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Man lernt eine Person immer zweimal kennen

gala
Ich bin darüber hinweg, aber bin ich dass wirklich, wenn es ein Teil von mir geworden ist? Wenn die Erfahrungen und Geschehnisse immer wieder Einfluss auf mich nehmen? Wenn es mich so sehr geprägt hat?
Das wichtigste ist eigentlich, dass es mir nicht mehr weh tun kann und dass ich niemals wieder dahin zurück möchte.

Ich wäre froh gewesen schon damals in diesem Forum gewesen zu sein, da ich womöglich besser gehandelt hätte. Jetzt ist diese Trennung schon über 1 Jahr her (Ende des Sommers 2015), ich habe sie emotional schon lange hinter mir gelassen… einzig ein Funken Hass scheint mir geblieben zu sein, welcher mir als Mahnmal dient wie sehr man von einer geliebten Person verletzt werden kann.

Nur wenige Dinge haben mich so sehr geprägt, mir so sehr aufgezeigt wie wichtig es ist sich selbst treu zu sein. Man muss wohl erst auf die Schnauze fallen um zu sehen, welche Wege man nicht gehen sollte. Womöglich kann ich mit diesem Text irgendjemanden den gleichen Weg ersparen.
In so vielen anderen Geschichten habe ich Parallelen erkannt: Verhaltensmuster von Betrügern und Betrogenen, wie Schweigen das Ende einer Beziehung einleutet und es einen immer wie ein Schlag trifft, während der/die andere scheinbar schon alles verarbeitet hat...

Was habe ich aus all dem gelernt?
    - Genieße die Liebe so lange wie möglich, aber sei nie so naiv sie über alles zu stellen und als Konstante zu betrachten. Wer etwas als gegeben sieht, ist sich dessen sicher und wird irgendwann nichts mehr tun um es zu schützen.
    - Vertrauen ist wichtig in einer Beziehung, aber blind sollte dieses nie sein. Vertraue deinem Bauchgefühl und verrate dich nicht selbst.
    - Zu einer Beziehung und Trennung gehören generell zwei Personen. Bei einer langfristigen Beziehung ist niemals nur einer am Scheitern schuld.
    - Bei Betrug wirst du immer nur so viel vom Partner erfahren wie du sowieso schon ahnst… die gesamte Wahrheit wird man wohl nie erfahren.
    - Zeige Stärke, wenn du am schwächsten bist. Tu dir lieber selbst weh als die weh tun zu lassen und überlasse nicht einer Person das Ruder, welche egoistisch und nicht mehr im Sinne von euch beiden handelt.

Ich bin offen für jegliche Unterhaltung oder Fragen zu dem ganzen und stehe auch ansonsten gerne zur Verfügung, wenn jemand denkt, dass ich vielleicht der richtige Ratgeber oder Gesprächspartner bin.
Aber fangen wir mal an… am Anfang...


Die Anfänge

7 Jahre Beziehung, gute Jahre, schlechte Jahre, wunderbare Momente und die größten emotionalen Wunden meines Lebens.
Ich lernte sie mit 18 auf einer Veranstaltung kennen. Sie war damals 15 und zwischen uns lagen 350km. Ich war schüchtern und unerfahren, hatte mich gerade von meiner Zockerei gelöst und konnte mir nicht ansatzweise vorstellen, dass ein Mädchen auf mich stehen könnte. Auf der Veranstaltung selbst habe ich dies auch nicht ansatzweise wahrgenommen, da ich damals noch blind für so etwas war. Erst als ich sie plötzlich am Telefon hatte - sie hatte sich über Umwege meine Nummer besorgt - dämmerte mir langsam, dass da ein Wesen anderen Geschlechts auf mich stehen könnte.
Wir telefonierten viel, irgendwann besuchte ich sie und wir kamen zusammen.
Es folgten fast 3 Jahre Fernbeziehung, in welchen uns ihre Eltern etliche Steine in den Weg legten: begrenzte Zeiten zum Telefonieren bis hin zu einem Besuchsverbot, welches ein halbes Jahr andauerte.
Doch die gemeinsame Zeit war glücklich… so wie es bei vielen Fernbeziehungen ist. Man sehnt sich so sehr nach dem anderen, dass die gemeinsamen Tage einfach nur himmlisch sind.

