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Meine Beziehung mit einer Borderlinerin-Höllenqualen!

tamtam
Dankeschön weareallthesame,

das sind tolle und aus meiner Sicht ehrliche Worte und ich habe Tränen in den Augen.

28.01.2015 13:53 • #61


W
Danke liebe tamtam

Übrigens glaube ich daran, dass BL kein Schicksal sein muss. Ich weiß, dass Persönlichkeitsstörungen als unheilbar gelten aber es ist doch mit sehr viel Therapiearbeit und liebevollen, begleiteneden Menschen sehr viel Entwicklung möglich.
Mein Familienmitglied hat sich seeeehr geändert. Ja, es hat Jahre gebraucht aber ich sehe große, große Fortschritte.

28.01.2015 14:12 • #62


A


Meine Beziehung mit einer Borderlinerin-Höllenqualen!

x 3


M
Ja, die armen Borderliner

tamtam, du hast da was falsch verstanden, und zeigst warum Partner von Borderlinern zu Opfern werden. Ich rechne es dir an, das du nicht sofort geantwortet hast - wer weis wie das Post dann ausgesehen hätte...

Was ich an dich richtete, war eher:
zeig deinem Freund wie wichtig es ist, das er sich auch mit deiner Persönlichkeitsstörung beschäftigt, und sich auch mal Hilfe holt (denn er hat ja schon viel verlohren (resp. Gewicht dazugewonnen)). ANSONSTEN ist die Beziehung verlohren... Weil sich dein Freund sonst so weit selber aufgibt um dir zu gefallen (damit du eben nicht einen Impulsen nachgibst!), bis entweder ER den Schlussstrich zieht, oder DU (weil er sich so stark verändert hat)...

Das mit dem Dämonisieren - das Forum ist voll mit Menschen, die von ihren Borderlinern vernichtet wurden (absichtlich oder unabsichtlich). Die nach der ersten Trennung zum Spielzeug für die Borderliner wurden. Die Literatur ist VOLL von Borderline-Opfern. Selbsthilfegruppen für (ex)Borderline-Partner sowie Tageskliniken ebenfalls.

Als Opfer einer Borderlinerin, die ganz bewusst manipulierte - und auch verletzte und diese Verletzungen von langer Hand geplant hatte; zusätzlich zu den typischen Borderline-Verhalten (bsp. etwas falsch verstanden und mir vorm' Kopf explodiert), habe ich das Recht, Borderliner so darzustellen, wie sie in der Hassphase sind. Auch du, tamtam (ich will nicht wissen, wie der Impulsiv-Beitrag ausgesehen hätte).

Sieh es so: wenn es FS, der noch nicht soweit ist zu erkennen, das ihm die Beziehung mehr geschadet hat als er eingestehen will, hilft zu erkennen in was für einer Gefahr er war (wie dein Freund, tamtam: ohne die Erkenntnis was macht ihr Borderline mit mir)...

Wie ich geschrieben habe: Borderliner wissen oft was deren Störung mit ihnen macht. Aber sie erkennen nicht, was Borderline mit ihren Partnern anrichtet...

tamtam, ich hab die Bücher, die mir meine Borderlinerin gab gelesen; es half mir nichts; ich hab die Warnungen von ihr bez. dem Borderline gehört; es half nichts. Denn nichts in den Büchern oder Warnungen beinhaltete Dinge, die den Partnern von Borderlinern widerfahren. JENE Bücher (bsp. Borderline brach Herz) werden VON Borderlinern nie empfohlen. Denn darin werden Seiten von Borderlinern gezeigt, die sie selber nie akzeptieren wollen (oder können)...

Du kannst mir ruhig hier im Forum form' Gesicht explodieren - immernoch besser hier, als ggü deinem Freund. Aber das dein Freund erkennen muss, was dein Borderline mit ihm anstellt, das steht fest. Ohne diese Erkenntnis ist eure Beziehung verdammt, tamtam... Vgl. der letzte Absatz...

