Kann nicht abschließen !

@Gro80 zum Thema Schlaf.
Meine Ärztin hat mir Ashwagandha verschrieben. Is pflanzlich, macht nicht abhängig wie Schlaftabletten und ist überall erhältlich.
1 Tablette eine Stunde vor dem Schlafen. Und bei mir scheint es wirklich zu helfen.

Zitat von Gro80:

Wie fang ich am besten an? So, meine Frau hat im April nach 22 Jahren davon knapp 14 Jahre verheiratet die Scheidung eingereicht. Ich bin 43 und Sie ...

Ich erlebe grade fast das gleiche. Nach fast 15 Jahren hat mein Mann sich unsterblich in eine Arbeitskollegin verliebt und ist jetzt bei ihr. Ich kann es auch nicht verstehen, wie man all die gemeinsamen Jahre einfach weg schmeißen kann. Bei mir ist es leider noch nicht lange her, ich habe noch viele schlechte Tage.
Ich konnte Dir jetzt bestimmt nicht helfen, aber Du sollst wissen, Du bist nicht allein!

Zitat von Gro80:

aber so wie wir Männer ...

Guten Morgen Gro80!

Das geht nicht nur Männern so!
Bei mir ist es auch nach 28 Jahren, davon 24 Ehe, passiert.
Ich musste mir damals auch eingestehen, dass es schon eine lange Zeit nicht mehr so gut lief, dennoch bin ich ebenfalls aus allen Wolken gefallen.

Was man sich klarmachen sollte ist, dass der Ex-Partner eine lange Zeit hat sich zu entwöhnen und es für ihn überhaupt nicht überraschend kommt, wenn er die Trennung ausspricht. Zum diesem Zeitpunkt sind bei ihm Kopf und Herz überwiegend schon im Einklang.
Bei den Verlassenen ist das natürlich ganz anders und dauert, je nach Trennungsgrund, lange, manchmal sogar Jahre.
Aber es ist wirklich so, dass die Zeit zwar nicht alle Wunden heilt, es aber mit jedem Tag etwas besser wird, auch wenn man nicht immer das Gefühl hat.

Ablenkung ist schön und gut, aber du solltest dir auch die Zeit nehmen zu trauern. Wenn du deine Gefühle immer unterdrücken willst, werden sie dich nur umso hartnäckiger verfolgen.
Versuche doch mal abends, wenn es am schlimmsten ist, dir Zeit für deinen Schmerz zu geben, aber auch danach zu sagen...so, das reicht jetzt aber auch...und alles, was dann kommt mit Abstand zu betrachten. So nach dem Motto : okay, die Gedanken und Gefühle sind da, aber sie gehen auch wieder weg, ich muss nur geduldig sein und abwarten.
Ich hoffe, es hilft!

Alles Gute,
bifi

@Keineluft Ja es tut schrecklich weh, wünsche dir alles gute. Ich denke wir werden damit auch noch eine Zeit zu kämpfen haben.

@bifi07 Danke bifi, ja die Gedanken und das trauern lasse ich ja auch zu… nur wünscht man sich nach etlichen Monaten auch mal wieder sowas wie Normalität und etwas Lebensfreude und nicht ständig zu grübeln…mit diesem Gedanken einzuschlafen und aufzuwachen, auch wenn es für die Verarbeitung keine so unwichtige Rolle spielt.

@Gro80

Mein Tipp?

Lass es zu und Lenk dich nicht den ganzen Tag ab. Klingt komisch aber glaub mir du wirst begreifen was ich meine wenn du es getan hast. Was du machst ist nur verschieben und irgendwann muss dein Gehirn ja anfangen die Dinge zu verarbeiten, also macht es dies da wo es Ruhe bekommt und das ist leider in der Nacht.

Daher kann ich dir nur den Tipp geben dir jeden Tag 2 Stunden zu geben um darüber nachzudenken. Ich habe damals Tagebuch geschrieben und alles aufgeschrieben was mich belastet und woran ich persönlich arbeiten kann, meine Fehler die ich in der Beziehung gemacht habe etc... denn ihre Fehler kannst du nicht ändern, die muss sie selbst begreifen.

Nimm dir aktiv diese Zeit, sei traurig und nehme den Schmerz in dich auf, du wirst sehen, es wird von Tag zu Tag leichter und irgendwann denkst du an deine Ehe ohne Schmerzen zu verspüren. Doch bis dahin ist es natürlich ein schwerer Weg, doch du bist nicht der erste und nicht der letzte der diesen gehen muss.

Wenn du so weitermachst, wirst du überhaupt nix verarbeiten und daraus lernen schon zweimal nicht. Die meisten machen entweder den Fehler sich nur noch in dem Schmerz zu verlieren und verfallen so in eine Depression oder sie verdrängen durch ablenken komplett die Situation und es bricht dann eben mitten in der Nacht aus einem heraus und der Körper leidet unter Schlafmangel, was auch zu Krankheiten führen kann.

Mache diese Fehler nicht, denn dein Gehirn will dir damit etwas aufzeigen und du solltest darauf hören, ansonsten gehst du daran zu Grunde. Ablenken ja, leben genießen sowieso, aber eben nicht nur und dann wirst du auch wieder schlafen können und neue Energien entwickeln.

Ich wünsche dir viel Glück dabei

@Chrome ,

zulassen und nicht ablenken einerseits, aber nicht daran zerbrechen und in eine Depression verfallen andererseits!?
Also was nun? Das baut auch ganz schönen Druck auf, sodass man schnell daran zweifelt es „richtig“ zu machen. Aus dieser Angst kann auch eine Abwärtsspirale entstehen…

Zitat von Felix_89:

zulassen und nicht ablenken einerseits, aber nicht daran zerbrechen und in eine Depression verfallen andererseits

es gibt doch für fast alles einen mittelweg! ich habe es in einem anderen faden schon mal gesagt... es klingt erst mal blöd, aber hilft tatsächlich: mach dir einen durchhängerstundenplan. du darfst genau morgens 20 minuten trauern und reißt dich dann wieder zusammen. erst ab 15 uhr ist wieder eine halbe stunde leidenszeit und dann ist wieder schluss bis abends. und auch abends darfst du nur eine halbe stunde rumheulen und dann gibt es einen tollen film, ein B. mit kumpels...

@Felix_89

Weist du, extreme sind immer schlimm und du scheinst in beide Richtungen nur diese zu kennen.

Finde deine Mitte und den Weg damit zu leben. Ich kann dir nicht sagen was deine Mitte ist, denn die ist bei jedem anders. Mir reichten 2 Stunden am Tag, ich habe mich gesammelt, getrauert und vor allem mich selbst reflektiert. Doch danach war ich wie neu geboren und vor allem glücklich mit mir selbst. Daher gebe ich diesen Tipp weiter, was man daraus macht ist nicht mein B..