Von Anfang an waren wir nicht das harmonischste Paar, aber ich habe meinen Mann immer geliebt, und meine eigenen Bedürfnisse hinten angestellt. Ich wusste immer, dass er nicht der einfühlsamste Mensch war, aber welcher Mensch kann dann auf Ewigkeiten auf Nähe und Zärtlichkeiten verzichten. Ich habe immer versucht mit ihm über alles zu reden, aber er ist ein sehr schweigsamer Mensch. Ich bin psychisch krank geworden, als sich mein bester Freund erhing, als wir 18 Jahre alt waren. Ich bin seitdem ich 2 Jahre als war mit ihm aufgewachsen. Und hatte immer das Gefühl, dass jeder den ich unglücklich machen würde bzw. verletzen würde sich etwas antun könnte. Somit habe ich nie Bedürfnisse eingefordert und bin daran fast verkümmert. Ich möchte nochmals betonen, dass ich nie den Gedanken fasste, meinen Mann verlassen zu wollen. Ganz im Gegenteil, ich habe nach außen hin nie den Anschein zugelassen, dass bei uns etwas nicht stimmte. Ich habe innerlich gelitten und nach außen hin die heile Ehe vorgespielt. Mein Mann hielt mir sogar im Streit vor, er wäre nur bei mir geblieben, weil unser Sohn zur Welt kam. Sogar hätte ich ihn zur Heirat und zum 2. Kind gedrängt. Manchmal hatte ich sogar den Anschein, dass unser Sohn das zu spüren bekommt, dass mein Mann nur wegen ihm bei mir blieb. Er hat unsere Kinder immer unterschiedlich behandelt...die Kleine (2 Jahre) dem Großen (6Jahre) vorgezogen. Ich war irgendwann irritiert, als mich mein Sohn darauf ansprach, dass er es traurig fand, dass sein Paps mich ständig anschrie. Er saß dann oft da und weinte, da mein Mann nicht davor zurückschreckte Differenzen vor den Kindern auszutragen. Ich achte sehr genau darauf, wie es meinen Kindern geht. Für meine Kinder würde ich fast alles machen. Das war sicherlich auch ein Grund dafür, warum ich mir meine Familie zurück wünschte. Ich konnte es mir gar nicht vorstellen, dass meine Kinder ohne beide Elternteile aufwachsen würden. Mein Mann hat immer seinen Beruf an erste Stelle gestellt, ich bin genauso arbeiten gegangen, wenn auch nur vorerst 6 Stunden und das zu einer Zeit, in der unsere Tochter 11 Monate alt war. Er kam immer spät nach Hause, wollte seine Freizeit am liebsten alleine verbringen und ich sollte meine Freizeit alleine gestalten. Ich hatte mir unter einer Familie einfach mehr vorgestellt. Was meinen Freund anbetrifft, muss ich noch sagen, dass er die Kinder behandelt wie eigene Kinder. Er hat selbst 2 Kinder und ich kann nicht bemerken, dass er Unterschiede macht. Ganz im Gegenteil, er beschäftigt sich viel intensiver mit meinen Kindern, als es ihr Vater je getan hat.
Ich verurteile meinen Mann nicht dafür, dass er so ist wie er ist. Ich habe mir einfach nur gewünscht zu spüren, dass er mich liebt so wie ich ihn liebe... Ich hoffe, ihr versteht mich nun besser...ansonsten werde ich gerne auch noch genauer!

17.03.2013 15:00 • #9


G
doch, du darfst noch genauer!
denn jetzt widerspricht deine nachricht der vorigen zu mindestens 80%!
dein mann, den du jetzt so sehr zurück willst, ist nun noch schlimmer geworden und das alles auf deine kosten! und verarscht wird jetzt der neue freund, der deine kinder lieber als der eigene vater hat!
ich blicke nicht mehr durch, außer dass du auch hier als die heldin rauskommen willst. für alle nur das beste wollend!
wie das alles mit fremdgehen, trennung und ping pong spielen zu verbinden wäre, bleibt mir ein rätsel.

17.03.2013 15:15 • #10


O
Nein, ich bin bestimmt keine Heldin. Ich bin hin- und hergerissen...zwischen den Werten einer Familie und vllt. dem eigenen Glück. Als ich Anfang letzten Jahres eine Therapie begann, war ich fast kaum noch in der Lage meine Tagesablauf eigens zu bestimmen. Durch meine Verlustängste hatte ich eine Angststörung entwickelt und konnte kaum noch alleine vor die Tür. Ich zog mich sehr zurück, dass einzige was ich machte, war das, was ich musste...zur Arbeit gehen und mich um die Kinder kümmern. Von meinem Mann fand ich keine Unterstützung...lediglich den Vorwurf, ich würde mit meiner Krankheit die ganze Familie belasten. Ich

17.03.2013 15:22 • #11


O
Ich habe meinem Mann immer gesagt, dass ich mir Zuneigung von ihm wünschte... aber es kam nie was oder nicht viel. Ich habe oft Schuldgefühle, denke, dass ich daran Schuld bin, wie alles gekommen ist. Ich habe ihn geliebt... Ich möchte hier verdammt nochmal kein Mitleid, aber auch nicht permanent fertig gemacht werden...nur weil ich den Schritt getan habe.