Es war nicht mehr als ein Tip. Für dich und ihn; für eure Beziehung.

28.01.2015 14:39 • x 2 #63


W
Zitat:
Ja, die armen Borderliner zwinkern


Darum geht es gar nicht. Aber das kannst Du aus Deiner verletzten Warte aus noch nicht sehen.

Genauso plump könnte ich sagen Ja, die armen Opfer von BL

Zitat:
Das mit dem Dämonisieren - das Forum ist voll mit Menschen, die von ihren Borderlinern vernichtet wurden (absichtlich oder unabsichtlich). Die nach der ersten Trennung zum Spielzeug für die Borderliner wurden. Die Literatur ist VOLL von Borderline-Opfern. Selbsthilfegruppen für (ex)Borderline-Partner sowie Tageskliniken ebenfalls.
Zitat:

Ja, das ist mir bekannt. Ich weiß, wie es sich mit einem BL lebt. Aber es bringt Dich kein Stück weiter, wenn Du Dich nicht auf die Suche danach machst, warum Du Dich von einem BL vernichten lässt.
Natürlich kannst Du jetzt sagen: am Anfang zeigte sie/er sich ganz anders. Es wird von Beginn an, nonverbal gaaanz viel kommuniziert.

Zitat:
Als Opfer einer Borderlinerin, die ganz bewusst manipulierte - und auch verletzte und diese Verletzungen von langer Hand geplant hatte; zusätzlich zu den typischen Borderline-Verhalten (bsp. etwas falsch verstanden und mir vorm' Kopf explodiert), habe ich das Recht, Borderliner so darzustellen, wie sie in der Hassphase sind. Auch du, tamtam (ich will nicht wissen, wie der Impulsiv-Beitrag ausgesehen hätte).


Du kannst sie darstellen, wie Dir der Sinn steht.
Aber ob es Dich in Deiner Entwicklung weiter bringt, steht in den Sternen.
Ja, gerade weil es um ein vielfaches einfacher ist, sich als Opfer zu sehen und die Schwachstellen eines ehemals geliebten Menschen auszuloten, als sich an die eigene Nase zu fassen, gibt es viele Menschen, die nie aus ihrem Opferstatus heraus finden.
Damit will ich Dir nicht Deinen Schmerz und Deine Verletzung absprechen aber Du wirst nur verstehen, warum Du an einen solchen Menschen und in so eine Beziehung geraten bist, wenn Du Dich Deinen eigenen Verletzungen und Schwachstellen zuwendest.

Diese Gruppierungen von Opfern von BL schaffen ersteinmal Erleichterung, aber schlussendlich unterscheiden sie sich nicht von den Angehörigen von Al.koholikern, deren ganzes Leben sich um ihren kranken Partner dreht, wenn sie nicht dahin kommen, einzusehen dass sie selbst ein Problem haben.

Du kannst z.B. Tamtam gegenüber überhaupt nicht offen gegenüber treten weil Du Deine Verletzungen in sie projizierst. Genau so funktionieren Verstrickungen. Das Gegenteil von Beziehung und wirklichem Kontakt.

28.01.2015 14:57 • x 1 #64


tamtam
Zu deiner Beruhigung Mondwolf: Er ist mein Ex. Netterweise hatte er eine Familie, die ihm gesagt hat, dass man es mit einem Freak wie mir nicht aushalten kann. Sein Vater hat mit mir Schluß gemacht, nicht er.

Seine Familie und seine Freunde denken ich bin der Teufel, weil es ihm schlecht geht. Er hat erwartet, dass ich ihn stalke, dass ich ihn beschimpfe und dass ich mein Leben allein nicht schaffe. All das ist nicht passiert, er könnte glücklich sein, er muss sich ja nicht mehr um mich kümmern. Aktuell geht es ihm nicht schlecht weil ich BPD habe, sondern weil er erkennt, dass er nicht stark genug war, der Frau die er liebt (und nein, er liebt keine Projektion, er liebt mich als Mensch, denn ich bin liebenswert) in ihrer schweren Zeit beizustehen.

