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Mann wohnt mit neuer Frau in unserem Haus

E
hallo zusammen !

vielleicht kann mir jemand helfen oder hat gleiches erlebt wie ich. vor nicht ganz zwei jahren hat sich mein freund von mir getrennt,mit dem ich 15 jahre zusammen war.

er hat sich in eine arbeitskollegin verliebt. wir hatten vor ca. 5 jahren ein haus zusammen gebaut. es war unser lebenstraum und wir haben uns diesen wunsch erfüllt. wir haben tag und nacht geschuftet für diese haus und ich habe viel zeit investiert. nun ist es so, das ich dann aus diesem haus ausziehen mußte, denn ich kann es alleine nicht halten,mein ex aber schon. er hat inzwischen diese frau geheiratet und sie haben im juli ein kind bekommen. sie wohnen jetzt zusammen in unserem haus und damit komm ich einfach nicht klar. ich muß dauernd dran denken, wie die zwei in diesem haus leben,als hätte es mich nie gegeben. wie kann das sein?

ich laufe jeden tag in gedanken tausendmal durch mein haus und finde keinen frieden. die trennung an sich habe ich überstanden,es waren zwei schlimme jahre,aber er fehlt mir nicht mehr und ich liebe ihn nicht mehr. es ist nur diese erkenntnis, das die einfach in diesem haus leben kann, was mich nicht zur ruhe kommen läßt. kann eine frau so einfach in ein haus ziehen, für das sie nichts tun mußte und weiß ,das ich wegen ihr ausziehen mußte? kann die sich da wohl fühlen? es bricht mir das herz, wenn ich dran denke, das ich umsonst geschuftet habe und eine andere sich nun an meinem haus erfreut. ich habe auch nicht das an geld wiederbekommen, was ich tatsächlich in dieses haus gesteckt habe.

die leben mit meinem geld darin. am anfang wollte mein ex das haus vermieten, da er wegziehen wollte,in die stadt. aber er bekam es nicht los und nun kam ja das kind dazwischen. ich weine fast jeden tag deswegen und bin so verzweifelt .... wirklich ... viele sagen, das haus habe doch nur materiellen wert, das stimmt schon,aber ich habe soviel geschuftet, für nichts!

ich würde mich sehr freuen, wenn ich von euch antwort bekommen würde.

lieben dank
eure anke

30.09.2003 11:52 • #1


E
Liebe Anke,
es scheint; du bist über die Trennung noch nicht hinweg und nimmst das Haus als Symbol.Dein Ex lebt jetzt sein eigenes Leben mit seiner Neuen und seinem Kind und sie können das Haus gut brauchen, mehr ist da niocht.
Das Ganze ist nicht gegen dich gerichtet sondern die Realität.
Auf der anderen Seite stehen Deine Erinnrungen, deine Arbeit deine Entbehrungen für dieses Haus und die Wut, dass er es halten kann und Du nicht.
Du hast nur die eine Möglichkeit trotz allen die Relität zu akzeptieren und loszulassen.
Es könnte auch sein, dass Du noch finanzielle Ausgleichsansprüche hast, das solltest Du klären.
Ansonsten so weh es tut versuche die Gedanken an das Haus ( und ihn) so weit wie möglich in den Griff zu bekommen.
Tu was für Dich, schaffe Dir ein neues schönes Heim, dazu findest Du viele Tipps in diesem Forum.
Viel Glück und Kraft
snapper

30.09.2003 12:25 • #2


A


Mann wohnt mit neuer Frau in unserem Haus

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C
Liebe Anke,
meiner Meinung nach sind deine Gefühle normal. Ich weiss nicht inwieweit du dir auch ein Kind mit deinem Ex gewünscht hast, jedenfalls lebt diese Frau ja quasi dein Leben. Und das tut sehr weh. So hat man ja auch ein Gefühl der Austauschbarkeit. Aber du musst versuchen dich von dieser Vorstellung zu lösen, dass sie dein Leben lebt, auch wenn es in dem Haus geschieht, welches du mit aufgebaut hast. Es war ein Lebenstraum den du dir mit erfüllt hast. Aber auch erfüllte Träume sind nicht von Ewigkeit. Und wenn du stirbst, kannst du das Haus ja auch nicht mitnehmen. Keine materielle Sache auf der Welt ist es wert, seinen Seelenfrieden zerstören zu lassen! Sei froh, dass du die Trennung an sich überstanden hast. So kannst du dich wenigstens seelisch wieder ganz auf dich selbst konzentrieren. Und wer sagt dir den, dass du nicht mal deinen Prinzen triffst, der vielleicht auch ein Haus hat?
Ich habe meiner Ex kurz vor unserer Trennung einen Laden aufgebaut. Habe meinen Vater und meinen Onkel als kostenlose Arbeitskraft eingesetzt und als alles fertig war, good bye. Sie hätte das alleine nie geschafft. Ich fühlte mich auch so sehr ausgenutzt, aber was solls, das ist Vergangenheit. Ehrlich gesagt war ich mit meiner Seele so dermaßen beschäftigt, dass mir die ganzen materiellen Sachen egal waren.
Wenn du dich finanziell ungerecht behandelt fühlst, dann schau, dass du wenigstens noch etwas Geld raus handelst.
Aber verabschiede dich davon, deine Seele mit diesen zusammengeklebten Steinen weiterhin zu belasten.
Liebe Grüsse, Capricorn

30.09.2003 13:09 • #3


P
Hallo,

habe diesen Beitrag bei google gefunden. Mir geht es auch wie Dir. Mein Mann wohnt mit seiner neuen Frau in unserem Haus, dass wir vor 2 Jahren gebaut haben. Ich wohnte nur 3 Monate in diesem Haus und nun sehe ich eine andere Frau in dem Garten Pflanzen schneiden, den ich angelegt habe. Dieser Schmerz ist zum verrückt werden. Ich weiss, dass mir Hass nicht gut tut aber ich hasse Ihn dafür. Es schmerzt einfach so sehr und ich idiot fahre auch noch öfter vorbei. Ich sollte das lassen.

Es war unser Traumhaus im Grünen. Soviele Wünsche und Zukunftspläne stecken dort drin. Ich fahre nicht hin um ihn zu sehen sondern um zu sehen, wie sich meine Ideen von damals verwirklicht haben........nur das ich die bin, die nicht mehr dort wohnt.

alle Vorstellungen von damals waren für die Katz....pffffff

26.02.2011 18:40 • #4


S
Hallo, der Beitrag ist zwar schon älter und ich hoffe, dass meine Vorrednerinnen inzwischen ihren Frieden gefunden haben.

Ich stecke zur Zeit in der gleichen, nervenaufreibenden Situation. Haus gebaut - Trennung und irgendeine andere setzt in mein gemachtes Nest. Schrecklich!

Schade, dass niemand wertvollere Tipps außer du musst drüber wegkommen hat... Wenn doch - immer her damit!

23.04.2017 23:40 • #5


Räubertochter007
hey Schlumpfi... der Thread ist nicht nur alt, sondern antiquarisch

mach bitte einen eigenen Thread auf...lohnt sich bestimmt

23.04.2017 23:44 • x 1 #6


D
Ja der Thread ist alt, aber vielleicht schauen ja trotzdem noch Leute vorbei, denen es genauso geht.

Ja ich bin auch so eine Kandidatin ... nach 12 Jahren Beziehung ein gemeinsames Häuschen gekauft, zwei Jahre daran geschuftet und auf einer Baustelle gelebt. Dann lernt er eine andere kennen, wegen der dann die Beziehung zerbricht ... ich ziehe aus, sie zieht ein.
Sehr sehr schmerzhaft das ganze. Und auch in meinem Freundeskreis konnten das nur wenige nachempfinden. Die Aussage, dass das Haus doch nur materiellen Wert hat, habe ich nur zu oft gehört. Nur diejenigen, die selbst ein Haus gebaut hatten, konnten meinen Schmerz verstehen. Es scheint also mehr zu sein als ein paar zusammengeklebte Steine, wenn man ein Eigenheim selbst herrichtet. Darum kann ich den Schmerz der Thread-Erstellerin gut nachvollziehen. Doch so weh es tut, es gibt da Gedanken, die mich trösten.

Am Anfang habe ich mich auch ausgetauscht gefühlt und habe mich geärgert, dass eine andere Frau mein Leben lebt und meine Träume verwirklicht. Doch bei genauerer Betrachtung glaube ich nicht, dass das Haus für sie das gleiche ist, wie es für mich war. Mein Freund und ich haben gemeinsam danach gesucht und gemeinsam dafür gekämpft es zu kaufen, wir besaßen es zu gleichen Anteilen, wir haben UNSEREN Traum damit erfüllt. Für die Neue ist das Haus zwar sehr praktisch und sie fühlt sich darin auch wohl, aber es ist immer noch SEIN Haus und sie ist zu ihm gezogen. Wenn ich mir jetzt vorstellen würde zu einem Mann in sein Haus zu ziehen wäre das auch was ganz anderes als wieder gemeinsam ein Haus zu suchen und zu kaufen und gemeinsam daran zu arbeiten.
Von Freunden habe ich erfahren, dass die Neue nicht so viel am Haus weiterbaut ... sie putzt zwar gerne aber sie scheint sich nicht darin zu verwirklichen. Und mein Exfreund bemängelt, dass er und sie in so unterschiedlichen Lebensphasen sind (er sesshaft, sie freiheitsliebend). Ich glaube das hat nicht nur etwas mit einer Lebensphase zu tun. Beide spüren wahrscheinlich, dass sie sich unterschiedlich stark an das Haus gebunden haben. Sie könnte jederzeit ausziehen und in neue Abenteuer stürzen ... aber er? Nach einer Trennung müsste er sich eine neue suchen, die sich nicht nur ein Leben mit ihm vorstellen kann, sondern auch ein Leben in seinem Haus.
So ein Eigenheim ist schon eine Verpflichtung und macht einen extrem unflexibel. Trotzdem kann ich mir vorstellen irgendwann wieder ein Haus zu kaufen aber dann GEMEINSAM mit meinem neuen Partner. Aber erst einmal genießen mein Partner und ich unsere Freiheit.