17.03.2013 15:30 • #12


V
Hallo O9N4
ich grüße dich

ich finde deine Einstellung sehr verwirrend, und frage mich wo DU als Mensch bist?
Bitte trenne dich von allen Männern und finde zu DIR
und deine Kinder sind sicher glücklicher mit getrennten Eltern wie mit Eltern die stets schreien ( wenn es dein Sohn schon anspricht würden bei mir die alarmglocken schrillen!)

du hattest einen schweren Schlag in deiner Jugend, ein Freund, der zu deinem Familiären Nest gehört hat hat dich verlassen
(bei mir war es die Mutter)
Das Familiäre Nest, mit eltern, großeltern oder Freunden, ist der Rückzugsort, der einen auffängt, fällt dieser Weg- weiß man nicht wohin mit evtl. schlechten Erfahrungen
so bist du in die Welt, um dir ein Neues Nest zu bauen, unter falschen voraussetztungen,
du wolltest ihn retten ihm ein Nest bieten dass auch er wohl nicht kannte.
Du hast gemacht und getan und fühlst dich nicht verstanden, geschätzt und beachtet...aber er wollte das alles nicht
du hast es ihm aufgezwungen
bei euch besteht ein ganz ganz großes Ungeleichgewicht, du bist die Überlegene gewesen und hattest immer die Kontrolle- auch noch mit deiner affaire,
bis er nun merkt dass du unterlegen bist und er der Überlegene ist und die scheidung will
ihr seid nicht und wart nie auf einer Augenhöhe, überlege mal!
finde zu dir
finde dich
du hast zurückgesteckt? dann sei DU
auch als getrennte Eltern könnt ihr Eltern sein

sorry wenn ich direkt war, aber bitte nimm dir zeit, für dich, reflektiere dich und deine Ehe.....

17.03.2013 15:35 • #13


O
Danke VIVIA...für die offenen Worte.
Ich fühle mich erstmals verstanden. Du hast wahrscheinlich Recht, dass ich ihm meine Vorstellung einer glücklichen Familie aufzwingen wollte... Ich hoffe, dass der Schmerz vergeht, ihn als Teil meiner Familie, als Mann und Mensch zu vermissen...

17.03.2013 15:44 • #14


M
Hallo O9N4,

Deine Frage war ja: Kann ich meine Ehe retten?

Meine Meinung war, Du solltest Dich von beiden Männern trennen! Und das bestätigen Deine ausführlichen Zeilen immer mehr.

Du hast für das Lösen Deine Probleme die denkbar schlechteste Variante gewählt. Du hast Dich in einen anderen Mann verliebt ( kann passieren) und mit ihm Deinen Mann betrogen! Dein Mann hätte sofort die Wahrheit verdient gehabt!

Meine Frage an Dich ist: Warum willst Du Deine Ehe retten?

Nachdem was Du geschrieben hast gibt es für mich zig Gründe diese, für Euch beiderseitige Quälerei, zu beenden. Ihr seid Beide durch traumatische Ereignisse geschädigt. Ihr habt es nicht geschafft Euch in dieser Ehe soviel zu geben, diese aufzuarbeiten um damit einigermassen unbeschadet leben zu können!

Deine Kinder wurden offensichtlich ungleich behandelt- schon allein das wär für DER Grund gewesen was zu tun. Ihr habt Eure Differenzen vor Euren Kindern ausgetragen, geht ja wohl gar nicht!

Du lässt an Deinem Mann nicht ein gutes Haar, wenn er so abgrundtief schlecht gewesen ist dann frage ich mich WIE man das 7 Jahre zusammen aushält, WIESO heiratet man dann trotzdem obwohl Du nicht glücklich warst? Die Begründung mit seiner schlechten Kindheit oder den damaligen Wohnverhältnissen – finde ich dazu mehr als fragwürdig!

Jeder wünscht sich eine perfekte Familie ABER wenn die Realität vollkommen anders aussieht dann muss man auch mal ehrlich zu sich selber sein und Auswege finden! Aber nicht Deinen „Weg“ denn der vertieft das Leid noch mehr!

Versteh mich bitte nicht falsch- mir geht es nicht darum Dich hier nieder zu knüppeln! Es verdient wirklich jeder meinen Respekt der hier im Forum offen seine Affäre und die damit verbundenen Folgen mitteilt.

Alles Gute für Dich!

17.03.2013 16:47 • #15


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