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Kind mit einem verdeckten Narzissten

Nur-ein-Mensch
Leinfelden =Lernfeld

Wurschdfinger ftw

01.08.2025 06:06 • x 1 #16


Nur-ein-Mensch
Ach ich möchte nochwaszu bedenken geben.

Auch wenn es übel schwer fällt,lieber einmal runterschlucken und unterwürfigkeit zeigen,als anfangen gegen ihn zu hetzen oder ihn Anzuzeigen.

Die Manipulation seinerseits,dem Kind gegenüber, wird doppelt so schnell ansteigen.

Wenn er Anfängt,vor dem Kind auf Opfer zu machen, wird dein Kind in den Beschützermodus gehen und dann hast du verloren.

01.08.2025 06:48 • x 3 #17


A


Kind mit einem verdeckten Narzissten

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B
Hallo du Liebe,
Es gibt viele Menschen, denen es so geht wie dir. Ich tippe dir mal meine Ratschläge runter ohne zu wissen, ob für dich etwas dabei ist. Es wird je Ratschlag weder vollständig sein noch in allen Richtungen bedacht, also Recherche wäre noch nötig wie genau etwas geht.

Vorab ist es wichtig für dich zu wissen woraus er die meiste Energie bezieht für sich und dir dabei das Leben zur Hölle macht. Ich gehe davon aus, dass das Kind bei dir lebt und er Unterhaltspflichtig ist und dir den auch zahlt. Auch bei 50:50 kann er unterhaltspflichtig sein, wenn er bspw. ein sehr hohes Einkommen hat. wenn du Kinderzuschlag erhältst und Wohngeld (weiß nicht mehr genau bei welchem Antrag) beantragen möchtest, dann will das Amt einen Nachweis über sein Einkommen und dann kann bspw. Rauskommen, dass er unterhaltspflichtig ist. Wenn das Amt das braucht, dann kommt das nicht von dir und sein Groll geht dann gegen das Amt.

bei allem gilt: Verhaltensprotokolle mit Datum und Auswirkungen für dein Kind führen. Nur wer schreibt, der bleibt. Und du sparst dir viele Diskussionen. Wenn offizielle Instanzen im Spiel sind, dann ist das noch bedeutsamer. Für den Fall, dass du das alleinige Sorgerecht erstreiten magst. Es ist auch wichtig zu entscheiden, wann du in einen Streit mit ihm zu WAS genau gehst (lohnend) und wann nicht (raubt er nur Energie). Da hilft es auch die Situationen für dich mit ihm zu beleuchten, also erstmal nur dich/Verhaltensweisen des Kindes beobachten

- Unterhalt wird mal gezahlt, mal nicht oder nur eine kleinen Teil: du hast mal genug Geld, mal nicht. Er übt Kontrolle und Macht aus: Du erwirkst gerichtlich einen Unterhaltstitel, so dass über die Unterhaltszahlungen Klarheit herrscht und es ggf. Zu einer Zwangsvollstreckung bei ihm kommt. Überzeugen kannste ihn evtl. damit, dass er doch ein „fürsorglicher“ Vater sein möchte und er damit bestätigen kann, dass es seinem Kind gut geht. Am Besteh so ausarbeiten, was zu ihm passt. Da geht es dann in den Argumenten mehr ums seine Außenwirkung für andere. Das kannst du auch bei der Scheidung erwirken.

- Umgangsregelungen: werden mal befolgt, mal nicht Ziel: Macht/Kontrolle/ Aufmerksmkeit: Über das Jugendamt den Umgang mit ihm regeln lassen. Du kannst dich zur Unterstützung ans Jugendamt wenden (das zuständige, in dem dein Kind Hauptwohnsitz mäßig gemeldet ist - bitte lass es deinen sein.) ihm sagen, dass du mit dem Nachweis, dass es hier keinen geregelten Umgangsplan gibt, er Post vom Jugendamt erhält und von diesem eingeladen wird. Nicht ankündigen vorher, sondern Termin machen beim Amt und ihm mitteilen. Hier darauf achten, dass - falls er sich auch da quer stellt - in den Protokollen des JA das mit aufgenommen wird, wie er damit umgeht. Die Umgangsregelung machen Elternteile gerne mit Hilfe des Jugendamtes, wenn sie bspw. Noch zusätzlich eine Familienhilfe in Anspruch genommen haben. Das geht aber auch nur zur Umgangsregelung

-Kommunikation: er wertet dich ab, er schreit dich an, antwortet mal, mal nicht etc: Ziel: Machtdemonstration, Selbsterhöhung, Einschüchterung: Kommunikation konsequent über Mail und ein Übergabebuch führen. ihm mitteilen, dass du Telefonate nur in Notsituationen führen wirst oder gar nicht mehr, wenn er sich nicht daran hält. Bei den Übergaben einsilbig und neutral, nichtssagend bleiben. Nichts begründen, auf Vereinbarungen hinweisen EINMAL, doch nicht in ein Gespräch verwickeln lassen. Ihn bitten, dir eine Mail zu schreiben, das Kind schnappen und gehen.

- Gesundheitssorge Kind: Ich hatte schon Klienten, da hat der Narzissten-Vater die ADHS- Behandlung boykottiert und um Monate verschoben zu Lasten des Kindes. Das Kind hatte zu diesem Zeitpunkt eine 10-sekündliche-Aufmerksamkeitsspanne und war so richtig ADHS-ler. Das ist nur ein Beispiel…Mit dem Jugendamt war dann im Gespräch ihm die Gesundheitssorge zu entziehen, aber das ist insgesamt noch sehr schwammig wie da vorzugehen wäre. Also unterstützt das JA sehr ungern, weil der Vater sich auch darzustellen und du musst selbst eine Anwalt nehmen, der hier vorgeht und dem KV die Gesundheitssorge entzieht. Du kannst auch versuchen ihm dir eine Vollmacht zu geben, so dass du ohne seine Zustimmung handeln kannst. sonst rennst du den Unterschriften ständig bei Behandlungen nach, die er selbstverständlich als vielbeschäftigter Mann nicht begleiten kann. Ist er viel im Ausland oder tagelang nicht erreichbar für dich, kannst du auch das als Argument bringen.

- dein Kind: er wird versuchen es zu manipulieren. bsp.; bei dir bekommt es 15 EUR Taschengeld im Monat, ist es mal am WE bei seinem Vater, kommt es mit 100EUR zurück und es berichtet was für hochpreisige Sachen sie gemacht haben. Dein Kind spürt, das mit dem KV etwas nicht stimmt. Es weiß es aber nicht auszudrücken.

Wichtig ist, dass du den Vater an sich nicht schlecht machst und abwertest!

Wichtig ist aber, dass du eine Vertrauensperson auch für Probleme mit dem Vater wirst und ihm fragend und interessiert im Umgang mit diesem unterstützend zur Seite stehst. Es wird immer imLoyalitätskonflikt sein, wenn es mit dir über denVater spricht und wenn du diesen abwertest, kann es sich dafür schämen, dass es auch tolle Momente mit ihm hat. Für dich wird es wichtig sein, dann den Frust, den du über den Vater hast, iwo abzuladen und auch Gespräche mit deinem Kind oder auch die Kommunikation mit dem Vater entsprechend vorzubereiten. Da hilft ein ausgebildeter Coach oder Therapeut.

- bringe deinem Kind bei, dass es ein Recht hat auf seine Grenzen und Privatsphäre und halte auch du dich daran: physisch, psychisch und auch verbal.
Also kein schnüffeln inWhatsApp Nachrichten, Ortung (bei älteren Kindern) und wenn doch (bei Kleineren) mit ihnen besprechen und auch warum du das tust. bsp: ich gucke mir die WA Nachrichten für verbotene Inhalte bspw. P. im Gruppenchat unter Freunden. Da kannst du gleich dein Kind aufklären über Fake-Apps, rechtliche Grenzen etc. Ist eh dein Erziehungsauftrag.
Wie haltet ihr es mit der Privatsphäre im eigenen Zimmer?Schließt das Sauberkeit auch mit ein und wenn nicht, was erwartest du von deinem Kind als Minimum an Sauberkeit UND könnt ihr euch darauf EINIGEN.
Und bringe ihm bei, wie es Grenzen bspw. Durch konsequentes Verhalten auch unausgesprochen setzen kann. bspw. Dass es dich bei der Zimmersauberkeit an vereinbarte Regeln erinnert, die ihr getroffen habt. Diese Regeln könnte es auch versuchen mit dem Vater abzusprechen, so dass es sich da einen Rahmen schafft. „Beibringen“ ist zu viel gesagt. Bei jungen Kindern mag das noch gehen, bei Älteren kannst du sie mit ihm situativ entwickeln. Grenzen setzen ist das aller wichtigste und davor kommen noch die eigene Bedürfnisse und Gefühle zu kennen und ausdrücken zu können.

Bei dem Zimmer beim Vater wäre das vielleicht: Vater darf nicht einfach ins Zimmer gehen und muss anklopfen. Es gibt eine Strichliste und wenn er es wiederholt nicht schafft sich an die Abmachung zu halten, dann erhält das Kind, den Kinderzimmerschlüssel und darf sich einschließen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass solche Menschen Schlüssel nicht dulden zur besseren Kontrollausübung oder sogar einsperren, was definitiv Kindeswohl gefährdend ist und eine Straftat (§239 StGB).

So und so ähnlich kannst du das auf eigene Beispiele übertragen. und wichtig ist bei Grenzen auch, dass du bei deinem Kind seine Meinungen und Entscheidungen respektierst. Ein bisschen steuern kannst du das, indem du deinem Kind Auswahlmöglichkeiten lässt, zwischen denen es sich entscheidet.

Bsp: deine Grenze: Zimmersauberkeit 1x pro Woche muss dein Zimmer gesaugt sein
Option 1: Kind räumt Zimmer samstags auf bevor du die Wohnung absaugst und du sagst sein Zimmer mit, schafft es das nicht, muss es das Zimmer selbst saugen.
Option 2: Kind räumt und saugt zw. Freitagnachmittag nach Schule bis Samstag 17 Uhr, es entscheidet passend zu vorhandenen Plänen selbst wann
Option 3: Am WE muss sein Zimmer gesaugt werden und davor aufgeräumt. Was glaubt es dennselbst, wie sie das zusammen organisieren können.


Mir fällt bei dem Beispiel schon auf, dass es tausende Möglichkeiten gibt, wie hier wo Grenzen wie gesetzt werden können. Das ist so individuell wie es Familien gibt, von daher empfehle ich dir Dich hinzusetzen und dir erstmal über deine Grenzen bewusst zu werden und wie du die Fähigkeit „Grenzen zu setzen und konsequent nach ihnen zu handeln“ deinem Kind beibringen magst. Aber nach meiner Erfahrung kannst du ein Kind auf einen Narzissten nur damit vorbereiten und selbst das Familienleben vorleben, dass du mit einem Narzissten nicht haben kannst. Und dem Kind vertrauen, dass es auf sein Innerstes hört und Geduld haben.

Viel Mut und Geduld!

01.08.2025 19:02 • x 5 #18


Nur-ein-Mensch
Zitat von BorderHIM:
Und dem Kind vertrauen, dass es auf sein Innerstes hört und Geduld haben

Ja,das ist wohl der wichtigste Punkt.

01.08.2025 22:06 • x 1 #19