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Mein Herz blutet, brauche Hilfe

B
ich kenne wirklich niemanden der einen psychisch Kranken verurteilen würde, vielleicht weil ich selbst einen an der Marmel habe und auch nur Gleichgesinnte kenne
Und zwischen Akzeptanz und einer Bindung zu einem Menschen der psychisch krank ist, besteht ja noch ein Unterschied. ich habe einen Freund mit Asperger, hochkompliziert, ja irgendwo Beziehungsunfähig aber ich hab ihn gern, könnte aber tatsächlich keine liebesbeziehung zu ihm eingehen. Aber verurteilen? Nein!

11.03.2014 17:22 • #16


P
Das ist eine schöne Einstellung von dir, trotzdem ist das selten. Scheinbar kennst du auch die richtigen Leute. Ich kenne einige, die da leider anders ticken. Ist auch schwer dann mit denen klar zu kommen wenn man da selbst toleranter oder auch einfühlsamer ist. Da prallen halt teilweise doch Welten aufeinander.

11.03.2014 17:25 • #17


A


Mein Herz blutet, brauche Hilfe

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K
Dieser Brief soll mich einfach von meinen Gedanken befreien. Wovor habe ich Angst? Angst habe ich nur davor, dass dann noch mehr Wut rüberkommt, dass sie irgendwas in diesem Brief verärgern könnte. Da wäre mir schon fast lieber, es würde nicht drauf reagiert werden.

Ich kenne Sie sehr gut, dass ist eigentlich auch das Problem. Sie kann oftmals nicht über ihren eigenen Schatten springen, hat andere Ansichten. Da fällt es schon schwer das richtige zutun. Für mich ist einfach nur wichtig, ihr zu zeigen, dass es mir leid tut, das ich sie nie mit Absicht verletzen wollte. Quasi auch den eigenen Frieden zu finden, sich selbst verzeihen können. Vielleicht liegt es auch daran, dass Sie mir bei der Trennung alles an den Kopf werfen konnte, während ich geschluckt habe und es so hingenommen habe.

Man stellt sich nach einer Trennung einfach viele Fragen. Wie das zB mit der Wut ist, auch wenn man weiß, dass man darauf vermutlich nie eine Antwort erhalten wird.

Warum man für eine psychische Erkrankung verurteilt wird? Hmm, ich hab das einfach schon so oft erlebt, vielleicht liegt es auch daran, das diese Erkrankung oftmals ganz anders dargestellt wird und die Leute sehr schlecht darüber informiert sind. Wir werden oft als die Bösen abgestempelt und keiner fragt eigentlich nach dem Warum. Man sucht sich ja nicht aus krank zu sein und ich würd alles dafür geben um endlich ein normales Leben führen zu können. Selbst in diesem Forum habe ich schon sehr viel Böses über die Erkrankung gelesen, da traut man sich schon gar nicht mehr überhaupt dazu zu stehen, aus Angst man wird dann sofort abgestempelt. Aber ich bin halt nicht in diesem Forum um etwas vorzuspielen, das bringt mir nix, daher bin ich lieber gleich ehrlich.

11.03.2014 17:28 • #18


P
Das ist auch genau richtig so. Ehrlichkeit währt am längsten! Aber ich verstehe, dass du dich kaum noch traust dazu zu stehen wenn es ständig negative Reaktionen und Verurteilungen deswegen gibt. Ich denke auch, dass es mit Unwissenheit zu tun hat. Und sicher auch mit Unsicherheit und Angst. Bei manchen fehlt dann wie gesagt auch zusätzlich einfach die Fähigkeit sich in andere hinein zu versetzen.

