Wie soll ich die Trennung überstehen? Habe Sehnsucht

S
Das Jahr 2017 war wirklich schlimm. Zwei Familienmitglieder sind an Krebs erkrankt, eines davon ist verstorben. Das hat mich so mitgenommen. Wusste nicht wie ich damit umgehen soll. Es zog mir den Boden unter den Füssen weg.
Mein Ehemann (wir sind seit 12 Jahren zusammen) kann nicht sehr gut über Gefühle reden und ist nicht sonderlich in der Lage Empathie zu empfinden. Ich war damit beschäftigt trotz allem wie immer für die Familie zu sorgen (wir haben drei Kinder). Ich musste stark sein, den ganzen Tag und konnte erst Abends wenn die Kinder schliefen schwach sein. Mein Mann hat mich in der Zeit ein paar Mal, verbal, sehr verletzt. Das führte dazu das ich mich von ihm distanziert habe. Ich versuchte oft mit ihm zu reden. Über meine Gefühle etc. Ihm ging es aber immer nur darum das ich die ganze Zeit jammere und mich nicht mehr um ihn kümmere. Ich muss dazu sagen das ich sonst diejenige bin die immer erst für Andere sorgt und dann erst für mich. Aber ich war nicht in der Lage dazu auch noch für ihn da zu sein. So entfernten wir uns immer mehr voneinander. Er war nur noch unzufrieden und motzte wo er nur konnte. Das ging über Monate so weiter. Ich war immer an allem Schuld und wenn wir redeten, dann gab es nur Streit. Irgendwann hielt ich es nicht mehr aus und bat ihn eine Zeit lang zu seinen Eltern zu ziehen. Als er weg war fühlte ich mich irgendwie befreit und entspannt.
Auf jeden Fall sind wir jetzt getrennt und er ist in eine WG gezogen. Die Kinder (7 und 3) leiden sehr darunter und weinen viel. Er sieht sie einmal pro Woche. Am Anfang fühlte ich mich besser, aber ich vermisse UNS immer mehr. Ich liebe ihn immer noch und kann mir ein Leben ohne ihn nicht vorstellen. Er möchte aber nicht zurück. Für ihn ist es definitiv vorbei. Ich leide zur Zeit extrem und es tut mir leid das es so weit gekommen ist. Ich weiss nicht wie ich das schaffen soll. Er fehlt mir überall und ich könnte nur heulen. Ich weiss, man sagt, Zeit heilt alle Wunden. Aber ich weiss nicht wie ich das bewältigen soll. Ich fühle mich so leer ohne ihn. .

03.01.2018 22:57 • #1


Luto
Zitat von sabo18:
Ich fühle mich so leer ohne ihn. .

das ist keine gesunde Basis, Du solltest eher überquillen, um dann auch was geben zu können.
Zitat von sabo18:
Ich weiss, man sagt, Zeit heilt alle Wunden.

das ist aber so, es gibt nur keine Abkürzung, da musst Du durch wie jeden Tag tausende in der Welt ... ich weiß, so Sprüche helfen nicht, sondern in der Tat nur die Zeit!

03.01.2018 23:09 • #2


O
Sieh es mal so...sei dankbar für unsere Neuzeit. Früher mußte der bei Dir bleiben und Du bei ihm. Da wurde alles geschluckt, alles ertragen, jede Demütigung etc., jede verbale Entgleisung, Schläge, Vergewaltigung, einfach alles...Trennung und Scheidung waren undenkbar und teils wohl verboten. Noch bis in die Ende der 70er Jahre durfte der Ehemann der Frau verbieten arbeiten zu gehen. Frauen ins Gesicht zu schlagen in Anwesenheit anderer etc...alles war erlaubt. Ohne Konsequenzen konnte so ein Typ machen mit der Alten, was er wollte...

Mensch, sei doch um himmels Willen froh, daß Du diesen nervigen Kauz los bist. Mano nochmal....daß die Frauen da dann immer noch hinterhertrauern. Wem oder was trauerst Du denn da nach?
Um die Kinder hast Du Dich doch sowieso immer nur allein gekümmert, wenn Du mal so nachdenkst, oder? Ist es nicht so?
Oder ist es wieder das alte Lied....: der Schmach in der Gesellschaft ohne Mann dazustehen? Dass dieser Blödsinn aber auch nicht aufhört, furchtbar sowas, sch. Erziehung und Dogma...erbärmlich.
Wenn Du ehrlich bist, hast Du denn immer noch das Bedürfnis, mit so ner hohlen Nudel ins Bett zu gehen? Kommt Dir da nicht eher der Ekel hoch?

Such Dir ne Wohnung. Raus da. Umfeld ändern wäre wohl nicht das Verkehrteste. Und Kinder werden auch so groß.

03.01.2018 23:12 • #3




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