Mehr als nur eine Beziehung - suche Rat

L
Hallo ihr Lieben,

ich überlebe jetzt seid vier Monaten und muss mich mal jemandem anvertrauen.
Um einen Überblick zu geben,muss ich etwas ausholen.

Ich kam nit14 Jahren das erste mal in die psychiatrie. Ich habe vermutlich alle Diagnosen die es gibt,fühlte mich immer missverstanden ,war eine Einzelgängerin. Aufgrund des s. Missbrauchs in meiner Kindheit konnte ich es nicht einmal ertragen,wenn jemand meine Hand nahm.

Mit 15 Lernte ich dort jemanden kennen. Wir hatten ähnliche Probleme,es war nicht Liebe auf den ersten Blick sondern eine Anziehung und ein wortloses Verständnis. Wir entwickelten eine Beziehung und wir hatten mehr Verständnis füreinander als jede andere Person von außen.

Wenn ich mich selbstverletzt hatte oder aufgrund von nähe zur statue wurde,wusste er immer damit umzugehen. Wir redeten darüber. Wenn er nicht sprechen konnte ,sich isolierte oder weinte war es für mich immer selbstverständlich für ihn da zu sein. Ich muss dazu sagen ,dass wir viel zusammen durchgemacht haben. ich war obdachlos bin zu hause rausgeworfen wurden,war oft in der Klinik er hatte immer Krieg mit seinen Eltern und wir hatten nur uns.Wir verlobten uns und wollten später zusammenziehen. Ich wusste auch wenn alles schlimm ist,habe ich ihn. Er war da als ich es knapp überlebte mir das leben zu nehmen-was ich sagen will ist wir hatten eine sehr intensive beziehung von 4 n halb Jahren. Er wird jetzt 22 und ich 20 und alle Freunde sind schockiert,da wir imemr als Traum paar bekannt waren.

. Er arbeitet viel in der veranstaltungbranche,sein job ist ihm heilig. deswegen haben wir uns seltener gesehen auch bedingt dadurch dass ich nun noch abi mache. Ich hatte das gefühl er distanzierte sich,ging nicht auf gesrpäche ein.
Wir waren verabredet und er versetzte mich plötzlich,dann ignorierte er mich eine Woche bis er dann anrief und mir sagt er will scih trennen er schafft das nicht mehr.

Das ist fast 4 Monate her seitdem herrscht funkstille. Bis er vor einer Woche schrieb,er hätte zeit gebraucht und wir können uns zu einem abschließenden gespräch treffen,was ich ja verlangt hatte.

Ich vertsehe es einfach nicht. Von außen vertseht mich niemand. Wir sind sehr hochsensible ,hochbegabte Menschen -wir lebten immer in unserer eigenen Welt.
Jetzt ist er weg und ich kann nicht weiterleben ohne ihn.
Er hat mir gezeigt,wie das Leben sich anfühlen kann und meine größte Angst ist,dass er mich nicht mehr liebt. Wenn ihm das psychisch zu viel wäre,würde ich es verstehen,allerdings glaube ich das nicht-dafür kenne ich ihn zu gut auch wenn man einen Menschen nie zu einhundertprozent kennt
Könnt ihr mir einen rat geben?

Liebe Grüße

03.05.2013 13:45 • #1


L
Liebe Lebenskünstlerin,

Ratschläge finde ich blöde- weil sie eben manchmal bis meistens eher erschlagen, als dass sie helfen.

Deine Geschichte berührt und umso besser kann ich nachvollziehen, was dein Exfreund dir bedeutet. Was ich bei dir rauslese ist dein Gefühl auf dieser Welt zu sein und sich falsch zu fühlen- nicht andocken zu können. Und dass Du durch deinen Ex das Gefühl hattest leben und atmen zu können. Das an Vertrauen zu finden und zu bekommen, was Du zuvor als nicht für dich bestimmt oder als Gerücht gesehen hast...?

