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Macht geben über eine Trennung hinaus

M
Hi,ihr lieben da draussen
Gedanken zum Tag 18. nach der Trennung

Es sind rein rethorische Fragen;)
Aber ich will sie mit Euch teilen

Warum gibt man jemanden,der einen schon mit der Trennung verletzt hat,noch weiterhin Macht?
Statt abzuschliessen,nach vorne zu schauen,seine Trauer zu verarbeiten stochert man in seinen eigenen Wunden rum-überlegt,grübelt,warum,weshalb ,weswegen.Warum tun wir uns das an?
Das ergibt doch keinen Sinn!Ersten bekommt man denjenigen dadurch in den meisten Fällen nicht zurück.Zweitens zieht wieder Zeit ins Land,weil man so nicht von der Stelle kommt.
Ich weigere mich,auch wenn meine Freunde anders denken,meinen Eigenanteil nicht zu erkennen.
Wir hatten uns schon einmal getrennt und es hat mich keiner gezwungen ihn wieder in mein Leben zu lassen!
Und nun sitzt man da und ist erneut gefangen im Schmerz.Es ist schlimmer als beim letzten Mal und ich dachte es wäre nicht zu toppen.
Wie Saxana gestern schrieb,man sollte es sich wert sein!

Danke nochmal für die ERinnerung*lächelttraurig*

Wenn es nur so einfach wäre und ich hasse mein SElbstmitleid,denn das ist es unter anderem auch,neben der Sache,dass man immer noch liebt.
Ich bin laut meinen Freunden solch starke Frau,das kann ich grad nicht erkennen-ich jammere und leide,weil ich mich dazu irgendwo entschieden habe.
Anstatt zu sagen,dass hat er nicht verdient.
Schlimm!

So,nun werde ich mal eine Restauration vornehmen- werde ich mich zur Arbeit fertig machen ,wieder meine Maske aufsetzen und professionell meinen Job verrichten.Denn es soll nie wieder passieren,dass ich wie am Tag der Trennung vor der Geschäftsleitung losheule.Zum Glück hat man es nicht richtig registriert.

kopf hoch ihr alle

es muss weitergehen

02.01.2014 13:39 • #1


N
Du solltest nicht zu streng zu dir sein. 18 Tage ist keine Zeit. Man darf halt auch nicht vergessen, dass der Verlust seines Partners nach der Trennung dieselbe Wirkung auf den Körper hat, wie wenn er gestorben wäre. Stell dir einfach mal vor, von einer guten Freundin wäre der Freund bei einem Autounfall gestorben: Würdest du nach 18 Tagen auch sagen, dass sie nicht mehr so im Selbstmitleid hängen soll? Wohl kaum.

Es ist natürlich eine andere Situation, da dort kein Verschulden vorliegt, von keiner Seite. Aber der Schuldumstand macht es eher schlimmer, als besser. Und die Wirkung auf den Körper (ausstoß von Dopamin, Noradrenalin etc.) ist vergleichbar. Liebeskummer ist ein schweres psychisches Trauma. Und Traumata brauchen seine Zeit, bis man sie überwindet. Das ist ein völlig normaler Prozess. Wichtig ist, dass man irgendwann wieder raus kommt. Aber nach 18 Tagen ist es nun wirklich noch nicht im ungesunden Bereich.

Du schriebst ja, dass du es dir Wert sein solltest. Und genau so solltest du auch handeln. Dich nicht fertig machen, ein Teil von der der leidet hassen oder ablehnen. Du solltest dich selbst trösten, akzeptieren, dass es dir so geht, wie es dir geht und dich selbst in den Arm nehmen. Du kannst dich jetzt nicht noch selbst als Feind gebrauchen, auch nicht ein Teil deiner Gefühle. Nimm es hin, dass es dir so schlecht geht.

Ich denke auch nicht, dass man damit nicht an Land kommt. Die grübelein helfen deiner Psyche, dass Trauma zu verarbeiten. Sie sind wichtig für den Heilungsprozess. Verdrängst du die Gedanken, verschiebst du nur das Leid und es wird nicht besser. Wichtig ist, alle Gefühle und Gedanken, alles Leid und allen Schmerz anzunehmen, zu akzeptieren, zu durchleben und zu fühlen. Wenn man das lange genug macht, ist es im Normalfall so, dass der Körper das Trauma verarbeiten kann und einfach irgendwann damit abschließt. Indem du weniger grübelst, dich wieder für andere Dinge interessieren kannst und wieder anfängst zu leben.

Es gibt natürlich Fälle, in dem das nicht funktioniert. Indem man durch das grübeln in einen Sumpf gerät, aus dem man nicht mehr rauskommt. Aber wir reden da schon davon, dass jemand monatelang in dieser Phase verweilt, ohne Besserung. Nach 18 Tagen kann davon noch keine Rede sein.

Also sei nicht so streng zu dir, sondern akzeptiere es, akzeptiere dich und tröste dich. Nimm dein Leid an und schone dich. Es ist in Ordnung und normal.

02.01.2014 14:04 • x 1 #2


A


Macht geben über eine Trennung hinaus

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H
Kopf hoch Mrs Unvorstellbar,

auch für dich geht es weiter. Tja, warum ist das so...ich glaube, das Problem ist, man verliert auf der einen Seite den Menschen den man liebt. Das alleine tut schon weh und ist schmerzhaft genug.

Aber auf der anderen Seite verliert man ganz viel von sich selbst: Gemeinsame Träume, gemeinsame Wünsche, gemeinsame Ziele. Dinge an die man geglaubt hat und die ein Antrieb waren morgens aufzustehen und zu leben. Das alles wird einem genommen wenn der Partner einen verlässt. Man muss sich neu definieren, sich neu finden und das braucht Zeit.

Deswegen tut es beim zweiten Mal auch mehr weh als beim ersten Mal. Weil man selbst eben noch mehr und länger gekämpft hat. Weil man Träume die eigentlich schon begraben waren wir hervorgeholt hat und sich WIEDER darauf eingelassen hat ein wir zu sein.

Ich kann dir nur aus eigener Erfahrung sagen dass 18 Tage bei mir so ziemlich die schlimmste Zeit waren. Man schwebt zwischen diesem Endgültigen Erkennen und der Hoffnung dass es vielleicht doch noch eine andere Lösung gibt. Aber es wird besser. In ein paar Wochen hast du es geschafft

Alles Liebe für dich Hannoveraner

02.01.2014 14:14 • x 1 #3


M
Danke an Niemand und Dich Hannoveraner,ich sitzt und weine jämmerlich bei Euren Worten.Ich weiss das es richtig ist was ihr schreibt und sie tun gut diese Worte!

Muss mich nun sammeln um zur Arbeit fahren zu können.
Ich hoffe wir lesen uns wieder!

*tränenwechwischt*

bis bald eure traurige mrs unvorstellbar

02.01.2014 14:21 • #4




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