Die große Liebe, niemals mehr jemand anderen, auf ewig glücklich… jung und naiv… heute frage ich mich nur ob ihre Unehrlichkeit schon damals angefangen hatte...


Das Zusammenziehen

Relativ unmittelbar nachdem sie 18 war überümpelten wir ihre Eltern mit dem Plan, dass sie zu mir zieht. Es war der logistisch nächste Schritt um die Beziehung zu halten und da es für die Beziehung maßgeblich mehr Rückhalt von meiner Seite der Familie gab, war auch nur eine Richtung möglich. Ohne die verfügbare Wohnung im Besitz meiner Eltern, wäre es finanziell nicht wirklich möglich gewesen. Der Plan war lange vorher geplant, sodass die Fortführung ihrer Ausbildung und alles weitere reibungslos funktionierte.
Womöglich war das Zusammenziehen zu früh, womöglich hat sie das Verlassen ihrer Heimat zu sehr belastet, aber ein solcher Schritt war leider unumgänglich um die Beziehung sinnvoll fortzuführen. Damals kam ich mir so vor als würde ich sie befreien, doch heute frage ich mich ob ich sie nicht doch eher aus ihrer Heimat entrissen habe. Es war die gemeinsame Entscheidung eines jungen naiven Pärchens...


Der Alltag

So wie es dann in jeder Beziehung der Fall war zog irgendwann der Alltag ein. Man lernte die Macken des anderen wirklich kennen, man stritt sich, man versöhnte sich, man versprach sich weiterhin ewige Liebe.
Doch irgendwann wurde aus offenen und ehrlichen Gesprächen eine schweigende Verschlossenheit. Immer wieder verspricht man sich gegenseitig sich zu ändern, immer wieder enttäuscht man sich gegenseitig. Doch anstatt Kompromisse zu finden, dem Partner weiterhin über Probleme und Unstimmigkeiten zu unterrichten oder schlicht und ergreifend seinen Frieden mit der Macke des anderen zu finden, fängt einer an sein Heil in Verschlossenheit zu finden. Verschlossenheit ist das was den Untergang einer Beziehung einleitet….
Dem Partner wird die heile Welt vorgespielt, doch im Inneren verkümmert die Liebe… hätte sie mich doch bloß einfach verlassen…
Wie eine Krankheit frisst es sich in die Beziehung. Man nimmt den Zustand einfach so hin. Man hört auf zu kämpfen. Man hört auf eine wirklich funktionierende Beziehung führen zu wollen.


Blindheit

Blindes Vertrauen hat mich damals in meiner Beziehung maßgeblich geprägt und lässt mich noch heute an meinem gesunden Verstand zweifeln. Wenn ich mich für eines selbst hasse, dann für diese absolute Blindheit, welche mich nicht sehen ließ, was direkt vor meiner Nase geschah.
“Es ist nur ein Freund…” wurde mir auf meine Bedenken und Sorgen erwidert. Ich glaubte ihr. Wie sollte man auch glauben, dass die Liebe des Lebens einen belügen, verletzen und betrügen könnte? Heute weiß ich es besser und bin nicht mehr in der Lage irgendeinem Menschen in meinem Leben volles Vertrauen zu schenken… ein Restzweifel wird mich wohl auf ewig in jeglicher Hinsicht begleiten.