Wenn dieser Mensch diese Bedeutung für dich hat, kann ich deine Verzweiflung gut verstehen. Ich denke eine Ahnung davon zu haben, was Du meinst- ich glaube, was da kaputt ist, kann nicht heile gemacht werden. Ohne ihn spürst Du das jetzt wieder mehr vermute ich. Alleine ist es manchmal schwerer- wenn Du das Gefühl hast er ist der Einzige der versteht, macht das vielleicht auch Druck, ich weiß es nicht. Zu viel Verantwortung?

Menschen trennen sich nicht einfach so... Da wird was in ihm vorgegangen sein. Ich wünsche dir, dass ihr ein konstruktives Gespräch miteinander haben werdet.

Wie ist es denn mit deinem restlichen Umfeld? Wenn Du mit ihm sehr eng warst, ist ja iwie logisch, dass es nicht viel Raum und Nähe zur Außenwelt geben kannst, weißt wie ich´s meine?

Deine Worte klingen sehr traurig, verletzt und tief entwurzelt. Hast Du noch Unterstützung von außen?

03.05.2013 15:55 • #2


A


Mehr als nur eine Beziehung - suche Rat

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L
Danke Laurana!

Deine Antwort gibt mir das Gefühl nicht völlig missverstanden zu werden von der Welt da draußen.

Ja ich hoffe natürlich auch,dass es etwas mehr Klarheit nach dem Gespräch gibt,ich werde davon berichten.

Ich habe noch Großeltern,allerdings pflege ich den Kontakt zu meiner Familie nicht sonderlich,da es nur nach außen hin eine heile Weltfamilie ist.

Sonst habe ich einige enge Freunde,welche auch für mich da sind. Ich bin ihnen auch unheimlich dankbar dafür,doch diese Kluft und Leere-sie ist einfach nicht zu füllen. Selbst wenn sie da sind habe ich oft das Gefühl,dieses innere schwarze Loch verschlingt mich irgendwann.
Ich bin zusätzlich in psychiatrischer behandlung seit jahren,doch vom Austausch mit Menschen ziehe ich viel mehr,weswegen ich mich auch hier angemeldet habe.

Meine Schule steht auch hinter mir ich muss eben für mich einen Weg finden,damit umzugehen-raus aus der Abhängigkeit und mir eine neue Perspektive schaffen.

Ja,also für Ablenkungsideen bin ich immer zu haben

03.05.2013 16:07 • #3


L
Zitat von lebenskünstlerin:
Ja,also für Ablenkungsideen bin ich immer zu haben

In die Hände klatschen, dabei schielen und mit dem rechten Fuß einen Smily malen, hilft immer

Ich glaube die Welt da draußen ist gar nicht so dunkel und böse. Aber die Gefahr verletzt zu werden, wenn man in sie eintaucht ist größer, als wenn man sich sein eigenes Universum schafft

Das tiefe schwarze Loch von dem Du da sprichst- er hat es nur gestopft. Das war schon vorher da, deshalb meine Frage nach Unterstützung. Manchmal glaube ich, dass es darum geht diese Leere und dieses schwarze Loch zu akzeptieren. Stehen zu bleiben, anstatt davon zu laufen. Meinst Du mit psychiatrisch rein medikamentös oder nimmst Du auch Gespräche in Anspruch? Du schreibst zum Mindest so, als hättest Du schonmal mit dem einen oder anderen Fachmann zu tun gehabt

Hab keine Angst vor der Finsternis,
das Licht, es ruht darin so sehr.
Wir sähen keine Sterne,
wenn nicht das Dunkel wär.
Der helle Irisring
birgt selbst die finstere Pupill,
denn finster ist doch alles,
zu dem das Licht gern streben will.
Hab keine Angst vor der Finsternis,
das Licht, es ruht darin so sehr,
hab keine Angst vor der Finsternis,
das Herz des Lichts, und noch viel mehr.
Erik Blomberg

