1012

Mein Freund hat mich heute verlassen

Nicoletta_2
Ich auch, der Absatz war einfach herrlich zu lesen

16.02.2021 14:17 • x 2 #496


Elfe11
Zitat von Isely:
Herrlich, ich liebe Ironie


Der Vergleich hinkt, da der Freund der TE ja nicht fremdgeht. Zumindest wissen wir davon nichts.

Wenn es Euch Spaß macht, gut gemeinte Tipps schlecht zu reden und durch den Kakao zu ziehen. Dann bitte schöön. Eine großartige Leistung ist das aber nicht!

Ich habe mich tatsächlich mit einem roten Outfit erfolgreich mit meinem Ex versöhnt. Und ja, ich habe das auch nicht für möglich gehalten... Und klar steckte ich in dem knallfarbenem lebensfrohen Outfit drin! Es war ein Tipp einer lieben ungarischen Freundin und hat funktioniert. Ich hab' ihn mit Power auf den ersten Blick umgehauen. Der Erfolg spricht für sich.

Aber ja, Roselyn, du bist mir auf Dauer auch einfach zu pampig und ich verabschiede mich heute von dir.

16.02.2021 14:24 • #497


A


Mein Freund hat mich heute verlassen

x 3


I
Sorry,, ich weiss nicht was diese Woche hier los ist.
Habt ihr alle den Corona Koller? Im Forum ?
Wie kann man denn jeden Tag so Bierernst und alles so mühevoll sehen?
Bloss keine Scherz mal am Rande, man könnte ja mal kurz schmunzeln oder auch mal lachen, wie schrecklich.

Im Moment ist das hier überall wie ein Minenfeld.
Schlimm.

16.02.2021 14:32 • x 3 #498


C
Liebe Elfle,

wer sich mit Ü40 (laut deiner Angabe) ein rotes knappes Minikleidchen anziehen und noch einen Gustav Klimt ins Gesicht schmieren muss, um sich mit Ex zu versöhnen, der hat dabei nicht wirklich gewonnen. So sehe ich das zumindest, wenn man seinen Stolz Würde gegen ein rotes Kleidchen eintauscht. Erst recht würde ich keinen Mann wollen der darauf anspringt.

@Femira Der passende Schuh kommt noch, nur bitte nicht im Ausverkauf danach suchen!

16.02.2021 14:40 • x 2 #499


I


Gustav Klimt.... Danke.
Gibt doch noch Leute mit Humor...

16.02.2021 14:45 • x 1 #500


Elfe11
Zitat von Clara_:
Liebe Elfle,

wer sich mit Ü40 (laut deiner Angabe) ein rotes knappes Minikleidchen anziehen und noch einen Gustav Klimt ins Gesicht schmieren muss, um sich mit Ex zu versöhnen, der hat dabei nicht wirklich gewonnen. So sehe ich das zumindest, wenn man seinen Stolz Würde gegen ein rotes Kleidchen eintauscht. Erst recht würde ich keinen Mann wollen der darauf anspringt.



Tja, bei mir war es eine coole rote Steppjacke, ein schwarzes Polokleid knielang, und ein roter Lippenstift und etwas Rouge zum Date. Das hat tatsächlich schon gereicht...

Aber klar, Kleidchen und die Farbe Rot trägt man ja nur am Straßen strich Deiner Meinung nach... Ironie off.

So und jetzt viel Spaß hier im Kindergarten!

16.02.2021 14:47 • #501


R
Müsst ihr diese "Rotes Kleidchen"-Diskussion jetzt hier im Thema führen?

Ich hab doch schon gesagt das ich die Theorie doch sehr anzweifel, zumal ich mich selbst nie in ein Minikleid schmeißen würde.

Und sollte F. nur zurück kommen weil ich plötzlich sowas anhabe wäre sowieso irgendwas mehr als Faul, schließlich hat er mich mit dem aktuellen Kleidungsstil auch kennengelernt und er hat ihm ja anscheinend immer mehr als gereicht (gut beim Thema Unterwäsche hätte ich bisschen mehr Gas geben können, aber was soll man machen).

Also kann das Thema Kleidung jetzt bitte einfach ruhen?

16.02.2021 14:57 • #502


C
Also zurück zum Thema:

Roselin wie wirkt sich deine Depression eigentlich allgemein aus und wie wird sie behandelt? Nimmst du neben Therapie noch Tabletten, vor allem wie lange geht das schon?

Was sagt eigentlich deine Therapeutin zu der Kombo? Er der in seinen Augen perfekt ist, die Weisheit mit Schöpfkellen schluckend und du in deinen Augen mit deinen Defiziten, die ihm nicht gerecht werden kann.

