Guten Morgen,
hat vielleicht jemand Lust, mir mal den Kopf zurechtzurücken? Ich höre und höre nicht auf, mir Hoffnungen zu machen. Seit mein Exfreund und ich noch einmal im Bett gelandet sind, ist es noch schlimmer als vorher (jaja, erstaunlich. )
Mit seiner neuen Freundin ist er jetzt ein Jahr fest zusammen, treffen tut er sie schon länger.
Er wollte immer mal einen Kaffee trinken.
Mehrmals hat er gesagt, dass es mit seiner Neuen nicht einfach sei, weil er mit uns nicht abgeschlossen hat.
Aber dass er auf keinen Fall zurückwill und auch nicht kann, weil er mir nie wieder vertrauen würde.
Ich habe ihn mal gebeten, mir zu sagen, dass er mich nicht mehr liebt, das wollte er nicht. Es entspräche nicht seinen Gefühlen. Aber er sei glücklich mit seiner neuen und wolle auf keinen Fall zurück.
Irgendwann ging es mir so schlecht und ich dachte, wenn wir uns sowieso immer wieder sehen müssen (praktische Gründe), dann muss ich das anders hinkriegen und treffe mich lieber ab und zu mit ihm, kurz und wohldosiert, und wir reden ein bißchen vernünftig, so dachte ich mir das, vielleicht ist das dann besser.
Hat genau einmal so geklappt, beim zweiten Treffen waren wir im Bett. Dumm, dumm, ich weiß.
Danach hatte ich einerseits den Eindruck, das war jetzt für ihn noch mal so zum Abschließen. Ich war ziemlich fertig deswegen, aber es hat mich ja keiner gezwungen.
Andererseits hat er danach auch wieder gesagt, es sei alles so schwierig für ihn, kurz: er kommt nicht drüber weg. Ich meinte dann wieder, ich kann da so nicht mit umgehen, also bitte Abstand. Er: na gut, wenn du meinst, aber er vermisst mich und denkt an mich.
Wieder ein paar Wochen später, nach einem dieser unvermeidlichen Treffen, sagt er mir, er überlegt, ob man diese Treffen nicht doch irgendwie minimieren könnte - seine Beziehung würde darunter leiden, dass ich so präsent bin (wir sehen uns etwa alle zwei Wochen, haben aber zwischendurch gar keinen Kontakt, ich rufe ihn nicht an, keine sms oder so).
Er möchte eigentlich nichts mit mir zu tun haben, weil ihn das so durcheinander bringt. Ich, sehr traurig und irgendwie vor den Kopf geschlagen, hab das akzeptiert, was soll ich auch sonst machen?
Ein paar Tage später mussten wir etwas besprechen und danach meinte er dann, er fände es doch besser, wenn wir uns ab und zu sehen und wissen, was beim anderen so los ist.
Er hat auch gesagt, er hätte wohl einen Schaden von unserer Geschichte, dass er nicht abschließen kann.
(Das sollte mir reichen, oder? er kommt nicht drüber weg, weil es so schlimm war, nicht weil es so schön war. )
Aber darum ja meine Bitte, wascht mir den Kopf, ich habe so Gedanken wie, dass ich auf ihn warte, dass wir irgendwann doch wieder zusammenfinden usw. usw.
deute an jedem Satzzeichen herum, wenn er schreibt.
Mir geht es nicht gut, ich habe immer noch das Gefühl von ganz starkem, akutem Liebeskummer, es ist nicht auszuhalten.
ich glaube, es ist so schwer, weil ich einmal dachte, ok, ich hab es kapiert, es ist vorbei, er empfindet nichts mehr für mich, ich bilde mir das nur ein, und dann stellt sich heraus, ich habe es mir nicht eingebildet. und jetzt klammere ich mich wider willen daran.
Also, vielen Dank fürs lesen.
Ich würde mich sehr freuen, wenn jemand etwas dazu sagen möchte.
17.05.2019 10:01 •
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