Mann will nicht mehr im Haus mit Schwiegereltern wohnen

Das ist natürlich nicht immer gut, wenn alle Familienmitglieder zusammen wohnen. Das hat früher vielleicht gezwungenermaßen mal so funktioniert, aber in der heutigen Zeit eher nicht mehr.
Ganz schön schwierige Situation für dich. Mir wäre das jetzt schon alles zuviel. Aber letztendlich musst du für dich entscheiden, was besser zu dir passt, bleiben oder gehen. Es gibt nur diese zwei Möglichkeiten. Ich würde mir wahrscheinlich erst mal einen Termin zu einem Beratungsgespräch bei einer Lebensberatung (Caritas oder Diakonie) geben lassen, damit ich mir über meine Situation und über meine Gefühle im Klaren wäre. Und erst danach würde ich so entscheiden, wie ich es für mich und mein Kind am besten fände.
Ich wünsche dir alles Gute für deinen weiteren Lebensweg.

@sonnabend
Hallo, ja das weiß ich ja eben auch nicht. Ich möchte eben die beste Lösung für mein Kind haben und das ist eine intakte liebende Familie. Mittlerweile weiß ich nicht mehr, ob das mit meinem Mann möglich ist.

Zitat von Wanda23: Kann ich ihm vertrauen, dass es besser wird, wenn wir gemeinsam ausziehen? 

Zweifelhaft.
Ihr seid ja jetzt schon in der zweiten Runde. Coaching hat es nicht dauerhaft gebracht. Er hat sich auf Deine Familie als Hassobjekt eingeschossen. Theater dürfte weiter gehen, wenn Du es wagst, Deine Familie zu besuchen.

Warum seine Gefühle wieder auftauchen sollten, wenn ihr auszieht, erschließt sich mir nicht. Gibt ja keinen Knopf, den er drücken kann, um Dich fürs Nachgeben zu belohnen.

So zwischen den Zeilen habe ich auch das Gefühl, dass es bei ihm nicht nur um Deine Familie geht. Da scheint eine allgemeine Unzufriedenheit mit dem Leben auf. Und auch ein Anspruchsdenken.

So von wegen - er kann sich kein eigenständiges Leben leisten, weil er sein Geld für Auto-Kredit und Heimflüge benötigt. Also sollst Du es jetzt richten. Immerhin hat er ja Dir zuliebe seinen Lebensmittelpunkt in Deutschland. Da darf er ja wohl erwarten, dass Du im Gegenzug für Perfektion sorgst (Ironie)

Zitat von Wanda23:@sonnabend Hallo, ja das weiß ich ja eben auch nicht. Ich möchte eben die beste Lösung für mein Kind haben und das ist eine intakte liebende Familie. Mittlerweile weiß ich nicht mehr, ob das mit meinem Mann möglich ist.

Mit einem schwer Alk. Onkel im Haus? Wieso blendest du diesen immens negativen Einfluss für dein Kind so aus. Ich kann deinen Mann verstehen, allein schon deshalb würde ich auch auf die Barrikaden gehen.

Der müsste meiner Meinung nach ASAP aus dem Umfeld des Kindes raus. Egal ob jetzt darüber, dass ihr den Hof verlasst oder er gehen muss.

Ihr führt schon eine interkulturelle Ehe bei der dir jeder mit ein bisschen Ahnung sagen wird Brasilien/DE ist nicht einfach, dann lebt er für dich in DE und soll jetzt auch noch Familien Patchwork vom Feinsten wuppen. Ich finde da eher deine Anforderungen an deinen Ehepartner recht extrem, mich wunderts nicht, dass er da irgendwann raus will.

Habt ihr das Hof Problem mal so weit diskutiert, ob es mit den Eltern ohne Onkel ohne Bruder denkbar für ihn wäre?

Zitat von Ayaka: . Ich finde da eher deine Anforderungen an deinen Ehepartner recht extrem,

Der Mann ist erwachsen. Die TE hat ihn wohl kaum in dieses Konstrukt hineingezwungen. Das Geld der Schwiegereltern war auch ihm beim Hauskauf willkommen. Gegen Mietzahlungen des Bruders für ein Seitengebäude hatte er offenbar auch nichts einzuwenden.

Daraus jetzt im Nachgang zu drehen, sie hätte ihm heftiges Patchwork zugemutet, kann ich nicht nachvollziehen. Es sei denn, man räumt ihm einen Opferbonus ein, dass so ein armer Brasilianer aus kulturellen Gründen unmöglich abschätzen kann, was ein gemeinsamer Hauskauf bedeutet.

Bevor ich hier einen Rat abgeben kann müsste ich wissen, wie der Hauskauf abgelaufen ist. Wer hat was finanziert und wer steht im Grundbuch.
Eure Situation hätte nicht mal vor achzig Jahren funktioniert, sorry dass ich das so gerade aus sage.
Hier irgend jemandem von euch den schwarzen Peter unter zu schieben kann doch keiner hier im Forum ohne gänzliches Wissen.
Hier mal dem EM einfach etwas unter zu schieben und die Kinder vor zu schieben... na ja, nicht die feine Art.

An Stelle der TE würde ich die Beziehung beenden. Auf keinen Fall ausziehen. Er wird nur versuchen, die TE weiter abhängig zu machen und zu manipulieren.
Auch hier passen einfach Temperament und Kultur des Mannes nicht zum deutschen Hofleben mit Mittagessen und Dorfflair.
Ob Du von ihm etwas an Unterhalt erwarten kannst ist such mehr als fraglich, wenn er jetzt noch irgendwelche Auto (sprich Konsumschulden) abstottert.

Zitat von Wanda23: die beste Lösung für mein Kind haben und das ist eine intakte liebende Familie. Mittlerweile weiß ich nicht mehr, ob das mit meinem Mann möglich ist.

Ich glaube, eine intakte, liebenden
Familie, ist eine Seltenheit.
Nirgendwo läuft alles wirklich gut und rund.
Ich glaube , du möchtest Harmonie erzwingen. Manche Menschen, reagieren erst dann , total sturr.
Ist doch egal, wenn er deinen Eltern, aus dem Weg geht. Vielleicht ist die Taktik, erstmal gar nicht so schlecht.
Gib ihm doch erstmal Zeit und lass das Thema Eltern und Familienfrieden ruhen. Vielleicht fallen dann erstmal ein paar Spannungen ab.