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Liebeskummer ist schon was merkwürdiges

G
Hallo. Da es auch mich schwer erwischt hat, möchte ich euch an meiner Geschichte und an meinen Gedanken teilhaben lassen.

4 Wochen ist es her seitdem mich die Frau meines Herzens verlassen hat. Anders wie bei vielen anderen hier, hat es mich zum Glück nicht so weit runter gezogen. Das hat wohl zu einem den Grund das es mich im Oktober schon einmal erwischt hat, bei der ersten Trennung zum anderen, das es nachdem wir wieder zusammen gekommen waren nicht so lief wie erhofft. Im Oktober war ich richtig am Boden. Viele Tränen, Appetitlosigkeit (8 kg in einer Woche verloren) und das schlimmste es war kein Schlaf zu finden. Egal wann ich ins Bett bin um 04:30 war die Nacht zu Ende. Homeopatische Mittel haben nichts gebracht und Schlaftabletten wollte der Arzt mir nicht verschreiben. Dazu kam das meine Ex und ich nicht die Finger vo einander lassen konnten. Es gab Gespräche und auch Treffen. Nach 4 Wochen war der Spuk vorbei und wir wollten es noch mal miteinander versuchen. Was daraus geworden ist sieht man inzwischen. Es war nicht mehr so wie früher. Mich haben Verlustängste und was für mich normalerweise total untypisch ist Eifersucht geplagt. (sie hat berufsbedingt viel mit einem anderen männlichen Wesen zu tun und hat auch ab und an privat was mit ihm unternommen. Mehr als einmal hat er bei ihr im Gästezimmer geschlafen.) Sie hat darauf keine wirkliche Rücksicht genommen. So war die Beziehung aus heutiger Sicht zum scheitern verurteilt. So richtig glücklich war ich dort auch schon nicht mehr.

