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Keine Zärtlichkeiten mehr in der Ehe

M
Eine Frage an alle, ist es normal , dass man nach 16 Jahren Beziehung keinen S. mehr hat. Wie haben nichts mehr. Noch nicht einmal Zärtlichkeiten. Er sagt, es ist der Stress im Alltag. Ich finde momentan keinen Anfang mehr. Er liebt mich, ich ihn auch aber ich finde keinen Anfang mehr. Ich weiß nicht einmal mehr, wie sich sein Körper anfühlt. Er ist mir fremd. Kann so was gutgehen?

04.04.2014 00:57 • #1


R
und wie fühlt sich so eine liebe an, wenn es nicht mal zärtlichkeiten gibts?
für mich ist das zeichen ende der liebe.

bei uns war so ähnlich, desinteresse zu einander bis er eines tages eine andere hatte. danach habe ich erfahren, dass er sie schoin 3 jahre hat. danach sagte er, ich sollte doch denken, dass ein mann in seinem alter keine 3 jahre ohne s. lebt.

04.04.2014 01:04 • #2


A


Keine Zärtlichkeiten mehr in der Ehe

x 3


J
hast du ihn versucht darauf anzusprechen? Redet ihr darüber?
Oder hast du vielleicht mal den ersten Schritt gewagt ihn zu verführen?

Also ich würde natürlich auch niemals damit leben können und normal ist sowas auch nicht.
Man braucht doch Zuwendung und Zärtlichkeiten.

04.04.2014 08:14 • #3


V
ich bin sehr verwundert, dass du bei dem stand noch behaupten tust, ihr liebt euch.
wie bruder und schwester, gewohnt und vertraut? aber warum ist er dir dann fremd?
selbst a6uelle paare halten sich das händchen und kuscheln abends vor dem fernseher.
das ist die wärme und nähe, die jeder beziehung braucht.
du fragst ob das gut gehen kann? das geht schon bei euch nicht mehr gut und kann ganz böse enden.
sobald einer von euch die wärme und geborgenheit bei jemanden anderen findet.

04.04.2014 08:34 • #4


R
Zitat von Miriam:
Eine Frage an alle, ist es normal , dass man nach 16 Jahren Beziehung keinen S. mehr hat.


Ja, das ist völlig normal. Bei den meisten Paaren flacht die gegenseitige ero. Anziehung nach ein paar Jahren ab. Oft ist der Grad dieser Abflachung ungleich verteilt, d. h. eine/r der beiden hat weniger Bedarf oder Interesse als der/die andere.

Zärtlichkeiten wie Kuscheln werden dann auch oft vermieden, weil viele diese als Einstieg in Intimitäten betrachten.

Wenn das für euch beide ok ist, habt ihr kein Problem. Wenn aber eine/r oder beide darunter leiden, etwas vermissen, könnt ihr versuchen aktiv zu werden. Eine einladende, wünschende Haltung ist dabei hilfreicher als eine fordernde, enttäuschte Haltung.

04.04.2014 09:16 • x 1 #5


Olli69
Zitat von Raupe:
Ja, das ist völlig normal. Bei den meisten Paaren flacht die gegenseitige ero. Anziehung nach ein paar Jahren ab.


Um Gottes Willen, nein, das wäre ja furchtbar.

Es ist sicher nicht ganz ungewöhnlich, aber normal ist das nicht.

04.04.2014 09:22 • #6


D
Wenn keiner von euch darunter leidet ist es OK.
Aber offenbar leidest du darunter,sonst würdest du hier nicht schreiben. Du solltest den Anfang machen....Ihn in den Arm nehmen......Streicheln..........sein Herz wird sich dann wieder von alleine öffnen.

04.04.2014 09:33 • #7


J
Nein, das ist in einer guten Ehe keinesfalls normal!
Aber was ist schon heute normal! Noch nie war in Deutschland so viele Möglichkeiten S. zu kaufen wie zur Zeit.
Jeder Zweite, der das in Anpruch nimmt, ist verheiratet.
Aber Miriam ist eine Frau, der das fehlt. Soweit der Ehemann von Miriam diesbezüglich ein gesunder Mann ist, würde ich nachhaken, ob er vielleicht eine Geliebte hat oder die Erleichterung sich irgendwie anders verschafft.
Eine Ehe ist das keine mehr, eine Wohngemeinschaft durchaus.
Und wenn der Miriam das alles zu wenig ist, sollte sie das Gespräch mit ihrem Mann suchen.

04.04.2014 09:36 • #8


A
Zitat von Miriam:
Er sagt, es ist der Stress im Alltag.

Ich finde momentan keinen Anfang mehr. Er liebt mich, ich ihn auch aber ich finde keinen Anfang mehr.

Ich weiß nicht einmal mehr, wie sich sein Körper anfühlt. Er ist mir fremd. Kann so was gutgehen?
hallo miriam

wenn gar nichts mehr geht und ihr nur noch in einer zweckgemeinschaft lebt finde ich es bedenklich und seine ausrede es ist der stress im alltag finde ich bequem und lapidar. klar kann es mal ne flaute geben weil wir zusehr mit anderen dingen beschäftigt sind, aber ein dauerzustand dürfte das für mich nicht sein.

ich würde nicht auf die mit schönste sache der welt verzichten wollen und ohne irgendwelche nähe- und zärtlichkeitsgesten geht für mich gar nicht.

überlege dir wie ihr mit eurer gemeinsamen zeit umgeht, ist da langeweile aufgekommen ? gewohnheit ? versucht wieder mehr spannung und lebendigkeit in eure eingeschlafene ehe zu bringen. sprich mit ihm und frage ihn welche lösungen ihm dazu einfallen und sprich deine aus.

unternehmt etwas wo ihr beide etwas relaxen und entspannen könnt, z.b. ein gemeinsamer wellnesstag incl. wohlfühlMassa.n, sauna, schwimmen etc.
versucht gemeinsam frischen wind in eure beziehung zu bringen!

viel glück!

04.04.2014 09:48 • #9


P
Wunderschön und mit wenigen Worten und neutral von Raupe alles auf den Punkt gebracht und wie ich auch denke. Selten sowas gelesen.

04.04.2014 11:11 • #10


V
ich finde raupes beitrag überhaupt nicht gut.
ja das ist völlig normal? wo ist es denn normal? keine nähe, der mann ist fremd, schweige denn noch 6?
wo ist das bitte normal? in kaputten ehen?
und was sollen die zeilen, wenn für euch beide das ok ist?
ist es ok, wenn miriam hier nach hilfe sucht?
ja neutraler beitrag, aber überhaupt auf die hilfesuchende nicht eingehend!
dafür finde ich die anderen beiträge sehr gut!

04.04.2014 11:24 • #11


A
Zitat von Pits:
Wunderschön und mit wenigen Worten und neutral von Raupe alles auf den Punkt gebracht und wie ich auch denke. Selten sowas gelesen.
Pits
für mich ist das traurig wenn das normal sein sollte, dass der 6 nach 16 jahren flach liegt, vor allem wenn dann nicht mal zärtlichkeiten mehr ausgetauscht werden. dann möchte ich lieber als unnormal gelten.

meine beiden etwa gleichlangen beziehungen hatten bis zum ende das feuer füreinander nicht verloren, auch wenn die schmetterlinge sich ruhiger verhielten.

der 6ualtrieb ist nach dem lebenserhaltungstrieb der stärkste motor unseres lebens. wenn da die kraft und energie fehlt, fehlt sie auch auf anderen ebenen.
zumindest für mich, und da liegt das haupt-zentrum unserer kreativität, unserer lust am leben, lieben und lachen.

04.04.2014 11:28 • #12


Olli69
Zitat von Miriam:
Ich finde momentan keinen Anfang mehr. Er liebt mich, ich ihn auch aber ich finde keinen Anfang mehr.


@Miriam, was heißt das eigentlich ?

Soll es heißen, du hast 0,nix Bedürfnis oder heißt es, du traust dich nicht mal mehr, Körperkontakt aufzunehmen.

Ihr solltet beginnen, wieder Nähe zuzulassen, kuscheln, auf dem Sofa vorm Fernseher. Arm in Arm oder Schulter an Schulter.

Dann mal ein Begrüßungs- bzw. Abschiedsküsschen, nette Worte zueinander. Macht euch Komplimente.

Dann mal ernsthaft drüber reden oder auch gegebenenfalls ein paar schmutzige Sachen sagen(dirty Talk) so als Vorbereitung.

Dies sind erste Schritte sich näher zu kommen. Später mal ne Massa. einfordern oder anbieten. Gemeinsam Duschen oder baden gehen.