11.03.2014 17:46 • #19


E
Hallo KillingMeSoftly, weiß nicht ob es Dir hilft, wünsche es sehr... Ich war viele Jahre mit jemandem zusammen der eine psychische Krankheit hatte (Schizophrenie). Ich habe sie sehr geliebt, sie ist der wichtigste Mensch in meinem Leben, wird es immer bleiben und das nicht trotz sondern auch wegen Ihrer Krankheit mit allen was dazugehört, Ihrer Verletzlichkeit, Ihrer Empfindungen, Höhen, Tiefen und Lebensfreude. Es war manchmal nicht leicht, aber psychische Krankheiten haben nicht nur schlechte Seiten sondern auch auch viel Gutes, hat mir z.b. oft gezeigt worauf es im Leben ankommt. Ich kann nachempfinden, wie es Dir geht, verzweifle nicht an Dir oder der Krankheit... ich weiß wie schwer es für Dich ist und wie oft psychische Krankheiten stigmatisiert werden, wie wenig darüber öffentlich gesprochen wird obwohl es so viele (liebenswerte) Menschen betrifft...wünsche Dir ganz viel Kraft und von Herzen alles Gute!

11.03.2014 18:06 • x 1 #20


P
Wow, tolle einfühlsame Worte die du da gefunden hast einUnbekannter!

11.03.2014 18:12 • #21


B
ok, ich werde mich auch einmal ein bisschen ausziehen. Ich hatte eine große Liebe, sehr sehr groß, es funktionierte nicht...je näher wir uns kamen, desto unerträglicher wurde er. Ich hatte keinen blassen Schimmer was los ist...irgendwann nach langem Recherchieren und Gesprächen mit meiner Therapeutin kam ich auf den Verdacht dass er eine Narzisstische Persönlichkeitsstörung hat (heute weiß ich von ihm dass dies tatsächlich so ist). Natürlich kämpfte ich...vergeblich....Irgendwann blieb mir nichts anderes übrig als zu gehen. Und liebe Leute, dieser Mann hat mich alles wesentliche im Leben gelehrt. Ich habe mich selbst kennengelernt und wie! Heute bin ich dankbar ohne Verklärung. Je näher ich mir kam, desto weniger wütend war ich auf ihn. Es war ein langer Weg aber ich habe dadurch mich gewonnen. Klingt abstrakt ist aber so. Heute haben wir eine schöne Brieffreundschaft und seitdem er fühlt dass ich ihn nicht mehr auf die Pelle rücken will und ihn wirklich akzeptiere wie er ist, ist es eine schöne Brieffreundschaft und sehr beständig.
Wichtig dabei ist, dass man ehrlich zu sich ist, heißt, dass man sich nicht zurück nimmt um den anderen doch noch für sich zu gewinnen, sondern wirklich lernt, Freude an seinem eigenem Leben zu haben. Ich habe mich damals bei Narzissmus net angemeldet und habe so gute Hilfe bekommen! Sie haben mir dort geholfen den Blick auf meine Baustellen zu richten und siehe da! Es gab einige. Und gerade die narzisstische Persönlichkeitsstörung wird nur zu oft mit Psychopathie gleichgesetzt. Ich weiß. Meine Meinung: immer auf sich selbst blicken.

11.03.2014 18:26 • #22


K
Danke für die Worte!

Es tut gut mal so etwas zu hören. Unsere Erfahrungen machen uns zu dem was wir heute sind. Ich habe 12 Jahre warten müssen um endlich eine Diagnose zu bekommen. Das allein war schon hart. Meine Empfindungen sind laut Ärzte 300 mal intensiver als bei normalen Menschen. Man kann sich das immer kaum vorstellen, aber irgendwie haben die Ärzte wohl recht. Leider hat man meine Gefühle damals oft nicht ernst genommen, mich immer wieder zurückgewiesen, so dass ich irgendwann anfing meine eigenen Gefühle zu verstecken. Ich setzte eine Maske auf, war übertrieben fröhlich in der Öffentlichkeit und wenn ich allein Zuhause war, stand ich jedesmal vorm Abgrund, jederzeit bereit zum springen. Was will ich damit sagen? Ich hab meine Gefühle nicht im Griff, oftmals strudeln sie vollkommen unkontrolliert aus mir heraus.. ich verletze dann die Menschen, die mir am Wichtigsten sind.

So halt leider auch in der letzten Beziehung. Das Schlimme ist, dass ich begriffen habe was da falsch gelaufen ist, es aber nie wieder gut machen kann. Sie hat so eine Wut auf mich, hat mir ganz viele böse Worte an den Kopf gehauen und vermutlich hätte sie mich liebend gern den Abgrund runtergestürzt... ich kanns ihr ja nicht mal übel nehmen, denn ich habs ihr nicht leicht gemacht.

Sie war am Anfang der Mensch, der nicht ohne mich konnte. Keine Sekunde hat sie ohne mich ausgehalten. Und im September letzten Jahres bemerkte ich dann eine Veränderung. Sie zog sich immer mehr zurück, ich war unglücklich deswegen und hab mich an sie geklammert, hab ihr die Luft abgeschnürrt. Im Dezember kam dann die Trennung und da sie jetzt wirklich 3 Monate ohne mich ausgekommen ist, sich nicht einmal gemeldet hat gehe ich sowieso stark davon aus, dass sie froh ist mich endlich los zu sein... und ich kanns verstehen! Nur ihre Wut mir gegenüber wirft immer Fragen auf. Damit komme ich einfach nicht zurecht.

11.03.2014 18:30 • #23


B
Zitat:
Sie war am Anfang der Mensch, der nicht ohne mich konnte. Keine Sekunde hat sie ohne mich ausgehalten. Und im September letzten Jahres bemerkte ich dann eine Veränderung. Sie zog sich immer mehr zurück, ich war unglücklich deswegen und hab mich an sie geklammert, hab ihr die Luft abgeschnürrt. Im Dezember kam dann die Trennung und da sie jetzt wirklich 3 Monate ohne mich ausgekommen ist, sich nicht einmal gemeldet hat gehe ich sowieso stark davon aus, dass sie froh ist mich endlich los zu sein... und ich kanns verstehen! Nur ihre Wut mir gegenüber wirft immer Fragen auf. Damit komme ich einfach nicht zurecht.


Ihr habt wohl beide ein starkes Nähe-Distanz Problem ihr süßen Es ist sicherlich auch ihr Thema. Wieso wirft ihre Wut Fragen auf? Ich denke, Du weißt woher ihre Wut?
Ich glaube ihr seit noch ineinander verzahnt, könntet voneinander lernen...vielleicht wird das ja noch.

Zitat:
Leider hat man meine Gefühle damals oft nicht ernst genommen, mich immer wieder zurückgewiesen, so dass ich irgendwann anfing meine eigenen Gefühle zu verstecken. Ich setzte eine Maske auf, war übertrieben fröhlich in der Öffentlichkeit und wenn ich allein Zuhause war, stand ich jedesmal vorm Abgrund, jederzeit bereit zum springen. Was will ich damit sagen? Ich hab meine Gefühle nicht im Griff, oftmals strudeln sie vollkommen unkontrolliert aus mir heraus.. ich verletze dann die Menschen, die mir am Wichtigsten sind.


Ich vesrtehe sehr gut was Du schreibst, habe auch diese Hochsensiblitätsdiagnose. Drum nehme ich mir viel Zeit für mich...um bei mir zu bleiben. Heute gelingt es mir sehr gut, hätte ich früher nicht für möglich gehalten. Bei meinem NPS Ex war es auch so, er ist auch hochsensibel, hat den freudigen Lebemann gemimt und ist zuhause tief depressiv zusammen gesackt und hat mich dann attackiert. Es gab dann nichts mehr was ich hätte richtig machen können.

Du sagst, dass Du jetzt siehst was Du falsch gemacht hast, das ist schon viel aber wie gehst Du alleine mit diesem Problem um? Rennst Du noch immer mit Maske herum und bist zuhause depressiv? Wenn ja, so würde ich mich an Deiner stelle damit befassen denn bevor Du das nicht getan hast, wird eine Beziehung zu einer Frau in der Katastrophe enden. Bist Du in Therapie?

