114

Kontaktaufnahme zur großen Liebe

M
Das Verhalten des Ehemannes ist für die TE sehr verletztend. Ohne Frage. Dennoch frage ich mich, auf welcher Basis dieser Mann und auch die betreffende Frau hier im Form derart verbal abgewertet werden. Wurde die TE auch von ihm als Hulda bestiegen oder behüpft?

09.04.2025 08:37 • #31


Heffalump
Zitat von Marly7:
als Hulda bestiegen oder behüpft?

wenn du sinnerfassend lesen würdest - wird die TE nicht als Hulda betitelt.

09.04.2025 08:39 • #32


A


Kontaktaufnahme zur großen Liebe

x 3


Heike1307
Zitat von Marly7:
Dennoch frage ich mich, auf welcher Basis dieser Mann und auch die betreffende Frau hier im Form derart verbal abgewertet werden. Wurde die TE auch von ihm als Hulda bestiegen oder behüpft?

Na ja, die Foris kennen ihn und sie nicht. Und da in Bezug auf die TE hier eine gewisse Emotionalität herrscht ( man kann es auch Wut nennen ), kann man doch bestimmt etwas Nachsicht walten lassen. Ich gebe zu, in meinem Kopf sind auch nicht unbedingt positive Bezeichnungen für den Mann der TE vorrangig.

09.04.2025 08:47 • x 1 #33


M
Zitat von Lotta00:
Seine große Liebe war der Grund das er sich damals von seiner Frau getrennt hat, sie hatte aber damals wohl nicht Kraft gehabt sich von ihrem Mann zu trennen. Dann lernte er mich kennen und wir sind nun 12 Jahre verheiratet.

Hört sich an, als wärst Du die Ersatzlösung gewesen.

Zitat von Lotta00:
Ich habe mich bemüht um ihn bemüht und nun dies……

Bemühen wird selten honoriert, vor allem nicht in Beziehungen. Du meinst, er sei in der Bringschuld Dir gegenüber, aber er sieht das offenbar ganz anders, denn er nimmt sich raus, was sich ihm bietet.


Zitat von Lotta00:
Ich bin so blöd, suche immer weiter nach Entschuldigungen für ihn. Beim letzten Mal hatte ich ich eine schwere Depression. In der Paartherapie kam heraus das er sich nicht mehr gesehen fühlte, dass ich nicht anwesend wäre etc. War ich auch nicht!

Vielleicht hatte Deine Depression auch Gründe, die in der Beziehung liegen? Ein Depressiver lebt reduziert, er kann dem anderen keine große Beachtung zeigen, weil er zu viel mit sich und seine Gefühlen zu tun hat. Und die Erklärung, er fühlte sich übergangen, nicht mehr genügend beachtet, ist einfach nur billig und weist wieder Dir die Schuld zu.
Du hattest Depressionen und deswegen hast Du Böse ihn nicht genügend betütelt, so hört sich das für mich an. Ich wette, der Therapeut war ein Mann.

Man kann den Spieß auch umdrehen. Er hätte mehr auf Dich Rücksicht nehmen müssen, anstatt in fremden Betten Trost zu suchen. Er hätte Verständnis für Dich zeigen können, aber stattdessen ...


Zitat von Lotta00:
Habe Angst das mich das wieder zurück wirft. Habe Angst nicht die Kraft zu haben. Würde mir das jemand erzählen würde ich sagen „geh“ und bei mir selbst…..

Ja, natürlich. Hörst Du so eine Story von Jemand anderem, sagst, um Himmels Willen, was willst Du noch alles ertragen? Schütze Dich. Aber bei Dir selbst greifen die alten Mechanismen - das sich Bemühen, das Du hier genannt hast. Bemühen heißt auch, nicht locker zu lassen, die Flinte nicht vorschnell ins Korn zu werfen, birgt aber auch die Gefahr, dass man sich sich selbst darüber vergisst und nicht für sich sorgt, weil man selbst keine Grenzen für sich definiert.
Wer keine Grenzen setzt, alles auf sich nimmt, den anderen noch in Schutz nimmt (ich war ja nicht genügend für ihn da), der setzt natürlich auch dem Partner keine Grenzen.
Schlechtes Gewissen scheint er auch nicht zu kennen, er taktiert einfach hintenrum und denkt sich, Lotta merkt schon nichts.

Zitat von Und_jetzt:
Ich bin mir sicher, es ginge dir deutlich besser ohne einen Mann, der dich nach Strich und Faden belügt und hintergeht...

Dem schließe ich mich vollkommen an.
Es geht Dir in der Ehe nicht gut. Wenn Du ehrlich bist, schon sehr lange nicht und die Depressionen werden momentan nur mit Medkamenten abgeschwächt, übertüncht sozusagen.
Es würde mich nicht wundern, wenn die Depressionen aus dem Zustand Deiner Ehe und seinem rücksichtslosen, wenig einfühlsamen Verhalten resultieren würden.

Du musst dort nicht bleiben, wenn es Dir nicht gut tut. Du hast von ihm nichts zu erwarten, er macht das, worauf er gerade Lust hat. Er fühlte sich übergangen, ha! Vielleicht könnte man das alles auch von Dir sagen, dass er Dich übergangen hat und wieder übergeht.

Zitat von Lotta00:
Es baut sich eine so unüberwindbare Mauer auf. Bin mit ihm aufs Land gezogen, Haus gekauft, Mutter letztes Jahr hier her geholt.

Klar, er lässt Dich nicht an sich ran kommen, denn das würde je bedeuten, Dich zu beachten, sich mit Dir auseinander zu setzen. Seine Interessen liegen derzeit aber wo anders.
Es ist nie gut, wenn man seine eigene Sicherheitszone aufgibt, dem Partner hinterher zieht, weil man sich in Abhängigkeiten bringt, die eine Trennung unglaublich erschweren. Hast Du Deine Mutter hergeholt oder ist es seine?

Ganz ehrlich, so unüberwindlich der Berg jetzt auch aussieht, Du kannst da rauskommen. Er wird nie der treue und loyale Partner sein, bei dem Du die Nummer eins bist.
Organisatorisches lässt sich lösen und es kann eine nie gekannte Selbstständigkeit bei Dir aufkeimen und wachsen, die Dir auch wieder Kraft verleiht für das, was kommt.

Wenn Du dort bleibst, wirst Du krank bleiben.

09.04.2025 11:02 • x 2 #34


L
@Margerite
Was du schreibst trifft mich sehr, da es dem sehr Nahe kommt wie meine Situation ist und wie ich sie empfinde.
Ich war früher äußerst tatkräftig und um keine Entscheidung verlegen. Es ist ja nicht so als hätte ich noch nie eine Beziehung beendet und dies auch unter widrigen Umständen. Aber seit 2 Jahren habe ich halt gerade genug Energie alltägliche Dinge zu erledigen und das war es.

In einem Beitrag wurde erwähnt das ich keine Wut auf ihn zeigen würde. Ich weiß nicht genau woran es liegt, ob es an den Psychopharmaka liegt oder daran das Wut Kraft benötigt die ich nicht habe oder beides.

Ich habe mich entschlossen ihn darauf anzusprechen, da sowohl mein Kopf als auch mein Magen gerade in die Knie gehen.

09.04.2025 14:05 • x 1 #35


M
Zitat von Lotta00:
Ich habe mich entschlossen ihn darauf anzusprechen, da sowohl mein Kopf als auch mein Magen gerade in die Knie gehen.

Du hast es viel zu weit kommen lassen, alles in Dich reingefressen und jetzt bist Du im panischen Krisenmodus. Hast Du schon mal an eine psychosomatische Klinik gedacht?
Du scheinst ziemlich am Ende zu sein.

09.04.2025 14:20 • #36


QueenA
Hallo liebe Themeneröffnerin!

Im Grunde ist es völlig egal, ob erste große liebe oder sonst wer, jemand der dich liebt, der wertschätzt dies und möchte es nicht wegen einer ersten großen Liebe oder sonst wem in Gefahr bringen.
Beide sowohl er wie auch sie, sollten respektieren, dass er in einer neuen Beziehung ist. Die erste große liebe hatte ja ihre Gründe ihn zu verlassen (selbst wenn es nichts mit ihm zu tun hatte sondern die Umstände oder weiss der Geier was), dann den Mann in Ruhe lassen zumal er in einer Beziehung mit dir ist. Der Mann mit dem Du zusammen bist, sollte dann auch Abstand nehmen. Sich dennoch treffen zu wollen, fände ich persönlich sehr daneben. Würde ich als aktuelle Beziehungsfrau nicht akzeptieren und dann auch meine Konsequenzen ziehen! Nummer Eins oder nix!

Alles Liebe Gute!
Achte gut auf Dich!

09.04.2025 14:39 • #37


A
@Lotta00 Allein die Tatsache, dass nicht DU seine grosse Liebe bist, würde mich schon veranlassen, diesen Menschen zu verabschieden. Von seiner permanenten Fremdgeherei ganz zu schweigen. Wie gross ist deine Leidensfähigkeit noch? Der hat doch jegliche Vertrauenswürdigkeit verspielt. Weg mit dem und neu durchstarten. Schafft man auch noch mit 50!

09.04.2025 14:56 • x 5 #38


B
Liebe Lotta,

vielleicht bremst dich die Verletzung ( seine Affäre vor 1 1/2 Jahren) derart aus?

Und jetzt die neuerliche Entdeckung des Kontakts zu ihr….?

Möglicherweise hast du sehr viel mehr Kraft und Energie für dich, wenn du sie ausschließlich für dein Leben verwenden könntest?

Trotz der Liebe zu ihm hier einen Cut machst und dich trennst?!

Sein Verhalten ist sehr respektlos und verletzend, ich weiß nicht, ob ich mir das nach der Paartherapie nochmal bieten lassen würde…

Oft lähmt die Ungewissheit und Angst…man ist wie erstarrt im Funktionsmodus.

09.04.2025 19:36 • x 3 #39


Heffalump
Zitat von Lotta00:
das ich keine Wut auf ihn zeigen würde

würde es was ändern? Wut erfordert ja auch Kraftreserven, die dir gerade nicht zur Verfügung stehen

10.04.2025 09:54 • x 1 #40


M
Zitat von Heffalump:
würde es was ändern? Wut erfordert ja auch Kraftreserven, die dir gerade nicht zur Verfügung stehen


Da hast Du Recht, Wut ändert nichts, denn es bleibt wie es nun ist. Verspürt man aber Mut, dann ist da noch Energie da, ein Aufbegehren, ein Auflehnen, auch wenn Wut nicht konstruktiv ist. Wut bedeutet, es ist noch Energie da. Aber bei Lotta ist Erstarrung und eine große innere Erschöpfung, so dass normale Mechanismen wie Wut schon gar nicht mehr aufkommen
Daher habe ich den Vorschlag mit einer Tagesklinik gemacht, weil zu befürchten ist, dass sie selbstständig nicht mehr raus kommt und noch weiter abbaut.

Anderer Vorschlag, der wenig aufwändiger ist. Einfach mal eine Beratungsstelle wie bei der Caritas aufsuchen, wo man sich kostenfrei beraten lassen kann, mit einem unbeteiligten Dritten reden kann. Das ließe sich wahrscheinlich kurzfristig realisieren.

10.04.2025 19:02 • x 2 #41


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag