Hallo,
eine sechsjährige Affäre als unwichtig abtun, ist eine ziemliche Dreistigkeit. Allerdings ist sie auch ein Zeichen für die Schieflage einer Beziehung. Hat er mal erklärt, warum er sie begonnen hat? Was ihm fehlt? Lebt Ihr wie Brüderchen und Schwesterchen? Führst Du ein eigenständiges, aktives Leben mit Freunden und Hobbies?
Es geht nicht um die Schuldfrage, sondern darum, dass auch Du reflektierst.
An Deiner Stelle würde ich sämtliche Unterlagen, die Eure Finanzen betreffen, kopieren und in Sicherheit bringen (Kontoauszüge, Steuererklärungen, Versicherungen etc.).
Wenn das gemacht wurde, wäre ein Anwaltstermin das nächste und danach die freundliche Aufforderung an Deinen Ehemann, sich doch bitte eine neue Bleibe zu suchen.
Wenn Du das alles nicht willst, dann kannst Du es vielleicht mit dem Vorschlag einer Paartherapie/Meditation probieren. Sollte er das ablehnen mit der Begründung, dass für ihn ja alles in Ordnung ist, dann kannst Du davon ausgehen, dass er sich im Recht fühlt und keinerlei Schuld sieht.
30 Jahre aufgeben ist nicht leicht, aber auch kein Grund, weitere Jahre unglücklich zu bleiben.
10.01.2016 07:21 •
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