Sie telefonierten, er war auf ihrem Geburtstag, sie besuchte ihn für ein Festival… ich ließ ihr jegliche Freiheit… ich wollte ein guter Freund sein und nicht grundlos Freundschaften verbieten. Ich wollte nicht so krankhaft eifersüchtig sein wie sie es war und womit sie mir viele Freundschaften zerstörte…

Doch irgendwann verstärkte sich das Misstrauen. Ein zufällig erhaschter Blick auf ihr Display öffnete mir letztendlich die Augen und ich stellte ihr die Frage aller Fragen…


Die Zeit nach dem Dolchstoß

Das was weh tut ist nicht wirklich die Tatsache, dass der Partner Zärtlichkeiten mit einer anderen Person ausgetauscht hat, sondern das Vorspielen einer heilen Welt über Wochen und Monate. Jegliches Bedenken würde abgeschmettert. Ich wurde als paranoid dargestellt und dass ich gefälligst meine Eifersucht in den Griff bekommen soll. Ich fraß es in mich hinein und sucht den Fehler bei mir, dachte dass ich alles falsch und kaputt mache. Ich versank in Selbstzweifel und am war Boden… nur um am Ende zu erfahren, dass ich die ganze Zeit recht hatte und mein Instinkt mich genau richtig gewarnt hat.
Nie habe ich mir in dieser Hinsicht auch nur ansatzweise irgendwas zu Schulden kommen lassen. Laut Freunden hatte ich in der Beziehung eine Ausstrahlung, welche eine Leuchtreklame mit “Vergeben! Finger weg!” hochhielt. Ihr habe ich mehrere kleine Ausrutscher verziehen und als bedeutungslos abgetan, doch dies war nun kein Ausrutscher mehr. Es überrollte mich schlicht wie ein Güterzug… und das schei. Ding fuhr im Kreis und ließ mir keine Zeit zum Aufstehen…

Ich grub immer tiefer und in den folgenden Wochen und Monaten offenbarte sich mir immer eine neue Stufe der Wahrheit. Immer wieder erzählte sie mir nur so viel wie ich sowieso schon erahnte. Aus einem einmaligen Fehler, wurden mehrere, aus bedeutungslosem S. wurde Verliebtheit. Aus einer heilen Beziehung wurde eine Trennung auf Probe.


Wieso tat ich mir das an?

Jeder mit gesundem Selbstwertgefühl wird sich nun fragen warum ich diese Frau nicht auf den Mond geschossen habe… wie gerne würde ich mir auch nur einen Bruchteil meines heutigen Selbstbewusstseins in die Vergangenheit schicken… die Frau wäre wohl schneller aus meinem Leben gewesen als sie ihre Sachen hätte packen können.
Doch der der ich heute bin war ich damals nicht…
Ich war schwach, blind, verliebt, verzweifelt, selbstzerstörerisch und mit einem Funken Hoffnung auf eine glückliche Zukunft mit meiner Liebe des Lebens. Ich war es ja der alles falsch gemacht hat, sie nicht mehr genug beachtet habe, meine Macken nicht in den Griff bekommen habe und zu diesem Fehler getrieben habe… wie konnte ich diese schei. nur ansatzweise glauben und ernst nehmen?! Mich selbst kaputt machen und ihre Schuldzuweisungen zulassen?!
Ich klammerte mich an den Gedanken sie irgendwie wieder für mich gewinnen zu können. Der Umstand, dass ein Rauswurf aus der Wohnung ihr wohl kurzzeitig die Lebensgrundlage rauben würde, tat einer Verarbeitung des Geschehenen und einer emotionalen Lösung von ihr natürlich auch nicht gut.
Ich sah also mit an wie meine Beziehung in Stücke gerissen wurde und wie meine größte emotionale Stütze einen schei. auf meine Emotionen gab und nur noch egoistisch vorging.
Den Rückhalt und die Sicherheit genießen, welche ich ihr aus blinder Liebe weiterhin bot, und dabei immer wieder die Dolche im Rücken etwas drehen. Gleichzeitig die neue Verliebtheit genießen und damit immer mehr auf mich einschlagen während ich sowieso schon heulend am Boden lag…

Wenn ein erwachsener Mann heulend im Schoß seiner Mutter einschläft… tiefer kann man emotional wohl nicht sein...


Unfair!

Irgendwann schaffte ich es doch einen Schritt voran zu kommen und mich davon zu lösen, dass um sie zu kämpfen der einzige Weg war.
Ich war wieder auf “dem Markt” und was könnte besser für mein Selbstbewusstsein sein auch mal herauszufinden wie denn überhaupt so mein Marktwert ist.

Doch als ich das erste mal Abends ein tatsächliches Date gehabt hätte, habe ich es kurzfristig abgesagt, da sie heulend in der Badewanne lag…
An Weihnachten war sie wie immer bei ihren Eltern. Doch diesmal mit Ihm und nicht mit mir. In dieser Woche ihrer Abwesenheit hatte ich dann tatsächlich ein Date und als sie davon erfuhr brach gefühlt der Himmel über mir ein.

Ich ließ mich von ihr kontrollieren, beeinflussen und klein halten. Sie nutzte meine immer noch große Liebe zu ihr um mich als Rückfahrschein in die Sicherheit zu behalten.
Wie gerne würde ich heute in diese Zeit zurückreisen um ihr das Kontra zu geben, welches sie verdient hätte. Ich weiß nicht ob ich sie ausgelacht hätte und einfach gegangen wäre oder das erste mal ohne Rücksicht auf Verluste mit ihr gestritten hätte.
Heute bereue ich es unglaublich, dass ich in dieser Zeit immer deeskalierend gestritten habe… wie gerne hätte ich ihr ein einziges mal ohne Rücksicht auf Verluste so richtig die Meinung gesagt…


Rückfahrschein in die Sicherheit

Ja… sie nutzte ihn… und ich spielte den überfreundlichen Schaffner, welcher davon überzeugt war, dass dieser Zug nun problemlos weiterfuhr.
Ein Jahr lang hielt es nochmal. Doch der Bruch war zu groß und wirkliche Ehrlichkeit und Offenheit kehrte von ihrer Seite auch nicht zurück… falls es sie jemals gab.
Ich hatte ein ähnliches Bauchgefühl wie schon einmal… doch dieses mal war es ein gemeinsamer Freund, mit welchem sie auf einmal so oft telefonierte und schrieb. Auch hier hieß es wieder “nur ein Freund” und “da ist nichts”.
Ich glaube ihr auch heute noch zumindest, dass dort nichts passiert ist, aber so schnell wie sie mit ihm nach unserer Trennung zusammen kam, war zumindest alles andere mal wieder nur gelogen.

Auch während unserer Trennung log sie, hielt sich nicht an Abmachungen und interessierte sich rückblickend scheinbar einen schei. für meine Emotionen.
Sie behauptet, dass sie alles nur tat um mich zu schützen und nicht zu verletzen… ich behaupte sie wählte einfach nur den Weg des geringsten Widerstandes um sich nicht mit ihren eigenen Fehlern zu beschäftigen. Zu behaupten, dass der Partner die Probleme nicht gesehen hat, ist nun mal viel einfacher als sich einzugestehen, dass man unfähig war Probleme ehrlich zu kommunizieren.
Sie nutzte mich schlicht als sichere Insel um auf ein schönes Boot zu warten, welches sie abholt. Obwohl sie sich nicht wohl fühlte, wartete sie auf dieser Insel und sagte ihr täglich wie toll sie sei. “Schwimm gefälligst du dumme *beep* und spüre endlich mal die Konsequenzen!” ist alles was mir heute dazu einfällt…


Heute

Die letztendliche Trennung war für mich fast nur noch ein Stein am Wegesrand und ich weinte keine Träne. Das Herz hatte sie mir ja bereits ein Jahr zuvor aus der Brust gerissen. Ich glaube innerlich und tief in mir drin habe ich mich das ganze letzte Beziehungsjahr auf diesen unausweichlichen Moment vorbereitet. Irgendwas in mir schien doch einen gesunden Verstand zu besitzen und erkannte, dass diese Beziehung nicht halten kann.

Heute habe ich mehr Selbstbewusstsein als jemals in meinem Leben. Ich kenne meinen Wert als Partner und weiß sehr genau was mich aus der Masse herausstechen lässt. Ich erfuhr, dass manche meiner Eigenschaften, Denk- und Handlungsweisen in einer Partnerschaft selten uns sehr schätzenswert sind. Ich habe heute keine Angst mehr davor alleine zu sein. Heulend zu denken “dass man doch nie wieder jemanden findet” kann mir nicht mehr passieren, da ich gelernt habe, dass ich in einer Beziehung so viele positive Dinge zu bieten habe, welche andere nicht bieten können.
Ich werde mich nie wieder unter Wert verkaufen, mich nie wieder demütigen und nie wieder einer Frau hinterher laufen, welche mich nicht verdient hat. Ich habe keine Angst mehr vor dem Enden einer Beziehung, da ich gelernt habe mich selbst zu lieben und mit mir selbst glücklich zu sein. Ich brauche nicht zwangsläufig einen Partner um in meiner Lebensphase glücklich zu sein.

Auf der anderen Seite habe ich mittlerweile so viel mehr über mich selbst gelernt, dass ich mich fast wie ein anderer Mensch fühle. Ich kenne meine Fehler und Macken besser als je zuvor. Ich weiß von vielen mittlerweile wo sie ihre Ursachen haben und konnte einige sehr gut in den Griff bekommen.

Ob ich durch all das ein besserer Mensch geworden bin weiß ich nicht… ob ich glücklicher bin weiß ich nicht… ich weiß nur, dass ich ich selbst bin und mich nie mehr verlieren will.

15.12.2016 16:46 • x 11 #1


Z
Sehr reflektiert und gut aufgearbeitet. Einwandfreie Sichtweise der Dinge. Damit bist du vielen voraus. Halte dir nur vor Augen, dass deine Story verhaltenstechnisch auch ohne Betrug ähnlich abgelaufen wäre. Der Betrug setzt dem Ganzen höchstens die Krone auf.

Jetzt musst du nur noch eine Richtung einschlagen, bei der du eine Menge Spaß und Glück erleben darfst. Das liegt in deiner Verantwortung.

15.12.2016 17:16 • x 1 #2


A


Man lernt eine Person immer zweimal kennen

x 3


Sabine
@gala Kennst du das? Treu zu sich selbst, und Güte zu den anderen? Alles was du geschrieben hast, liegt irgendwo dazwischen, zwischen Bauch und Kopf. Leider wirst du keinem einen Weg erspraren können. So wie jedes Kind seinen Fehler machen muss, muss jeder Mensch selbst lernen, sein Leben zu meistern, muss er hinfallen, um wieder aufzustehen. Wird ertragen was ihm weh tut, und es abstreifen lernen.

15.12.2016 17:23 • x 1 #3


gala
Zitat von ZooZ:
Sehr reflektiert und gut aufgearbeitet. Einwandfreie Sichtweise der Dinge. Damit bist du vielen voraus. Halte dir nur vor Augen, dass deine Story verhaltenstechnisch auch ohne Betrug ähnlich abgelaufen wäre. Der Betrug setzt dem Ganzen höchstens die Krone auf.


Dem bin ich mir sehr bewusst.
Der Betrug ist ja nur der Gipfel von Beziehungsproblemen und ein Ausdruck davon wenn ein Partner nicht in der Lage ist Konsequenzen aus Unzufriedenheit (bspw. Trennung) zu ziehen und auch die Folgen (bspw. Auszug, geringere finanzielle Mittel, etc) zu tragen.

15.12.2016 17:26 • #4


gala
Zitat von machiennelilly:
Kennst du das? Treu zu sich selbst, und Güte zu den anderen? Alles was du geschrieben hast, liegt irgendwo dazwischen, zwischen Bauch und Kopf.

Den Sinn des Spruches kenne ich in diversen Variationen.
Genau zwischen Bauch und Kopf ist es auch richtig.


Zitat von machiennelilly:
Leider wirst du keinem einen Weg erspraren können. So wie jedes Kind seinen Fehler machen muss, muss jeder Mensch selbst lernen, sein Leben zu meistern, muss er hinfallen, um wieder aufzustehen. Wird ertragen was ihm weh tut, und es abstreifen lernen.