16.02.2021 15:38 • x 1 #503


R
Zitat von Clara_:
Roselin wie wirkt sich deine Depression eigentlich allgemein aus und wie wird sie behandelt? Nimmst du neben Therapie noch Tabletten, vor allem wie lange geht das schon?


Bevor ich irgendwas groß dazu sage, möcht ich noch erwähnen dass ich ziemlich sicher bin dass ich inzwischen nicht mehr nur Depressionen oder die depressive Veranlagung hab. Durch die letzten Jahre und die Erfahrungen ist da glaub ich noch mehr kaputt gegangen, in Richtung Angststörung oder sowas, aber ich möcht mich auch nicht selber diagnostizieren.

Also ich habe aktuell 1x pro Woche eine Therapiestunde und nehme ergänzend dazu schon lange Antidepressiva.
Die erste depressive Episode hatte ich mit 17, jetzt bin ich 25.
In dem Zeitraum hatte ich 3 ambulante Therapien und war ein mal für 7 Wochen zur Stabilisierung in einer Klinik.
Antidepressiva nehme ich jetzt mittlerweile ca. 2 Jahre durchgehend, wobei ich im Sommer 2020 das Medikament gewachselt haben.

Die Depression, bzw. die psychischen Probleme wirken sich eigentlich inzwischen auf alles aus, jeden einzelnen Lebensbereich.
Ich bin krankhaft selbstkritisch und selbstverachtend, habe kein Selbstvertrauen, bin sehr Pessimistisch.
Durch den Verlust meines sozialen Umfelds über die letzten Jahre (sind alle verzogen oder haben sich anderweitig orientiert) bin ich vereinsamt und empfinde viel Sozialkontakt inzwischen sogar schon als irgendwie anstrengend.
Außerdem macht mir nichts mehr Spaß, weil ich in meinen Augen nie irgendwas meinen eigenen Leistungsansprüchen entsprechen zustande bekomme, so dass ich mir die Freude an z.B. einem Hobby selber kaputt mache.
Auf menschliche Beziehungen wirkt es sich natürlich auch aus, insbesondere natürlich auf Beziehungen, da vorallem daher die meisten negativen Erfahrungen herrühren.

Zitat von Clara_:
Was sagt eigentlich deine Therapeutin zu der Kombo? Er der in seinen Augen perfekt ist, die Weisheit mit Schöpfkellen schluckend und du in deinen Augen mit deinen Defiziten, die ihm nicht gerecht werden kann.


Das ist nur dein Bild von ihm und mir und kann dir versichern dass es nicht zutrifft.
Weder hab ich irgendwann mal behauptet er würde die Weisheit mit Schöpfkellen schlucken, noch dass ich ihm nicht gerecht werde, wie kommst du auf sowas?

Meine Therapeutin kennt ihn logischerweise nicht, aber sie hat seinen positiven Einfluss auf mich sehr wohl bemerkt.
Selbstverständlich war die Beziehung und bestimmte Situationen oder Konflikte auch mal Thema in den Gesprächen.
Wir haben darüber gesprochen dass es mit gut tut dass mir jemand im richtigen Maß die Stirn bietet und mir in den Hintern tritt, statt zuzulassen dass ich mich auf meiner Depressivität ausruhe.
Auch über einzelne Konflikte haben wir gesprochen und festgestellt dass mich diese Konflikte und anschließende Aussprachen mit ihm, so unschön sie auch sein mögen, definitiv nach vorne bringen, was meine eigenen Defizite und das Verständnis im Gegenüber angeht.
Wie schon mal erwähnt hatte ich mich in der Beziehung mit ihm zum ersten Mal seit Therapiebeginn so weit stabilisiert dass ich kleine Fortschritte machte in der Therapie und sogar durch die Beziehung mal sowas wie Zuversicht und Hoffnung für die Zukunft bekommen habe.
Das war in vorherigen Beziehungen bzw. mit vorherigen Partnern nie der Fall, da war ich immer von Anfang an skeptisch ob das wirklich für immer sein könnte und da hat mich jeder Streit eigentlich nur noch mehr destabilisiert und meine Verlustängste und andere Baustellen getriggert.

Also ja, meine Therapeutin hatte ein sehr positives Bild von ihm und mir, natürlich nicht ohne trotzdem bedacht zu sein und mich auch immer mal zur Vorsicht zu ermahnen, da sie ja auch weiß wie schwer es ist eine Partnerschaft mit einem psychisch kranken Menschen zu führen, und ihr natürlich bewusst ist dass Partner dann auch trotz bestem Verständnis und toller Kompatibilität mal schnell überfordert sind.
Aber insgesamt war hat sie definitiv Fortschritte bemerkt und die dem Umstand zugeschrieben, dass ich mich eben wirklich mal sicher, geborgen, gesehen, angenommen und verstanden gefühlt hab.

