Mein gesamtes Leben wurde gerade zerstört

@Karenberg

Zitat von Karenberg:

Nein? Legt sich zu dir ins Bett, kriecht dir auf Knien hinterher? wobei ich mir bei dem auf Knien gerade nicht sicher bin, ob du das so geschrieben hattest oder ich beim Lesen dieses Kopfkino bekam.
Hat kein Reuebewußtsein?
Versteht nicht, warum du sie nicht einfach zurück nimmst?

Nein, sie ist tatsächlich auf Knien hinter mir hergekrabbelt. Das sind aber alles nur Momente. Sie benimmt sich zu manchen Tageszeiten auch ganz normal. Wenn wir darüber sprechen, dann macht sie sowas - und auch nicht immer.

Zitat von Karenberg:

Beim Reden hattest du vorweg geschrieben, dass du sie gar nicht wieder erkennst manchmal.
Als stünde eine Fremde vor dir.

Ja damit meinte ich die Sachen, die sie sagt. Ich war nämlich immer der Meinung, dass wir zu allen Dingen die gleichen Ansichten hatten.

Zitat von Karenberg:

Klar, ist das nicht totales abspasten, doch ob sich noch ein weiterer Schalter bei ihr umglegt, sie einen weitern Schub bekommt, vermag gerade auch keiner zu sagen.

Das wird man nicht wissen - aber wie gesagt, sie kann z.B. auf der Arbeit auch ganz normal sein.

Zitat von Karenberg:

icher muss du mehr auf dich aufpassen. Solltest du sogar. Doch kannst du sachlich, neutral ihr gegenüber bleiben?
Nein. Was verständlich ist.
Du bist mit in ihrem Film.

Würde ein deiner Stelle schnellstens zusehen, getrennte Räumlichkeiten zu bekommen.

Keine Angst, ich versuche schon nicht sie anzuheizen. Neutral geht zwar nicht immer, aber ich versuche sachlich zu bleiben. Wenn ich abgelenkt bin, bin ich aus dem Film raus, wenn ich alleine bin und zu viel nachdenke, dann trete ich wieder in den Film ein.

Auch wenn eine Trennung vollzogen ist, werden wir trotzdem immer noch sehr viel miteinander zu tun haben werden. Wir haben immerhin noch die Kinder zusammen. Wir werden das gnaze Leben noch miteinander reden müssen.

@Dauerverliebt

Zitat von Dauerverliebt:

das wäre ganz einfach, wenn Madame soweit einsichtsfähig wäre sich mal stationär in die Ballerburg zu begeben.

Das würde sie bestimmt gerne machen - dann muss sie wenigstens nicht arbeiten. Aber das kann sie dann später machen, wenn ich weg bin.

Zitat von Dauerverliebt:

das wäre ganz einfach, wenn Madame soweit einsichtsfähig wäre sich mal stationär in die Ballerburg zu begeben.

Ja, denke ähnlich. Solange sie das jedoch nicht macht kann der Weg nach unten mitsamt hinabreißen des Umfeldes noch länger dauern.

Und dann? Wenn es wirklich Schizophrenie sein sollte, sollte ihr schnellstmöglichst geholfen werden.
Auch für sie, damit schlimmeres abgewendet werden kann. Vor allem wenn sie offensichtlich depressiv ist.
Muss erst gewartet werden, bis sie sich oder anderen was antut?

Verstehe nicht, warum das nicht gründlicher abgeklärt wird.
Habe überlesen, was das genau für ein Therapeut ist, wo sie da gelandet ist.
Hat der das überhaupt im Griff?

Nordberliner, ich weiß nicht. Arbeiten gut und schön, doch wenn die Gefahr besteht, dass sie weitere Schübe bekommt, wird Arbeit sie davor nicht retten können.

Würde sie gerne mehr Hilfe in Anspruch nehmen und du blockierst sie da gerade?

Zitat von Nordberliner:

Ja damit meinte ich die Sachen, die sie sagt. Ich war nämlich immer der Meinung, dass wir zu allen Dingen die gleichen Ansichten hatten.

Ich glaube einfach, dass sie sehr krank ist und nur mal so am Rande... wer eine psychische Krankheit hat, kann sich sehr gut in gewissen Situationen verstellen.
Ich sehe hier einen Menschen der unbedingt professionelle Hilfe benötigt und genau diese wird ihr von Dir verwehrt weil Du (selbstverständlich und nachvollziehbar) gekränkt bist. Denke bitte mal darüber nach denn die Frau die Du mal geheiratet hast ist sie nicht mehr...
Der Realitätsverlust wird einen Grund haben und dieser muss herausgefunden und behandelt werden.
Noch ist sie Deine Ehefrau... wirst Du Dich um ihre Gesundheit bemühen oder siehst Du Dich bereits außenvor?

Zitat von aequum:

Ich glaube einfach, dass sie sehr krank ist und nur mal so am Rande... wer eine psychische Krankheit hat, kann sich sehr gut in gewissen Situationen verstellen. Ich sehe hier einen Menschen der unbedingt professionelle Hilfe benötigt und genau diese wird ihr von Dir verwehrt weil Du (selbstverständlich und ...

Sie ist eine erwachsene, selbständige Frau, die nicht entmündigt ist. Ohne ihr zutun kann nicht einmal der EM was bewegen.

Zitat von Dauerverliebt:

Sie ist eine erwachsene, selbständige Frau, die nicht entmündigt ist. Ohne ihr zutun kann nicht einmal der EM was bewegen.

Stimmt aber man könnte durchaus versuchen, sie zu motivieren, bzw. es versuchen, sie zur Einsicht zu bewegen.

Würde man als Ehepartner doch auch bei, z.B. bei einer Suchterkrankung versuchen.

Zitat von aequum:

Stimmt aber man könnte durchaus versuchen, sie zu motivieren, bzw. es versuchen, sie zur Einsicht zu bewegen. Würde man als Ehepartner doch auch bei, z.B. bei einer Suchterkrankung versuchen.

Warum sollte sich @Nordberliner das antun wollen? Sie hat ihn 3 Jahre lang verarscht, ihn sogar ihre Arbeit machen lassen um fi. zu gehen.
In all der Zeit hätte sie jede Hilfe haben können, die sie wollte.Jetzt ist für Nordberliner die Zeit des Selbstschutz gekommen. Du kannst sie nicht alle retten. Eine Lektion, die ich in meinem Beruf regelmäßig lernen muss und die zu verinnerlichen ich jedem nur raten kann. Irgendwann ist es dann halt zu spät.

Zitat von aequum:

Stimmt aber man könnte durchaus versuchen, sie zu motivieren, bzw. es versuchen, sie zur Einsicht zu bewegen. Würde man als Ehepartner doch auch bei, z.B. bei einer Suchterkrankung versuchen.

Ich denke, zu dieser Einsicht muss sie höchstselbst gelangen.
Ansonsten hat eine Therapie doch eh keinen Sinn.

@Karenberg

Zitat von Karenberg:

Ja, denke ähnlich. Solange sie das jedoch nicht macht kann der Weg nach unten mitsamt hinabreißen des Umfeldes noch länger dauern.

Und dann? Wenn es wirklich Schizophrenie sein sollte, sollte ihr schnellstmöglichst geholfen werden.
Auch für sie, damit schlimmeres abgewendet werden kann. Vor allem wenn sie offensichtlich depressiv ist.
Muss erst gewartet werden, bis sie sich oder anderen was antut?

Wir waren gestern spazieren und haben wieder viel geredet. Laut ihrer eigenen Aussage ist die Gefahr, dass sie sich was antun würde bei maximal 10%. Das kommt in ihren Gedanken vor, aber nur sehr selten. Sie bekommt jetzt wieder Antidepressiva und nimmt sie auch.

Zitat von Karenberg:

Verstehe nicht, warum das nicht gründlicher abgeklärt wird.
Habe überlesen, was das genau für ein Therapeut ist, wo sie da gelandet ist.
Hat der das überhaupt im Griff?

Das ist ein Arzt für Psychologie und Psychotherapie, aber im Griff hat so ein Arzt niemanden. Es läuft wie immer: Karte eingelesen - 2 Stunden Wartezimmer - dann rein zum Doktor - er: erzählen Sie wie es ihnen geht - sie erzählt - dann ein kurzer Hinweis: sie müssen mal versuchen.... oder machen sie doch mal ..... - Zeit um!

Zitat von Karenberg:

Nordberliner, ich weiß nicht. Arbeiten gut und schön, doch wenn die Gefahr besteht, dass sie weitere Schübe bekommt, wird Arbeit sie davor nicht retten können.

Würde sie gerne mehr Hilfe in Anspruch nehmen und du blockierst sie da gerade?

Ach ich blockiere nichts. Sie hat ihr Geschäft und muss nun darin arbeiten. Ich versuche dieses Geschäft nun zu verkaufen.

Nein - sie ist ganz normal, wenn sie arbeitet. Und ich denke mal nicht, dass sie auf der Arbeit ausrasten wird.

@aequum

Zitat von aequum:

Ich glaube einfach, dass sie sehr krank ist und nur mal so am Rande... wer eine psychische Krankheit hat, kann sich sehr gut in gewissen Situationen verstellen.
Ich sehe hier einen Menschen der unbedingt professionelle Hilfe benötigt und genau diese wird ihr von Dir verwehrt weil Du (selbstverständlich und nachvollziehbar) gekränkt bist. Denke bitte mal darüber nach denn die Frau die Du mal geheiratet hast ist sie nicht mehr...

Das kann alles gut möglich sein, aber ich verweigere doch nichts. Ich habe mich sogar dazu überreden lassen eine in meinen Augen sinnlose Paartherapie zu machen. Ja, sie ist anscheinend sehr krank, aber muss ich echt auch noch dafür verantwortlich sein sie zu heilen? Wenn jemand krank ist, dann bin ich der Letzte, dem das nicht leid tuen würde und ich hatte damals alles für sie gemacht, als sie an ihrer Depression erkrankt war.

Zitat von aequum:

Der Realitätsverlust wird einen Grund haben und dieser muss herausgefunden und behandelt werden.
Noch ist sie Deine Ehefrau... wirst Du Dich um ihre Gesundheit bemühen oder siehst Du Dich bereits außenvor?

Ist ja auch in Ordnung, wenn das behandelt wird und ja sie ist meine Ehefrau und nochmal ja meine Liebe zu ihr ist auch noch nicht vollständig verschwunden, aber wenn ich mich nicht selbst schütze, dann werde ich vollkommen daran zerbrechen. Ich stehe einer Behandlung nicht im Wege und werde sie auch zu dieser Paartherapie begleiten.

@Dauerverliebt

Zitat von Dauerverliebt:

ie ist eine erwachsene, selbständige Frau, die nicht entmündigt ist. Ohne ihr zutun kann nicht einmal der EM was bewegen.

Genau so ist das - sie hat eine sehr lange Zeit alle Verantwortung an mich abgegeben und n un muss sie wieder lernen selbst Verantwortung zu übernehmen.

@aequum

Zitat von aequum:

Stimmt aber man könnte durchaus versuchen, sie zu motivieren, bzw. es versuchen, sie zur Einsicht zu bewegen.

Würde man als Ehepartner doch auch bei, z.B. bei einer Suchterkrankung versuchen.

Sie zeigt aber keine Einsicht. Sie versteht nicht, warum nicht mal langsam alles wieder gut ist und hat mir das mehrere Tage hintereinander auch so gesagt, ganz nach dem Motto: Heul leiser Chantalle

Mit Suchtkranken ist das ein ganz anderes Problem - die benehmen sich nicht so.

@Dauerverliebt

Zitat von Dauerverliebt:

Warum sollte sich das antun wollen? Sie hat ihn 3 Jahre lang verarscht, ihn sogar ihre Arbeit machen lassen um fi. zu gehen.
In all der Zeit hätte sie jede Hilfe haben können, die sie wollte.Jetzt ist für Nordberliner die Zeit des Selbstschutz gekommen. Du kannst sie nicht alle retten. Eine Lektion, die ich in meinem Beruf regelmäßig lernen muss und die zu verinnerlichen ich jedem nur raten kann. Irgendwann ist es dann halt zu spät.

Vielen Dank!

@unbel Leberwurst

Zitat von unbel Leberwurst:

Ich denke, zu dieser Einsicht muss sie höchstselbst gelangen.
Ansonsten hat eine Therapie doch eh keinen Sinn.

Ob das klappt wird die Zukunft zeigen.

Nordberliner,
Du und verantwortlich für Ihr heilen?
Niemals,das kannst und sollst Du auch gar nicht.Ihre Baustelle.
Und 2 Stunden Wartezimmer beim Psychotherapeuten?Such einen anderen.