Wenn du Borderliner bist und an dir arbeitest, führt das dazu, dass du fiese Schmerzen verspürst. Statt ihn zu verletzen habe ich Schmerz ausgehalten, ich habe mich lieber selbst zu Grunde gerichtet, ich habe Gewicht verloren, ich habe alles gemacht, damit er nicht zu Schaden kommt. Den Therapie ist nicht so einfach, es dauert bis du eine findest, so lange habe ich versucht Schaden abzuwenden. Und, was ist passiert? Er hat gesagt, er kann nicht zusehen wie ich sterbe, kann es nicht aushalten, dass ich nicht mehr lache.

Ein Partner, der mit meinen Anfällen besser umgegangen wäre, sich selbst geschützt hätte und klare Grenzen gesetzt hätte wäre sicher die bessere Wahl gewesen.

Wie viel Verletzung du verspürst zeigt sich daran, dass du mir vorwirftst, wie meine Impulsreaktion ausgesehen hätte, statt wertzuschätzen, dass ich da inzwischen sehr reflektiert bin und eben nicht meinen ersten Impulsen nachgehe, da ich weiß das sie falsch sind.

Ich möchte die Auswirkungen von BPD in keiner Weise klein reden aber ja, es gehören zwei Seiten dazu. Ich habe meinen Partner gewählt, weil er mir wie ein sehr starker Mensch vorkam. Ich kann dir sagen, ich habe kein Problem morgen einen Mann zu finden, der mich abgöttisch liebt (denn ja, auch ich weiß, wie fesselnd, wie leidenschaftlich und wie verführerisch wir sein können) aber ich mache es nicht weil ich weiß, dass es böse enden würde.

Ich habe noch ein Frage an euch alle und freue mich über eine ehrliche Antwort. Ich habe meinen Ex nach 4 Wochen KS eine Nachricht geschrieben. Ich habe ihm gesagt, dass es uns ganz gut geht, wir noch nicht über den Berg sind, ich mir aber wünschen würde, dass wir irgendwann wieder in Kontakt kommen, da er mir auch wenn wir getrennt sind sehr wichtig ist.

Seine Antwort war sehr hart. Er kann sich aktuell keinen Kontakt vorstellen, weil er sehr unter der Trennung leidet und jeder Kontakt dazu führen würde, dass mich wiederhaben will.

Ich akzeptiere das, würde aber gern wissen, ob ihr (ja und ich meine ihr alle), denkt, dass er irgendwann über das Geschehene hinwegkommt. Wie wäre es, wenn ihr euren Bordi nach 6Monaten trefft und das Gefühl habt, Dinge haben sich verändert (wie ich sagte, mache ich ja eine Therapie). Würdet ihr diesem Menschen noch mal eine Chance geben? Und damit meine ich nicht zwangsläufig Beziehung.

28.01.2015 15:30 • #65


M
tamtam,

wenn schon die Familie eingreift, wird er sich weit schlimmer verändert haben/zugrunde gegangen sein, als es aus deinen Schilderungen (oder seinen Äusserungen dir gegenüber) durchgekommen ist... Mein Beileid zum Ende der Beziehung - auch wenn's kaum durch kommt: auch ich weis, das ihr unter einem Beziehungsende leidet...

Wegen deiner Frage:
das meinte ich mit die Trennung von einer Borderliner-Person ist ein anderes Kaliber...

DU hast einen Partner verlohren - und hättest, leider Borderline typisch (sry, aber DAS haben gem. Literatur alle Borderliner gemeinsam), kaum/keine Probleme morgen oder schon heute einen neuen Partner kennen zu lernen mit dem es dann zu einer Beziehung kommt... Für euch ist es eine normale Trennung...