16.02.2021 16:14 • #504


C
Zitat von Roselin95:
Ich bin krankhaft selbstkritisch und selbstverachtend, habe kein Selbstvertrauen, bin sehr Pessimistisch.


Woher rührt das deiner Meinung nach?

Ich schicke dir nachher über Mail den Blog einer alten Schulbekannten (sofern ich ihn hoffentlich finde), die irgendwann so gar keinen Lichtblick im Leben mehr hatte und nun auf diesem Weg versucht anderen Menschen zu helfen. Vielleicht hilft er auch dir etwas weiter.

16.02.2021 17:22 • #505


R
Zitat von Clara_:
Woher rührt das deiner Meinung nach? Ich schicke dir nachher über Mail den Blog einer alten Schulbekannten (sofern ich ihn hoffentlich finde), die irgendwann so gar keinen Lichtblick im Leben mehr hatte und nun auf diesem Weg versucht anderen Menschen zu helfen. Vielleicht hilft er auch dir etwas weiter.


Das weiß ich nicht. Ich hab zwar viel Ablehnung erfahren schon seit der Kindergartenzeit, später auch richtiges Mobbing und dann noch viele schlimme Erfahrungen mit Männern.
Aber das haben andere Leute auch erlebt und die hassen sich nicht so sehr selbst wie ich das tue.

Danke dir für den Link, ich hab es heute morgen nur mal überflogen, aber lese es heute Abend in Ruhe

17.02.2021 13:14 • #506


R
Hallo Foris,

bis zum Feierabend lief mein Tag eigentlich ganz gut, dann wurde er zur Katastrophe und ich habe gerade einfach dass Bedürfnis mir das hier von der Seele zu schreiben.

Als ich zum Feierabend gerade in Auto gestiegen und am Ausparken war ist es passiert: Unfall.
Es war eine enge Straße und obwohl ich deutlich am rangieren war um aus der Parklücke zu kommen, ist jemand mit Tempo 40 an mir vorbei gefahren. Und genau in dem Moment hab ich dann auch Gas gegeben.
Ergebnis: seine rechte Hintertür und der rechte hintere Kotflügel komplett im Eimer, mein linker Scheinwerfer kaputt + linker vorderer Kotflügel eingebeult und zerkratzt....also falls ihr jetzt die Bilder sehen könntet: Er hat definitiv das schlechtere Los gezogen!

Ich bin Fahranfängerin, habe gerade mal seit 7 Monaten den Führerschein....
Aber trotz Angst und Unsicherheit erstmal wie gelernt gehandelt: Polizei gerufen, Unfallstelle abgesichert, Daten mit dem Unfallpartner ausgetauscht.

Dann kam die Polizei und erklärte mir gerade heraus dass ziemlich klar ist wer hier laut STVO die Schuld hat. Nämlich ich.
Ob die Vorbeifahr-Aktion des anderen jetzt klug und richtig war, darüber kann man streiten, aber laut STVO wäre die Sache absolut klar.
(An dieser Stelle übrigens einen fiesen Fluch an den Unfallpartner! Zu mir während des Wartens sagen Na da waren wir wohl beide Schuld was? und sobald die Polizisten da sind Nene, sie ist alleine Schuld!......hoffentlich holt das Karma den nochmal ein!)

Und als die Polizisten an ihrem Auto waren um alle Dokumente zu erstellen passierte es. Die Tränen kamen. Und die Überforderung. UNd in meinem Kopf nur ein einziger, übermächtiger Gedanke: Ich will zu F. .... ich möcht in seine Arme und festgehalten werden! Wissen dass er da ist und dass ich nicht alleine bin! Wenn er da wäre, wenn ich wüsste dass ich jetzt zu ihm fahren kann, wäre das alles jetzt nur halb so schlimm!

Da war ich echt kurz davor ihn anzurufen....vermutlich haben nur die Polizisten die in dem Moment wieder kamen dafür gesorgt dass ich es nicht getan hab....
Klar hab ich die Situation auch alleine geschafft!
Aber mein Herz und meine Seele hätte ihn in diesem Moment so sehr gebraucht. UNd wenn es nur seine Stimme am anderen Ende der Leitung gewesen wäre und dass wissen dass er an meiner Seite ist, wenn in dem Moment auch nur übers Telefon....


Übrigens um den Abend noch perfekt zu machen: Nachdem alles geklärt war bin ich losgefahren, hab aber gemerkt dass ich noch zu unruhig war um sicher zu fahren und hab nochmal angehalten um noch etwas runter zu kommen.
Und dann sprang mein Auto nicht mehr an. Batterie leer. Weit und breit keiner der hätte helfen können.
Also Taxi mit Starthilfekabel bestellt....zusätzlich zu den Kosten des Unfalls also nochmal 20Euro futsch.
Alles in allem, ein Nachmittag/Abend den man niemandem so wünscht....

17.02.2021 21:50 • #507


Fanta1
Zitat von Roselin95:
(An dieser Stelle übrigens einen fiesen Fluch an den Unfallpartner! Zu mir während des Wartens sagen Na da waren wir wohl beide Schuld was? und sobald die Polizisten da sind Nene, sie ist alleine Schuld!......hoffentlich holt das Karma den nochmal ein!)

Guten Morgen Roselin, ich muss da leider als Fachfrau sagen, dass die Polizei Recht hat und selbst wenn dein Unfallgegner vor Ort nochmal seine Einschätzung zu seiner Mitschuld wiederholt hättte, hätte das gar nichts gebracht. Es gibt da eine klare Rechtslage: wer in den fließenden Verkehr einfädeln/ausparken will, hat besondere Vorsicht walten zu lassen und darf dies nur tun, wenn es gefahrlos möglich ist. Derjenige, der sich im fließenden Verkehr befindet, hat Vorfahrt. Überhöhte Geschwindigkeit des anderen müsste bewiesen werden und dann auch noch als Ursache für den Unfall zweifelsfrei festgestellt werden- ist in diesem Fall unmöglich.

Nimm es sportlich, dafür gibt es Versicherungen ! Den Schaden bei dem anderen zahlt ja deine KFZ-Haftpflichtversicherug. Hast du eine Vollkasko-Versicherung für den Schaden am eigenen Fahrzeug ?

Im Übrigen hat man heutzutage fast in allen Versicherungsverträgen einen Schutzbrief mit abgeschlossen, dieser tritt auch ein, wenn man Starthilfe wegen leerer Batterie braucht. Check mal , ob du sowas hast und reiche die Rechnung des Taxis dann ggfls. ein, es wird erstattet.

Bzgl. der Situation mit deinem Ex-Freund möchte ich nichts mehr sagen, da ich das Gefühl habe, ich kann dir da nicht weiterhelfen. Das sollen bitte andere Foris übernehmen.

18.02.2021 06:22 • #508


B
Zitat von Roselin95:
Hallo Foris, bis zum Feierabend lief mein Tag eigentlich ganz gut, dann wurde er zur Katastrophe und ich habe gerade einfach dass Bedürfnis mir das hier von der Seele zu schreiben. Als ich zum Feierabend gerade in Auto gestiegen und am Ausparken war ist es passiert: Unfall. ...


Naja,es gibt Schlimmeres.Es wurde niemand verletzt und du hast alles alleine geregelt.Lass es dir mal auf der Zunge zergehen.Du brauchst keinen,der Händchen hält.Ist zwar schön,wenn einer da ist,dann ist es aber auch leichter,Dinge abzugeben,die man selbst regeln kann.Du bist nicht durchgedreht, dein Auto kann repariert werden,du hast deine Wohnung und einen Job,der deinen Kühlschrank füllt.Ist deutlich mehr,als Andere haben . Es gibt Menschen auf dieser Welt,die haben überhaupt keine Zeit für die Dramen,denen wir uns hingeben können.Dieser Gedanke macht mich auch in miesen Situationen demütig

18.02.2021 07:36 • x 5 #509


R
Zitat von Bones:
Naja,es gibt Schlimmeres.Es wurde niemand verletzt und du hast alles alleine geregelt.Lass es dir mal auf der Zunge zergehen.Du brauchst keinen,der Händchen hält.Ist zwar schön,wenn einer da ist,dann ist es aber auch leichter,Dinge abzugeben,die man ...


Ich weiß du meinst das gut und als Hilfe.

Aber ich finde diese "Anderen geht es noch viel schlechter als dir."-Ansicht immer sehr zweifelhaft.
Natürlich ist das so. Und jeder logisch denkende Mensch weiß das auch.
Aber Leid ist etwas mega individuelles und für denjenigen der sich gefühlt gerade in der persönlich schlimmsten Situation befindet, für den ist es dann auch wirklich die schlimmste Situation!

Da sind Vergleiche erstmal garnicht sinnvoll, weil das nur noch mehr Druck auf sich selbst oder sogar Schuldgefühle bzw. Herabsetzten der eigenen emotionalen Lage mit sich bringt.

Dieser "Anderen geht es noch schlechter!"-Vergleich ist übrigens auch in der Psychologie als sehr toxisch angesehen.

18.02.2021 07:50 • x 1 #510


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag