Mein gesamtes Leben wurde gerade zerstört

Zitat von alleswirdbesser:

Es ist der Vertrauensbruch, der weh tut.

Ja, mag sein, wenn es auch bei mir nicht zutraf, aber mir ging es hier um das Verharren in der Opferhaltung und was - zumindest mir - helfen kann, sich daraus zu befreien.

Mir hat aber etwas anderes mehr weh getan - nämlich dass er woanders etwas suchte, was er auch zuhause hätte haben können.

Zitat von thegirlnextdoor:

Der Betrogene kann meiner Ansicht nach nie etwas dafür. Egal wie sch... meine Beziehung auch phasenweise war oder ist, ich habe noch nie mit dem ...

Auser der von mir genannte Grund, fällt mir auch kein weiterer Grund ein - daher volle Zustimmung für dich.
Wenn eine Beziehung soo sch... ist, dann muss ich den anstand haben, diese zu beenden und kann dann tun was ich will.

Ich persönlich kann Betrug überhaupt nicht nachvollziehen und auch nicht diejenige die es tun.

Zitat von Stillermitleswr:

Ich persönlich kann Betrug überhaupt nicht nachvollziehen und auch nicht diejenige die es tun.

Mir ist wenig Menschliches fremd. Spielsucht verstehe ich nicht. Obwohl *beep* schon auch Spaß macht....

Etwas nachvollziehen zu können, bedeutet nicht es auch zu vollziehen.

Zitat von Kampfschnake:

Etwas nachvollziehen zu können, bedeutet nicht es auch zu vollziehen.

Die meisten Dinge muß man selbst erlebt haben , um urteilen zu können .
Wobei man sich nur in den Betroffenen hineinversetzen kann .

@axtimwalde

Das Urteil hast Du jetzt ins Spiel gebracht.

Nachvollziehen hat eher was mit Verständnis zu tun.

Grüße

@Kampfschnake
Also ich kann es nachvollziehen. Da habe ich mich vielleicht ein wenig falsch ausgedrückt. Auch kenne ich leider beide Seiten unabhängig von einander und bin nicht stolz darauf.

@Stillermitleswr

Geht mir ähnlich.

Viele Grüße

Zitat von Trust_him:

Ja, mag sein, wenn es auch bei mir nicht zutraf, aber mir ging es hier um das Verharren in der Opferhaltung und was - zumindest mir - helfen kann, sich daraus zu befreien.

Mir hat aber etwas anderes mehr weh getan - nämlich dass er woanders etwas suchte, was er auch zuhause hätte haben können.

Schön.
Weiterführende Gedanken, anstatt Rache und Schuld.
Und ein Leben in verletzter Eitelkeit.

Zitat von Hansl:

Rache und Schuld.
Und ein Leben in verletzter Eitelkeit.

Hätte mir auch auf meinem Weg nichts genutzt, denn ich hatte sehr schnell für mich die Entscheidung getroffen, unserer Ehe eine Chance zu geben.

Zitat von thegirlnextdoor:

ich sehe hier die reale Gefahr, dass sich der TE weiterhin von seiner Frau emotional ausnutzen und ausbeuten lässt

Natürlich.
Aber was mein Gedanken ist: Die Situation des TE dazu benutzen, seinen eigenen Frust abzubauen, generell wieder die allseits bekannten Pamphleme gegen Affärengänger zu publizieren?
Was nutzt es dem TE?
Oft geht es überhaupt nicht um den TE, sondern die eigenen Empfindlichkeiten, was ebenso Ausbeutung darstellen kann.
Gib doch mal acht, was da und warum so publiziert oft wird.
Der Thread wird doch oft nur benutzt um eigene Empfindlichkeiten auszuleben.
Natürlich auch von mir, da ich auch meine Meinung kundtu.
Aber meine Meinung versuche ich frei von meinen schlechten Erfahrungen und Erlebnissen zu formulieren.
Und ich versuche neutral und unparteiisch die Dinge zu betrachten.
Denkst Du, es macht Sinn den TE mit schon aggressiven, vulgären Reden so zu manipulieren, daß er einsteigt in den Seelenverkäufer der Verlassenen, Betrogenen?
Ihn dadurch noch zusätzlich negativen Seelenmüll aufzuladen?
Nach wie vor glaube ich, es macht mehr Sinn mit sich selbst zu beschäftigen, anstatt unentwegt mit dem Knüppel um sich zu schlagen.
Was bringt das?
Den Fokus immer wieder auf die Frau zu legen, ewig grüßt das Murmeltier?
Zudem ich dann, wenn überhaupt nur mit dem TE streiten will, nicht mit irgendwelchen Trittbrettfahrer, die ihre eigene Geschichte dem TE überstülpen.
Und im Prinzip wieder die immer wiederkehrende Anprangerung von Affären sowie der Täter erfolgt?
Auf dem Rücken der TE?

Jeder Mensch, jede Geschichte ist individuell, somit finde ich sollte man mit dem TE reden, nicht über ihn.

@Nordberliner krass. Ich bin schockiert. Ich bin so traurig, in was für einer ekelhaften Zeit wir leben, und es nicht besser zu werden scheint

Zitat von alleswirdbesser:

@Trust_him Hattest du nicht neulich wieder Zweifel als die Zeit des HO vorüber war und er keine 24 Stunden bei dir war? Die Zeit der Aufarbeitung ...

Zweifel an unserer Ehe hatte ich nicht. Ich hatte auch keine Zweifel an seiner Liebe. Was mir Sorgen machte, war wie ich damit umgehen würde, was es mit mir macht. Diese Sorgen habe ich heute nicht mehr. Ich kann tatsächlich wieder vertrauen. Damals war ich mir ob der mangelnden Erfordernis zu vertrauen schlicht nicht sicher, wie ich damit umgehen würde. Inzwischen weiß ich es. Ich vertraue ihm.

Zitat von thegirlnextdoor:

Hier sehe ich jetzt das Problem.
Wobei es natürlich auch keins ist solange Nordberliner das alles freiwillig und von sich aus tut...
Er schrieb ja nur eingangs, es würde ihm mit der Situation sehr schlecht gehen.

Die Geister, die ich rief?
Nö, ich meine jetzt nicht den einfachen Gedanken, er hätte selbst schuld.
Das die Gattin schon sehr unschön agierte, steht ausser Frage. Aber somit ist dies gesagt.
Aber auch dies ist relativ.
Für mich ist es auch unverständlich, eine zusätzliche Person in mein Intimleben zu integrieren.
Und erstaunlich, entrüsten sich hier Menschen über die Gattin, die einst vehement verteidigten, daß ein Ehemann seine Frau in Hotels an andere Männer verleiht.
Das ist natürlich gaaaaanz was anderes.
Man kann es sich immer irgendwie so hindrehen, daß man der Gute ist.

@Hansl auf der einen Seite stimme ich dir voll und ganz zu.
Aber auf der anderen Seite wünschen sich Betroffene auch Austausch mit anderen Betroffenen und wollen wissen wie diese das sehen/erlebt haben - oder generell andere Sichtweisen sehen/lesen.

Ein TE ist ja auch nicht nur ein willenloses Wesen, das hier jede Meinung und jeden Beitrag ungefragt übernimmt, man sortiert ja auch aus was für einen passt und was nicht.

Niedere Hetze, da gebe ich dir Recht, ist unangemessen, so oder so.

Auch natürlich, dass es für den TE am sinnvollsten wäre, sich auf sich selbst zu fokussieren.
Über seine Frau wird er SEINE Probleme nicht lösen.

Aber trotzdem, ich meine das sind alles Prozesse.
Und die Psychologie weiß, dass es verschiedene Phasen der Trauer gibt - oder allgemein man eben nach großen Ereignissen die das eigene Leben erschüttern verschiedene Stadien durchläuft und durchlaufen darf/sollte.

Wut darf da sogar auch dabei sein - da kannst du jeden guten Therapeuten fragen.

Die sollte allerdings natürlich aus dem TE selbst kommen und nicht durch andere angeheizt werden.

Wie gesagt - ich stimme dir grundsätzlich zu, aber gestehe den Menschen bitte trotzdem zu, diverse Phasen durchlaufen zu dürfen - und dabei auch Wut zu haben.
Und auch Austausch mit Mitbetroffenen etc.

Dass abgedroschene Phrasen und sich immer wiederholende Grundsatzdiskussionen nicht unbedingt sinnvoll sind und einem TE nicht unbedingt nützen ist richtig, müsste nicht sein.
Passiert halt leider schnell mal, wenn viele Leute diskutieren...

Ich denke grundsätzlich haben TE in Threads mit vielen Meinungen immerhin den Vorteil, das für sich passende herauszupicken.

Und nur darum geht es hier letztendlich...