Kurz vor Trennung, obwohl ich das gar nicht will

J
Hallo!

Ich poste eher nicht in einem Forum, weil ich immer Angst habe, dass mich die Antworten so stark beeinflussen, dass ich falsche Schlüsse daraus ziehe. Ich bin aber wirklich total verzweifelt und selbst meine Familie und mehrere Therapeuten können mir nicht weiterhelfen.

Ich versuche mich wirklich kurz zu fassen, damit es nicht langweilig wird.

Ich habe im Jahre 2001 meine jetzige Frau kennengelernt, und für mich war klar, dass das Liebe auf den ersten Blick sein muss. Wir waren uns beide so sicher, dass ich nach wenigen Monaten bei ihr eingezogen bin und wir uns verlobt haben. Sie litt zu der Zeit unter einer sozialen Phobie, die wir aber gemeinsam gemeistert und überstanden haben. Nach einiger Zeit fingen bei mir auf einmal seltsame Körperreaktionen statt, hauptsächlich konnte ich auf einmal in Anwesenheit anderer nichts mehr essen, weil mein Hals wie zugeschnürt war. Da ich nie irgendwelche psychischen Probleme irgendwelcher Art hatte, habe ich alles organisch komplett überprüfen lassen, ohne Befund. Mir wurde eine Verhaltenstherapie empfohlen, die, wie ich heute weiß, nur das Symptom behandelte. Ich habe mich mehrmals den Situationen exponiert und irgendwann ging es dann wieder. Zu der Zeit (2004/2005) waren die Schmetterlinge natürlich verflogen, aber wir verstanden uns super und selbst wenn ich manchmal Gedanken hatte, ob ich alles richtig mache, verschwanden diese im nächsten Moment wieder. So haben wir 2005 geheiratet bzw. wollte sie die Heirat und ich hatte nichts dagegen. Dann kam Weihnachten 2006, wo ich psychisch zusammengebrochen bin. Ich habe mein Leben und meine Beziehung infrage gestellt und war ganz kurz davor, alles wegzuwerfen. Diese Phase dauerte nicht mal 1 Woche und ich war wieder der Alte, alle, inkl. ich, dachten, es wäre wieder alles gut. Wir haben dann Ende 2008 eine Tochter bekommen, deren Geburt mich abermals völlig aus der Bahn geworfen hat. Angst, Überforderung waren der Anfang, 1 Woche später wieder starker innerer Druck, alles wäre falsch, das ist nicht mein Leben, nicht meine Frau, sofort alles wegschmeissen. Diese Phase dauert ca. 2 - 3 Wochen, dann verschwanden alle Sorgen wieder. Ich habe daraufhin, um der Sache auf den Grund zu gehen, eine 8-wöchige Therapie in einer Tagesklinik gemacht, um mir selber über einiges klar zu werden. Es wurde dort zu Tage geholt, dass diese Probleme aus meiner Kindheit herrühren könnten, die leider absolut emotionslos und kalt war. Ich war ein Unfall, meinen Vater kenne ich nicht und meine Mutter war sofort wieder arbeiten, daher bin ich bei meinen Großeltern aufgewachsen. Die haben mich zwar versorgt, aber emotional leider nicht beachtet. Meine Mutter hat im Übrigen die gleichen Probleme. Die Ansicht der Therapeuten ist nun, dass ich mir damals eine Art Schutzmantel aufgebaut habe, um nicht weiter verletzt zu werden. Dieser Schutzmantel existiert noch heute, sodass ich jeden, der mir zu nahe kommt, von mir stoßen muss.

Seit Weihnachten 2013 bin ich nun arbeitsunfähig, weil dieser Gedanke, mein Leben wäre falsch, meine Kinder wären falsch, meine Frau wäre falsch, mich so fertigmacht, dass ich quasi völlig handlungsunfähig bin. Selbst ein Aufenthalt in der Psychiatrie (2 Wochen) brachte nur kurzzeitige Besserung, aber keinen Sinneswandel, obwohl mir auch dort gesagt wurde, dass es an meiner Kindheit liegt. Es wurden viele Diagnosen gestellt, u.a. histrionische Persönlichkeitsstörung, Zeichen von Alexithymie usw...

Langsam kann meine Familie es mit mir nicht mehr aushalten und auch die Kinder (mittlerweile fast 6 und fast 2) leiden darunter. Ich muss dazu sagen, dass sowohl meine Frau als auch meine Schwiegereltern, in deren Haus wir leben, 150% davon überzeugt sind, dass ich sie (meine Familie) ganz stark liebe, sonst wäre ich schon lange weg. Sie machen das daran fest, dass ich in den Zeiten, in denen ich normal bin, Emotionen ausstrahle, die eindeutig eine Zufriedenheit ausdrücken, ich strahle eine Zufriedenheit und Gelöstheit aus. Auch verhalte ich mich sehr paradox, weil ich so gerne mit meiner Frau kuschle, gern mit ihr zusammen bin, ihre Nähe genieße, ihren Geruch mag und auch der S. zwar selten, aber weder unangenehm oder gar abstoßend ist. Ich entgegne immer damit, dass ich diese Emotionen und dieses anscheinend glückliche Verhalten seit nunmehr 13 Jahren nur vorspiele. Genau dieser Punkt stößt bei allen (auch bei den Ärzten) auf Unverständnis, da angeblich niemand dazu in der Lage ist, spontan Gefühle vorzuspielen und allen zu vermitteln, es wäre alles in Ordnung. Meine Frau ist gerade duch ihre damalige soziale Phobie extrem feinsinnig und sagt, sie würde es sofort merken, wenn irgendetwas gravierendes nicht stimmen würde. Auch die Kinder lieben mich über alles, was sicher auch nicht so wäre, wenn ich auch denen etwas vorspielen würde. Ich denke, Kinder merken das immer am ehesten.

Ich bin wirklich verzweifelt. Wieso kann ich diese, auch für meinen Verstand durchaus nachvollziehbaren Erklärungen nicht annehmen, nicht akzeptieren? Muss ich erst alles verlieren, um etwas zu merken? Ich stehe ganz kurz davor, alles wegzuschmeissen. Alle warnen mich davor, auch ich habe ganz große Angst, dass ich mich dann komplett einigeln und jeglichen Kontakt abbrechen würde.
Eine Option wäre noch, für 3 Monate in eine Klinik zu gehen, aber sowohl meine Frau als auch ich haben große Probleme, weil keiner weiß, in welchem Zustand ich wieder nach Hause komme. Kann es wirklich sein, dass ich mir all die Jahre nicht eingestehen konnte, dass ich diese Frau nicht liebe? Das sie vielleicht nur eine Freundin ist? Es muss eine ganz tiefe Zuneigung geben, weil ich ja, wie oben geschrieben, so gerne mit ihr zusammen bin, so gerne mit ihr kuschle und schmuse. Kann ein Mensch so verantwortungslose sein, dass er tief im Inneren weiß, dass das nicht sein Leben ist und dann sogar noch Kinder in die Welt setzt? Habe ich immer nur gewollt, dass das mein Leben ist, es aber nie gespürt? Kann das wiederum durch meine kindlichen Defizite hervorgerufen worden sein. Oder ist in Wirklichkeit wirklich alles in Ordnung, wie alle sagen?

So, jetzt ist es doch etwas mehr geworden. Vielleicht möchte irgendjemand etwas dazu schreiben.

Danke und viele Grüße
Jan

17.03.2014 11:52 • #1


K
Hallo Jan,

das hört sich ja alles ganz schrecklich an.....und es tut mir wirklich sehr leid für dich...
und deine Familie...

Hast du es schon mal mit Hypnose versucht?

LG

17.03.2014 12:44 • #2


A


Kurz vor Trennung, obwohl ich das gar nicht will

x 3


A
Hallo Jan,

Deine Geschichte kommt mir bekannt vor.
Einige Sachen sind bei mir ähnlich. Aus meiner Erfahrung würde ich Dir dazu raten 3 Monate in eine Klinik zu gehen um wirklich rauszufinden was Du möchtest.
LG

17.03.2014 12:57 • #3


J
Ich habe heute in der Klinik einen Termin zum Erstgespräch gehabt, der mir ganz gut gefallen hat.
Derzeit bin ich so weit unten, dass ich die körperliche Nähe zu meiner Frau vermeide, obwohl ich das eigentlich nicht will, aber ich denke, es wäre falsch, immer wieder zum Kuscheln anzukommen. Die Ärztin, mit der ich heute gesprochen habe, kann die These mit dem Schutzpanzer auch nachvollziehen, sie sieht in mir auch eine ganz starke Angst, dass ich denken würde, ich wäre so ein schlimmer Mensch, der allen nur etwas vorspielt. Diese Angst könnte darauf begründet sein, dass ich denke, ich wäre nicht liebenswert und lasse daher auch solche Gefühle nicht zu. Dies würde erklären, warum ich immer mal wieder Zweifel an der Beziehung hatte, weil genau in den Momenten diese Ängste durchbrachen.
Wie schon geschrieben, sagt meine Frau ganz klar, dass ich mich in den normalen Zeiten, also die überwiegende Zeit, emotional sehr um sie gekümmert habe, sie hätte sich ab und an mal etwas vernachlässigt gefühlt, aber nie das Gefühl verspürt, dass ich etwas täte, was ich eigentlich gar nicht will. Wir haben immer Händchen gehalten, ganz viel gekuschelt etc...Also anscheinend habe ich auch gewollt, dass alles in Ordnung ist. Ich versuche an dieser These festzuhalten, denn sie klingt für mich auch logisch, aber es fällt unglaublich schwer. Es ist ja so, es können einem 100 Leute, die eigene Familie und sonstwer irgendwas erzählen, wenn man von Kindheit an irgendetwas anders sieht und fest der Meinung ist, das muss doch richtig sein, dann weicht man da nicht einfach von ab. Genau das ist es sicher, was die Behandlung von psychischen Problemen bisweilen schwierig macht.

Bei mir gibt es jedenfalls Momente, wo ich die Hoffnung schon fast aufgegeben habe und dann spreche ich wieder mit meiner Frau oder meinem Schwiegervater und es geht mir besser. Ich glaube, irgendwann kann ich akzeptieren, dass ich nun mal diese emotionalen Defizite aufgrund meiner Kindheit habe, und von da an kann es nur besser werden. Jedenfalls kämpfe ich für meine Familie!

VG Jan

18.03.2014 19:16 • #4


K
Guten Abend Jan,

nimm dir eine Auszeit!

Ja, deine Familie leidet momentan unter eurer Situation, aber ist es nicht besser, wenn du mit deiner Frau absprichst, dass du für ein bis zwei Monaten weggehst?

Nutze die Zeit für dich und werde dir klar, was du vom Leben möchtest. Man kann sich alles schlecht reden und auch gut. Der Mittelweg ist am besten, aber der lässt sich nicht leicht finden.

Ich hoffe, dass du dich wieder an deine Familie annähren kannst.

Liebe ist ein großes Werkzeug!

Viel Erfolg!

01.04.2014 23:53 • #5


J
Huhu!
Ich wollte mich mal wieder melden, weil ich jetzt seit ca. 2 Wochen in einer Klinik bin, um mir über mein Leben klar zu werden.

Ich will keinen Roman schreiben, sondern nur die bisherigen Dinge, die ich bislang mehr oder weniger erfahren habe, darstellen, in der Hoffnung, nochmal eine andere Meinung von einem Außenstehenden zu lesen.

Auch mache ich bewusst noch einen Unterschied zwischen erfahren und erkannt, denn letzteres ist deutlich schwerer und bei mir auch noch nicht soweit.

Die erste Woche hier war sehr durchwachsen, da ich die ersten beiden Tage sofort weglaufen wollte, weil ich auf einmal aus meinem gewohnten Umfeld geworfen wurde. Ich spürte Gefühle, die ich bislang immer noch nicht richtig einordnen kann. Einerseits fühle ich mich einsam, kann aber nicht mit Bestimmtheit sagen, dass ich meine Familie vermisse. Meine Frau dagegen hält es kaum aus, sie vermisst mich schrecklich und sagt, sie könne ohne mich nicht leben, was mich irgendwie tierisch unter Druck setzt. In diesem Moment stelle ich immer fest, wie sehr sie doch klammert und mir, wenn auch unbewusst, die Luft zum Atmen nimmt. Daher kommt vielleicht mein Gefühl, dass ich mich nicht frei fühle. Ich führe ihr Verhalten auf ihre soziale Phobie, die sie vor über 10 Jahren hatte, zurück. Da ist also noch was übrig geblieben. Ich weiß es noch nicht, aber vielleicht ist es auch das Gefühl, was während meiner kurzen Zweifel in den letzten Jahren immer hochgekommen ist.

Soweit zu den Eindrücken bzgl. meiner Frau.

Auf der anderen Seite sind mir enorm viele Erinnerungen aus der Kindheit wieder hochgekommen, die ich nicht mehr auf dem Zettel hatte, weil ich sie einfach sehr gut weggeschlossen habe.
Als prägnantes Beispiel habe ich z.B. Abschiedsbriefe an meine Mutter geschrieben, in denen ich ihr schrieb, dass ich nur aus einem bestimmten Grund in dieser Welt wäre und sie nicht traurig sein möge, wenn ich bald weg sei. Diese Gedanken und Briefe gingen über Jahre und fingen so mit 9 oder 10 Jahren an.
Habe mir erstmal nichts weiter dabei gedacht, aber als ich das angesprochen habe, flossen bei mir die Tränen in Strömen, ich war vollkommen überwältigt. Meine Therapeutin hat dann, vmtl. etwas provokant, diese Sätze umformuliert, indem sie sagte, sie würde es so verstehen, dass ich nicht mehr leben wollte und ich mich dafür noch bei meiner Mutter entschuldigen müsste. Ich hätte also nur eine Daseinsberechtigung, um eine Aufgabe zu erfüllen.
Ich habe das irgendwie noch nie so krass gesehen, aber das haut mich immer noch um. Ich habe diese Briefe immer zerstört und leider nicht aufbewahrt, aber meine Therapeutin meint, es wäre schon ein extremes Zeichen auf emotionale Vereinsamung und ein Hilfeschrei nach Aufmerksamkeit.
Das könnte, ganz vorsichtig formuliert, auch ein Hinweis auf mein fehlendes Selbstwertgefühl sein, denn ich denke heute noch, dass ich nur da bin, um irgend etwas zu erfüllen. In meiner normalen Zeit habe ich da nie drüber nachgedacht, aber jetzt kommt das schon alles sehr deutlich hoch. Wieso denke ich sowas? Durch diese Ansicht bin ich immer nur Opfer und habe nicht die Chance, irgendetwas zu ändern. Als ob ich auf etwas warte, was aber nur ich selber bewirken kann.
Wenn man das weiter analysiert, passt da auch rein, dass ich mir über meine Bedürfnisse gar nicht im Klaren bin. Dadurch, dass ich nicht weiß, was ich will, kann ich auch keinen Weg einschlagen und trete somit immer auf der Stelle. Dies erklärt, warum ich meiner Frau erlaubt habe, meine Zügel in die Hand zu nehmen. Sie führt mich durch ihr Leben, und ich weiß nicht, ob es auch meines ist. Ich habe alles mitgemacht, weil es sich nicht schlecht anfühlte, aber wollte ich das alles eigentlich? Ich weiß es bislang nicht, habe aber auch tierische Angst davor, es mir eingestehen zu müssen, dass das nicht die richtige Entscheidung war, obwohl es mir dann ja eigentlich besser gehen sollte...aber soweit bin ich noch nicht.

Bemerkenswert ist bislang, dass ich weiterhin diesen Zwangsgedanken habe, es läge alles an meiner Frau und ich müsste mir nur endlich eingestehen, dass ich sie nicht mehr liebe und dann wäre bei mir wieder alles gut. Andererseits weiß ich irgendwie, dass das nicht der richtige Weg, sondern nur eine Flucht wäre. Ich bringe meine Kindheit damit gar nicht in Beziehung, als ob ich sie beschützen wolle, als ob ich meine Mutter und meine Großeltern beschützen wolle, obwohl alles so sche*sse war...sie haben's doch nur gut gemeint...und ich glaube, genau dieses bewusste Zulassen erschwert mir im Moment noch das weitere Vorankommen.

So, ich mache jetzt erstmal Pause, versuche mich durch Sport etwas abzulenken.

Viele Grüße
Jan

15.04.2014 16:01 • #6


J
Hallo!

Jetzt bin ich schon fast 4 Wochen in der Klinik, und es geht mir nicht wirklich besser.

Wie ich schon schrieb, deutet alles darauf hin, dass der Ursprung meiner Problematik in der Kindheit liegt, ich dies aber nicht zulassen will/kann, weil sich irgendetwas in mir dagegen sperrt. Meine Psychologin sagt mir klar, dass sie dort einen großen Widerstand spürt und ich da immer abblocke. Stattdessen schiebe ich alles auf meine Beziehung.

Hinzu kommt, dass auch meine Frau am Ende ihrer Kräfte ist, sich aber keine Hilfe holen will. Wir haben uns ein paarmal getroffen, aber leider artet das immer sofort in Stress aus, weil meine Frau sich bei mir entlädt, um ihren Druck loszuwerden. Sie will das eigentlich gar nicht, aber sie kann sich nicht zusammenreissen. Bei mir baut das wieder tierischen Druck auf, sodass ich sie eigentlich gar nicht mehr sehen will, aber das wäre für die Kids ganz schlimm.

Ich war auch Ostern ein paar Tage zu Hause und habe versucht, meine Gefühle in bestimmten Situationen zu fühlen bzw. zu spüren und auch meine Frau gebeten, dies zu tun. Auffallend ist, dass ich mich z.B. spontan über die Kinder freue, wenn sie irgendwas lustiges machen oder ich ganz spontan meine Frau in den Arm nehme, weil ich das Bedürfnis dazu habe, aber genau in diesen Momenten diese positive Ausstrahlung, wie Freude, NICHT empfinde. Es ist schwer zu erklären, aber ich strahle aus, dass mir etwas gefällt, aber empfinde dies innerlich nicht. Mein Verstand sagt mir dann, es muss für mich schön sein, sonst würde ich sowas nicht spontan machen (Kuscheln, Streicheln), aber gefühlstechnisch rührt sich da nichts. Genau diese Ausstrahlung ist es ja auch, die meiner Frau und meinen Schwiegereltern diese Sicherheit gibt, dass im Grunde alles in Ordnung ist. Ich habe genau diese Punkte mit meiner Psychologin durchgesprochen, die an der These festhält, dass ich diese Gefühle nicht zulasse, weil ich unbewusst meine, diese nicht verdient zu haben, mir also diesen bereits erwähnten Schutzpanzer in der Kindheit aufgebaut habe, um sowas nicht zuzulassen.
Einerseits beruhigt mich das ein wenig, weil es wohl nichts mit meiner Beziehung zu meiner Familie zu tun hat, andererseits, und das haut mich im Moment ziemlich aus der Bahn, habe ich schreckliche Angst, dass ich nie in der Lage sein werde, solche positiven Gefühle zuzulassen. Da bringt es eben auch nichts, sich jetzt zu trennen, etwas neues anzufangen und dann nach kurzer Zeit festzustellen, dass alles genauso abläuft...Hinzu kommt, dass mich diese Schuldgefühle plagen, diese Problematik nicht schon bei meinen ersten Zweifeln vor vielen Jahren angegangen zu haben und stattdessen meine Frau jetzt so leiden zu lassen. Langsam schwindet bei ihr auch die Hoffnung, und sie fängt widerwillig an, sich zu überlegen, ob sie das alles überhaupt noch tragen möchte, bevor sie selber krank wird, was ich sehr gut nachvollziehen kann.

Ich vermute, dass meine Situation sehr speziell ist und daher wahrscheinlich auch schwer nachzuvollziehen ist, aber würde mich trotzdem freuen, wenn jemand dazu etwas beitragen möchte.

VG Jan

26.04.2014 13:52 • #7


K
Hallo Jan,
Ich bin eigentlich nur zufällig auf deine Einträge gestoßen und nun aber doch ziemlich davon gefesselt...
Erstmal zu mir... Ich bin mal ein sehr emotionaler Mensch gewesen. Ereignisse, wie Missbrauch in der eigenen Familie, der natürlich nie angesprochen werden durfte, Scheidung meiner Eltern, Dro. und einer emotional sehr belastenden Beziehung in meiner Jugend, habe ich angefangen, mich selbst zu verachten, der Liebe zu misstrauen und intensive Beziehungen als Gefahr zu sehen. Während einer Therapie trennte ich mich von meinem damaligen Partner, versuchte mich um mich selbst zu sorgen und bin noch immer dabei, eine emotional stabile Beziehung zu meiner Familie aufzubauen. Na jedenfalls traf ich bereits nach ein paar Tagen meinen neuen Partner und stürzte mich in dieses Abenteuer. Alles war schön. Wunderschön! Er schien mich wirklich zu lieben, seine Familie liebte mich und beide sahen wir schon unsere rosige Zukunft. Er wollte mir auch bald einen Heiratsantrag machen. Aber ich hatte dieses Geheimnis. Seine Familie und er hätten das nie für möglich gehalten, aber ich fühlte mich leer, wo ich eigentlich glücklich sein sollte. Ich sah glücklich aus! Auf Fotos schien alles perfekt und ich war sehr erschrocken darüber, was für ein guter Schauspieler ich zu sein scheine... Nun ist es wieder oder noch immer so, dass ich mir selbst nicht traue, mich fragte, was mit mir nicht stimmt, da doch alles gut war in der Welt meines Partners und dessen Familie. Es war ein großer Schritt und ich hatte lange Angst davor. Gut , ich habe noch keine Kinder oder eine Ehe, das hat es wohl einfacher gemacht... Ich habe mich getrennt. Ich wollte so betäubt nicht länger durchs Leben gehen und habe es riskiert. Gott, war das schwer und ich vermisse diesen Menschen sehr, aber nun nach 8 Monaten denke ich, er war für mich all die Jahre mehr Freund als Liebespartner... Was für ihn natürlich ein riesiger Vertrauensmissbrauch und auch eine große Lüge war. Wahrscheinlich hasst er mich heute sogar dafür... Für diese verschwendete Zeit in Hoffnung auf etwas, das bei mir wohl nie existierte...
Ich bin zu meinem Ex zurück gekehrt, den aus meiner Jugend, denn zu ihm spürte ich schon immer eine tiefe Verbundenheit, die ich wirklich als Liebe deklarieren würde. Ich nehme mir viel Zeit für mich, mit Meditieren und Aufarbeiten meiner Kindheit und vor allem will ich nicht mehr vor meiner Familie flüchten. Denn somit würde ich auch vor mir selbst flüchten und wahrscheinlich auch meinem Glück im Weg stehen...
Diese großen Probleme mit dem leeren Inneren kenne ich und auch den tiefen Wunsch, dieses tolle Leben das ich habe, einfach genießen zu können... Vll gibt es Gemeinsamkeiten zwischen uns, vll ist auch alles ganz anders...
Jedenfalls wünsche ich dir von Herzen, dass du aus eigener Sicht und für dein eigenes Herz Glück finden und empfinden kannst! Ich habe mein Leben komplett umgekrempelt und fühle mich gut damit! Ein Stück weiter weg von sozialen, emotionalen Zwängen hin zu einem tollen Menschen um den ich mich bisher immer zu wenig gekümmert habe... Zu mir selbst.
Alles Gute für Dich und deine Familie!

13.05.2014 21:41 • #8


P
Bin auch sehr gefesselt von Deinen Erzählungen und toll dass Du weiter berichtet hast!
Klingt irgendwie für mich wie wenn alle Emotionen (wenn man es hier so bezeichnen mag) antrainiert wurde und kann ich irgendwie auch nachvollziehen.
Im Prinzip sind es überall nur Emotionen die uns was suggerieren. Ich kenne glaube irgendwie beide Seiten. Habe schon wirklich geliebt und heute denke ich nur zu funktionieren. Doch beides war in meinem Falle nicht... wie soll ich sagen... richtig?!
Bei richtig geliebt hatte ich irgendwann Verlassensängste und war somit dann auch nicht auf Dauer von Erfolg gekrönt.
Beim Funktionieren beschreibt es sich selbst, ist unbefriedigend.

Bei Dir frage ich mich ob Du denn schon mal richtig geliebt hast und das Gefühl kennst? Ist ne schwere Frage denn was definiert man als richtig lieben. Ist als fragt man findest S... gut, aber derjenige hatte noch nie einen Org... aber grundsätzlich schön wars schon. Will sagen man kann nur über seine eigenen Erlebnisse etwas definieren und kann daher sehr subjektiv sein.

Was mir aber deutlich auffällt ist, dass Du dich richtig engagiert um Deine Analyse bemühst und interessante Rückschlüsse ziehst. Man bekommt das Gefühl du schaffst das schon noch.

Interessant fände ich was Du für dich eigentlich willst. Ohne Frau und allem anderen. Du ganz alleine. Ich denke das wird erstmal keine befriedigende Antwort geben, wenn überhaupt. Keine Ahnung wie man das herbeiführen könnte. Unter den bisherigen Bedingungen wird sowas extremst schwer.
Hm... hast Du mal sowas wie zb Extremsport versucht? Danach fühlt man sich ja immer platt, aber gut und der Körper zeigt einem recht eindeutig was er will - zb Erholung, Erschöpfung usw. (im positiven Sinne). Sich und sein Körper bewußter wahrnehmen. Könnt ja auf dem Weg zur Selbstfindung bisschen helfen. Sollt ich eigentlich dringend auch selbst mal tun..!
Aber sind alles nur paar dumme Gedanken von mir....

14.05.2014 14:12 • #9


J
Huhu!

Habe gerade mal zufällig wieder vorbeigeschaut und gesehen, dass jemand geantwortet hat. Vielen Dank dafür

Ich beschreibe einfach mal die aktuelle Situation, die dann sicherlich die ein oder andere Frage mit beantwortet.

Komme gerade wieder von zu Hause in die Klinik, Wochenendausgang. Wir haben viel unternommen, mit und ohne Kinder, Picknick, Spielplatz, Spazierengehen usw...Gerade heute vormittag war richtig schickes Wetter, sodass wir auf's Land gedüst sind, um ein schönes Picknick auf der Wiese zu machen, was auch richtig gut war. Schon auf dem Weg dorthin haben die Kiddies viel Spaß gemacht, was auch uns angesteckt hat und mich aus meinen ständigen Grübelschleifen geholt hat. Ich habe viel mit meiner Frau geschmust und es hat sich schön angefühlt, ihre Wärme usw...also so, wie ich es früher schon beschrieben habe. Es gibt dann manchmal Situationen, wo sich alles richtig anfühlt, also ich gar nicht mehr darüber nachdenke, ob ich sie nun liebe oder nicht, sondern einfach die ggw. Situation genieße und zufrieden bin. Und diesen Zustand möchte ich wieder dauerhaft erreichen. Wir haben uns so gern, kuscheln so viel miteinander, haben guten S. und vertrauen uns alles an.

Die letzten vier Wochen in der Klinik waren ein auf und ab. Viel Trauer, Aggression, Unverständnis, Überforderung, Abblocken, alles dabei. Auffallend für mich ist, dass hier anscheinend sowohl die Ärzte und Psychologen als auch die Mitpatienten aus der Gruppentherapie besser in der Lage sind, mich einzuschätzen, als ich es selber bin. Als ob ich bei mir selber einen blinden Fleck habe und andere meine Situation längst erkannt haben. Das verwirrt mich ziemlich und hat mich auch aggressiv gemacht, weil ich denke, ich kenne mich selbst ja wohl noch am besten. In diesem Kontext passt vielleicht die Antwort auf die Frage, ob ich schonmal geliebt habe: Wahrscheinlich nicht, jedenfalls denke ich das Ich bin mir nur sicher, dass ich damals irre in meine Frau verliebt war. Jedenfalls hat sich das toll angefühlt
Was ich in den letzten vier Wochen über meine Kindheit erfahren habe, haut mich auch ziemlich um, da es einerseits enorm viel war und ich andererseits viele Verhaltensmuster erkenne, die absolut dazu passen. Ich bin quasi heute noch so wie damals, nur, dass ich jetzt ein anderes Leben lebe, nämlich mit meiner Familie. Und genau das will ich auch leben, aber es fällt mir unglaublich schwer. Und genau daran glaube ich zu erkennen, ich formuliere es vorsichtig, dass dieses Verhalten rein gar nichts mit meiner Beziehung zu tun hat und ich mich, wie schon geschrieben, immer wieder in dieser Situation wiederfinden würde.
Ich könnte jetzt viele Beispiele für meine typischen Verhaltensmuster schreiben, aber das würde vmtl. den Rahmen sprengen. Ich habe jedenfalls Angst, diese Verhaltensmuster nicht ändern zu können, weil sie zu sehr eingebrannt sind. Und Dr. House sagt immer, Menschen ändern sich nicht. Ich habe jedenfalls erkannt, dass einige davon wirklich schädlich bzw. negativ für mich sind und ich sie ändern will. Aber das kostet Kraft und Energie und eine ordentliche Portion A*schtritt.

Also zusammenfassend kann ich sagen, dass ich in den letzten Woche sehr viel über mich erfahren habe, aber immer noch Schwierigkeiten habe, gewisse Dinge anzunehmen. Und ich musste auch feststellen, dass ich ziemliche Stimmungsschwankungen habe, die einem selbst und auch den anderen hier echt auf die Nerven gehen können.

Soweit erstmal, ich melde mich wieder.

VG Jan

18.05.2014 21:34 • #10


J
Tag!

Der heutige Tag war zum K*tzen, volles Pfund negative Gedanken, alles falsch, endlich mal ehrlich sein und reinen Tisch machen.

Ich schreibe einfach drauf los und achte nicht auf die Form, bin extrem gereizt...bringt hier alles nichts, alle meinen, mich zu kennen, selbst die Oberärzte tun meine Gedanken beiseite und sagen mir ins Gesicht, dass ich mich endlich von dieser Überzeugung lösen soll, sonst komme ich nicht weiter...als ob ich nur jemanden suche, der meine Gedanken bestätigt, um dann sicherer zu sein oder was...wieso kann ich nicht einfach recht haben und mich einfach trennen...wir werden alle damit klarkommen, meine Frau, die Kinder und ich, irgendwann...warum eier' ich hier seit Jahren rum und quäle mich und meine Familie? Was hält mich davon ab? Die Angst vor dem Alleinsein? Die Angst vor einer falschen Entscheidung, die ich nicht wieder rückgängig machen kann? Warum kann ich meine Familie nicht einfach lieben? Ich will sie lieben, aber es scheint ja so, als ob ich es nicht täte...verdammt, habe ich viel zu hohe Ansprüche? Warum habe ich das Gefühl, was verpasst zu haben? Warum reicht mir meine Frau nicht und ich finde andere interessant? Jeder quatscht mich voll und sagt, das wäre völlig normal, auch andere Frauen attraktiv und s.uell anziehend zu finden. Ich finde das nicht normal, ich will das nicht...ich will mit meiner Frau glücklich und zufrieden sein...das kann doch nicht wahr sein, dass alle sagen, ich könne das nicht, weil ich diese Gefühle nie gelernt hätte...der ganze Kindheitskrempel wieder...das geht mir auf den Sack...genau deswegen kann man mir wohl auch nicht helfen, weil ich von meiner Überzeugung sowieso nicht abweiche...ich will mir also gar nicht helfen lassen, weil ich vor dem Ergebnis zu viel Angst habe...Kann es sein, dass ich Angst habe, geliebt zu werden? Wie kann man davor Angst haben? Zählen all die Dinge nicht, die ich an meiner Frau mag? Warum kann ich die Wärme, Zuneigung, Vertrautheit usw..., die definitiv zwischen uns herrscht, nicht als Basis für unsere Beziehung sehen? Was will ich noch? Was muss ich spüren, um sicher zu sein? Was ist meine Frau für mich? Nur eine gute Freundin, mit der ich jedes Wochenende auch S. habe?
Verdammt, ich bin echt geladen, was soll ich nur machen...ich drehe mich im Kreis, es geht nicht vor und nicht zurück...
Ich will endlich wissen, was mit mir los ist, wenigstens nur eine klitzekleine Richtung, ein roter Faden, den ich aufnehmen könnte. Warum hindern mich meine Gedanken daran, mich dafür zu öffnen? Warum denke ich, dass sie wahr sein müssen? Nur weil sie so stark sind? Ich fühle mich total blockiert und egoistisch, weil ich hier alle fallenlasse. Ich vertraue niemanden und anscheinend meiner Frau auch nicht, sonst würde ich ihre Ansicht vielleicht besser annehmen können.
So komme ich hier nicht weiter, das weiß ich, aber was soll ich machen...vielleicht wäre Hypnose doch nicht verkehrt, wie mir hier jemand schrieb, auch wenn man hier im KH meint, das würde bei mir vmtl. nicht funktionieren.

Keine Lust mehr...sorry für den Braindump, musste raus.

VG Jan

19.05.2014 19:30 • #11


ZeitDerWunden
Ich muss mal ganz ehrlich sagen: Ich bin der Meinung, dass man hier mal aufpassen muss.
Ich bin selber in Gruppentherapie und hab ne Menge verstanden.
Aber bitte, seid vorsichtig mit Ratschlägen, Versuchen zu verstehen und Kommentare zu geben.
Meiner Meinung Jan, ist Deine Geschichte durch professionelle Hilfe anzugehen und nicht durch das Forum.

Das hört sich hart und abweisend an, aber bei schweren psychischen Gefühlen, gibt es eine Verantwortung.

Ich wünsche Dir alles erdenklich Gute.

19.05.2014 20:51 • #12


J
Hallo!

@ZeitDerWunden: Ich danke Dir für Deinen Kommentar. Ich schreibe hier nur, um meine ggw. Situation nochmal niederzuschreiben. Dass da niemand ernsthafte Diagnosen oder Empfehlungen abgeben kann, ist mir klar. Ich würde sie vmtl. eh nicht annehmen, weil ich ja nichtmal Ratschläge bzw. Erklärungen von den Therapeuten annehmen. Es hilft mir einfach nur, es niederzuschreiben.

Also zum Thema: Wurde jetzt vor einigen Tagen aus der Klinik entlassen, allerdings geht es mir nicht besser. Ich habe nicht erwartet, dass sich meine Frage, ob ich meine Frau liebe oder nicht, in den 10 Wochen beantwortet, aber ich dachte wirklich, ich käme etwas weiter. Vmtl. bin ich das auch, denn ich habe wirklich viel erlebt, was mein Kopf, bzw. der, der da meint, was zu sagen zu haben, wieder abwertet und schlecht redet.

Bevor das wieder zum Roman ausartet, kurz zusammengefasst die Diagnosen und meine gemachten Erfahrungen:

Also, Diagnose lautet: Histrionische Persönlichkeitsstörung mit ggw. schwerer depressiver Episode.
Wenn man sich das dann mal durchliest, kann einem schon schlecht werden, aber das lasse ich jetzt erstmal weg.

Viel wichtiger sind für mich die Erfahrungen, die ich in der Körpertherapie gemacht habe, denn sie haben mich wirklich beeindruckt, auch wenn ich das jetzt wieder runterspiele.
Ich habe z.B. Erfahrungen gemacht, dass der Körper mir Impulse gegeben hat, etwas zu tun bzw. nicht zu tun, was ich nicht willentlich beeinflussen konnte. Hört sich unglaublich an, aber ich habe z.B. zusammen mit der Therapeutin mehrere Objekte platziert, die etwas bedeuten sollen, so z.B. Alles Wegschmeissen, also Flucht/Trennung, Hoher Anspruch (Ich muss es doch fühlen, wenn ich meine Frau liebe - ich darf keine anderen Frauen s.uell anziehend finden etc...). Ich sollte dann diese Objekte berühren und --- es ging nicht. Ich habe es mehrmals versucht, hab mir gesagt, nun mach es doch endlich...was soll ich sagen, ich konnte weder das eine noch das andere Objekt berühren...es ging einfach nicht, mein Körper hat nicht reagiert. Sowas gibt's doch gar nicht...dann spürte ich einen Impuls, mir noch ein Objekt zu nehmen, ein Kissen. Dieses hat für mich meine Familie widergespiegelt. Ich habe dieses Kissen so fest umarmt, dass ich mich schon völlig verrenkt habe...mehrere Minuten lang...Erst dann konnte ich mich wieder davon lösen. Die Therapeutin hat dann zu den anderen Objekten gesprochen, bevor sie sie wegpacken wollte, aber als sie anfing, mit dem Anspruch zu sprechen, fing ich an zu zittern und als sie dann die Flucht ansprach, sprang ich auf und riss die beiden Sachen weg und schmiss sie in die Ecke...

Hört sich unglaublich an, ist aber so passiert. Die Therapeutin hat sich sehr für mich gefreut, dass ich in der Lage, mich so zu öffnen. Als ob mein Verstand endlich mal nicht dazwischengefunkt hätte...leider hielt das wirkliche Erstaunen über diese Erlebnisse nur kurz an. Jetzt nehme ich das nicht mehr so ernst, was ich selber sehr sehr schade finde.

Es sind in weiteren Sitzungen noch andere Dinge passiert, die aber wirklich den Rahmen sprengen würden.

Wenn mir jedenfalls jetzt etwas klar geworden ist, dann, dass ich in jedem Fall etwas in Richtung Körpertherapie machen werde und dass ich meine Familie nicht verlieren will und meine Frau und Kinder lieben WILL. Es macht mir große Angst, dass ich vielleicht etwas will, was ich nicht kann oder tue, aber ich denke immer noch, dass der Wille stärker ist als alles andere.
Mal davon abgesehen, warum wäre es für mich undenkbar, meine Frau und meine Kinder nicht zu lieben? Ich weiß, dass ich sie unglaublich lieb habe, wie ich schon mal schrieb, sie mir soviel bedeutet usw...schmeisst man alles weg, nur, weil man es nicht fühlt? Zumal die Therapeuten überzeugt sind, dass ich es nicht fühlen kann...

So, genug erstmal.

Bis später, Jan

13.06.2014 12:30 • #13


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