03.05.2013 16:20 • #4


L
Ja ich denke auch akzeptieren ist dasd einzige waqs da hilft.
Die perfekte Lösung gibt es nie,man kann nur gucken wie man seine innere Haltung an gegebene Umstände anpasst damit unterm strich balance und zufriedenheit rauskommt.
Sowohl also auch medikamente helfen bei mir garnicht von benzos über xyz alles durch. Verhaltenstherpie abgeschlossen jetzt seit 3 Jahren Psychoanalyse . Insgesamt habe ich in der Woche 3 gesprächstermine

Deine Antworten sind immer sehr einfühlsam und verständnisvoll,danke dafür

03.05.2013 16:38 • #5


L
Zitat von lebenskünstlerin:
Verhaltenstherpie abgeschlossen jetzt seit 3 Jahren Psychoanalyse . Insgesamt habe ich in der Woche 3 gesprächstermine

Wow- dreimal die Woche. Und was machst Du so für die Leichtigkeit?

Zitat von lebenskünstlerin:
Deine Antworten sind immer sehr einfühlsam und verständnisvoll,danke dafür

Danke, gern

03.05.2013 17:23 • #6


L
Naja abitur ,was aber eher einfach ist.
Sonst liebe ich politische,philosophische fachgespräche,ich schreibe,koche,backe und geh gern spazieren oder joggen.
Also eigentlich Ablenkung genug.
Du schreibst aber auch so,als hättest du ähnliche persönliche Erfahrungen gemacht

03.05.2013 19:07 • #7


L
Zitat von lebenskünstlerin:
Naja abitur ,was aber eher einfach ist.
Sonst liebe ich politische,philosophische fachgespräche,ich schreibe,koche,backe und geh gern spazieren oder joggen.
Also eigentlich Ablenkung genug.
Du schreibst aber auch so,als hättest du ähnliche persönliche Erfahrungen gemacht

Heißt das, Du willst meinen Tipp nicht ausprobieren?

Wie meinst Du das mit pers. Erfahrungen gemacht?

Schlaf schön!

04.05.2013 01:07 • #8


L
Doch auf jeden Fall

Naja ich meine Erfahrungen mit dem psychiatrischen System oder emotionalen im Allgemeinen. War nichts Böses mit gemeint.

LG

05.05.2013 01:36 • #9


L
Zitat von lebenskünstlerin:
Doch auf jeden Fall

Naja ich meine Erfahrungen mit dem psychiatrischen System oder emotionalen im Allgemeinen. War nichts Böses mit gemeint.

LG

Ich bitte um den Erfahrungsbericht bezüglich der Klatschgeschichte

Mit dem psychiatrischen System habe ich eher von der anderen Seite Erfahrungen. Was aber nicht bedeutet, dass ich nicht auch meine Themen hab. Finde diese Diagnosekisten immer schwierig, häufig entsteht dadurch ein unangebrachtes Ungleichgewicht im miteinander. Wenn wir jetzt konstruktive und destruktive Anteile sagen wollen, habe ich viel konstruktive in mir- hm...ich merke grad, dass das in eine Richtung geht, die ich blöd finde. Meine Meinung ist, dass jeder Mensche konstruktive und destruktive Anteile in sich trägt. Frage ist wie ausgeprägt diese sind, inwieweit er diese überhaupt auf´m Schirm hat mit Reflexionsstrahlern und Co, wie er damit umgeht und damit leben lernt. Mit meinen versuche ich mich anzufreunden- Anfeindungen bringen nix hab ich gelernt

Was die Emotionen im Allgemeinen angeht- ich habe welche und spüre sie Ich kann viel damit anfangen was Du schreibst- was eigene Anteile in mir angeht, gibt es da sicherlich Verbindungen, sonst würde es mich nicht so ansprechen oder berühren.

05.05.2013 10:07 • #10


A


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