So ist es dann auch vor 4 Wochen gekommen. Es gab einen riesigen Knall nachdem sie sich schon seit einem Monat von mir zurück gezogen hat. Dieses zurück ziehen hat unser Beziehung den letzten Knacks gegeben. Trotz der Versuche meinerseits es in einem Gespräch zu klären auf welches ich nie eine vernünftige Antwort bekommen habe war nichts zu retten. Ich habe viel interveniert was die Lage zusätzlich verschärft hat.
Ich war der jenige der 2 Mal versucht hat die Beziehung zu retten. Im Oktober und im Januar. Es hat einmal funktioniert. Jetzt nicht mehr. Nach einem 2 Stunden Gespräch am Trennungstag wo sie sich getrennt hat habe ich es aufgegeben. Ich habe ein Großteil der Erinnerungsstücke wie ein Herz, die Weihnachtskarte und eine Urlaubskarte genommen in eine Tüte getan und diese ihr vorbei gebracht. Sie mag es überrascht haben aber ich wollte diesmal konsequenter sein. Trotz ein paar Tränen meinerseits ist sie auch bei diesem Gespräch ziemlich Gefühlskalt geblieben. Ausserdem habe ich ich eine Kontaktsperre ausgesprochen und das Sie einen Schritt auf mich zu gehen soll wenn ihr was an mir liegt. Ich hätte gerne jeden Tag mit ihr geschrieben aber es war mir schon am Trennungstag klar das mich das Null weiter bringt.
Seitdem geht es mir ziemlich schlecht aber im Vergleich zu vielen anderen auch wieder recht gut. Wir hatten am Tag drauf noch kurz Kontakt der von ihr aus ging. Seitdem herrscht Funkstille. Erstaunlicher Weise komme ich damit sehr gut zurecht auch wenn wir in unserer Beziehung jeden Tag mindestens einmal telefoniert haben. Klar würde ich ihr gerne schreiben oder sie anrufen aber dieses Gefühl kann ich zum Glück ganz gut kontrollieren. Viel schwerer fällt es mir nicht bei ihr vorbei zu fahren. Das kostet echt Überwindung es nicht zu tun. Fahrzeit wären momentan keine 10 min. Kopfmässig weiß ich aber das es nichts bringt außer noch mehr Gedanken. Die habe ich sowieso schon reichlich. Die schlimmen Gedanken sind zum Glück weniger geworden. Dafür plagt mich jetzt dumpfer Verlustschmerz um so öfter. Ausserdem trauer ich stark der Vergangenheit hinterher. Die guten Sachen fehlen mir ziemlich. Da es im Grunde eine Fernbeziehung war bin öfters bei ihr gewesen was wie Urlaub für mich war. Das kann ich jetzt vergessen und setzt mir ziemlich zu. Dazu kommt inzwischen das Gefühl das mir meine Heimat zu eng wird. Ich fahre momentan jede Woche zwichen 700 und 1000 km und mir wird es alles zu klein hier. Ablenkung hilft auch nur bedingt weiter. Die Gedanken bleiben selbst dort. Ich stehe seit Wochen unter dauer Strom und fühle mich ziemlich rastlos.Ausser zum schlafen bin ich kaum zuhause. Meine Gefühle fahren Achterbahn. Morgens gehts mir meistens schlecht und den ganzen Tag über ist es dann ein auf und ab. Ich habe etwas über 4 oder 5 Phasen gelesen die man durchgeht bei einer Trennung. Kann man diese Phasen auch alle gleichzeitig haben?
Sie fehlt irgendwie an allen Ecken und Enden. Die Frage wer Schuld hat das es so gekommen ist stelle ich mir inzwischen nicht mehr. Sinnlos. In einer Beziehung haben immer beide Schuld wenn es knallt. Dazu kommt das meine Freunde mich verstehen und eher die Schuld bei ihr sehen nachdem was so passiert ist. Realistisch betracht war sie nicht mehr die Frau in die ich mich verliebt habe. Diese Veränderung mit zu bekommen ist verdammt hart. Noch härter ist es das ich einer Person hinter her trauer die es so nicht mehr gibt und die wohl zumindest für mich auch nicht mehr zurück kommen wird. Bis ich das verabeitet habe wird es wohl noch ne ganze Weile dauern.
Wie es weiter geht weiß ich nicht. Zu der Trennung kommen große Probleme im Job und weitere im privaten Umfeld. Mein Leben ist gerade ein einziger Trümmerhaufen. Die einzige Konstante sind meine Freunde die versuchen mich abzufangen. Dafür bin ich ihnen unendlich dankbar. Leider können auch sehr gute Freunde keine Freundin ersetzen. Man glaubt es garnicht wie einsam man sich fühlen kann auch wenn man es garnicht ist. In 3 Wochen ist unser Jahrestag. Eigentlich messe ich ihm nicht einer so großen Bedeutung bei weil ich der Meinung bin das man seiner Partnerin das ganze Jahr über Aufmerksamkeit und Liebe schenke sollte. Trotzdem wird es schwer. Momentan schwanke ich zwischen nichts tun oder ihr über Whatsapp drei rote Rosen schicken. Wie gut das ist weiß ich nicht. Mein Umfeld rät mir davon ab. Allgemein habe ich niemanden gefunden und ich habe mit vielen Leuten über das Thema gesprochen der mir nicht gesagt hat das ich froh sein soll diese Frau los zu sein. Wenn ich darüber nachdenke kann ich es verstehen. Mein Kopf sagt mir das auch. Leider sieht mein Herz es anders. Teufelchen links, Engelchen rechts. Ganz froh bin ich darüber das ich zumindest mich noch auf meine Sachen konzentrieren kann, Appetit habe und auch einigermaßen schlafen kann.

Jetzt habe ich so viel geschrieben und irgendwie auch nichts. Wahrscheinlich habe ich viele Dinge vergessen. Ich würde mich gerne mit euch darüber unterhalten. Wo stehe ich? Ich kann mich und die Situation momenatn echt nicht einschätzen. Von glücklich sein bin ich momentan so weit entfernt wie die Erde von der Sonne. Ausserdem habe ich Bedenken keine mehr zu finden obwohl ich ein recht offener Mensch bin der selten Probleme hat auch mit fremden Personen ins Gespräch zu kommen. Weshalb mache ich mir dann solche Gedanken?

Nun nochmal was allgemeines zum Thema Liebeskummer. Auch dazu würde ich gerne eure Meinung lesen.
Auch wenn es uns verdammt schlecht geht so zeichnet es uns doch eigentlich aus das wir so empfinden. Es zeigt das wir emotionale Menschen sind die ihren Partner lieben. Meiner Meinung nach wäre was nicht richtig wenn ich nicht so empfinden würde. Ich weiß nicht ob ich meine Partnerin dann so lieben könnte. Dazu kommt das ich emotionslose Menschen total grausam finde. Mit so einer Person könnte ich nie eine Beziehung führen. Ich zeige gerne Emotionen vor allem meiner Partnerin gegenüber. In sofern sollte man den Liebeskummer vllt als positiven Aspekt betrachten auch wenn es verdammt schwer fällt.

Nun hoffe ich auf rege Beteiligung.

Liebe Grüße Gedankenheld

p.s. Ich haben wahrscheinlich ne Menge Kommas vergessen. Irgendwie ist mir gerade nicht danach. Seht mir das nach.

20.02.2014 12:32 • #1


M
Lieber Gedankenheld,

Zitat von Gedankenheld:
Von glücklich sein bin ich momentan so weit entfernt wie die Erde von der Sonne.


Warum?

MfG
Manfredus

20.02.2014 18:03 • #2


A


Liebeskummer ist schon was merkwürdiges

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G
Gute Frage. Keine Ahnung. Sie fehlt mir. Irgendwie verdränge ich die ganzen schlechten Sachen und sehe nur die Guten. Momentan ist es besonders schlimm. Mein Herz würde sie gerne zurück haben. Mein Kopf sagt mir das es dann wieder so enden würde wie jetzt. Ich wünsche mir meine alte Freundin zurück. Das würde und wird aber nicht geschehen. Wenn dann würde ich nur die veränderte zurück bekommen in die ich mich nicht verliebt habe und ob ich das will?

Winke winke Gedankenheld

20.02.2014 18:26 • #3


Traumtänzer
Grüß dich,
momentan bist halt noch nicht so weit, daß trotz dem Scheitern des Neubeginns emotional genug Abstand hast. Ist auch normal in so einer Situation. Trotzdem hörst du dich für mich, den Umständen entsprechend, relativ abgeklärt an. Du weißt letztendlich woran es hakt und auch, daß ein weiterer Neubeginn erst recht in die Hose gehen würde. Gib deinem Herz einfach noch etwas Zeit, bis es deinen Verstand eingeholt hat. Klar können Freunde keine Freundin ersetzen. Sollen sie ja auch nicht . Aber es ist gut wenn man in schweren Lebenslagen Freunde hat, auf die man bauen kann. Nutz das und erfreue dich dran, bzw zieh dich an der Tatsache aus dem Tief, daß du solch tolle Menschen um dich hast. Da fühlt man sich gleich ein Stückweit weniger alleine. Halte die KS ruhig weiterhin ein, bis du soweit gefestigt bist, daß es dir keinen Stich mehr versetzt wenn du irgendwelche Infos über sie bekommst. Und wenn dann das Bedürfnis hast, dich bei ihr zu melden, kannst das mMn ruhig machen. Ich hab mich auch gut 2 Monate nach der Trennung mit einer Mail bei meiner Ex gemeldet, weil ich das zu dem Zeitpunkt gebraucht habe. Wollte ihr noch paar Dinge sagen, ohne auf eine Antwort zu hoffen oder angwiesen zu sein. Sondern einfach nur, weil es mir gut getan hat.

20.02.2014 19:17 • #4


M
Hallo Gedankenheld,

Zitat von Gedankenheld:
Gute Frage. Keine Ahnung. Sie fehlt mir.


ich wurde vor knapp 3 Wochen aus völlig heiterem Himmel von meiner Freundin verlassen. Das Trennungsgespräch dauerte 25 Minuten, es gab keinerlei Vorzeichen und Sie hatte meine Sachen bereits im Auto. Du kannst es gerne nachlesen, ich habe es hier niedergeschrieben. Ich war auch vor einer Woche noch wie Du: Ich war unglücklich.

Ich war so übel drauf, ich nahm einen Extremkurzurlaub und verzog mich in die Normandie. Da wollte ich schon seit Jahren hin, immer wurde geschoben und geschoben. Das Unternehmen war spontan und vollkommen wahnsinnig, wenn man normale Maßstäbe ansetzt:

- ich spreche kein Wort Französisch
- das Hotel war in keinem Navi zu finden!
- ich war allein
- die Anreise waren 1200 km.

Und ich war sehr unglücklich. Ich stand an den Mauern des Mont Saint Michel, dem Kloster, wo ich schon seit vielen Jahren mal einen Besuch abstatten wollte, und heulte. Ich war ja so ein armer Tropf: Ich war einsam. Ich war allein. Ich war unglücklich. Das Wetter war schlecht... Ich dachte mir, bei meinem ganzen Unglück könnte ich mich die Mauern hinunterstürzen und würde unten mit lauter gebrochenen Knochen lebend liegenbleiben... Ich armer Mensch.

Und dann ging ich in mich, untersützt von einem Buch, daß mir ein lieber Mensch geschenkt hatte. Du merkst schon: Ich war gar nicht allein. Ich war allein in Frankreich, weil ich die Entscheidung so getroffen hatte um mit mir ins Reine zu kommen. Von meiner Kummerliste mußte ich also allein schon mal streichen, denn das machte ich mir ja gerade vor. Gut, dachte ich mir, es gibt ja noch weitere Gründe: Das Wetter ist schlecht! Stimmt. Das Wetter war in dem Moment schlecht. Just, als ich mir dachte, das ist ein toller Grund, unglücklich zu sein, riß die Wolkendecke auf und es strahlte die Sonne. Verdammt. Wieder ein Grund weniger.

Aber mir fehlte ja immer noch meine Freundin. Wie Du schreibst: Freunde sind toll, aber keine Partnerinnen. Ja, das war ein toller Grund! Und ich stellte mir vor, wie es wäre, wenn Sie bei mir wäre. Und ich bemerkte, daß es schöner wäre. Ein bisschen schöner. Keinesfalls so schön, daß es ohne Sie nicht schön war. Mit Ihr wäre das, was ich erlebte superPLUS. So war es nur super. Ohne Sie wäre es aber keinesfalls superMINUS. Hm. Also kein echter Grund um unglücklich zu sein. Ich beschloß also, nicht mehr unglücklich zu sein, weil es keinen Grund gab. Ich beschloß, ich bin nur traurig, weil Sie nicht mehr mein Leben teilt. Aber Trauer muß ja nicht gleich unglücklich sein.

Ich stand also auf der Mauer des Mont Saint Michel und war glücklich. Nicht glücklichPLUS, denn dazu fehlte mir meine Partnerin, mit der ich meine Erlebnisse gern geteilt hätte. Aber glücklich. Und plötzlich merkte ich, wie glücklich ich mit mir sein kann. Meine Probleme waren deshalb nicht weg, ich habe ja immer noch meine Partnerin verloren. Aber sie wurden kleiner. Mein Glück wurde größer. Ich war die Ganze Zeit glücklich und habe es nicht mehr bemerkt. Ich merkte auch, daß ich auch mit einer anderen Frau auf dieser Mauer hätte GlückPLUS erleben können.

All das geschah nicht an einem Tag. Ich fuhr am Mittwoch vor einer Woche total unglücklich weg und kam am Dienstag zurück. Glücklich. Immer noch traurig, meine Freundin verloren zu haben und nicht glücklichPLUS, aber glücklich. Mit mir. Weil ich kann mich nicht von mir selber trennen.

Ich habe festgestellt:

- Meine Exfrau, die allen Grund gehabt hätte, mich auszulachen und Ätsch zu rufen, stand mir toll zur Seite! Sie hat mich aus dem Tief geholt mit dem Buch.
- Ich habe viele Freunde. Ich habe allen eine Karte geschrieben und das waren 15 Stück!
- Die Woche war genial
- Ich kann jetzt grundlegende Brocken Französisch (ja, auch die Sprache! )
- Ich kann 1200 km am Stück fahren. Vor ein paar Jahren war ich krank, da konnte ich noch nicht mal in die nächst größere Stadt fahren!
- Es ist gut, das das Hotel nicht im Navi war. Ich kann immer noch von Hand navigieren!

Glück ist ein Gefühl, daß wir in uns selbst erzeugen. Unglück auch. Das löst keine Probleme, aber es ändert die Sichtweise enorm.

Liebe Grüße
Manfredus

20.02.2014 19:24 • x 6 #5


G
Mannmannmann Manfredus,
Ich find das hammer, was und wie du schreibst.
Merci dafür

Gastmann

Edit: drei minuten danach setzte die gänsehaut ein..........

20.02.2014 19:46 • #6


R
manfredus. weltklasse. danke dafür. lacht mich nicht aus, aber bei dem text fliessen die tränen. nicht wegen meiner ex, (hat sich vor 3 wochen getrennt), aber sowas schönes hab ich lange nicht mehr gelesen.

20.02.2014 19:49 • #7


G
Wer trotz unangenehmer Gefühle Glück empfinden kann und eventuell auch Dankbarkeit, ist auf dem richtigen weg und offenbar auch schon weit gekommen.

20.02.2014 20:59 • #8


G
Traumtänzer: Danke für die nette Antwort. Ich persönlich gehe auch mal davon aus das mein Herz irgendwann meinen Verstand einholt. Wie lange? Keine Ahnung. Momentan tue ich mich noch verdammt schwer mit der ganzen Geschichte. Ich befürchte es wird noch etwas dauern bis ich zur alten Stärke zurück gekehrt bin. Wir haben uns ja auch nicht im bösen getrennt. Am liebsten wäre es uns beiden wenn wir in Kontakt bleiben würden. So war jedenfalls der Stand vor 4 Wochen. Ob sich das so einfach realisieren lässt bezweifel ich aber so allmählich. Wenn sie jetzt mit nem neuen Partner vor mir auftauchen würde müsste ich mich stark zusammenreißen keine Dummheit zu begehen und das obwohl ich sehr friedfertig bin. Allerdings muss ich auch sagen das sich meine Ex in eine Situation rein manövriert hat in der ich nicht stecken möchte. Ein anderer Mann wird kaum akzeptieren das sie soviel Zeit mit ihrem Komilitonen verbringt und wandelt sie die Freundschaft zu ihrem Komilitonen in eine Beziehung um hat sie einen der sehr wenigen guten Freunde weniger und ob dieser gute Freund in einer Beziehung auch noch so toll ist wage ich zu bezweifeln gerade wenn er mit den Problemen konfrontiert wird wie ich damals auch.

manfredus: Danke. Vielen Dank für den schönen Text. Ich finde es toll das du so denken kannst. Leider bin ich dazu momentan einfach nicht in der Lage. Warum nicht? Erstens ist mein gesamtes Leben momentan ein Trümmerhaufen und das hängt längst nicht nur mit der Trennung meiner Freundin zusammmen und zweitens kann ich einfach nicht so umschalten. Das ist wie wenn einem gesagt wird man soll sie vergessen oder den Gedanken beiseite schieben. Schön wenn man das kann. Ich kann es leider nicht. Dazu kommt das selbst wenn ich den Gedanken an meine Ex zur Seite schiebe ich gleich bei der nächsten Baustelle lande und die ist nicht weniger gravierend. Bei mir muss grundlegend erst mal wieder alles ins Lot kommen bevor ich wieder glücklich bin.

Winke winke Gedankenheld

21.02.2014 22:29 • #9


M
Zitat von Gedankenheld:
Bei mir muss grundlegend erst mal wieder alles ins Lot kommen bevor ich wieder glücklich bin.


Lies meinen Text noch einmal. Dein Denkansatz ist eventuell nicht gut.

Liebe Grüße
Manfredus

21.02.2014 23:42 • #10


G
Ich habe deinen Text schon verstanden. Du meinst es anders herum. Erstmal glücklich werden oder zumindest sich einigermaßen glücklich fühlen und der Rest wird schon. Ist sehr verlockend. Ich befürchte aber das der Weg da bei mir leider nicht so einfach ist. Es gibt zu viele Dinge die sich nicht weg denken lassen und die mir im Weg stehen um glücklich zu sein. Trotzdem Danke.

Winke winke.

21.02.2014 23:45 • x 1 #11


H
Ich habe Manfredus so verstanden das er meint, du sollst mit dir glücklich sein, du hast dich selber, du bist toll so wie du bist und das alleine ist schon Grund genug um glücklich zu sein.
Toller Text Manfredus und du hast Recht, ich bin glücklich das ich meine Kinder habe, ich bin glücklich das ich tolle Freunde habe und mein Hund bedeutet auch Glück für mich.Trotz alledem bin ich sehr traurig das mein Ex und ich nicht mehr zusammen sind, aber ich glaube es ist wie du sagt, oder so wie ich es mir bei deinen Worten denke.
Es ist nicht alles verloren, ich hab noch mich und auch noch viele andere Dinge über die ich glücklich sein kann.
Und auch wenn dein Leben grade in Scherben vor dir liegt Gedankenheld, dich hast du nicht verloren.

22.02.2014 01:02 • x 1 #12


A
Zitat von helmchen:
Ich habe Manfredus so verstanden das er meint, du sollst mit dir glücklich sein, du hast dich selber, du bist toll so wie du bist und das alleine ist schon Grund genug um glücklich zu sein.
hallo helmchen
Zitat:
’’
Sich glücklich fühlen können, auch ohne Glück – das ist Glück.‘‘
Marie von Ebner-Eschenbach

ein wahres zitat. unser glücksgefühl kommt von uns, von innen, nicht von aussen.
dankbar sein können verstärkt das glücksgefühl, dankbar fühlen können für die kleinen und großen dinge des lebens, die uns zur verfügung stehen und auf das schauen, was wir haben und nicht auf das, von dem wir glauben, dass es uns fehlt - zum glücklichsein.

es ist eigentlich ganz einfach sich glücklich zu fühlen, wenn ich bei mir bin, mich selbst wahrnehme und aufhöre meine gefühle, empfindungen, handlungen in gut oder schlecht bewerte.
den kopf ausschalten und fühlen - unsere gedanken erzeugen den stress und ob wir uns glücklich oder unglücklich fühlen.

sich traurig zu fühlen muss kein unglück bedeuten, denn trauer ist nur ein gefühl in mir. ein teil einer ganzen gefühlspalette, die immer da ist und nur darauf wartet auch hervorgeholt zu werden. z.b. beim hören von musik oder beim betrachten des nachthimmels.

22.02.2014 01:29 • x 2 #13


M
@alle:

Ihr habt alle recht. Auf eure Art. Gedankenheld muß noch an seiner Umsetzung arbeiten. Es kann gelingen. Ich weiß es, war auch in der Lage.

LG
Manfredus

22.02.2014 01:39 • #14


A
Zitat von Gedankenheld:
Die schlimmen Gedanken sind zum Glück weniger geworden. Dafür plagt mich jetzt dumpfer Verlustschmerz um so öfter. Ausserdem trauer ich stark der Vergangenheit hinterher. Die guten Sachen fehlen mir ziemlich.
hallo gedankenheld

der größte kummer liegt wahrscheinlich daran weil wir glauben nie mehr so glücklich fühlen zu können wie in den noch guten zeiten.
aber das ist unsinn, denn es sind ja gefühle in uns und deshalb können wir sie jederzeit wieder empfinden, wir müssen nur bereit sein loszulassen und neu einzulassen.

trauer braucht ihre zeit, wie alles andere auch und solange ich sie loshaben will, wird sie bleiben. annehmen, was ist, hilft dabei die trauer wieder umzuwandeln in das, was sie mal war.
ist es nicht seltsam, dass wir über das, was wir mal am schönsten fanden, auf einmal traurig werden ?

22.02.2014 01:41 • #15


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