3

Mein Trennungstagebuch und eventuelle Kommentare/Tipps

Nobody
Hallo und guten Morgen

Meine Beziehung ist seit etwa gestern (08.02.15) etwa 23 Uhr zu ende, ich habe mich darauf hin alleine ziemlich betrunken, auch wenn ich so gut wie nie Alk. trinke ( ein mal im Monat wenn es hoch kommt) und ja deshalb konnte ich so gut wie gar nicht schlafen. Was für ne beschissene Idee xD
Nun zur Sache:

Trennungsgrund im groben: Unterschiedliche Ansicht einer Beziehung / ich: normale 1 on 1 Beziehung, sie: offene Beziehung mit Ich bleibe ihre Nummer 1 und sie meine Nummer 1

Wir sind seit 3 Jahren und 6 Monaten zusammen gewesen.

Wir sind im guten auseinander gegangen, wir haben es ganz rational besprochen und dafür sind wir beide dankbar. Der Grund für das Ende ist die unterschiedliche Ansicht vom Verlauf einer Beziehung. Ansonsten passt alles sehr gut und die Gefühle füreinander sind auch vollkommen da. Ich bin möchte eine Beziehung in welcher ich nur mein Mädchen lieben kann, mit ihr schlafen kann und die gemeinsame Zeit genießen kann, eben ein Standart-Modell einer Beziehung. Ich kann mich nicht darauf einlassen, zu zustimmen bei einer offenen Beziehung, denn ich möchte meine Freundin nicht teilen und ich kann auch gar kein andere/s Mädchen / Frau in dem Sinne betrachten, geschweige denn mit ihr schlafen.
Das ist meine Vorstellung von Liebe und Beziehung und das kann und möchte ich nicht ändern.

Zu ihr gibt es eigentlich recht viel zu sagen. Sie hat ne beschissene Kindheit gehabt, ihr Ziehvater, wenn man so sagen kann, ist vor 2 Wochen gestorben. Sie ist psychisch labil in gewisser weise, da sie wohl eine bi-polare Persönlichkeitsstörung hat. Man ist sich nicht sicher, aber sie ist es. Sie hat schon einige Beziehungen kaputt gemacht, weil sie in einer Beziehung Gefühle für jemand anderen hatte und dann nicht weiß, wie sie fühlt, ob sie ihren Freund noch liebt und ob sie nicht mit dem anderen glücklicher wäre. So auch schon bei unserer Beziehung: Ganz am Anfang fast mit jemandem geschlafen, 2 Jahre später während eines Klinik Aufenthaltes sich von mir getrennt, mit jemandem zusammen gekommen, um zu sehen, ob diese Gefühle wahr und gut sind, nach einem Monat wieder mit mir zusammen gekommen und vorher noch mit einem bis dato guten Freund einen Oralen Akt ausgeübt.
Also eine bi-polare Persönlichkeitsstörung...um das mit der derzeitigen Situation zu erklären: Eine Seite liebt mich und will mich nicht verletzen und mit mir zusammen sein/Bleiben, die andere verguckt sich in jemanden und möchte diese Person dann für gewisse Zeit haben.
Also so in etwa lässt es sich erklären denke ich.

Nebenwissen oder so:
Sie steht nicht auf S., es macht ihr keinen Spaß und deshalb haben wir nun auch schon seit bestimmt einem halben Jahr nicht mehr miteinander geschlafen. Ergo ist es nicht das, was sie zu diesem Offene Beziehung Modell bringt, denn sie würde mich auch nicht mit jemandem teilen wollen und vor Eifersucht kochen, so wie ich das gestern schon tat.

Sie war mein erstes Mädchen in Sachen Beziehung, sowie S..

Meine Vorstellung von Liebe gipfelt in der Vereinigung zweier Körper, die sich eng umschlingen und nicht mehr los lassen wollen. Das ist meine Ansicht und meine Bedeutung von S. und deshalb kann und werde ich niemals einer offenen Beziehung zu stimmen können, weil ich keine Augen für jemand anderen haben kann, das selbe von meinem Partner möchte und dementsprechend es mich zerreißt, wenn mein Partner etwas s.uelles mit jemand anderen tut, aufgrund meiner Ansicht und meines Empfindens von und bei S..

Wir lieben uns natürlich noch immer, trotz Trennung.

Ich weiß, dass es viel schlimmere Arten gibt für ein Ende einer Beziehung, aber ich möchte mein Trennungstagebuch hier posten, des weiteren auch mich nicht wieder völlig isolieren und die Trennung verarbeiten und dazu habe ich gelesen, dass ein Trennungstagebuch sehr gut ist. Also dachte ich mir Wenn du schon das Ganze mal nicht verdrängen und dich komplett verändern willst wie sonst immer ( schon mal passiert), dann geh das alles richtig und komplett an. Und deshalb schreibe ich nicht nur ein Trennungstagebuch, sondern habe mich hier angemeldet, um das Tagebuch zu teilen, Beistand/Kommentare/Tipps zu erhalten, alles rauszulassen und mich nicht isoliere. Zur Information: Ich bin eher gemütlich -- Damit ist mein Schreibstil und Umgangston gemeint. Den Umständen entsprechend geht es mir gut (Tagebuch, Musik und hier Beistand suchen haben geholfen), aber natürlich stehe ich noch unter Schock und habe generell Probleme damit, Gefühle rauszulassen.
So elle langer Text sorry Leute. Ich beginne damit meinen ersten Eintrag zu posten.

09.02.2015 09:32 • #1


Nobody
Tag 1:

Es ist nun 6 stunden her. Ich weiß nicht was ich schreiben soll. Wir haben so gut zueinander gepasst und ich glaube nicht, dass ich jemals wieder jemand finde, der genauso von allem passt. Dinge die wir mögen, Filmgeschmack, Science Fiction (Star Trek), das zocken, schwitzen, den Musikgeschmack. Gemeinsame Ansichten über vieles, die Liebe, die wir miteinander geteilt haben und immer noch teilen. Und jetzt kommt „Vielen Dank für alles was mal war“ xD So ists richtig. Vielen Dank für alles was mal war, für jeden guten Tag, für die Erfahrung einer ersten doch so guten Beziehung, für das erste Mal miteinander. Ich bin dankbar, dass unsere Beziehung im guten auseinander gegangen ist. Es wird lange Zeit brauchen, bis es mir besser geht, aber ich denke, das wird irgendwann wieder, wie immer. Es ist schei., dass Mathias derzeit nicht hier ist, ich könnte einen guten Freund gerade sehr gebrauchen. Ich weiß nicht, ob wir irgendwann ein mal wieder zusammen kommen können, ich weiß aber, das wird nicht passieren, wenn einer von uns beiden sich nicht ändert / unter Kontrolle haben kann. Das ist vielleicht ein kleiner Angriff, aber das ist meine Ansicht, auch wenn ich ihr keinen Vorwurf dafür machen kann, wie sie ist und das möchte ich auch nicht. Ja „Herz brennt“ ist auch ein sehr gutes Lied. Ja ich denke zurück an die ersten Tage, in der Zeit als man sich noch Gedanken macht, ob man dem andern reicht. Was kann man tun, wenn das Herz brennt? Wenn die Flamme sich immer tiefer in die Seele frisst. Was kann man tun, wenn das Herz brennt? Wenn außer Asche nicht viel übrig ist? Ja was kann man da tun? Ich muss damit zurecht kommen, dass sie bald jemand neuen hat und mich trotzdem liebt und mit mir zusammen sein will und ich das auch will, jedenfalls den letzten Part. Hmm „Steh auf wenn du am Boden bist“ verdammt gutes Lied. Halt durch auch wenn du allein bist, halt durch, schmeiß jetzt nicht alles hin, halt durch und irgendwann wirst du verstehen, dass es jedem mal so geht. Viel zu lange keine Hosen mehr gehört, auch wenn es dazu auch keinen Grund gab. „The Times They Are A Changing“ von Bob Dylan (der Film Watchmen fing gerade an) ist das letzte Lied, dass wir zusammen gehört haben und währenddessen Schluss gemacht haben. Lustiger Zufall. Ich kann und möchte meine Ansicht einer Liebe bzw. viel eher einer Beziehung nicht ändern. Eine offene Beziehung ist ein absolutes No Go, weil ich nur diese eine Person möchte und diese genauso empfinden soll. Ich möchte dazu kommen, ihr nicht doch Übles zu wünschen, das ist diese kochende Eifersucht und Neid und Trauer und Wut in mir, die mich dazu immer wieder bringt. Ich möchte wieder klar kommen irgendwann und ich denke, das bekomme ich hin. Ich muss und will mein Leben auf die Reihe bekommen. Vielleicht ist für das Ziel „Mein Leben auf die Reihe zu bekommen“ diese Trennung nicht so schlecht. Und alles nur, weil ich dich Liebe. Ich habe zwar Angst und hätte gerne Mathias hier, aber ich denke es ist eine gute Sache dieses Tagebuch anzulegen. Wieder allein zu sein wird auch deprimierend. Ich will das nicht, aber es geht nicht anders. Wir können nicht zusammen sein, so wie wir jetzt sind und vielleicht ändert sich das niemals. Einer wird unglücklich sein so wie es jetzt ist von unseren Ansichten. Jeder einsame Erfolg auch bitter schmeckt. Meine Hoffnungen und Träume, meine Vorstellung von Glück, all das wonach ich mich so sehr sehne, es ist wertlos ohne dich... Jedes noch so schöne Erlebnis, jeden Triumph und jeden Sieg, meine aller besten Momente, ich würd sie tauschen gegen dich. Es zerreißt mir das Herz. Es würde gehen, doch nicht gut. Der Fehler heute Nacht, du weißt schon, war schei. und hätte nicht passieren sollen, das war unüberlegt und zu hoch gepokert. Hmm „Nichts ist für die Ewigkeit“ Ich bedauere nichts, dass ich mit ihr hatte und mit ihr passiert ist. Ich werde wieder jemanden finden und nicht alleine bleiben. Es wird nicht leicht wieder frei zu kommen, frei zu sein. Ich habe es nicht verdient, dass mir solche Dinge angetan werden, und sie hat es verdient auch glücklich zu werden / zu sein. Ich werde deprimiert sein, mich beschissen fühlen, weil niemand da ist und weil ich zu hause sein muss. Die nächste Zeit wird echt beschissen xD Vielleicht werde ich dadurch mehr lernen bzw. erkennen, wer ich bin. Jetzt muss ich ihr kein Valentinstagsgeschenk kaufen, eine gute Sache xD Kopf hoch und mach dich nicht selbst fertig, du bist schon fertig, du musst es nicht noch schlimmer machen, durch falsche Gedanken und verbittert sein. Du hast schon einiges überstanden und wirst auch dieses Mal wieder auf die Beine kommen. Was bleibt jetzt aus diesen Jahren? „Wir bleiben stumm“. Ach ja die toten Hosen sind echt gut. Du bist ein guter Fang und auch einer der Guten. Mädchen können sich glücklich schätzen, dich zu haben, denn du bist immer Treu und tust alles für dein Mädchen. Selbstvertrauen / Selbstbewusstsein aufbauen ist eines der Dinge, die du nie wirklich hattest, aber unbedingt aufbauen musst.