Das befürchte ich leider auch, da ich selbst erhebliche Zweifel daran habe ob Wissen und Erfahrungen von anderen mir etwas gebracht hätten und mein Handeln beeinflusst hätte.
Aber selbst, wenn es niemandem helfen sollte... sinnlos war das Niederschreiben für mich trotzdem nicht.

15.12.2016 17:35 • x 1 #5


Sabine
Zitat von gala:
Aber selbst, wenn es niemandem helfen sollte... sinnlos war das Niederschreiben für mich trotzdem nicht.


... dann schreibe für dich weiter und du wirst noch vieles entdecken ...

googel mal Hermann Hesse und das Gedicht von ihm Stufen. du kannst es in 1001 und einer Sichtweise lesen, und immer hat der alte Mann recht

15.12.2016 17:43 • #6


gala
Nach so langer Zeit dachte ich, dass ich euch mal meine neusten Erkenntnisse mitteile um dem ein oder anderen vielleicht den Mut zu geben, dass man irgendwann nicht mehr verletzt werden kann.
Bei mir geht es eher in eine Richtung, dass ich mich nur noch darüber amüsieren kann.^^

Anfang diesen Jahres habe ich bereits erfahren, dass meine damalige Partnerin mich zuvor bereits einmal betrogen hat. Dies kam dadurch zustande, dass dieser gemeinsame Freund mit dem dies geschehen ist, kein ruhiges gewissen mehr hatte, als wir nach langer Zeit über einen gemeinsamen Freundeskreis wieder rudimentären Kontakt hatten.

Die beste Story ist aber folgende und zeigt wie klein die Welt doch ist:
Zitat:
Ich hatte ein ähnliches Bauchgefühl wie schon einmal doch dieses mal war es ein gemeinsamer Freund, mit welchem sie auf einmal so oft telefonierte und schrieb. Auch hier hieß es wieder nur ein Freund und da ist nichts.
Ich glaube ihr auch heute noch zumindest, dass dort nichts passiert ist, aber so schnell wie sie mit ihm nach unserer Trennung zusammen kam, war zumindest alles andere mal wieder nur gelogen.

Ja... falsch geglaubt
Diesen Frühling lernte ich über mein Hobby eine wunderbare Frau kennen (Nein, nicht auf dem Weg in eine Beziehung... sie ist glücklich in einer offenen Ehe). Nach wochenlangem Kontakt entdeckte ich durch Zufall meine Ex in ihrer Freundesliste und es endete von ihrerer Seite mit einem Oh mein Gott... ich kenne deine Geschichte von der anderen Seite...
Sie ist die ehemalige beste Freundin des neuen Partners meiner Ex und hatte auch das Vergnügen meine Ex kennenzulernen. Die Betonung liegt übrigens auf ehemalig, da meine Ex immer noch krankhaft eifersüchtig ist.
Wir bekamen uns minutenlang nicht mehr ein, weil dieser Zufall einfach zu gut war und sie alle ihre Annahmen durch den flüchtigen Kontakt mit meiner Ex von mir fast 1:1 bestätigt werden konnten.

Weh tun, kann es mir aber beides nicht im Ansatz... Zeit heilt alle Wunden und auch die Liebe des Lebens kann einem irgendwann unglaublich am Ar. vorbei gehen.

13.07.2017 22:25 • #7


U
Zitat:
Dies kam dadurch zustande, dass dieser gemeinsame Freund mit dem dies geschehen ist, kein ruhiges gewissen mehr hatte, als wir nach langer Zeit über einen gemeinsamen Freundeskreis wieder rudimentären Kontakt hatten.

Was für ein Idiot. Denn selbst wenns stimmt und das schlechte Gewissen hat ihn gepackt... das er dir das jetzt nach so langer Zeit unter die Nase reibt... da ist genau derselbe Egoismus am werken wie damals wo er kein schlechtes Gewissen hatte. ^^

13.07.2017 23:33 • #8




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