Je mehr ich darüber nachdenke, desto klarer wird mir, dass mir meine Lage ganz gut gefällt und ich weder mit meinem Ex noch mit seiner Neuen tauschen möchte.

12.02.2018 19:17 • x 1 #7


O
Ich glaube das siehst du vollkommen richtig. Ich persönlich hätte gar keine Lust darauf zu jemanden in ein fremdes Haus zu ziehen. Das wäre ja nie MEINS.

Ich hätte es nicht ausgesucht und / oder umgebaut. Die Frauen leben nicht das Leben der anderen. Sie leben mit einem Partner in einem fremden Haus. Jeder Mensch ist anders und wahrscheinlich hätten sich viele der Neu-Hausbewohnerinnen ganz andere Häuser als ihr Heim ausgesucht.

Aber nein, dann muss man ja da wohnen bleiben, weil man das Haus nicht verkauft bekommt oder sonstwas. Sooo traumhaft klingt das nicht. Ich würde nicht gerne Rosen schneiden in einem Garten den ich nicht selbst angelegt habe. Es bleibt immer der Traum des Partners und der Exfrau. So muss man das auch mal sehen.

Schon alleine immer in der Küche zu kochen, die ich vielleicht total unpraktisch und hässlich finde, die aber eine andere ausgesucht hat.

Ich glaube alle Exhausbesitzerinnen sollten sich mal diese Gedanken machen. Ja, der Traum ist weg, aber man kann sich mit einem anderen Menschen nochmal etwas aufbauen. Und die neuen Frauen müssen nicht immer genauso begeistert von dem Haus sein wie man selber mal war.

12.02.2018 19:35 • #8


K
Dieser Thread ist 15 Jahre alt.

12.02.2018 19:48 • x 1 #9


O
Zitat von KBR:
Dieser Thread ist 15 Jahre alt.



Da gab es schon Internet ?

12.02.2018 19:52 • #10


H
Zitat von Otten82:


Da gab es schon Internet ?

Tatsächlich ! - und auch schon Autos

12.02.2018 19:54 • #11


W
Obwohl eingestaubt, las ich den Thread tatsächlich

Ich bin eine dieser neuen Frauen, die ganz und gar nicht begeistert ist von der Idee, in ein Haus ziehen zu müssen, dass ihr weder gehört, noch dass sie sich ausgesucht hat...

Ich liebe meinen neuen Partner, aber die Vorstellung, irgendwann mal dort einzuziehen.. davor graust es mir.
Doch nun hat jeder von uns 2 Kinder aus der vorherigen Ehe und wo soll man mal eben mit so vielen Personen gemeinsam unterkommen? Zusätzlich steht das Haus sehr ländlich, ich habe viele Haustiere, auch Pferde...

Aber meine emotionale Sicht ist für mich persönlich einfach bedeutender.
Möge das unlogisch sein, unrealistisch, kindisch... was auch immer.
Ich bin schon der Typ Mensch, der lieber einen Neustart mit neuer Wohnung beginnt, natürlich ist dies mit einer eigenen Immobilie wieder eine andere Hausnummer ;P

Aber was bringt es, wenn man sich dort immer wie ein Gast fühlt und der Partner an jeder Ecke Erinnerungen an die Ex hat, was nunmal zwangsläufig so ist...
Ob ich da S. auf der Küchenzeile haben möchte, die er mit ihr gemeinsam ausgesucht hat?
Oder in der tollen Badewanne, in der sie es vllt. schon 100 Male gemacht und evtl. eins ihrer Kinder gezeugt haben..?
Ich bin da wirklich empfindlich...
Wahrscheinlich zu sehr, aber solche Gedanken habe ich eben leider.

Das Thema wird für mich erst nächstes Jahr aktuell und dennoch mache ich mir Sorgen, was passieren wird, wenn ich mich dagegen entscheide.
Ich möchte überhaupt nicht kompromisslos sein oder dem ganzen erst gar keine Chance geben.
Aber ich gebe zu, gut anfühlen tut es sich nicht und wie meine Entscheidung letztendlich ausfällt, wird sich zeigen.

Also, liebe Ex-Hausbesitzerinnen, ich kann Eure Gedanken Gefühle sehr gut nachempfinden! Es ist wohl auf beiden Seiten nicht wirklich die schönste Lösung, aber die finanzielle Lage nötigt wohl viele von uns dazu....

In diesem Sinne wünsche ich Euch allen einen guten Neustart und schließe mich einem der Vorredner an: Der Sarg hat kein Regal! ;DDD

13.12.2019 07:22 • x 2 #12


A


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