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Kaum verheiratet und schon trennung

E
Hallo liebe Leute,

bin neu hier...seit mehreren Wochen ist kaum auszuhalten.
Hatte Arbeit und Wohnung aufgegeben, nach vielen Jahren einem Mann wie noch niemandem anders vertraut, da er angeblich sehr gläubig ist und so weise immer gesprochen hat. Relativ schnell geheiratet (voller Naivität natürlich) und zusammengezogen, Arbeit gewechselt (für weniger Geld).

Nun im Laufe der Zeit ist er immer grober geworden, war mehrmals von mir enttäuscht, dass ich nicht gläubig genug bin, dass ich mich schminke usw. Er ist der Mann und ich nur die Frau, ich habe für ihn da zu sein...wenn ich aber ein Problem habe und traurig bin/war, ist er so ausgeflippt (einige Male in der Öffentlichkeit), schlimm geschimpft und mich beleidigt und ein paar Schubse und mal Hauen war auch dabei...
Wehe ich habe gewagt zu sagen, warum ich traurig bin (weil er z.B. auf der Straße sehr deutlich nach schönen Frauen geguckt hat) - dann ist sein Stolz so sehr verletzt, ich nehme ihn als Hampelmann und respektiere ihn gar nicht. Meine Traurigkeit ist nur Manipulation und weil ich nicht Gott vertraue, bin ich traurig....

Nach so viel Wut seinerseits, ist so viel Schmerz und seit Monaten immer mehr Tränen....schleppe mich jeden Tag ohne Kraft zur Arbeit, bin dort nur bemüht, es mir nicht anmerken zu lassen, kann nicht schlafen, nicht essen...bin völlig isoliert, kenne hier niemanden.

Wenn aber nur das wäre....müsste eigentlich hier raus aus der gemeinsamen Wohnung, verdiene aber zu wenig um eine Wohnung in Berlin und Brandenburg zu finden. Bald läuft mein Arbeitsvertrag aus, auch ohne Arbeit....in diesem Zustand Wohnung, Arbeit suchen, schaffen...wie soll das gehen?

Vielleicht ist hier im Forum jemanden in ähnlicher Lage und man kann sich treffen oder telefonieren um sich auszutauschen und sich gegenseitig Mut zu geben?!
Ich bin 43 J. alt, weiblich, wohne in Brandenburg (nicht weit von Potsdam).

Danke für's Lesen.
Gottes Segen gerade wenn es weh tut für euch alle
j.

06.12.2014 02:02 • #1


H
Hallo

kannst du vll zurück gehen wo du vorher gewohnt hast? Hast du dort noch Bekannte od Freunde bei denen du erstmal unterkommen kannst?

Dann kannst du dir immer noch Arbeit suchen. Alles ist besser als dort zu bleiben. Die Situation könnte noch schlimmer werden. Hört sich jedenfalls nicht gut an!

06.12.2014 09:21 • x 1 #2


A


Kaum verheiratet und schon trennung

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K
Zitat von joveli:
.....Wenn aber nur das wäre....müsste eigentlich hier raus aus der gemeinsamen Wohnung, verdiene aber zu wenig um eine Wohnung in Berlin und Brandenburg zu finden. Bald läuft mein Arbeitsvertrag aus, auch ohne Arbeit....in diesem Zustand Wohnung, Arbeit suchen, schaffen...wie soll das gehen?

....


Hallo Joveli,

ist völlig krass was du schreibst!

Ich würde an deiner Stelle maximal mit einem Auszug warten, bis ich einen neuen Job habe, aber ein Auszug und Scheidung wäre unvermeidbar.

Der Typ wird sich bestimmt nicht ändern. Versuche dem aus den Weg zu gehen, diese verbalen und übergriffigen Aggressionen könnten sich noch in Schlimmeres steigern. Ihr seit ja erst kurz verheiratet, was meinst du wohl wie der noch draufkommt!

Sei vorsichtig im Umgang mit ihm, wenn zu heftig wird, verlass ihn. Das muss niemand mit sich machen lassen. Notfalls flüchtest du ins Frauenhaus, dort wird dir auch mit der Wohnungssuche geholfen, vor allem bist du aber in Sicherheit.
LG K.

06.12.2014 09:35 • x 1 #3


luadflo1984
Wenn ich das lese krieg ich ne Wut! Der Typ IST ein Hampelmann!
Er schlägt nach dir?! Dann kann er froh das das ihr nicht in meiner Nähe wohnt! Sorry aber bei sowas hört für mich der Spaß auf. Bitte verlass ihn sofort wie immer auch möglich. Es gibt tausende Männer die dich viel besser behandeln würden als so ein Haufen Gläubiger Sch....!
Ich wünsch oft ganz viel Kraft!
Gruß
Flo

06.12.2014 10:27 • x 1 #4


E
Vielen Dank für das Mitfühlen und die Tipps.