So kommt man sich Stück für Stück näher, dann sollte irgendwann auch wieder etwas Lust auf mehr kommen.

Es muß nicht täglich sein, aber 9mal die Woche wäre schön.

04.04.2014 13:02 • #13


I
wenn man sich gegenseitig in einem geschlechtslosen
zusammenleben eingerichtet hat, ist es schwer da wieder rauszukommen, weil unsicherheit hemmt.

mein rat: getrennte schlafzimmer einrichten, um eine art werbeverhalten zu forcieren.
kein schlabberoutfit mehr zu hause.

einen abend pro woche für den partner einplanen,
kein fernseher, kein telefon, sondern essen, musik, gespräche. wird am anfang krampfig, legt sich aber wieder.
weisst du noch damals....-erinnerungen wecken. mit fotos, geschichten....

ruhig mal gemeinsam rumblödeln.
einen tag pro woche für sich selbst einplanen, egal ob aushäusig oder nicht. nicht verfügbar sein.

04.04.2014 13:21 • #14


R
Vielen Dank, Pits, für deine positive Resonanz


Normal bedeutet weder gut noch schlecht, sondern ist in diesem Kontext lediglich ein Indikator dafür, dass Miriams Situation nicht ungewöhnlich ist. Darin steckt keine Bewertung meinerseits.

Wer unter der Prämisse lebt, mit einem einzigen Partner bis ans Lebensende glücklich sein zu müssen, ist darauf angewiesen, dass er mit dieser einen Person lebenslange S.uelle Erfüllung findet. Egal ob man dieser Person nun schon zig mal beim Verrichten anderer körperlicher Bedürfnisse und beim Popeln vorm Fernseher zugesehen hat, die neuen Extrakilos, Falten und Glatze des Gegenüber schön oder weniger schön findet, ein paar Kinder großgezogen, jahrelang die Dreckwäsche des anderen gewaschen und seine Launen ertragen hat oder was es sonst noch an schleichenden ero. gibt die dafür sorgen, dass man die Geschlechtsteile und das ero. Repertoire des anderen nicht mehr begehrenswert findet, obwohl man ihn liebt. Um diese Idealvorstellung, dass Liebe nur mit S.ualität verknüpft auch Liebe sei, aufrecht erhalten zu können scheint es daher notwendig zu sein, fehlende ero. Anziehungskraft unter langjährig Verpartnerten als widernatürlich zu bewerten. Nachlassende Anziehung dürfte in langen Beziehungen aber eher die Regel sein und nicht die Ausnahme. Wenn jemand darüber spricht, dann wie bei Miriam aus einer Unzufriedenheit heraus. Diejenigen, die mit ihrer Ehe als Lebens-, Familien- und Wirtschaftsgemeinschaft auch ohne Bettgemeinschaft zufrieden sind, werden dies möglicherweise eher für sich behalten, um sich nicht sagen lassen zu müssen, bei ihnen stimme etwas nicht.

Übrigens, neulich hörte ich die These dass nicht spontaner, sondern ritualisierter Beischlaf, z. B. immer schön am Sonntagabend, zur Erhaltung S.ueller Aktivität in langjährigen Beziehungen beitrage. Klingt für mich unerwartet, aber plausibel und einer näheren Betrachtung wert.

Zitat von vorbeigeschaut:
ja neutraler beitrag, aber überhaupt auf die hilfesuchende nicht eingehend!
dafür finde ich die anderen beiträge sehr gut!

Ich finde es immer furchtbar, wenn ich mich mit einem Problem an jemanden wende und dann zu hören bekomme, dass mein Gesprächspartner mit meinem Problem aber so gar nicht umgehen könnte, wenn er es denn hätte, und mir gewiss noch größere Probleme ins Haus stünden. Ich neige dazu, Beziehungsfragen auf eine abstraktere Ebene zu heben, um durch erweiterte Perspektiven und veränderte Sichtweisen neue Lösungen zu finden, das ist sicher auch nicht jedermanns Sache. Olli69s konkrete Tipps in seinem letzten Beitrag gefallen mir sehr gut ebenso wie Idahos Vorschläge und sie wären motivierend für mich, wäre ich die Fragestellerin. Aber so ist nun mal jeder Jeck anders und ich hoffe einfach, dass Miriam aus der Vielfalt der Antworten für sich etwas Hilfreiches herausfiltern kann.

04.04.2014 13:47 • x 1 #15


A


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