Aber als Ex eines Borderliners leidest du, aus meiner Sicht (ehem. Betroffener, der vom Therapeuten als typischer Fall bezeichnet wurde):
- dem Verlust der eigenen Persönlichkeit (wegem Verbiegen/Selbstaufgabe um keine Hassphase auszulösen)
- dem Verlust des Traumpartners (dank dem Spiegeln)
- den erlittenen Schäden (Unsicherheit, Gefühlschaos, usw)
... und das, gegenüber einer normalen Beziehung um ein Vielfaches potenziert, weil die Gefühle auf die er nun verzichten muss, viel stärker (Grenzenlos) und inniger waren als in einer normalen Beziehung...

In den Büchern steht meist Partner von Borderlinern geraen in eine Co-Abhängigkeit; und die wirkt sich wie eine Sucht aus; dein Ex ist jetzt - übertrieben formuliert - auf einem Entzug; die Dro. warst du...

Diese Analogie trifft es sehr gut, denn - wie ich versuchte darzulegen: als Partner eines Borderliners (der nicht weis, was das Borderline mit ihm macht) wirkt die Beziehung wie eine Dro.; du fühlst dich besser, obwohl du merkst wie sehr es dir schadet. Weil du dich aber MIT besser fühlst, willst du die Beziehung nicht beenden - und wie bei Dro. gehst du dann langsam zu Grunde...

Es ist nicht so sehr direkt das Borderline, oder die davon betroffene Person die den/die Partner zerstört. Es ist das, was der Partner mit sich selber macht, um nicht die schlimmen Seiten des Borderlines ertragen zu müssen (auf dem Trip bleiben, nicht runterkommen weil sonst die Katerstimmung kommt), weil der Borderline-Partner so ideal scheint...

DAS ist eben as Teuflische am Borderline...

Gib ihm Zeit; er wird viel davon brauchen. Wie FS; und ich damals. Allerdings kann es durchaus so sein, das er gar keinen Kontakt mehr mit dir haben möchte...

Lass ihn den nächsten Schritt machen...

Oh - mir fällt grad auf: FS hatte ja in seinen letzten Beiträgen just die gleiche Situation geschildert... Lies doch seine Beiträge nochmal, und stell dir vor dein Ex hätte sie verfasst... Ev. kannst du dann nachvollziehen wie es einem auf kaltem Entzug geht......

28.01.2015 15:49 • x 3 #66


tamtam
Glaub mir, ich leider sehr unter der Trennung, denn ich habe ihn als Menschen geliebt. Seine Familie hat übrigens vor 6 Jahren auch die Mutter seines Kindes zu Heilig Abend in ein Flugzeug gesetzt ... glaub mir, auch Menschen die keine BPDler sind, können echt fies sein.

Und nein, es ist nicht einfach einen neuen Mann zu finden, weil ich diesen Menschen sehr geliebt habe. Ich will aktuell niemanden an mich ran lassen und ich möchte ihn nicht ersetzten, denn er ist in immer noch meinem Herzen (deshalb lasse ich ihn auch jetzt in Ruhe, ich weiß, das ist das beste für ihn). Ich trauere um eine wunderbare Person, die es nicht mehr in meinem Leben gibt ...

Ich habe das Gefühl, du hörst nicht zu und du bist nicht bereit, zu verstehen, dass BPD ein Teil von uns ist aber eben nicht alles. Wir sind Menschen die lieben und leiden wie andere auch, nur eben viel intensiver.

28.01.2015 15:56 • #67


W
Zitat:
- dem Verlust der eigenen Persönlichkeit (wegem Verbiegen/Selbstaufgabe um keine Hassphase auszulösen)


Du überträgst permanent für alles, was mit Dir geschah die Verantwortung an Deine Ex.
Denkst Du, ein Mensch, der mit sich im Reinen ist, verbiegt sich derartig (bis hin zum Verlust der eigenen Persönlichkeit), nur um keine Hassphase auszulösen?

Zitat:
- dem Verlust des Traumpartners (dank dem Spiegeln)


Und der Liebe. Sicher fällt Dir die Trennung leichter, wenn Du Dir einredest, Du wurdest nie geliebt und alles war nur Spiegelung.

Zitat:
- den erlittenen Schäden (Unsicherheit, Gefühlschaos, usw)


Die Ursachen dafür liegen in Dir. Der Auslöser ist Deine Ex.

Zitat:
... und das, gegenüber einer normalen Beziehung um ein Vielfaches potenziert, weil die Gefühle auf die er nun verzichten muss, viel stärker (Grenzenlos) und inniger waren als in einer normalen Beziehung...


Ja und diese Gefühle sind bei BL nicht nur gespielt.
Frage Dich doch mal, wie es überhaupt dazu kommen kann, dass Du von der Dr.oge Gefühl so abhängig werden kannst und Dich selbst so sehr aus dem Auge verlierst.
Ein Mensch, der bei sich ist, der kann große Liebesgefühle genießen, der kann auch über den Verlust trauern aber dieser Verlust wirkt nicht wie ein Entzug.

Liebe Grüße. Ich bin jetzt hier raus weil ich hier noch zu einem Co eines Co werde wenn ich gegen Windmühlen kämpfe/argumentiere

28.01.2015 16:14 • #68


M
tamtam - ich habe schon verstanden was du sagen wolltest...
...aber hast DU verstanden was ICH sagen wollte?

(versuch zu erkennen, das ich dir erklärte warum und wie es einem ehem. Partner eines Borderliners ergeht; mehr nicht.)

28.01.2015 16:15 • x 1 #69


M
an weareallthesame

Geht es dir besser wenn du Menschen angreifst, die ihre gemachten Erfahrungen schildern?
Geht es dir besser wenn du Menschen, die eine andere Meinung als du haben, angreifst?

Ich nannte schon mehrfach ein Buch; versuch es zu lesen. Greif dir ein Buch über Borderline und lies jenes. Frag Therapeuten nach typischen Merkmalen einer Borderline-Beziehung. Frag bei entsprechenden Selbsthilfegruppen.

Dir wird auffallen: es sind nicht nur MEINE Erfahrungen.

Fühl dich angegriffen wenn es dir dadurch besser geht. Ich lass mir weder von dir noch von anderen verbieten meine Erfahrungen (ob nun mit Borderlinern, in der Selbsthilfegruppe, oder in der Therapie) zu schildern.

Frag dich mal was DU für eine Person bist, die nicht mit anderen Meinungen umgehen kann.

...und lies mal den Schwachsinn den du da postest, bevor du das Zeug abschickst.

28.01.2015 16:19 • #70


W
@tam tam: fast vergessen- ob ein neuer Kontakt zu Deinem Ex irgendwann möglich ist, hängt von seiner Entwicklung und seinen Einsichten ab. Da kannst Du nicht viel tun.

Zitat:
Seine Familie und seine Freunde denken ich bin der Teufel, weil es ihm schlecht geht.


Schade, dass seine Familie so reagiert denn damit hilft sie ihm nicht.
Es ist angemessen, zu sagen, trenn Dich, es tut Dir nicht gut, aber diese Schuldzuweisung wird ihn eher davon abhalten, sich selbst mal unter dieLupe zu nehmen.

Auch ich hatte schon einmal eine ungesunde Beziehung. Auch meine Family sprach ähnlich über meinen Ex- der wirklich schwierig war- aber ich habe das von mir gewiesen und hab mir angeschaut, WARUM ich mich mit ihm verstrickte.
Danach konnte ich ihm ganz anders begegnen, versuchte aber nicht mehr, meine Verstrickungen mit ihm zu lösen. Eine Beziehung wollte ich nicht mehr. Wir schlossen aber Frieden und schätzen uns heute (er war kein BL).

Zitat:
Seine Antwort war sehr hart. Er kann sich aktuell keinen Kontakt vorstellen, weil er sehr unter der Trennung leidet und jeder Kontakt dazu führen würde, dass mich wiederhaben will.


Dann liebt er Dich noch und es ist verständlich, dass er seine Zeit braucht.

Zitat:
Ich akzeptiere das, würde aber gern wissen, ob ihr (ja und ich meine ihr alle), denkt, dass er irgendwann über das Geschehene hinwegkommt. Wie wäre es, wenn ihr euren Bordi nach 6Monaten trefft und das Gefühl habt, Dinge haben sich verändert (wie ich sagte, mache ich ja eine Therapie). Würdet ihr diesem Menschen noch mal eine Chance geben? Und damit meine ich nicht zwangsläufig Beziehung.


Meine Antwort kennst Du sicher
Ein liebevoller Kontakt ja. Eine Beziehung nein.

28.01.2015 16:25 • x 1 #71


W
@Mondwolf

lezter Post

Ich habe Dich nicht angegriffen. Ich schildere meine Sicht der Dinge, mehr nicht.
Ich mache auf Dich aufmerksam. Etwas, was Dir in der Beziehung abhanden gekommen ist und es immer noch ist.

Ebenso fühle ich mich nicht angegriffen.
Ich bin ein sehr empathischer Mensch
Im RL wurde mir noch nie etwas anderes gespiegelt.
Ich begegne Dir wohlwollend aber das nimmst Du nicht wahr.

Ich kenne all diese Bücher und weißt Du was? Wenn Du Dich in Therapie begibst und dort über Monate oder Jahre die hier geschilderten Thesen vertrittst und Dich weigerst, Dich selbst anzuschauen, dann würde Dich ein etwas ungeduldiger Therapeut wohl vor die Tür setzen.
Nicht weil er Deine Schmerzen nicht ernst nimmt, sondern weil es nicht um Dich geht. Aber Du bist in Therapie.
Du würdest wahrscheinlich mit Deinen BL-Büchern aufwarten und immer sagen Sie hat..., und Dein Thera würde immer wieder fragen, wie es um Dich steht.

28.01.2015 16:35 • #72


dbh
Ich bezweifle, dass es gelingen kann
1. eine allgemeingültige Definition von DEM Borderliner zu finden
2. eine sachliche Diskussion zu führen

Jede Seite fühlt sich verletzt und angegriffen, die jeweiligen persönlichen Erfahrungen machen einen sicher, dass man Recht hat und am Ende giftet man sich an. Siehe oben.

Dem TE kann ich aufgrund der Beschreibung seiner Ex nur raten alle Möglichkeiten der Kontaktaufnahme abzuschalten und sich nicht wieder auf diese Person einzulassen. Unabhängig davon, was die Frau nun hat, das liest sich nicht so als ob das gutgehen könnte. Und wenn jemand erst die wahre Liebe zu Jesus Christus finden soll bevor man über eine gemeinsame Zukunft reden könne, drängt sich mir schon der Gedanke an geistige Umnachtung auf.

Eine rein persönliche Anmerkung. Ich hätte Angst mich in einen Borderliner zu verlieben, ich weiss aber auch, dass ich sehr empfindlich bin, dazu neige einen Chivalry complex zu haben und somit vermutlich nicht geeignet wäre konsequent Grenzen zu ziehen. Man kann sich halt nicht aussuchen in wen man sich verliebt, das bedeutet aber nicht, dass man dem auf Gedeih und Verderb ausgesetzt ist. Dazu gibt es noch den Verstand, auch wenn es dem Herz nicht gefällt.

m2c
dbh

29.01.2015 11:20 • x 1 #73


F
Liebes forum!

Natürlich ist jeder mensch individuell und seine verhaltensweisen dürfen nicht zwangsläufig auf eine krankheit zurückgeführt werden. Jeder sehnt sich danach, geliebt zu werden und eine harmonische partnerschaft zu führen. Borderline hin oder her.

Für mich steht aber außer frage, dass eine unreflektierte borderline persönlichkeitsstörung wesentlich dazu beiträgt, dass bestimmte grenzen und schutzmechanismen beider partner in einer beziehung außer kraft gesetzt werden, was eine außergewöhnlich schmerzhafte trennung begünstigt. Wenn ich meine ex borderline beziehung sehe fällt mir immer wieder auf, dass es ein KENNENLERNEN mit damit verbundener steigender verliebtheit und wissen um den charakter des anderen nicht gab. Ohne mich zu kennen, lebte mir diese frau das blaue vom himmel vor und war auf eine gemeinsame zukunft aus, in der unsere verschmelzung niemals wieder aufgelöst werden sollte. Heute weiß ich, dass ich durch diesen rausch ihr stabilitäts-objekt wurde, das sich selbst aufgegeben hatte, um ihre emotionale instabilität und die damit verbundene angst vor dem verlust ihrer liebe zu kompensieren. Für mich war es eine zerstörerische beziehung und ich habe es nicht gemerkt. Ich war von ihr abhängig und wurde am ende weggeworfen und gedemütigt.

Wieso habe ich das mit mir machen lassen, obwohl ich von anfang an wusste, dass wir nicht zusammenpassen? Das ist die frage die ich mir stellen muss! Und ich glaube es steckt sehr viel unsicherheit meinerseits dahinter.

Danke fürs zuhören beim heilen und nochmals danke an alle, die sich an dieser diskussion beteiligen. Es hilft..danke!

29.01.2015 16:09 • #74


S
Hallo,

ich bin durch Zufall auf dieses Forum und diesen Thread gestoßen. Wie geht es dir denn inzwischen?
Vorweg ich bin selbst Borderlinerin (allerdings meinte mein Psychiater schon vor 8 Jahren, dass es bei mir nicht (mehr) so ausgeprägt ist) und hab eine PTBS.
Ein paar Dinge, die ich loswerden will an alle hier:

1. Ein Borderliner ist ein erwachsener Mensch und sollte auch so behandelt werden. Macht nicht den Fehler ihn/sie erziehen zu wollen oder/und alles auf die Krankheit zu schieben. Es hilft ihm/ihr nicht weiter. Als erwachsener Mensch sollte man die Verantwortung für sein Handeln und Reden übernehmen und auch die Konsequenzen tragen.

2. Kein Mensch hat das Recht einen anderen in seiner Würde und seinem Wert herabzusetzen! Niemand sollte sich so behandeln lassen. Wenn ihr so behandelt werdet, dann bitte trennt euch. Unabhängig davon sollte man seinen Wert auch nie von anderen abhängig machen.

3. Wenn man jemanden liebt, dann will man das Beste für seinen Partner/seine Partnerin. Ansonsten ist es keine Liebe. Genauso für die Kinder: Eine gute Mutter/ein guter Vater will das Beste für sein Kind. Wenn man das nicht sein kann/will oder noch nicht sein kann/will, dann sollte man's lassen. Keiner muss eine Beziehung führen und keiner ist gezwungen Kinder in die Welt zu setzen. Wenn die Kinder schon da sind und man kann (gerade) kein guter Vater/keine gute Mutter sein, gibt es auch unterschiedliche Hilfen. Grundsätzlich finde ich es unfair, wenn das Kind unter der Krankheit der Eltern zu leiden hat, wenn es nicht richtig Kind sein darf, wenn es in ständiger Angst um ein oder beide Elternteile aufwachsen muss, wenn es Verantwortung tragen muss, die eigentlich die Eltern tragen müssten, wenn es in Suiziddrohungen oder Selbstverletzung involviert wird, usw. . Ganz generell finde ich, dass man seine Probleme und sein Leben erst mal im Griff haben sollte bevor man Partnerschaft und Kinder denkt.

Liebe Grüße und alles Gute

04.05.2015 23:04 • #75


A


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