09.02.2015 09:36 • #2


A


Mein Trennungstagebuch und eventuelle Kommentare/Tipps

x 3


Nobody
Tag 1 (abends):

Ich weiß nicht was ich mit mir anfangen soll. Ich habe mir einige Sachen durchgelesen, was man tun kann um besser durch die Trennung zu kommen und natürlich weiß ich, das wird noch lange genug dauern. Dennoch die Zeit alleine ist einfach nur das schlimmste, denn ich habe keine Ahnung was ich so tun soll und natürlich will ich auch nicht den ganzen Tag daran denken. Mein bester Freund ist bis Ende des Monats in Polen, also noch circa 20 Tage. Ansonsten habe ich niemanden außer meiner Familie halbwegs. Ich würde am liebsten zu ihr gehen und sie umarmen und bei ihr los heulen, doch genau das geht nicht. Schon schei., wenn die Freundin auch die beste Freundin ist mit der man über alles reden konnte und auf Beistand und Geborgenheit hoffen konnte. Ich habe leider keine weiteren Freunde, nur so Bekanntschaften, Kumpels halbwegs. Ich habe heute 3 mal kurz geheult und es hat sich gut angefühlt. Ich merke immer wieder wie ich aufs Handy achte und die Uhrzeit kontrolliere um nach eventuellen unbemerkten SMS o. Ä. zu sehen. Ich bin auch kein Party Mensch und eher introvertiert, also neue Leute kennen lernen fällt mir sehr schwer. Ich weiß nicht wie ich das überleben soll, mir kommt es vor, als ob mir ein Band entrissen werden wird und ich weiß es kommt so bzw. ist schon so und doch fühle ich wie ich es festhalten will. Ich habe wahnsinnige Angst davor alleine zu sein und niemanden zum umarmen zu haben, der mich so liebt wie ich bin und mir Zuwendung schenkt und der seine wertvolle Zeit genauso gerne mit mir verbringt, wie ich mit ihr. Nun sind es 4 mal geheult Ich habe Angst vor der Isolation. Ist es denn zu viel verlangt jemanden zu haben, der perfekt zu einem passt in jeder kleinsten Hinsicht? Scheinbar ja, denn in allem passt es so sehr, das Miteinander, die Hobbies, die Liebe füreinander, welche immer noch besteht, bis auf die Tatsache, dass sie bzw. eine Seite in ihr immer wieder sich in andere Leute verliebt und dementsprechend immer einer von uns unglücklich wäre. Ich will nicht mehr.

10.02.2015 00:16 • #3


Nobody
Kann mir bitte jemand etwas antworten oder schreiben, egal was ich brauche nur Beistand und Kontakt, zu wissen, dass ich gehört werde und nicht völlig alleine bin.

10.02.2015 00:19 • #4


Julia ohne Romeo
Hallo nobody

Ich hab alles gelesen, mich stellenweise gezwungen weiter zu lesen weil ich mich teilweise auch wieder gefunden habe. Zb darin, zu jemandem eine derart starke emotionale Nähe gefühlt zu haben, darin alles geteilt zu haben. Mich hat, wenn ich irgendwas gefunden habe, was mich gestört hat nicht mal das irgendwie abgestoßen. Alles in allem schwanke ich zb gerade sehr stark eben diese Gedanken nicht zulassen zu wollen. Wie schön alles war, wie gut es gepasst hat. Denn in meinem Fall hat es scheinbar nur für mich gut gepasst. Er hat mich verlassen, das muss ich jetzt verarbeiten. Daher kann ich dir nichts raten....das nur schreiben das ich es gelesen habe und dich sehr stark und mutig empfinde, nicht von dem abzuweichen das für dich wichtig ist (eben die monogame Beziehung). Und jetzt noch eine Phrase: Kopf hoch!

22.02.2015 12:31 • x 1 #5


P
hey nobody..

sei so lieb, und mach einige Absätze in deinen Text..
es ist sehr schwer zu lesen..
dann kommen sicher mehr Antwoten..

liebe grüße

22.02.2015 12:41 • x 1 #6


Nobody
Ja Absätze sind eine gute Idee xD Tut mir Leid für diese riesigen Texte.

Danke für die beiden Kommentare. Mir geht es grade schon etwas besser seit ein paar Tagen, obwohl es natürlich immer noch sehr schwer ist. Trotzdem versuche ich die Ohren steif zu halten. Ich habe mein Zimmer umgeräumt und etwas neu eingerichtet, mit 3 Freunden gesprochen und mich so etwas gefangen.


Es ist immer wieder schwer, denn alleine sein ist nichts für mich, nun ja für wen ist das wirklich was. ^^ Was ich meine sind Momente z.B. nach einem Treffen mit nem Freund o.Ä. man hat geredet, sich über Gott und die Welt ausgetauscht und auch mit der Zeit etwas gelacht, doch danach, wenn es auf den Heimweg geht, realisiere ich erst wieder die Situation. Als ob ich vergessen würde, dass ich nicht mehr mit ihr zusammen bin und mir meiner Situation und dem Hier und Jetzt erst wieder bewusst werden muss. Das paradoxe ist ja, dass man vorher genau über das Thema Trennung und Sie und ich gesprochen hat. xD


Des Weiteren verweigere ich jeden Gedanken daran (oder versuche es), dass sie wohl schon längst mit dem anderen Kerl in die Kiste gesprungen ist. Durch diese Gedanken kommen mir Bilder in den Kopf von ihrer Wohnung und wo wir miteinander geschlafen haben (wenn das mal der Fall gewesen ist). Das führt zu Bildern, wie sie es mit ihm an genau der selben Stelle tut und ich nicht mehr sie, diesen wundervollen Anblick, haben darf, sondern jemand anderes mein Mädchen nun hat / haben darf. Aber wie gesagt, ich lasse solche Gedanken und dementsprechende Bilder erst gar nicht zu xD


Ich hoffe, mit diesem Text lässt es sich besser zu recht kommen

23.02.2015 02:57 • #7


Julia ohne Romeo
Hey! Jetzt machste dich gerade so richtig schön selbst fertig aber das weißte sicher selbst.
Ich weiß nicht, was ich dir raten soll....im Trennung verarbeiten bin ich garantiert nicht der Messias aber das weiß sogar ich: hör auf damit! Lies irgendwas, tu irgendwas das dich ablenkt aber denk doch nicht an so was. Das ist ja schlimm

23.02.2015 22:20 • x 1 #8


Nobody
Ja du hast ja recht. Nur leider ist das nicht immer so einfach.^^
Heute hab ich mich mit meinem besten Freund mal wieder getroffen und wir haben bisschen gechillt, über dies und das geredet und man hat sich auch etwas Luft gemacht über das Thema mit meiner Ex. Das war schon nicht schlecht und hat geholfen, aber gerade nach einem Treffen fühle ich mich wieder etwas verloren und alleine, weil mir wieder erst bewusst wird, dass ich alleine bin.

Ich weiß, wie idiotisch das ist xD Nun ja es ist trotzdem so, als ob ich erst seit eben gerade wieder alleine wäre und nicht mehr mein Heim habe, in welchem ich mich geborgen und sicher fühle. In dem Fall steht Heim irgendwie für meine Freundin, würde ich sagen.

Na ja natürlich geht es mir die letzten Tage recht gut, aber irgendwelche Treffen bzw. nach den Treffen mit Freunden bringen mich durch genau dieses Gefühl der Verlorenheit immer wieder aus der Bahn, obwohl die Treffen ziemlich gut verlaufen und man auch immer wieder am lachen ist.
Ich bin nicht schlecht gelaunt, es ist mehr das Verloren sein und die damit verbundene Trauer, als sonstige Ärger Gefühle o.Ä..

02.03.2015 01:30 • #9


Julia ohne Romeo
Ich versteh dich....glaube ich
Ich fühl mich sogar manchmal unter Leuten allein. Weil mir etwas, er mir fehlt....das ist manchmal sehr präsent. Und dieses Gefühl ihn einfach nie wieder kontaktieren zu können. Das -in unserem Fall- alles in diesem Kleinkrieg zerstört wurde und man nicht mal mehr normal miteinander umgehen kann wobei ich nicht mal weiß, ob ich das könnte oder ob das eben so besser ist.

Im Grunde wollte ich auch nur sagen das du dir bitte nicht vorstellen sollst was sie wie mit wem macht. Sie ist ja nun mal nicht mehr dein Mädchen, das ist ein Punkt aber weitaus schlimmer ist, dass das zu den ohnehin schon quälenden Gedanken, dem Vermissen einfach nochmal eine gemeine Steigerung ist die du dir selbst antust und das ist so schade.
Ich finde dich so mutig und stark. Bitte spare dir speziell diese Gedanken, wenn möglich. Stattdessen kannst du weinen, sie vermissen, sie idealisieren....eben alles tun, was man tut bevor man dann wirklich auch versucht los zu lassen.

03.03.2015 10:44 • #10


F
Lieber Nobody,
deine Geschichte hat mich sehr gerührt, denn ich kann mich in deiner Schreibweise und in deinen Gefühlen absolut wiederfinden. Lass dich erst einmal ganz fest drücken

Es tut mir sehr leid, dass deine eigentlich für dich tolle Freundin diese Persönlichkeitsstörung hat. Du bist in deiner Einstellung so ein toller Mensch, so jemanden wünschen sich viele Frauen. Und deswegen wirst du (auch wenn das in deiner Situation nicht gerade glaubwürdig erscheint) mit Sicherheit wieder jemanden finden. Vielleicht sogar eine Frau, die genauso ist wie du - mit den selben Ansichten und Eigenschaften. Denn unmöglich ist so etwas nicht.
Ich bin genauso, deswegen weiß ich wovon ich rede

Mir ging es letztes Jahr exakt genauso wie dir. Ich habe eine eigene Wohnung und als dann Schluss war mit meinem Ex, habe ich mich wie der einzige Mensch auf Erden gefühlt. Ich konnte nichts außer meine Schmerzen wahrnehmen und heulen bis in die tiefe Nacht. Hatte einen Klinikaufenthalt über 6 Wochen... ich war so froh aus meiner Bude rauszukommen. Zumal mein Ex im Haus gegenüber gewohnt hat und das eine riesen psychische Belastung war, weil er direkt eine Neue hatte.
Ich kenne diese Einsamkeit nach Treffen mit Freunden nur zu gut. Leider wohnt nur eine davon in meiner Nähe. Ich sagte immer zu ihr, dass ich nicht weg will. Oder auch wenn ich wieder Therapie hatte... ich wollte nicht wieder nach Hause, weil ich wusste ich würde wieder in dieses Loch fallen.
Dieses ganze Kopfkino... ob er eine Neue hat und (als ich es dann wusste) was er mit ihr anstellt in seiner Wohnung, was er vorher alles mit mir gemacht hat... mir hat sich der Magen umgedreht. Ich habe schließlich 2 Jahre mit ihm da drin gewohnt und wusste auch wie er die Wohnung nach meinem Auszug gestaltet hatte.
Dazu kamen lange noch Träume von ihm und ihr (ich kannte sie flüchtig und wusste daher wie sie aussah) , die mich wahnsinnig gemacht hatten. Ich wollte nicht mehr. Einfach nur noch Augen zu und nie wieder aufwachen.
Wenn man so extrem empfindet wie ich, ist in solch einer Zeit die Hölle dagegen das Paradies.
Aber auf der anderen Seite finde ich, dass man es akzeptieren und zulassen sollte, wenn man dieses Kopfkino und all diese Gedanken hat. Sie sind in der ersten Zeit 24 std am Tag da, doch das wird weniger. Das ist ein ganz wichtiger Teil der Verarbeitung, auch wenn es höllisch weh tut. Man darf sich nur nicht zu tief in dieser Spirale verfangen.

Zitat:
Ist es denn zu viel verlangt jemanden zu haben, der perfekt zu einem passt in jeder kleinsten Hinsicht?

Sowas gibt es leider nicht. Aber gerade die kleinen Unterschiede machen einen Menschen interessant und sorgen dafür, dass er interessant bleibt. Ich glaube, wenn wir uns selbst mit allen 100% von uns vor uns hätten, wären wir selbst sehr schnell genervt

Ich fühle absolut mit dir!

LG
Falling

03.03.2015 12:31 • #11


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag