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Mal wieder getrennt weil Beziehungsunfähig?

Jack0815
@merretich Na gut ja das kann natürlich sein. Ich nehme zur Zeit noch Mirtazarpin was mir helfen soll die Stimmung etwas anzuheben. Ausschließen will ich nicht, dass ich unterbewuust und unterschwellig das ganze hab durchkommen lassen aber das kann man eben wirklich bewusst nicht steuern.

13.02.2024 15:55 • x 1 #31


Jack0815
Ich danke nochmal allen die hier ihren Beitrag geleistet haben. Ich hab mir wirklich die Mühe gemacht und alles mir nochmal auf ein Blatt Papier geschrieben und auch meine Lehren zu ziehen.
Im Vordergrund wird jetzt allerdings erstmal stehen, diese Trennung zu verarbeiten weil diese mir sonst immer im Weg stehen würde.

Also Danke an alle 3

13.02.2024 19:14 • x 2 #32


A


Mal wieder getrennt weil Beziehungsunfähig?

x 3


M
Zitat von Jack0815:
Also Danke an alle 3



Immer wieder gern!

13.02.2024 20:05 • #33


Heffalump
Zitat von Jack0815:
An sich will ich einfach nur ein erfülltes Leben was mich glücklich macht

Schmunzel

Was man will - und was man bekommt, meist zwei Paar Stiefel sind. Erfüllt kann es auch mit negativen Ereignissen sein. Und Glücklich bis ans Lebensende, ist ein Trugschluss. Das klappt in unserer Gesellschaft immer seltener.

Zitat von Jack0815:
Naja wir kennen uns seit 17 Jahren

Stand nicht bei - als du deine Ex beschrieben hast? Oder habs ich überlesen? Und weil du SIE seit 17 Jahren kennst, war natürlich davon auszugehen, das sie als Beziehungsmaterial taugt, weil?

Du bist bestimmt ein lieber Kerl, aber du denkst auch, wenn du nur genug von dir gibst, wird es mit Lybe erwidert und mit Länge belohnt.

14.02.2024 03:46 • x 1 #34


Jack0815
@Heffalump Das stand da nicht mit dabei, du hast es nicht überlesen. Ich fand es da nur noch nicht so wichtig, das zu erwähnen.
Und nein die Zeit die wir uns kennen soll nichts darüber aussagen ob das für eine Beziehung taugt. In dem Zusammenhang find ichs nur schade, dass man quasi gar keinen Kontakt mehr hat und das eben alles wegwirft.

Und ja stimmt... ich gebe leider wirklich immer sehr viel, meist mehr als ich eigentlich dürfte und kann und erwarte dafür unterbewusst sicherlich Zuneigung. Das wird sicherlich auch aus meiner Kindheit mitschwingen. Auch da habe ich und mein Psychologe wohl noch einiges an Arbeit vor uns.

14.02.2024 13:36 • x 2 #35


Notperfect
Hey Jack0815,

ich frage mich bei solchen Erfahrungen ja irgendwie immer, wo da eigentlich der Zusammenhang mit dem vielleicht nicht allein sein können, dem geringen Selbstwert und dem daraus resultierenden sich Aufopfern für eine Partnerin/ einen Partner liegt. Ist bei dir ja auch so. Und mit allein sein, meine ich natürlich nicht dem alleine zu Hause sein, sondern eben ohne Bindung bzw. Beziehung zu sein. Wenn du so viele Beziehungen hattest, spricht das ja schon dafür, dass du dich da immer jedes Mal rein stürzt. Aber warum?

Ich hoffe jedenfalls, dass es dir schon ein bisschen besser geht.

14.02.2024 21:54 • x 1 #36


Jack0815
@Notperfect Die Frage ist wirklich gut. Von allein wäre ich da auch nie auf eine Antwort gekommen um ehrlich zu sein. Um noch ehrlicher zu sein, habe ich mir diese Frage auch nie gestellt und das mit Sicherheit auch absichtlich.
Durch meinen Psychologen in der heutigen Sitzung kam ich da evtl. auf eine Antwort.
Meine Kindheit. Meine Mutter war absolut nie für mich da. Kann sein, dass sie das anders sieht, ich spreche hier auch nur aus meiner Sicht. Für mich war diese eben nie da. Das zieht sich wie ein roter Faden bis heute durch mein Leben. Ich geh zu schnell und unbedacht Bindungen ein um das Gefühl der Liebe und Nähe zu erfahren, die ich als Kind niemals bekommen habe. Wie ich da rauskomme, das weiß ich leider noch nicht, auch da hoffe ich auf die Hilfe von außen (Psychologen oder sogar hier). Ich bin bereit, vieles an mir zu ändern und aufzuarbeiten aber allein, schaff ich das glaube wirklich nicht. Ich hoffe, ich konnte einigermaßen korrekt und verständlich antworten oder habe ich deine Frage vielleicht auch falsch verstanden?
Grüße

15.02.2024 14:47 • x 3 #37


Notperfect
@jack0815

Ich danke dir für deine ausführliche Antwort. Und ja, genauso war das gemeint.

Ganz viel im Bindungsverhalten, hat den Ursprung natürlich in der Kindheit. Dazu kommen dann natürlich weitere Erfahrungen innerhalb der Partnerschaften.

Musst du natürlich nicht beantworten, aber hast du noch Kontakt zu deiner Mutter? Und würde dir das irgendwie helfen, mit ihr darüber zu sprechen und da was aufzuarbeiten?

Also letztendlich geht es ja schon irgendwie darum, so eine gute Bindung zu dir selbst zu bekommen, dass du dich auch ohne Beziehung wohl fühlen kannst. Und meiner Meinung nach, besteht erst dann die Chance, eine gesunde Beziehung zu führen, wenn du das erreicht hast. Bzw. kann man natürlich auch während einer Beziehung heilen und Muster durchbrechen, aber dafür braucht man dann eine starke Partnerin, die vielleicht nicht die gleichen Bindungsstörungen mit sich rum trägt. Und das kann ja sein, dass du in der Vergangenheit immer den gleichen Typ Frau gewählt hast.

15.02.2024 16:56 • x 2 #38


Jack0815
@Notperfect Ich habe oft darüber nachgedacht mit meiner Mutter darüber zu sprechen, habe aber auch Angst ihr dann wirklich mal den Spiegel vorzuhalten wie sehr sie mich erniedrigt hat und mich um Aufmerksamkeit hat betteln lassen, nachdem sie mir die Nase blutig gehauen hat weil ich mal in einer Hausaufgabe EINEN Schreibfehler in der Zweiten Klasse hatte, um nur mal ein Beispiel zu nennen.
WIr haben heute wieder Kontakt miteinander und sie versucht wahrscheinlich einiges gutzumachen. Sie hilft mir zum Beispiel meine Wohnung in Schuss zu halten, weil ich dazu die letzten Wochen wirklich gar nicht in der Lage war. Jetzt gehts wieder. Sie hat mir auch in den letzten Wochen geholfen was die FInanzen angeht und mir diese Woche mal einen Schreibtisch gekauft. Aber so richtig annehmen kann ich das alles nicht.

Und ja ich habe mir auch über den Typ Frau Gedanken gemacht, den ich bisher bevorzugt habe. Auch da lässt sich ein Muster erkennen. Und zwar äußerlich waren sie alle wirklich bildhübsch, da haben sich meine Freunde auch immer gefragt wie ich das hinbekommen habe ( ich weiß, äußeres allein ist nicht alles aber es trägt eben dazu bei ob man jemanden attraktiv findet oder eben nicht ), Charakterlich waren sie verschieden, was das Thema Extro oder- Introvertiert angeht. Manche waren Extrovertiert manche eben Introvertiert. Was sie fast alle gemeinsam hatten war, dass sie Hilfe benötigten. Hilfe im Alltag, sei es wegen Kindern oder Finanzen oder anderer alltäglicher Stress und Kram. Manche waren in Psychologischer Behandlung manche haben erst während der Beziehung erkannt, dass sie in eine solche Behandlung müssen, wegen Depressionen oder irgendwelchen anderen Traumata. Ohne abwertend zu klingen, ich hab immer ausschau nach kranken Menschen gehalten -- das bitte keinesfalls falsch verstehen. Ich bin selber krank, ich leide seit mehreren Jahren an Mittelschweren Depressionen und Verlustängsten. Sie waren also alle nicht stabil genug. Ich weiß nicht wie ich es besser erklären kann ohne verletzend ihnen gegenüber zu klingen, ich hoffe ihr wisst was und wie ich es meine.
Sie haben auch fast alle die abweisenden Verhaltensmuster meiner Mutter gehabt. Wenig Nähe zu mir zulassen, auf Abstand halten (in keiner dieser Beziehungen gabs es S. in normalen Ausmaß, dieser Fakt wird in meiner späteren Behandlung wichtig, meinte mein Psychologe, ich bin gespannt) und wenn sie doch mal Nähe zugelassen haben oder gar wollten, bin ich dann auf Abstand gegangen, weil ich es vermutlich nicht kenne oder dachte ich hätte es nicht verdient.

Noch ein kleiner Nachtrag: Ja sie hatten alle auch irgendwie Bindungsstörung. Besonders jetzt die letze, diese hat aber auch offen darüber mit mir gesprochen. Zumindest so offen wie es ihr möglich war. Sie sagte oft in der Beziehung, dass sie verdammt sei allein ihr restliches Leben zu verbringen. Konnte mir auch nie Nähe zeigen oder geben und war auch auf dem Sofa bei gemeinsamen Filmabenden auf Abstand und wir haben auch in den 3 Jahren Beziehung nur 4 mal gemeinsam im Bett geschlafen. Den Rest habe ich allein auf dem Sofa verbracht.

15.02.2024 17:42 • x 2 #39


Notperfect
@jack0815

Okay, das ist alles mehr als verständlich . Ich kann das sehr gut nachvollziehen, dass du dich scheust, dass so anzusprechen. Erfahrungsgemäß schämen sich die Beteiligten ja auch in gewisser Weise und machen vielleicht dicht. Was wieder als eine Art Ablehnung verstanden werden könnte.

Also gab es Gewalterfahrungen. Wirklich übel. Spielte dein Vater da auch irgendeine Rolle oder bist du alleine mit deiner Mutter aufgewachsen?

Habe mich hier zuletzt mit jmd. auch sehr stark zu Bindungs- und Beziehungsunfähigkeit ausgetauscht und es geht natürlich, wie bei vielen anderen Störungen immer darum, das Muster zu erkennen und ein Neues zu erlernen. Du bist also auf einem guten Weg.

Allerdings ist dein Verhalten bisher ja auch dem geschuldet, dass man ja sagt, dass man sich solche Bedingungen unterbewusst sucht, die einem vertraut sind. Nicht weil es einem damit besonders gut geht, sondern weil man es nicht anders kennt und einem das paradoxer Weise eine Art Sicherheit vermittelt. Und das ist natürlich insgesamt schwer daraus zu kommen. Aber letztendlich möchtest du natürlich Stabilität und emotionale Nähe, sabotierst das ganze dann aber erstmal wieder selbst. Also eine Art Teufelskreis.

15.02.2024 18:28 • x 1 #40


Jack0815
@Notperfect Das werde ich dir mal in einer Privatnachricht beantworten was meinen Vater angeht.

Zum Rest des Beitrags: Ich versuche zumindest mein Muster irgendwie zu verstehen und daran was zu ändern nur jetzt im Moment zählt irgendwie grad doch nur die Trennung zu überwinden. Auch da hab ich bereits den ersten Schritt in die richtige RIchtung gemacht und zwar hab ich erkannt, dass dies keine wirkliche Beziehung im herkömmlichen Sinne war sondern wir einfach eigentlich Beste Freunde waren die ab und zu etwas mehr miteinander hatten als Freunde. Selbst mein Psychologe fragte heute ob man die letzten 3 Jahre als Beziehung ansehen kann oder obs doch nur Freundschaft war und das aber keiner erkannt hat. Weil auch er nicht weiß, was sie davon hatte mit mir zusammen zu sein, da sie die Zeit mit mir ja eigentlich gar nicht wollte.

Und ja ich will Stabilität und Sicherheit. Und hier kommt meine Angst wieder ins Spiel. Die Angst mittlerweile dafür zu alt zu sein und so etwas in einer Partnerschaft nicht wieder zu finden - auch hier wird die Kindheit mitschwingen.

15.02.2024 20:58 • x 2 #41


Notperfect
@jack0815
Na klar, sehr gerne.

Das ist auch ganz klar, dass du erstmal die Trennung verarbeiten mussT. Aber wegen deines Threadtitels wollte ich natürlich darauf hinaus. Letztendlich bestimmst du natürlich bei allem das Tempo.

Diese Angst verstehe ich. Aber die ist ja vollkommen irrational und eben leider auch kein guter Ratgeber.

15.02.2024 21:53 • #42


Heffalump
Zitat von Jack0815:
Und ja ich will Stabilität und Sicherheit

das musst du dir selbst liefern, dafür ist der Partner nicht zuständig

16.02.2024 06:49 • #43


A


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