Habe leider keine Freunde hier, keine Familie, die paar Bekannte, die ich damals hatte...der eine ist weggezogen, der andere hat sich das Leben genommen, zu anderen habe ich wegen meinem Mann Kontakt abgebrochen...
So nahe Freunde, wo ich unterkommen kann, habe ich nicht und außerdem will ich niemanden stören, jeder hat genug mit sich zu tun.

Er meint, dass ich mit meiner Traurigkeit auf ihn subtil einwirke und ihm ein schlechtes Gewissen einreden will...aber er lässt sich nicht aus Christus rausholen, der Herr hat ihn frei von allem gemacht...
Auch so eine Ansicht hat er: Wenn ich weine und einfach erkläre, warum ich weine, dann meint er, dass ich nicht verzeihen kann, er ist auch nur ein Sünder und hat seine Schwächen und ich kann nicht lieben. Gott straft mich auch mit Ängsten, weil ich nicht vertrauen und lieben kann, es geht nur um mich, es geht gar nicht um Gott, er kann mir die Liebe nicht geben...

Wie oft hat er mich fertig gemacht, z.B. hatte ich mich an einer Ecke in der Öffentlichkeit gestellt, ein paar Augenblicke einen Bauchtanz von Frauen zu zuschauen...er war auf einmal völlig WEG, voller Wut ist er weiter gegangen, ohne ein Wort zu sagen, da ich angeblich so weltlich bin, mir so etwas anzuschauen und nichts mit Gott zu tun haben will....so was Blödes kann man sich nicht angucken usw..

oder dass ich mir die Haare an den Beinen nicht wegmachen darf, weil wir an einen See fahren wollten. Ich sei nicht so wichtig und muss mich nicht extra hübsch machen....dann war ich natürlich traurig wieder, dann hat er mich in der Öffentlichkeit so rund gemacht, dass ich nicht verzeihen kann, dass ich ihn fertig mache und dass er nicht will, dass seine Frau sich die Haare wegrasiert.

Nach ein paar weitere Male von dieser Art Streit, hieß es auch, dass ich alle paar Tage nur Streiten verursache, ich sei streitsüchtig, es geht mir nur um Arbeit (weil ich dort auch mit Mobbing zu tun habe, die Person ist aber allen bekannt, also es ist keine Einbildung von mir), aber nicht um Gott, er will nichts von meiner Arbeit wissen...

Er hällt sich jetzt zurück mit Beleidigungen und Hauen, aber es brodelt schon unter der Oberfläche. Ich versuche auch ruhig zu sein und meine Traurigkeit nicht so sehr zu zeigen.

Werde versuchen meinen nächsten Schritt gut zu überlegen:
Ob ich direkt eine Wohnung suche oder eine Arbeit oder zuerst Trennung, damit ich Leistungen dazu beantragen kann oder doch Frauenhaus...oder doch ins Krankenhaus und eine gewisse Zeit gewinnen, mich etwas klären. Ich kann keinen klaren Gedanken fassen, bin ständig unter Schock und Spannung.

Habe jetzt schlechtes Gewissen, dass es sich wirklich zu sehr alles um mich dreht...habe viel zu viel geschrieben.

Herzlichen Dank noch einmal!
joveli

06.12.2014 16:13 • #5


K
Der Typ ist meiner Meinung ein Psycho aus irgendeiner Sekte, das was du im 2. Post geschrieben fasst das gut zusammen, der versucht dich mit Gehirnwäsche klein zu machen. Lasse das nicht mit machen, grenze dich da ab. Guck doch mal, ob es bei dir im Einzugsgebiet Kontaktstellen gibt, wo sich Betroffene zur Aufklärungsarbeit hinwenden können. Das wäre ein guter erster Schritt, in realen Gesprächen zu erfahren, dass die eigene Wahrnehmung richtig ist.....

06.12.2014 21:55 • x 1 #6


H
Welcher Glaubensgemeinde gehört er denn an?

06.12.2014 23:38 • x 1 #7


G
Wie schrecklich

Bitte nehm deine Sachen und geh in nächste Frauenhaus!

Bitte! Du musst da weg und zwar sofort! Dort wird man dir helfen, dich bei all deinen Wegen unterstützen!

Geh, nimm all deine Kraft zusammen und geh da bitte weg!

07.12.2014 00:31 • x 1 #8


G
Pf.
Tut mir leid das sagen zu müssen, aber dein Mann hat schwer einen an der Waffel.
Warum er wütend reagiert, ist ja noch irgendwie nachzuvollziehen:
Weil er mit seinen eigenen Idealen selbst nicht mithalten kann.
Bei dir erwartet er das, aber selbst kommt er auf sich nicht klar.
Also tut mir leid, ich bin absolut nicht gläubig, aber ich mag es, wenn es jemand ist.
Ich finde das eigentlich schön.
Das hat mit Glauben aber nichts mehr zu tun, er versucht krampfhaft, anderen seine Dogmen einzubläuen, stößt aber bei SICH schon damit an seine Grenzen und das frustriert ihn.
Bei dir versucht er es umso mehr...
Dummer Kreislauf.

Natürlich darf es um dich gehen.
Es geht eigentlich richtigerweise NUR um dich in solchen Konflikten.
Du hast nicht nur das Recht, sondern sogar die Pflicht, für DICH einzustehen und dich zu verteidigen.
Also ich wäre schon geplatzt vor Wut.
Das solltest du nicht tun, aber mal eine gesunde Wut darauf zu entwickeln, wie er deine Freiheiten einschränkt und deine Rechte beschneidet, würde dir gut zu Gesicht stehen.
Und dann benutze diese Wut als Motor.

Informiere dich, geh zu den Ämtern, stelle Fragen.
Orientiere dich zur Zukunft hin und beginne damit, irgendwo anzufangen.
Alles andere geht dann von selbst weiter.
Wenn du dich dazu nicht in der Lage fühlst, dann kannst du natürlich auch in ein Krankenhaus gehen.
Ich denke nur, das wird dir nicht viel bringen.
Lebenshilfe leisten die da ja nicht.
Und einen Arzt brauchst du meiner Meinung nach nicht.
Nicht du bist die Verrückte hier.
Kannst du nicht alte Kontakte wieder aufnehmen oder einen deiner Kollegen ansprechen?
Sonst sprich mal mit Leuten vom SKF (da sind ehrenamtliche Helfer, die dir vermittelt werden können, ich habe das selbst mal gemacht und ich wäre mit dir zu den Ämtern gegangen ).

Hast du denn den Eindruck, er könnte wirklich gefährlich sein?

Alles Gute wünsche ich dir.

07.12.2014 01:58 • x 1 #9


E
Vielen Dank für das Lesen und eure Meinungen.
Ja, manchmal dauert es sehr lange bis man etwas so offensichtliches begreift.
Ich war einige Monate nicht mehr hier und nun wie sich die Geschichte entwickelt hat.
Wie man vermuten kan ein Wechselbad meinersseits zwischen Verzweiflung/tagelanges Weinen und Versuche alles in Ordnung zu bringen (was natürlich niht aufging).
Also inzwischen haben sie mich auf Arbeit übernommen, habe noch einen Nebenjob, mich um ein Auto und Wohnung gekümmert und ziehe bald hier aus.
Ich habe mir selber bei der Partnerwahl viel Druck gemacht...und mehr Aussagen oder äuserlichem Show geglaubt als auf die Taten der Menschen zu sehen.

Denn ich bin zwar gläubig aber will dabei nicht mehr versuchen religiös zu werden. In Glaubensgemeinschaften habe ich eher Menschen ohne Herz erlebt, die sich um das Reden und theoretische Gebote drehen statt sie zu tun.
Oft sind sogar ungläubige Menschen liebevoller und geduldiger.
Nun werde ich nach meinem Herzen leben, ehrlich und aufrichtig ohne mir reinreden zu lassenn was wo steht...man hat schließlich ein Herz und Gewissen von Gott...ja wenn man sie haben will natürlich.
Denn es gibt Gläubige, die eine Trennung und Scheidung als verboten sehen. Dass es keine Liebe und eher Hass und Wut iin der Ehe herrscht, da muss man durch und völlig isoliert und verängstigt weiter vor sich hin vegetieren
Ich glaube nicht mehr an so ein Gott, der einen quält. Wenn der eine den Anderen so sehr unterdrückt, dann hat er sich schon von ihm getrennt und letzendlich werdie Scheidung einreicht ist eine Frage der Organisation und eher als Folge der Trennung.
Jetzt weiß ich was zu tun ist. Wenn man auf die eigenen Beine steht ist was Anderes. Abhängigkeit vonMenschen ohne Gewissen dagegen unbeschreiblkch schrecklich. Und Gott sei dank gibt es so was Wwie Frauenhäuser.
...sorry für die Schreibfehler..

..übrigens, war da eine Frage zu welcher Glaubensrichtung er gehört. ..er hat mal hier mal dort versucht, aber nun ist er alleine, der sich an die Bibel hält..aber wie bekannt...im Nahmen Gottes haben s.g. Christen genug gemordet! Und das haben die Menschen draus gemacht, Gott erwartet von uns so was nwie selbstgerechtigkeit nicht.
Vielen lieben Dank noch einmal

12.07.2015 13:55 • #10


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