LG

11.03.2014 23:17 • #24


K
Danke für Deine Antwort.

Ja ich bin in Therapie und das schon sehr lange. Als sich meine Freundin von mir trennte, habe ich zum ersten Mal bei meiner Therapeutin geweint. Sie meinte, auch wenn das eine wirklich traurige Situation ist, so sei dennoch bei mir der Knoten geplatzt. Sie hat vorher keinerlei Emotionen wahrnehmen können und das arbeiten mit mir war sehr schwierig, da ich oftmals meine eigenen Gefühle nicht einmal benennen konnte. Es ist so, als hätte jemand zu mir gesagt Wach endlich auf, tu was!
Ich nehme die Dinge viel ernster, vorher dachte ich (egoistisch ich weiß), mir wird schon nichts passieren. Meine Freundin wird mich nie verlassen. Sie liebt mich und ich liebe sie. Das reicht mir. Seid der Trennung nehme ich meine Medikamente regelmäßig, vorher habe ich sie oft zwischendurch mal vergessen. Zusätzlich habe ich mir nun noch einen Ergotherapeuten gesucht und kümmere mich um mich. Natürlich gelingt es nicht von jetzt auf jetzt eine Maske abzusetzen, aber es hat sich daran schon viel verändert.

Ich habe nie jemanden an meine Gefühle gelassen, nun rede ich darüber. Es gibt Leute, die mich zwar wegstoßen und das nicht hören wollen. Sich für meine Gefühle nicht interessieren, aber meine Therapeutin hat immer ein offenes Ohr für mich.

Warum diese Wut mich so grübeln lässt? Ganz einfach, ich kenne sie so gar nicht. Sie war eigentlich noch nie wütend, noch nie böse zu mir. Sie hat mich immer aufgefangen, mich verstanden und war für mich da. Und auf einmal ist nichts mehr von dem da, nur noch ihre Wut. 3 Monate sind vergangen.. ich weiß, jeder sagt vermutlich: Was sind schon 3 Monate... ABER, sie ist halt ein Mensch, der keinen Kontakt zu haben immer gehasst hat. Wenn wir uns mal gestritten haben, dann hat sie es längstens einen Tag ohne mich ausgehalten. Daher bin ich mir auch sicher, dass diese Trennung endgültig ist. Sie meint es so wie sie es gesagt hat. Und ich glaube einfach, sie sieht nur noch das Negative an mir, nicht aber das, was uns einst mal zusammenbrachte. Nach der Trennung hat sie halt viele böse Dinge getan um mir weh zu tun... weil ich ihr wohl so weh getan hab.

Und ja, das mit dem Nähe-Distanz-Problem stimmt. Nun haben wir auch eine Fernbeziehung geführt, das war schon ganz schwierig, weil uns beiden etwas gefehlt hat. Am Anfang sagte sie zu mir, dass sie mich liebt und später auch zu mir ziehen würde. Ich habe mich daran festgeklammert, sie hat es immer wieder aufgeschoben...irgendwann gesagt, sie will nichts aufgeben. Ich (obwohl es wegen meiner Krankheit wirklich ein sehr großer Schritt ist) wäre zu ihr gezogen, hab es ihr aber nie gesagt, weil sie sonst gar nicht mehr über ein eventuelles zu mir ziehen nachgedacht hätte. Bei der Trennung habe ich noch gesagt, ich würde sofort alles stehen und liegen lassen und zu ihr ziehen. Da war es aber leider schon zu spät. Mit meinem Verhalten habe ich ihr viel genommen.

Doch ich habe sehr viel daraus gelernt und begriffen, was ich falsch gemacht habe. Ernsthaft begriffen! Wäre das doch alles bloß nicht so schwer..

12.03.2014 00:08 • #25


B
ok jetzt verstehe ich etwas besser.
Es ist viel Wert dass Du eine gute Therapeutin hast und gut dass Du weinen konntest. Ja es ist brutal aber Du würdest Dich nie so intensiv mit Dir selbst konfrontieren wenn sie Dich nicht verlassen hätte. Du sagst selbst dass Du auch in Therapie oft nicht hast fühlen können, jetzt bewegst Du Dich ein wenig. vorher hattest Du sie. Sie ist Dir nun entrissen und es bleibt nichts als noch genauer hinsehen und fühlen.

Übrigens greife doch Pegasus`Ratschlag auf und schreib erstmal nur für Dich Briefe an sie...erstmal ganz unzensiert um in den Fluss zu kommen und Dinge rauszulassen.

[/quote]Warum diese Wut mich so grübeln lässt? Ganz einfach, ich kenne sie so gar nicht. Sie war eigentlich noch nie wütend, noch nie böse zu mir. Sie hat mich immer aufgefangen, mich verstanden und war für mich da. Und auf einmal ist nichts mehr von dem da, nur noch ihre Wut. 3 Monate sind vergangen.. ich weiß, jeder sagt vermutlich: Was sind schon 3 Monate... ABER, sie ist halt ein Mensch, der keinen Kontakt zu haben immer gehasst hat. Wenn wir uns mal gestritten haben, dann hat sie es längstens einen Tag ohne mich ausgehalten. Daher bin ich mir auch sicher, dass diese Trennung endgültig ist. Sie meint es so wie sie es gesagt hat.
Zitat:

Das ist gut möglich aber wie gesagt, ohne diesen Schock hättest Du so weiter gemacht. Es ist eine Chance. Bei mir und meinem Ex war es haargenau das Gleiche. Ich war immer da aber irgendwann war genug, ich musste mich schützen. Ich habe viele Monate gebraucht um überhaupt zu verstehen was vorgefallen ist, um wieder zu mir zu finden und glaub mir es war hammerhart obwohl ICH Schluss gemacht habe. ich habe Wochenlang geweint, ihm aber nichts davon wissen lassen. Wenn die Liebe von beiden Seiten groß ist und damit meine ich wirklich Liebe und nicht Abhängigkeit dann werdet ihr irgendwann Frieden schließen können. Das hat auch mit dem persönlichem Entwicklungsstand jedes einzelnen zu tun.

Du sagst, dass Du jetzt wirklich verstehst und ich glaube Dir das aber wenn ihr jetzt wieder zusammen kämet dann wäre wohl noch nicht viel gewonnen, eure Problematik ist zu hartnäckig, so schnell geht innere Entwicklung nicht. Natürlich willst Du jetzt am liebsten alles retten, sie in Deine Arme schließen...aber versuche diese Zerbrechlichkeit die Du gerade fühlst für Dich, in Deiner Thera zu nutzen. Das Problem war im Grunde nicht IN eurer Beziehung sondern in jedem einzelnen von euch und nur dort kann es gelöst werden und dann dann kann man vielleicht wieder zueinander finden, nämlich als ganze Persönlichkeit, nicht als halbe die der anderen zu sehr bedarf. Hoffe Du verstehst das nicht falsch. Wir müssen nicht erst perfekte vollkommene Menschen werden um in eine Beziehung zu gehen aber wir sollten nicht im Krieg mit uns selbst sein.

Übrigens bekommst Du bei narzissmus net auch ohne narzisstische PS wunderbare, sehr kritische Hilfe. Kann Dir das nur empfehlen wenn Du noch ein wenig mehrAnregung brauchst.

Ich könnte noch viel mehr schreiben, mache hier aber erstmal einen Punkt.



Und ich glaube einfach, sie sieht nur noch das Negative an mir, nicht aber das, was uns einst mal zusammenbrachte. Nach der Trennung hat sie halt viele böse Dinge getan um mir weh zu tun... weil ich ihr wohl so weh getan hab.

12.03.2014 00:34 • #26


B
Hups einiges durcheinander geraten.

Zitat:
Und ich glaube einfach, sie sieht nur noch das Negative an mir, nicht aber das, was uns einst mal zusammenbrachte. Nach der Trennung hat sie halt viele böse Dinge getan um mir weh zu tun... weil ich ihr wohl so weh getan hab.


Ja vielleicht braucht sie das zunächst einmal so, wenn sie aber sehr selbstreflektiert ist, wird sie das irgendwann anders sehen. Ich habe an keinem Ex nur das Negative gesehen, liegt wohl aber auch an meinem Wesen. Ich glaube nicht an dieses Opfer-Täter Denken. Es gibt Ursache und Wirkung. Es geht auch nicht um Schuld sondern um Übernahme von Verantwortung.

12.03.2014 00:39 • #27


P
Hey Become,
ich muss zugeben, deine Worte hauen mich echt um. Darf ich mal ganz indiskret fragen wie alt du bist?

12.03.2014 01:32 • #28


K
Danke für diesen wundervollen Beitrag! Es hilft mir wirklich! Allerdings will ich hier natürlich auch nicht das Forum mit meinen Sorgen sprengen

Daher versuche ich mich noch einmal kurz zu halten:

1.) Briefe schreibe ich sehr viele an Sie, jedoch schicke ich keinen davon ab (Ich hab viel zu viel Angst vor einer Reaktion)
2.) Die Wut Sache beschäftigt mich einfach unheimlich. Aber das habe ich ja schon geschrieben.
3.) Trennung war sehr hart, sie sagte mir in einem wütenden Ton, dass ihre Liebe nicht mehr ausreicht, das sie mich nicht mehr will... wollte auch nicht weiter mit mir reden. Als ich sie fragte, wie es ihr damit geht, sagte sie mir gleich, es würde ihr gut ohne mich gehen. (Das hat mich tierisch verwirrt).. Erst die große Liebe und dann Trennung innerhalb von Sekunden und es geht ihr gut damit?
4.) Es wurde zwar geschrieben, dass es Verlassern auch schlecht geht, aber kann es nicht auch einfach sein, dass sie froh ist mich los zu sein?
5.) Wieso nach Wochen der Trennung immer noch so böse Aktionen von ihr?
6.) Wenn man einen Brief doch abschicken sollte, was sollte darin enthalten sein? Kurz und knapp ist klar, aber wie schreibt man überhaupt an jemanden einen Brief, von dem man das Gefühl hat, er würde einen schon hassen?!

Tut mir Leid, dass ich hier soviel schreibe...aber alle aus meinem Bekanntenkreis sagen immer nur, 3 Monate sind rum.. ich sollte endlich mal loslassen (und nein, ich quatsche die nicht jeden Tag voll) und ihr unter keinen Umständen einen Brief schreiben. Gar nichts soll ich tun. Es einfach so hinnehmen... Dabei möchte ich doch einfach nur den Frieden...ich habe doch keinerlei Erwartungen. Nur den Frieden... so dass ich nachts wieder schlafen kann! Für mich ist das einfach unheimlich wichtig, auch wenn viele das nicht verstehen.

12.03.2014 02:02 • #29


B
Zitat:
3.) Trennung war sehr hart, sie sagte mir in einem wütenden Ton, dass ihre Liebe nicht mehr ausreicht, das sie mich nicht mehr will... wollte auch nicht weiter mit mir reden. Als ich sie fragte, wie es ihr damit geht, sagte sie mir gleich, es würde ihr gut ohne mich gehen. (Das hat mich tierisch verwirrt).. Erst die große Liebe und dann Trennung innerhalb von Sekunden und es geht ihr gut damit?


Man kann nicht von mir auf sie schließen ABER auch mir ging es besser ohne ihn aber nur in gewisser Weise. Ich wollte nicht mehr verstrickt sein in unlösbare Probleme. Das hat mir die Kraft für alles genommen! Es stand beides nebeneinander: mir ging es tatsächlich besser, andererseits tiefe Traurigkeit über unsere gescheiterte Beziehung.

Zudem erwähnst Du selbst ihre Wut auf Dich die sie noch nach der Trennung zum Ausdruck brachte. Das heißt, sie hat das Bedürfnis, Dir einen auszuwischen und nichts wäre da geeigneter als Dir zu sagen wie gut es ihr geht. Kann aber auch völlig falsch sein. Jeder Mensch ist anders. Ich denke nicht dass Du ihr gleichgültig bist.

Zitat:
4.) Es wurde zwar geschrieben, dass es Verlassern auch schlecht geht, aber kann es nicht auch einfach sein, dass sie froh ist mich los zu sein?


siehe oben. Sie ist vielleicht glücklich euer Problem los zu sein aber sicher nicht, Dich los zu sein. Hoffe Du verstehst.

Zitat:
5.) Wieso nach Wochen der Trennung immer noch so böse Aktionen von ihr?


Jetzt auch noch? Was sind das für Aktionen? Naja das zeigt dass Du ihr ncht egal bist und dass sie vielleicht noch nicht ihren Anteil an euerer Misere sieht und natürlich dass Du ihr sehr wehgetan hast. darum bin ich ja für eine Entschuldigung von Dir ohne gleich zu äußern dass Du wieder gerne mit ihr zusammen wärst denn dann könnte sie annehmen Deine Entschuldigung sei nur Mittel zum Zweck.

Zitat:
6.) Wenn man einen Brief doch abschicken sollte, was sollte darin enthalten sein? Kurz und knapp ist klar, aber wie schreibt man überhaupt an jemanden einen Brief, von dem man das Gefühl hat, er würde einen schon hassen?!


schwierige Frage. Ich weiß immer genau was ich schreiben will, solange Du es nicht weißt, hast Du womöglich wirklich noch zu wenig Klarheit oder Du bist sehr unsicher. es gibt kein Rezept was in so einem Brief stehen sollte. Vielleicht versuchst Du es auch zu sehr rational zu lösen? Sei dabei ganz nah an Deinen Gefühlen dran, versuche nicht, von außen zu betrachten was jetzt das richtige sein könnte.

Was hast Du getan dass sie Dich so zu hassen scheint?

Zitat:
Tut mir Leid, dass ich hier soviel schreibe...aber alle aus meinem Bekanntenkreis sagen immer nur, 3 Monate sind rum.. ich sollte endlich mal loslassen (und nein, ich quatsche die nicht jeden Tag voll) und ihr unter keinen Umständen einen Brief schreiben. Gar nichts soll ich tun. Es einfach so hinnehmen... geschockt traurig


Wieso? dafür ist dieses Forum doch da. Ja ich kenne solche Ratschläge von Freunden. Unverständnis und Hilflosigkeit. Ich denke, man kann erst loslassen wenn man Dinge im Inneren geklärt hat. Was sagen sie denn, warum Du auf keinen Fall schreiben sollst? Was sind ihre Argumente? Verstehe das nicht.

Zitat:
Dabei möchte ich doch einfach nur den Frieden...ich habe doch keinerlei Erwartungen. Nur den Frieden... so dass ich nachts wieder schlafen kann! Für mich ist das einfach unheimlich wichtig, auch wenn viele das nicht verstehen.


Nichts verständlicher als das! Darum finde ich einen Brief gut.

p.s. @Pegasus: danke! Ich bin 35. und Du?Und Du Killingmesoftly? Freue mich übrigens wenn auch Du Dich hier weiter einbringst, ich mag auch Deine Beiträge, bin über einige gestolpert. Ich denke dass es sehr wichtig ist, verschiedene Sichtweisen zu hören.

12.03.2014 13:27 • #30


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