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Kontaktsperre endet was jetzt?

J
Ihr Mitleidenden,

so richtig weiß ich gerade nicht weiter - und das ist sehr untypisch für mich.

vor 1 monat trennten sich mein freund ich nach 1,5 jahren hochenergetischer beziehung. d.h., im grunde trennte ich mich, weil ich es mit ihm icht mehr aushielt. sein leben ist eine riesige katastrophe. existentiell am abgrund, keine perspektive, deshalb enormer psychischer druck und so weiter. er hatte keine kraft für unsere beziehung, litt unter seiner krise und der trennung von seiner exfreundin (. mehr oder weniger wegen mir. ). ich litt mit und litt darunter, dass er nicht für mich da sein konnte. das war ein elend, ich zog die notbremse, trennte mich und verhängte eine kontaktsperre, um irgendwie klar zu kommen. denn lieben tun wir beide uns noch sehr, ich ihn vielleicht mehr als er mich. who know's.

in den ersten tagen getrennt ging es mir sehr schlecht. aber ich berappelte mich erstaunlich rasch, verbannte ihn konsequent aus meinem kopf und baute mein leben wieder auf. jetzt endet die kontaktsperre, ich denke wieder mehr an ihn. ich merke, wie sehr er mir fehlt, wie stark der trennungsschmerz noch ist. in diesen ganzen wehmutsgefühlen spielt die realität der letzten gemeinsamen wochen keine rolle. ich habe nur die schönen zeiten im kopf, mein leiden mit ihm ist da irgendwie nicht präsent und ich kann es mir auch nur sehr schwer in erinnerung rufen.

jedenfalls endet die kontaktsperre in 2d. ich melde mich. so sind wir verblieben. und ich habe keine ahnung, was ich tun soll, was ich ihm sagen soll, was ich konkret will. ich will ihn zurück, so ganz grundlegend und aus tiefem herzen, ich will das alles wieder gut wird. ich will seine nähe, ich will in seinem bett schlafen, ich will mit ihm sprechen und ihm zuhören. gleichzeitig habe ich große angst, diesem sehnen konkreten raum zu geben. weil ich keine perspektive sehe, weil die letzte zeit mit ihm so furchtbar war (ich weiß so richtig gar nicht mehr, was da eigentlich so schlimm war. ) er wird immer noch sein katastrophen-leben an der backe haben, er wird immer noch am ende sein. vielleicht ist er auch zu seiner exfreundin zurückgekrochen. (da kocht dann auch noch völlig irrational die eifersucht hoch. ).

kennt das jemand? einen menschen lieben (. und auch von ihm geliebt werden. ) und es gelingt nicht, eine halbwegs funktionierende beziehung daraus zu basteln? wie lässt man so jemanden los? ach, ein trauerspiel


naja, ich wollte das einfach mal loswerden. ich bin auf eure kommentare und ratschläge gespannt.

lg
julia.

04.06.2018 10:17 • #1


hahawi
Verlängere die KS, schreib ihm eine SMS, dass Du für Dich noch nicht so weit bist und fertig.
Du bist ihm darüber keine Rechenschaft schuldig.
Du hast die gründe, warum die Beziehung beendet hast sehr schön im ersten teil aufgeschrieben, verinnerlichen musst Du sie noch.
Notfalls schreibs Dir irgendwo au, und wenn Du das Gefühl hast schwach zu werden , lies sie Dir immer und immer wieder durch.

04.06.2018 10:21 • x 2 #2


A


Kontaktsperre endet was jetzt?

x 3


kaaaaa72
Ich würde auch die Kotaktsperre verlängern.
Du bist wieder gut aufgestellt und mal ehrlich, jeder ist seines Glückes eigener Schmied.

Ich wäre nicht bereit eine Person im mein Leben zulassen die mir nur Ärger und Sorgen macht.
So eine Beziehung möchte ich nicht.

04.06.2018 10:26 • x 1 #3


I
Also den Sinn muss mir einer erklären.

BEIDE einigen sich auf eine Kontaktsperre, aber einer wird sich am Ende melden.

Dann hat man sich auch zu melden und über die Gefühle und das was passiert ist, auch in der Zwischenzeit, zu sprechen!
Ich kann doch nicht eine SMS schreiben und sagen: Sorry, bin noch nicht klar im Kopf, brauche mehr Zeit.

Denn was passiert? Man gewöhnt sich an die Situation und gibt dem Ganzen am Ende keine Chance mehr. Und der, der warten muss kriegt den Ar. tritt. Er macht sich Hoffnungen und am Ende kriegt er eine volle Breitseite.

Sorry, aber so wie ich das lese, rein logisch betrachtet, passt er nicht in dein Leben bzw. in deine Vorstellung von einem Partner den du an deiner Seite willst. Klar sind da Gefühle, aber über kurz oder lang würde das nicht weitergehen.
Dann sei lieber so fair und sag es Ihm jetzt, als das er weiter hoffen bangen muss, dass du nichts mehr mit Ihm aufbauen möchtest.

04.06.2018 11:54 • x 5 #4


J
ach ja...

es ist schon schwierig mit diesen verflixten gefühlen :/

wir beide hatten/haben einen respektvollen und ehrlichen umgang miteinander. es gab kein lügen und betrügen, der göttin sei dank. unsere beziehung war aber immer sehr emotionsgeladen, er ist der emotionalere von uns beiden. diese emotionalität macht es schwierig, dinge geradlinig zu lösen.

meine gefühle für ihn sind ein einziger fitz. ich habe schuldgefühle, weil ich ihn in seinem desaster im stich ließ bzw lassen musste. ich vermisse ihn unglaublich. ich fühle mich befreit von den unlösbaren sorgen seines lebens. ich bin wütend, weil er sein leben nicht auf die reihe kriegt. ich bin müde, weil all meine unterstützung und liebe verpufft ist und nichts besser wurde. ich habe verlustängste, kriege panik bei dem gedanken, er könnte mich nicht mehr lieben. what a *beep* *beep*... oh je!

und gerade weil respektvoll mit ihm und mit mir umgehen möchte, mache ich mir so einen kopf... ich bin die rationalere, ich bin die, die besser lösungen finden kann. ich fühle mich nach wie vor verantwortlich. und da beginnt sie wieder, die alte schieflage... ich muss mehr ackern, weil ich das besser kann, weil es ihm so schlecht geht.

aber: irgendwie wird es weiter gehen, das leben fließt

04.06.2018 12:40 • #5


K
Welchen Sinn macht ein zeitlich begrenzter Kontaktabbruch, wenn eine Beziehung zuende ist?

Keinen, wie Du merkst, denn es macht nichts anderes, als Dich zurück zu werfen.

Was hätte aus Deiner Sicht am Ende dieses Fristablaufes sinnvollerweise stehen sollen?

Wieso fühlst Du Dich für das unverarbeitete Beziehungsende mit seiner Ex verantwortlich? Und für ihn?

04.06.2018 12:50 • x 3 #6


G
Ich verstehe überhaupt nicht warum man überhaupt mit dem Gedanken spielt die Kontaktsperre auf jeden Fall nach ein paar Wochen zu brechen? Das Ziel sollte so sein, die eigene Kontaktsperre unter allen Umständen durchzuziehen. Notfalls für immer oder bis zumindest keine Gefühle mehr im Spiel sind. Was hat man auch davon? Es sei denn, es ist total beschissen auseinandergegangen und man hat das Gefühl man muss sich im Nachhinein noch sauber trennen um damit besser klar zu kommen. Aber auch die Garantie gibt es ja nicht

04.06.2018 13:09 • x 2 #7


J
es wurde so vereinbart, für einen monat kontaktsperre einzuhalten. es war eine im rahmen der trennung festgelegte frist, die von beiden diszipliniert eingehalten wurde.

... um erstmal durchzuatmen, sich zu sortieren, damit die emotionen abkühlen können und vielleicht sowas wie klarheit entsteht, wie es weitergeht, es war wirklich eine notbremse für mich.... bleibt es beim trennungswunsch? ((oder vielleicht nicht?))...

mir ist klar, dass das hier schwer zu vermitteln ist, wie die situation zwischen uns beiden war. ich verstehe es ja selbst nicht vollständig, außer dass es ein einziges emotionales chaos war :/ hier braucht es zur klärung noch gemeinsamer gespräche. außerdem begreife ich eine trennung als prozess, den man bestenfalls gemeinsam geht, auf dem man sich begleitet und hilft.

es ist mein fester wunsch, dass dieser mensch in meinem leben bleibt. als freund für's leben. die chancen dafür stehen auf der langstrecke sehr gut, weil wir uns nicht böse sind, keiner betrogen hat und mein exfreund mit vielen seine exfreundinnen ein sehr enges, (rein) freundschaftliches verhältnis hat. aber auch den weg dahin muss man finden. warum soll das nicht gemeinsam gehen? gefühle müssen sich anpassen und wunden müssen heilen.

04.06.2018 13:50 • #8


Liessa
Aber warum geht das dann nicht gemeinsam? Ich meine, du musst doch nicht mit einer fertigen Lösung um die Ecke kommen oder? Ziel war doch, wenn ich das richtig verstanden habe, dass man die Emotionen mal eben runter fahren kann und das wird in der Zeit ja wohl gelungen sein. Wenn du weiterhin mit ihm in einer Beziehung sein willst, würde ich ihm das genauso mitteilen und gemeinsam versuchen, einen Weg dahin zu finden, der die Fallstricke der ersten Zeit ausspart oder zumindest minimiert.

Aber was ich an deiner Stelle tatsächlich bearbeiten würde, wäre dein Helfer-Syndrom, denn das ist ganz gefährlich (für dich) und übergriffig (für ihn). Er muss schon sein Leben selbst in den Griff bekommen, es sei denn, er ist minderjährig und du bist seine Mutter

04.06.2018 14:02 • x 4 #9


J
@Liessa

helfersyndrom... du hast den finger drauf

unsere beziehung hatte zu teilen aspekte von narzisst/co-narzisst... und ich bin die mit dem co ^^
da ist dieses helfersyndrom-ding wirklich destruktiv, weil es zu einer unguten beziehungsdynamik führte.
das problem des co-narzissten ist das fehlende abgrenzungsvermögen... so zumindest meine interpretation.

am mittwoch schreib ich ne mail und werde am besten einfach schildern, wie es mir in den vier wochen erging und wie es aktuell um mich steht. und dann nimmt das chaos wieder seinen lauf... muha...

04.06.2018 14:11 • x 3 #10


A
Zitat von ju-le:
es wurde so vereinbart, für einen monat kontaktsperre einzuhalten. es war eine im rahmen der trennung festgelegte frist, die von beiden diszipliniert eingehalten wurde.

. um erstmal durchzuatmen, sich zu sortieren, damit die emotionen abkühlen können und vielleicht sowas wie klarheit entsteht, wie es weitergeht, es war wirklich eine notbremse für mich. bleibt es beim trennungswunsch? ((oder vielleicht nicht?)).

mir ist klar, dass das hier schwer zu vermitteln ist, wie die situation zwischen uns beiden war. ich verstehe es ja selbst nicht vollständig, außer dass es ein einziges emotionales chaos war :/ hier braucht es zur klärung noch gemeinsamer gespräche. außerdem begreife ich eine trennung als prozess, den man bestenfalls gemeinsam geht, auf dem man sich begleitet und hilf


Hallo @ju-le ,

jule, ich verstehe dich sehr gut und mir persönlich ist es nicht schwer zu vermitteln, wie eure Situation war. . . weil ich sowas gerade selbst erlebe.
Nur kann ich dir aus Erfahrung sagen, dass ich damit seit 2 Jahren beschäftigt bin, den Absprung zu schaffen .

Die absolute Kontaktsperre ist die Vorbereitung für eine endgültige Trennung und nicht um mal Luft zu schnappen.

Es war von dir ein sehr guter Gedanke, bei der psychischen Problematik deines Freundes eineKontaktsperre durchzuziehen.
Nur macht eineKontaktsperrekeinen Sinn, wenn man nach 4 Wochen wieder in das gleiche Chaos zurück geht. Dein Freund wird sich nicht verändert haben, oder hat er irgendeine therapeutische Hilfe in Anspruch genommen?

Menschen, die sehr stark emotional aneinander gebunden sind, werden meistens nach kurzer Zeit wieder rückfällig. Dadurch entstehen Krankheiten und auch co-Abhängigkeiten.
Dabei treten dann z.B. auch Schuldgefühle auf, den Partner alleine gelassen zu haben usw.

Wer sich in so einer Beziehungsabhängigkeit befindet, sollte wissen, dass er die Reißleine ziehen muss, bevor er selbst daran kaputt geht. Und das geht sehr schnell.

Da nun, wie schon erwähnt, die Rückfallquote sehr hoch ist, wenn man sich immer wieder sporadisch sieht, setzt man meistens erstmal 6 Wochen an, um die Entzugssymtome in den Griff zu bekommen.

Was nützt dir, mir oder anderen, ein Durchatmen und abgekühlte Emotionen, wenn nach dieser Sperre wieder alles von vorne beginnt?

Das wird dann ein Kreislauf ohne Ende. .je nach Höhe deiner Leidensfähigkeit.

Um sich selbst zu schützen, dafür ist dieKontaktsperregedacht, nicht um mal eine Pause einzulegen. . sie soll helfen, mit einer problematischen Trennung umgehen zu lernen.
Nach mehreren Wochen ohne Kontaktaufnahme, ist das dann schon leichter, und die endgültige Trennung ist sozusagen die Folge davon.

Liebe Grüße
Atmani

04.06.2018 15:09 • x 3 #11


I
Du kannst das aber nicht erwarten.
Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied.

Ungefähr dieses Szenario habe ich auch durch. Wer schon eine Pause will, ist sich nicht sicher ob er eine Zukunft mit der Person will. Warum du keine möchtest, hast du ja beschrieben. Er möchte aber eine. Also liegt die Entscheidung bei dir. Kannst du keine treffen, dann musst du damit leben wenn er eine Entscheidung treffen sollte.
Er kann doch nicht da sitzen und warten bis du in 2 Monaten, 5 Monaten oder 12 Monaten eine Entscheidung getroffen hast.
Wie sieht denn das aus?

Meine Ex hat auch eine Pause haben wollen. Die hat Sie bekommen. Unsere Vorgeschichte war eine andere, aber nach 2 Wochen habe ich Ihr die Pistole auf die Brust gesetzt: Sie kam zu keiner Lösung. Okay. Dann habe ich eine Entscheidung getroffen und gesagt das ich keine 6 Monate hier sitze und warte bis Sie eine trifft.
Mal gucken was in den nächsten 6 Monaten von Ihr kommt - ich vermute mal nichts. Denn Ihr kam das so vor, das mir die Beziehung egal ist. Ist Sie nicht. Aber wer 8 Monate keine Entscheidung für sich treffen konnte, schafft er es dann in 6 Monaten Pause? Ich denke nicht.

Je mehr Zeit vergeht, desto eher ebben die Gefühle ab und man entfernt sich voneinander.
Also: Mach Nägel mit Köpfen. Du willst Ihn in dieser Situation doch garnicht neben dir als Partner. Sag Ihm er soll sein Leben in den Griff kriegen und vielleicht rennt man sich nochmal über den Weg, ansonsten war es das erstmal für dich. Denn du bist für dich verantwortlich, und er für sich.

Hört sich hart an, aber das habe ich die letzten 4 Wochen gelernt.

04.06.2018 15:24 • x 2 #12


J
@Atmani

danke! man merkt die ähnlichkeit der situation.

nicht er ist in therapeutischer behandlung, sondern ich. weil mich unter anderem diese heftige beziehung mit ihm aufgefressen hat. morgen ist die zweite sitzung. da wird das thema wie weiter sicherlich viel raum einnehmen. sortieren von emotionen und bedürfnissen. hoffentlich komm ich irgendwie zu einer idee zwischen dem emotionalen hoffen und betteln und dem rationalen einsehen-müssen . was weiß ich.

04.06.2018 15:54 • x 1 #13


J
@itastub

zum teil hast du recht, zum teil habe ich das gefühl, hier noch einige dinge klarstellen zu müssen.

er hatte sich zurückgezogen in den letzten gemeinsamen wochen. es gab kein wie geht's dir?, kein ich denke an dich. kein ich vermisse dich. es kam statt dessen: mir geht es schlecht, ich bin so erschöpft, ich habe keine idee, wie es mit meinem leben weitergehen soll. über monate habe ich mein helfersyndrom ausgelebt, zugehört, immer wieder gut zugesprochen und auch konstruktive ratschläge gegeben, sofern dies möglich war. aber ich konnte nichts verbessern. im gegenteil, weil ich mich nicht abgrenzen konnte, bin ich emotional ausgeblutet, habe über meine verhältnisse support geliefert. das ging über kurz oder lang nach hinten los. ist aber genauso meine verantwortung wie seine... oder anders: für mein verhalten bin ich verantwortlich (und nicht er...), weil ich erwachsen bin.

zwei sachen haben mir dann den rest gegeben: im vorletzten gespräch sagte er mir, dass er seine exfreundin unglaublich vermisst und dass er unbedingt kinder will (... ich definitiv nicht, habe schon 2). diese ziele nahmen in dem wenigen raum, den er überhaupt hat, viel platz ein. ich hatte das gefühl, überhaupt nicht mehr zu existieren für ihn, dass hier eine gründliche schieflage besteht zwischen geben (können/wollen) und nehmen, dass ich viel zu viel investiere. diese begegnung hat mir sehr zu schaffen gemacht, mich tief verletzt. ich weiß nicht, was er will, wie wichtig ich ihm bin. er hat mir jedenfalls nicht das gefühl gegeben, wichtig zu sein. im gegenteil.

er hat auch angefangen, mich abzuwerten, weil es mir so gut geht in meinem leben und ihm so unlösbar schlecht. ich denke, das spielt eine wichtige rolle. eine lebenskrise nagt am selbstwertgefühl. sowas ist für den betreffenden schwer auszuhalten. dabei sind es aus meiner sicht die zwischenmenschlichen werte, die im leben zählen, und nicht beruflicher erfolg und einkommen. aber wenn man am abgrund steht, sieht das anders aus. auch nachvollziehbar.

04.06.2018 16:18 • #14


I
Zitat von ju-le:
@Atmani

danke! man merkt die ähnlichkeit der situation.

nicht er ist in therapeutischer behandlung, sondern ich. weil mich unter anderem diese heftige beziehung mit ihm aufgefressen hat. morgen ist die zweite sitzung. da wird das thema wie weiter sicherlich viel raum einnehmen. sortieren von emotionen und bedürfnissen. hoffentlich komm ich irgendwie zu einer idee zwischen dem emotionalen hoffen und betteln und dem rationalen einsehen-müssen . was weiß ich.



Da musste ich grad ein wenig schmunzeln bzw. lachen.
Bei mir ist anders herum: Ich bin demnächst in therapeutischer Behandlung, nicht Sie. Obwohl Sie eigentlich genau so viel Grund hätte Dinge aus ihrer Kindheit und den Beziehungen vor mir zu verarbeiten.
Es gibt Menschen, die wollen sich entwickeln und an Problemen wachsen (wir), und es gibt Menschen die interessiert es nicht. Die sind soweit ganz zufrieden wie es läuft, treten aber auf der Stelle und entwickeln sich nicht (unsere Exen).

Dank dieser Beziehung zu Ihr habe ich gelernt, das meine Angst vor zu starker emotionaler Nähe aus meiner Kindheit kommt (2-faches Scheidungskind, zum richtigen Vater keinen Kontakt, mein Stiefvater interessierte sich quasi nicht für mich, meine Mutter hatte zu viel mit meinem behinderten Bruder zutun). Diese Erkenntniss hätte ich ohne Sie niemals gemacht. Das war nicht Grund für das Ende der Beziehung, aber Dinge die Sie störten an denen ich zwar gearbeitet habe, aber nicht ausreichend genug.
Aber meine Liebe habe ich Ihr immer auf andere Art Weise gezeigt und mit vielen Kleinigkeiten direkt, oder zwischen den Zeilen.

Halte dir also vor Augen, das du stärker bist als er. Und daran musst du arbeiten. Kannst du mit jemandem zusammen sein, der nicht an sich arbeitet, du aber schon? Du machst Fortschritte und entwickelst dich...er hingegen? Was trägt er dazu bei das man sich in Zukunft vielleicht mal annährt? Nichts.

04.06.2018 16:23 • x 2 #15


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