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Loslassen oder auf ihn einlassen / beide unsicher

noidea
Hey, ich hatte hier schon mal Tagebuch geschrieben, vor einiger Zeit - und glaub etwas über ein Jahr sogar.
Damals war ich ziemlich verzweifelt und Tindersüchtig und irgendwie hat das alles noch Spuren hinterlassen, auch wenn ich seitdem nicht mehr auf Tinder war ._.
Ich weiß nicht. Vielleicht mag ich wieder hier schreiben.

Ich wollte unbedingt ein Happy End schreiben damals und dachte, ich schreib einfach so lang weiter, bis das Happy End fertig ist, doch es kam einfach keines.
Heute fühl ich mich grad wieder echt enttäuscht und gerädert und etwas ohnmächtig, obwohl ich eigentlich glücklich sein sollte. Und ich hab das Gefühl, mir so sehr selbst im Weg zu stehen.
Besonders aktuell. Daher hab ich das Gefühl, es wird einfach nichts mehr, es wird einfach immer so weiter gehen, mit Kurzgeschichten und Kontaktabbrüchen.
Aber dann denk ich, hey. Ich hab diesmal einen Mann kennen gelernt, der es ehrlich mit mir meint.
Der mich wirklich liebt. Und so einen hab ich ewig nicht mehr getroffen.
Den auch ich lieben kann.
Aber dann sind da unsere beiden Ängste, weil wir beide keine so geraden Lebensläufe haben, was es Beziehungen angeht, viele verpasste Chancen und enttäuschte Hoffnungen - eben Narben. Und da stehen wir und vertrauen uns nicht.
Ich bin es eher, die die Probleme als solche anspricht und dann auch nach ner Lösung sucht. Er ist es eher, der Dinge unter den Teppich kehrt und sich zurück zieht oder stichelt, bis ICH es ansprechen muss, dass etwas nicht stimmt.
Dann fühl ich mich in die Pfanne gehauen und kein Plan.
Ich häng mich so leicht an Ungerechtigkeiten auf Das ist glaube ich mein größtes Problem. Aber das Leben ist nunmal nicht immer fair. Ich müsste es aushalten, wenn mir mal Unrecht getan wird und verstehen, dass es nur ein Moment ist und vielleicht nicht mal böse Absicht. Aber irgendwas in mir ist hier geschädigt, ich fühl mich dann sofort weggeworfen oder komisch.
Was wirklich hilft ist, dass wir uns jetzt schon ein Jahr kennen. Zusammen sind wir aber noch nicht so lang, es hat auch geholpert und wir hatten schon zwei On-Offs und eigentlich erst seit September überhaupt irgendwas Richtung Beziehung.
Im März hatten wir quasi das letzte Off, im Dez das vorletzte und jetzt ist es irgendwie schwer, sich wieder so komplett anzunähern. Es ist für mich total schwer. Ich weiß nicht, wie viel es ihm noch bedeutet. Wie viel es mir noch bedeutet. Was man noch füreinander tun würde.
Eigentlich ist er mir wertvoll und ich weiß, dass es echte Gefühle sind und nicht so ein verblödeter Tinder schei..
Es ist einfach irgendwie so kompliziert.
Wir wohnen über ne Stunde auseinander und irgendwie schafft es uns beide, wenn ich dann mehrere Tage am Stück bei ihm sind, aber irgendwie wünschen wirs uns beide auch sehr, weil wir beide halt so viel in unserem Leben allein waren und uns diesen Schritt mit dem gemeinsamen Alltag nie getraut haben.
Aber es ist so schwer, weil ich wir beide nicht wissen, ob es wirklich geht. Ob es uns nicht zu viel wird. Und dann stehen wir da und haben nur einander. Loslassen und sich einlassen. Mir fällt das grad echt schwer.
Ich würd gern den Mut haben, wirklich es zuzulassen, ein bisschen angenehmer wärs wohl, wenn wir mehr Zeit hätten.
Es ging jetzt alles so plötzlich. Durch die Offs, die jeweils zwei Wochen lang waren, ist da auch so ne Grundbeschwertheit.
Und ich weiß nicht, ob ich da dran noch mein Happy End hängen kann.
Ich fühl mich so hilflos irgendwie.
Aber ich mag es nicht kaputt machen, weil er besser zu mir ist, wie die anderen Männer - weil das einfach nicht oft passiert, dass jemand es ehrlich meint und wir können zusammen lachen, er ist zurückhaltend und nicht so fordernd.
Vielleicht sind wir nicht herzrasend verliebt, aber irgendwie häng ich an ihm. Aber dann frag ich mich, ob es eher die Angst vorm Alleinsein ist und wie ich mir jemals sicher sein kann, dass es wirklich zusammen führt. Dass ich ich bleiben kann.

Ich mag wieder schreiben, weils mir beim letzten Mal gut getan hat, meine Gedanken zu ordnen und etwas zu sortieren.

Antworten in diesem Thema sind insgesamt schon gern gesehen, aber mir wärs lieber, wenn erst nach 2 weiteren Beiträgen von mir. Ich hab hier nur irgendwas geschrieben, um das Thema zu starten. Es gibt so viel mehr zu sagen, bis das was ich schreiben mag, wirklich verständlich ist. Also aktuell wäre eine Antwort darauf wohl noch etwas verfrüht, weil ich noch keine wirkliche Ordnung hier aufs Papier gebracht habe. vielleicht bald.

11.06.2020 23:33 • #1


R
Zitat von noidea:
Grundbeschwertheit


Wie soll denn aus zwei negativen Polen etwas positives werden?

Manchmal trifft man zusätzlich auf Menschen die in einem selbst noch mehr den schweren Teil in einem auslösen.

Selbst dein Text liest sich schwer, problematisch , dass ich mir denke:
Wach mal auf!

Ich sehe da bei euch keinerlei Basis für eine Beziehung, es sei denn du möchtest ein Fundament aus Unsicherheit , misstrauen und distanzproblemen.

12.06.2020 11:29 • x 3 #2


N
Danke schon mal für deine meinung. Jetzt wurd mein thread umbenannt und es ist nicht mehr ersichtlich, dass das ja eigentlich ein tagebuch werden sollte denk ich werd dahoam nochmal von vorn anfangen und mir nochmal ein klein wenig mehr zeit nehmen, die geschichte wirklich zu erzählen. Da es eine etwas längere geschichte eigentlich ist. Aber wie gesagt, es soll kein ratschlag thread werden, sondern eher ein verlaufs thread, wo es vermutlich 5 bis 10 beiträge braucht um zu verstehen, warum dinge bei mir ein klein wenig anders sind und normalität keine echte option für mich ist.
Ich möcht darin meine gedanken sortieren und festhalten.

Aber über anregungen und tipps freu ich mich natürlich trotzdem. Werd vielleicht nicht auf alles im detail eingehen, aber freu mich, wenn jemand das hier liest.

Bin grad unterwegs daher dieser komische login. Inet ist schlecht hier. Aber wollt eh nicht online bleiben, bin nur wegen der email benachrichtigung rein ^^

Bis dann
I schreib am sonntag dann die ganze geschichte

12.06.2020 20:12 • #3




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