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Kind im Bett

L
Warum tue ich mir das an?

@muzel. Wer behauptet dass ich keine Bindung aufbauen kann? Wieso anblubbern? Hast Du das Thema nicht verstanden?

Da der Vater anscheinend ein Problem hat, übersieht er auch viele andere Dinge. Ich mische mich nicht ein.
Der Vater hat die Aufgabe, das Kind auf das Leben vorzubereiten, da laufen noch andere Dinge, da sträuben sich mir die Haare.
Da ist es doch ganz leicht, die Partnerin als nicht bindungsfähig o.ä. hinzustellen. Weg mit IHR, die Probleme bleiben wie sie sind.

Ich habe überhaupt nichts dagegen, wenn Kinder nachts schlecht träumen, krank o.ä., dann ins Bett kommen.

Das Kind muss doch im Leben dazu lernen. Und da ist jetzt sicher auch ein Therapeut angesagt.

Dieses Kind aktzeptiert fast kein NEIN und setzt sich ständig durch.
Dies kommt nicht nur von mir, das merken auch Andere.

Da der Vater ein Problem hat, soll er sich helfen lassen, aber will nicht.

Und ich stell mich dem Kind nicht in den WEG. Nur der Vater will eine Lösung suchen. Aber er findet keine.

Lena

23.02.2013 01:05 • #16


M
Hallo Lena,

ich habe das Thema verstanden und ich verstehe auch Dich!

Du hast in Deinem Eröffnungspost geschrieben, dass Dir der Kragen geplatzt ist (verstehe ich auch aufgrund der Problematik) und das Du das auch an seiner Tochter ein klein wenig ausgelassen hast- deswegen mein Kommentar mit dem anblubbern!

Ich habe meine Argumentation auch mehr aus seiner Sichtweise geschrieben- mag sehr unglücklich rübergekommen sein, sorry dafür. Ich versuche es nochmal!

Er ist Wochenendpapa und versucht in diesen 2 Tagen die Zeit mit seiner Tochter intensiv zu nutzen. Dem Kind wird alles recht gemacht, Grenzen werden keine gesetzt- Hauptsache das Kind ist glücklich. Dass das erziehungstechnisch für das Kind nicht förderlich ist steht ausser Frage.

Er will nur das Beste für sie. Übersieht dabei klare Grenzen zu setzen. Ihm ist das in dem Moment nicht wichtig- nur keine Konfrontation mit der Kleinen denn sie könnte ja sonst dicht machen und den Kontakt zu ihm unterbinden. Und so vergehen Monate, sie harmonieren so doch toll miteinander!

Und wenn sie in seinem Bett schlafen will- kein Problem für ihn, wichtig ist ihm nur das sie sich wohlfühlt. Er hat einfach riesige Panik davor sie zu verlieren!

Was er sieht ist, dass sie doch erst 11 ist, Du bist erwachsen und müsstest sie und ihn doch locker verstehen und nicht noch einen Machtkampf beginnen. Er erwartet einfach Dein Verständnis! Sie ist seine Tochter und wird ihm immer näher stehen als ein anderer Mensch!

Mir geht es nicht darum Dich als verständnislos hinzustellen, im Gegenteil, so wie Du schreibst hast Du ja auch alles versucht sie zu integrieren! Aber das Problem liegt im Großteil an seiner unzureichenden Erzeihungsproblematik! Ich kann ihn da gefühlstechnisch auch ein klein wenig verstehen, er hat einfach nur panische Angst das Liebste zu verlieren was er hat!

Und dann konfrontierst Du ihn, forderst auch für Dich Rechte ein, kritisierst sein Kind- in dem Moment das Schlimmste was Du machen kannst aus seiner Sicht- auch wenn Deine Argmentation treffend ist! Er postitioniert sich zu seinem Kind und nicht zu Dir!

Lena, ich hoffe ich konnte Dir ein klein wenig rüberbringen was ich meine! Du solltest für Dich abwegen wie weit Du SO mit dieser Situation dauerhaft leben kannst. Denn Du bist sehr verletzt, ER ist für Dich der wichtigste Mensch in Deinem Leben, aber Du nicht für ihn!



LG

23.02.2013 11:03 • #17


A


Kind im Bett

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L
@muzel
Hallo, vielen Dank für die Antwort, die auch so akzeptiere.

wenn ich kein Problem hätte, würde ich hier auch nicht schreiben.
Und das Los lassen ist schwer, ich kann es immer noch nicht.
Versuch es mir von der Seele zu schreiben.

Ich hatte doch von Anfang an Verständnis für Ihn und Tochter.
Und das anblubbern ist auch aus der Not heraus.
Die Erziehung lässt, wie Du schreibst, zu wünschen übrig.
Und dass ich dann irgendwann gesagt habe, so kann ich es nicht mehr ertragen, ist dieses anblubbern.
-Weil ich auch erwarte, dass dem Kind bei gebracht wird, dass
es meine persönlichen Sachen, nicht mit auf die Strasse nimmt. Das Kind steht plötzlich mit meinem Schmuck auf der Straße.
-Weil ich erwarte, dass das Kind lernt nicht mit den Straßenschuhen auf meinem Sofa rumzuturnen.
-Das Kind alles aus meinen Händen reißt, was ich anfasse.
-Das Kind immer seinen Willen durchsetzt.
-Das Kind, nicht angeleitet wird die Zähne zu putzen.
-Das Kind, nur vor dem Fernsehen sitzt.
-Das Kind alles erbettelt und bekommt, und die Dinge dann achtlos in
die Ecke wirft.
-Das Kind wochenlang in einem verdreckten Bett und verrauchtem Zimmer wohnt.
-Das Kind im Winter mit *beep* Bauch auf die Straße gelassen wird.
-Das Kind in einer total verdreckten und verrauchten Wohnung mit dem Vater das Wochenende verbringt.
-Ich meine Unterkünfte dort für mich und Beide bezahle, damit es erträglich ist. Bauernhof und Freude für das Kind.
-Dass ich dem Kind mit vielen Geschenken ein schönes Weihnachten biete, der Vater hat kein Geschenk, kein Geld.
Weihnachten ist für Kinder da. Alles geht über mich.Ich wollte dem Kind ein schönes Weihnachten bieten.
-Die Grenze ist erreicht.

Ich möchte nur dass verstanden wird, dass ich dies am ANFANG ALLES akzeptiert habe, und auch versucht habe dem Kind alles recht zu machen.
Aber dies war ein Fehler, den ich dann nicht mehr gut machen konnte.

Dies ist das anblubbern, mit dem ich selber nicht klar komme.

Mir tut das Kind leid. Aber deswegen muss ich das nicht alles hinnehmen.
Sie ist sonst lieb, und lehnt mich nicht ab.
Aber mit tut es in der Seele weh, was da abläuft.

Und ich kann nichts tun!

Ich bin verzweifelt.

LENA...

23.02.2013 13:08 • #18


G
Hi,

ich glaub Du solltest die Verantwortung für die Erziehung des Kindes wieder an den Vater abgeben.
Dass er dem wohl nicht so nachkommt, wie es für das Kind am Besten wäre (aus meiner Sicht - Stichwort Grenzen setzen) ist außer Frage.

Aber damit sich die Erziehung des Kindes ändert, muss Dein Partner sich ändern. Ich verstehe, dass in seinem Kopf das Gefühl herrscht, er müsse die Trennung von der Kindsmutter wieder gut machen. Und das tut er, indem er dem Kind seinem Willen setzt. Er ist aber noch nicht soweit das zu erkennen. Er ist auch noch nicht soweit den ersten richtigen Streit zwischen Tochter und Vater zu riskieren, der auf die Trennung folgt. Natürlich wird der irgendwann kommen, aber er verschließt ein bisschen die Augen vor der Realität. Und das kannst Du nicht ändern.

Sein Angebot S. zu haben, während das Kind mit im Bett liegt, finde ich gelinde gesagt - abartig.

Du MUSST für Dich selber erkennen, dass es nichts gäbe, was Du tun könntest, um die Erziehungsmethoden des Vaters zu ändern. Da spielt auch die Fernbeziehung keine Rolle. Das wäre dann genauso. Oder willst Du einen Partner, den Du Dir erstmal erziehen müsstest? Was ist das für ein Partner?
Ihr seid im Punkt der Kindererziehung völlig verschiedener Meinung. Dir bleiben daher nur 2 Auswege: Gehen oder bleiben und akzeptieren.

Traurig, aber wahr.

25.02.2013 14:21 • #19


L
Bekomme immer noch kein PW!

Hallo Glühwürmchen,

es ist gut eine solche neutrale Antwort zu erhalten.
Meiner Verzweiflung tut es gut beide Seiten, aus realistischer
Sicht zu betrachten.

Man will es einfach nicht wahr haben, dass nichts geht. Egal was ich mache.

Da ich die fünfzig schon überschritten habe und vom jugendlichem Typ bin, fühle ich mich in den Dornröschenschlaf versetzt. Ich soll 100 Jahre warten, bis ich wach geküsst werde.

Aber in der Realität bin ich dann schon tot, es ist eine Warteschleife, die
ich psychisch nicht verarbeiten kann.

Dieser Mann schindet Zeit in allen Bereichen, manche Dinge brauchen Zeit. Aber wenn man Dinge nicht ändern kann/will, dann ist man unfähig.

Und wenn sie nicht gestorben ist, dann wartet sie heute noch.....

Lena.....

27.02.2013 23:06 • #20




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