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Meine Haltung zum Thema Affären

S
Zitat von Heffalump:
Shedia

eine Frage
kannst du mit dir leben oder eher nicht.
Nimmst du dich an, wie du bist oder nicht.

Um Dich so zu ändern, das Du anderen Menschen, besonders jenen anonymen, im Forum zur Nase stehst, bedarf es Jahrhunderte.

Ja, danke Heffalump.

Es fällt mir schwer, mit mir zu leben. Wen wundert das? Aber ich lerne es so langsam. Ich weiß, ich kann es nicht jedem Recht machen, schon gar nicht hier im Forum. Das will ich auch tatsächlich nicht. Hier gibt es so viele zutiefst frustrierte und erbarmungslose Menschen. Denen steht noch ein langer Weg bevor. Manchmal glaub ich tatsächlich ich bin schon sehr viel weiter als sie, denn Hass und Wut spielen bei mir keine Rolle mehr. Das war mal anders, wie einige hier sich vielleicht erinnern. Damals wurde ich im Forum gesperrt und das mit Recht. Gruselig, was ich damals so vom Stapel ließ. Aber ich weiß, dass man nach einer Trennung, egal ob Affäre oder Beziehung, durch diese Phase durch muss. Daher kann ich mit Anfeindungen unter der Gürtellinie hier inzwischen gut umgehen. Ich ignoriere sie einfach.

Ich weiß, was diese Menschen gerade durchmachen und sie tun mir unendlich leid. Mehr hab ich dazu nicht zu sagen.

30.04.2024 09:36 • #226


Haeschen
NUR 4 Wochen in einer psychosomatischen Klinik.
Leute, Leute, wenn 4 Wochen mit nur überschrieben werden,.... @Shedia , sorry, für mich ist das alles maßlos übertrieben.
Dass du eine Affäre hattest, naja, sollte man jetzt nicht immer wieder als Aufhänger sehen, nur, du bist zurück zu deinem Mann, hattest erneut S. mit der Affäre, bist wieder zu deinem Mann.
Mein eigenes Schamgefühl hätte bei mir derartiges nicht zugelassen.

dein Mann ist erkrankt, wird auf immer mehr Pflege angewiesen sein, und,...... jetzt?
Ärmel hoch und zupacken, so kann das laufen.
Du jetzt........ wieder Therapie, ( die wievielte ist das eigentlich) damit du klar kommst, echt Frau,.... gute Zeit und mach was daraus.
Du wertest indirekt andere Teilnehmer ab, direkte Ansagen würden dir besser bekommen, jetzt, in deiner Vergangenheit und in der Zukunft.
Hinter vorgehaltenen Schildern, auf denen steht, ich bin klein, mein Herz ist rein, ich habe Fehler gemacht bereue, nur die anderen, die mir offen sagen, dass ich mich allein durchs Leben hätte schlagen müssen, um aufzuwachen, das sind alles arme gefrustete Menschen, achjahh.
Du siehst dich immer als Opfer, selbst dann, wenn du Fehler zugibst. Keine Ahnung wie dein Mann das aushält.

30.04.2024 09:41 • x 1 #227


A


Meine Haltung zum Thema Affären

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Heffalump
Zitat von Haeschen:
Mein eigenes Schamgefühl

du hast sowas? Bin überrascht

30.04.2024 09:51 • x 2 #228


Haeschen
@Heffalump sorry, wenn ich Mist mache, gabele ICH den und kein anderer.
Leuten, mit denen ich befreundet bin, oder auch dem Partner, mute ich es jedenfalls nicht zu, dass sie meine Fehler glatt bügeln, das erledige ich selbst, glaub mir.
Da gibt es kein Vertun und auch kein Aufmerksamkeitsjammern.
Aus dem Leder anderer die eigenen Riemen zu schneiden, hat mir meine Oma beigebracht, lässt dich irgendwann im kurzen Hemd zurück.

30.04.2024 09:54 • #229


S
Zitat von Ina54:
Ich glaube hier lief das Leben anders als erwünscht, und das gravierend.,
Abhängig von einem Mann, den man halt hatte, aber nie richtig geliebt hat.
Dann die kleine Chance endlich mit einem anderen durch zu brennen, entpuppte sich aber als Strohfeuer, seinerseits.
Dann redete man sich sein trübes Eheleben wieder schön, mit Aussicht auf weitere gute finanzielle Versorgung.
Und nun gehts damit auch Bachab!

Du hättest eine andere Wahl treffen können, direkt nach dem Ende der Affäre ohne einem Sprungbrett.
Dazu gehört aber Mut, ich glaube den hattest du einfach nie im Leben.
Bringt aber nichts, sich dafür selbst zu hassen.

Ina, ich muss dir widersprechen. Das Leben lief in großen Teilen genau so, wie ich es mir gewünscht habe. Ich habe 3 wundervolle Kinder. Die allein sind ein riesiges Geschenk. Und meinen Mann habe ich sehr geliebt zu Anfang und noch viele Jahre in unserer Ehe. Ich habe ihn so sehr geliebt, dass ich für ihn meine Familie aufgab und das Zerwürfnis mit ihnen in Kauf nahm. Das fiel mir trotz aller Probleme sehr schwer und ich hätte es mir wirklich anders gewünscht. Mit meiner Mutter gab es am Ende ihres Lebens zum Glück noch eine Aussprache und eine Versöhnung. Mit meinem Vater leider nicht und mit meiner Schwester nur teilweise. Sie versucht zwar in den letzten Jahren, wieder Kontakt herzustellen, das aber ohne wirklich die Themen auf den Tisch zu legen. So kann ich das leider nicht. In unserer Kindheit gibt es zu viel, worüber man versucht hat Gras wachsen zu lassen. Dieses Gras kann aber nur wachsen, wenn man vorher das Unkraut raus zieht. Das lehnt meine Schwester ab und deshalb kann ich ihre Versöhnungsversuche nicht akzeptieren.

Bzgl. meiner Ehe war es tatsächlich anfangs nach der Affäre ein Schönreden. Aber auch darüber bin ich inzwischen weg. Ich habe akzeptiert, dass durch die Affäre für eine neue große Liebe zu viel kaputt gegangen ist, bzw. das ich zu viel kaputt gemacht habe. Was aber da ist, ist eine tiefe freundschaftliche Verbundenheit mit meinem Mann. Die lebe ich, indem ich für ihn da bin, jetzt wo er mich braucht. Und es ist so, dass wir durchaus auch noch sehr schöne Stunden haben und das trotz seiner Erkrankung. Das letzte Wochenende war z.B. sehr schön und davon werde ich noch lange zehren.

Nach so einem Wochenende frage ich mich, ob eine Trennung tatsächlich die bessere Variante gewesen wäre. Für mich sicher. Für ihn? Vielleicht verstehst du, dass ich daran zweifele. Wir sind sicher nicht das perfekte Ehepaar, aber wenn ich mir andere Paare in unserer Umgebung so anschaue, sind wir doch noch sehr liebevoll miteinander. Trotz oder vielleicht sogar wegen unserer Ehekrise. Immerhin wissen wir, wie leicht so etwas kaputt geht und wie wertvoll es ist. Wir haben uns noch. Das allein zählt im Moment.

30.04.2024 09:55 • x 3 #230


Heffalump
Zitat von Haeschen:
wenn ich Mist mache, gabele ICH den und kein anderer.

Kann aber nicht jeder, nicht jedem wurde so viel Rüstzeug mit gegeben.
Und Urteile zu fällen, leichter ist, als Verständnis dem ggü aufzubringen, der das Rüstzeug eben nicht hat

30.04.2024 09:57 • x 1 #231


Haeschen
@Heffalump weisst du, es ist immer besser geradeaus zu sein, wenn man einen Menschen sieht und weiß, daß er mit 1000 Schulterklopfern nicht aus der Ecke kommen wird, sollte man damit nicht immer weiter machen, sondern Ansagen machen, die gezielt und fordernd sind, vielleicht bringt ihn das dann aus dieser Ecke.

30.04.2024 10:03 • #232


I
Mal hat man nur eine Tochter, dann plötzlich 3 Kinder. Mal war die Affäre nur kurz, dann wieder lang.
Mal konnte man den eigenen ( müffelnden Mann , nicht einmal mehr riechen) , dann dass man wiederum bei Torte und massig Übergewicht aber glücklich im heimischen Garten sass.
Ein anderes Mal war der Grund der toten Ehe eine OP…

Nein, ich wollte mich wirklich nicht mehr äussern, aber lasst euch doch nicht verschaukeln, von jemanden, der sich seit 12 ( ?) Jahren im Kreis dreht und seinem ( scheinbar) entgangenen Lebens - und Liebesglück nachtrauert.
Es geht doch nur um eines, Selbstmitleid zum grossen Teilen für die Allgemeinheit.

Energie Vampir.

Schöne Woche noch allen, geniesst das Hammerwetter

30.04.2024 10:44 • #233


A
Zitat von Ina54:
Mal hat man nur eine Tochter, dann plötzlich 3 Kinder. Mal war die Affäre nur kurz, dann wieder lang. Mal konnte man den eigenen ( müffelnden Mann , nicht einmal mehr riechen) , dann dass man wiederum bei Torte und massig Übergewicht aber glücklich im heimischen Garten sass. Ein anderes Mal war der Grund der ...


Lies doch bitte einmal die Forenregeln .

30.04.2024 10:47 • x 2 #234


S
@Ina54 tut mir leid dass ich deine Energie raube. Aber du kannst ja einfach meinen Thread ignorieren. Und ja, es stimmt alles. Ich hatte eine OP und danach wurde das S. schwierig. Und ja, mein Mann hat zu Anfang der Erkrankung seine Körperhygiene schleifen lassen. Kurz darauf kam die Diagnose und somit wusste ich den Grund. Aber erklär mir mal, warum man deshalb nicht im Garten sitzen darf? Unsere Nachbarn haben sich ja nicht beschwert. Und ja, ich habe ab und zu von nur einem Kind geschrieben. Ich wollte meine Identität verschleiern. Blöde Idee! Also es sind drei und ich liebe sie alle!

30.04.2024 12:20 • x 1 #235


Brausestäbchen
Zitat von Shedia_:
Die war aber eben leider nicht so gut für mich.

Such am besten weiter, Du wirst jetzt bestimmt jede seelische Unterstützung brauchen.

Vielleicht auch mal Psychosomatik? Oder wurde Dir bei Deinem Krankheitsbild davon abgeraten?
Das mit Deiner Körperwahrnehmung wäre es bestimmt wert mal angegangen zu werden.

30.04.2024 16:47 • x 2 #236


S
Zitat von Brausestäbchen:
Das mit Deiner Körperwahrnehmung wäre es bestimmt wert mal angegangen zu werden.

Ja, das mit meiner Körperwahrnehmung ist so eine Sache für sich. Bis Anfang 20 hatte ich erstaunlicher Weise ein völlig normales Gewicht. Etwas Übergewicht vielleicht aber nichts dramatisches. Trotzdem fühlte ich mich immer zu dick. Schon mit 10 Jahren machte ich die erste längere Diät gemeinsam mit meiner Mutter. Die hatte ein massives Problem. Aus heutiger Sicht war es eine handfeste Essstörung. Sie machte ständig irgendwelche rigorosen Diäten und hatte zwischendurch heftige Rückfälle, bei denen sie massenweise aß. Bei uns war es z.B. normal, jeden Abend Pommes mit Currywurst an der Bude nebenan zu holen. Oder wenn es Eis aus der Eisdiele gab, bekam jeder von uns 10 Kugeln plus Schokosoße. Natürlich nahmen wir dann alle zu. Dem wurde dann wieder z.B. mit einer Atkins-Diät oder Brigitte-Diät entgegen gewirkt. Das bedeutete, wir bekamen am Tag max. 1000 kcal zu essen.

Meine Figur wurde stets kritisch beäugt. War ich schlank, also hatte ein Gewicht von max. 60 kg oder weniger, war ich okay. Wog ich mehr, bekam ich das sofort zu spüren. Dass ich hübsch oder einfach nur gut war, so wie ich bin, wurde mir nie vermittelt. Entsprechend prägte sich bei mir ein sehr ungesundes Körpergefühl aus. Als ich dann mit meinem Mann zusammen zog, genoss ich die Freiheit, jederzeit und überall essen zu dürfen, worauf ich gerade Lust hatte. Das hatte natürlich Folgen und ich begann langsam aber stetig zuzunehmen. Bei meiner Hochzeit hatte ich dann bereits 10 kg Übergewicht, was natürlich entsprechend kommentiert wurde. Ich war nicht die hübsche Braut, die ich sein wollte, und stand somit nicht im Mittelpunkt. Den räumte meine Mutter stattdessen meiner Schwester ein, die gerade stark abgenommen hatte und dafür gefeiert wurde.

Sie bekam einen weißen Hosenanzug von meiner Mutter geschenkt, den sie zu meiner Hochzeit trug und wurde für ihre tolle Figur gelobt. Ich war ja gerade schwanger, trug ein Brautkleid im Empire-Stil, um meinen Bauch zu kaschieren und war einfach nur unglücklich. Der schönste Tag meines Lebens war der mit Abstand schwierigste Tag für mich. Ich fühlte mich dick und hässlich. Zu allem Unglück schenkte meine Schwester uns ein Foto-Shooting, dass im verregneten Garten der Gaststätte gemacht wurde. Ich wollte das eigentlich nicht, wollte lieber bei unseren Gästen bleiben und feiern, doch das durfte ich dann nicht. Mit nassen Füssen und einer aufgelösten Frisur kam ich zurück in den Gastraum. Das Kleid hing klamm an mir herunter und so musste ich den Rest des Abends verbringen. Aufgrund meiner Schwangerschaft durfte ich noch nicht mal etwas Alk. trinken, um den Frust besser ertragen zu können.

Damals erreichte dann auch das Zerwürfnis zwischen mir und meiner Familie seinen Höhepunkt. Als dann unser Sohn geboren wurde, waren meine Eltern nicht da. Sie kamen erst Tage später und blieben nur wenige Minuten. Schon im Kreißsaal war aber klar, dass mein Sohn Fehlbildungen hatte und wir ahnten, das er viele OPs würde durchstehen müssen. Niemand war da, um mich zu trösten außer meinem Mann und zeitweise meiner Schwiegermutter. Damals entwickelte ich zum ersten mal wohl eine Wochenbett-Depression, die leider nicht erkannt wurde und sich chronifizierte.

Den Frust und Stress in den Jahren danach kompensierte ich mit Essen und nahm weiter zu. Schnell erreichte ich ein Gewicht, dass einer Adipositas entsprach und nie wieder gelang es mir abzunehmen. Die weiteren Schwangerschaften machten die Sache nicht leichter und so wurde ich zu dem, was ich heute bin. Eine adipöse unglückliche Frau, die inzwischen erhebliche gesundheitliche Problem durch ihre Fettleibigkeit hat.

Nur während der Affäre nahm ich ohne irgendeine Diät rasant ab und erreichte kurzzeitig die magische BMI-30-Grenze. Als dann der AM mich sitzen ließ und ich Psychopharmaka verordnet bekam, stieg das Gewicht aber sehr rasch wieder auf den heutigen Wert an. Auch das ist zu meinem Lebensthema geworden. Inzwischen habe ich resigniert und denke, wenn mein Mann mich so nicht lieben kann, wie ich bin, dann muss er es eben lassen. Als seine Frau und seine Pflegerin braucht er mich trotzdem ja inzwischen und somit muss ich mich nicht mehr kasteien, um abzunehmen. Glücklich oder zufrieden werde ich so aber wohl niemals werden.

03.05.2024 08:45 • x 1 #237


S
Mein Mann hat anfangs, als ich so stark zuzunehmen begann schon das eine oder andere kritische Wort dazu gesagt. Er hat aber nie von mir verlangt, dass ich eine Diät mache. Da war er immer dagegen, denn er hat selbst ein sehr gesundes Verhältnis zum Essen und wusste daher intuitiv, dass so etwas nichts bringen kann. Er tolerierte trotzdem stets meine Diätversuche, die aber nie von langer Dauer waren. Auch, wenn ich dann wieder Chips oder Schokolade abends zum TV-Abend einkaufte, war das für ihn okay. Er bestand nur darauf, dass wir die Portionen vor dem Verzehr gerecht aufteilen, damit er in seinem Tempo essen konnte. Ich neige nämlich dazu dieses Junkfood schnell zu verschlingen. Genussvolles Essen ist mir fremd leider.

Inzwischen ist mein Mann leider auch etwas aus dem Leim gegangen. Nicht dramatisch, aber es wäre besser für ihn gewesen, auch die paar Kilos, die er jetzt drauf hat nicht zuzunehmen. Bei ihm schlug sich das nämlich sehr schnell in gesundheitlichen Problemen nieder. Er bekam Bluthochdruck, erhöhtes Cholesterin und Diabetes. Alles das hat möglicherweise die Entstehung seines Parkinson beschleunigt oder vielleicht sogar initiiert. Somit hat meine Essstörung mich zwar dick aber ihn krank gemacht. Das ist etwas, was ich vielleicht sogar noch mehr bereue, als meine Affäre.

03.05.2024 09:01 • #238


S
Bei meiner letzten Therapie habe ich versucht, meine kranke Körperwahrnehmung zu thematisieren. Leider reagierte meine Therapeutin darauf mit Essempfehlungen, die ich selbst schon vor Jahrzehnten ausprobiert habe. Sie empfahl mir sogar 5 Mahlzeiten am Tag, eine Methode die heute so überhaupt nicht mehr relevant ist. Heute weiß man, dass Esspausen von mindestens 4 bis 5 Stunden und 3 Mahlzeiten am Tag wesentlich besser für den Stoffwechsel sind. Da wusste ich dann, dass ich mit ihr solche Dinge besser nicht bespreche. Ich bin mir inzwischen selbst die beste Spezialistin in Sachen Ernährung. Nur in der Umsetzung hapert es leider, weil mir immer wieder die falschen Glaubenssätze und längst überholten Überzeugungen in die Quere kommen. Eine Gewichtsabnahme muss langsam und stetig erfolgen. Ich aber glaube tief in meinem Inneren noch immer an die Diätversprechen der 70er und 80er Jahre. 10 kg pro Monat müssen es mindestens sein, sonst bin ich frustriert. Das ist natürlich Quatsch. Auch wird niemand dauerhaft und lebenslang Kalorien oder Punkte zählen können oder wollen. 3 Mahlzeiten am Tag mit gesundem, ausgewogenem Essen würden aber schon gehen, nur machen die leider keinen Spaß.

Auch hilft nicht die nächste Anmeldung im Fitnesscenter, wo man dann nur ein paar Wochen hingeht. Jeden Tag ein Spaziergang würde aber schon reichen und auch bestimmt gut tun. Oder einmal die Woche ein Tanzkurs oder Wassergymnastik würde Spaß machen und meinen Gelenken helfen. Das ist aber schwierig bei meinen Wechselschichten und neben dem Haushalt und der Pflege meines Mannes. Wie ich mich drehe und wende stoße ich also auf Schwierigkeiten und finde jede Menge Ausreden, statt Lösungen. Da werde ich mich noch umerziehen müssen. Das aber langsam und liebevoll und nicht mit den Glaubenssätzen aus meiner Kindheit. Das ist meine Baustelle für die nächsten Jahre und dafür nehme ich mir die Zeit, die ich brauche.

03.05.2024 09:15 • x 2 #239


KuddeI7591
Zitat von Shedia_:
Bei meiner letzten Therapie habe ich versucht, meine kranke Körperwahrnehmung zu thematisieren. Leider reagierte meine Therapeutin darauf mit Essempfehlungen, die ich selbst schon vor Jahrzehnten ausprobiert habe. Sie empfahl mir sogar 5 Mahlzeiten am Tag, eine Methode die heute so überhaupt nicht mehr relevant ist. ...

Empfehlungen von Profis - mehr sind es nicht, als Empfehlungen.

Was da draußen so erzählt wird, geschrieben, berichtet wird - ist das wahrer, als das, was von Profis kommt?

5 Mahlzeiten am Tag, sogar 7 Mahlzeiten am Tag - ich hab das ausprobiert. Dabei ging es NICHT um Gewichtsreduktion, sondern um den Stoffwechsel an sich. Das kam von einer Ernährungsberaterin...was mir mehrere Ernährungsberatungen im Laufe der Jahre immer wieder bestätigen sollten. Dabei half, über mehrere Wochen ALLES aufzuschreiben, was ich
zu mir nahm - wirklich ALLES....inkl. jedem Gummibärchen.
Dass ich die Gewichtsreduktion trotzdem einstellte, war ein GUTER Nebeneffekt. Dass sich dieses Vorgehen auf die inneren Organe auswirkte, zeigten die Blutwerte. Und ich pushte selbst weiter.... mehr Bewegung. Und da war es so - nicht die DAUER der Bewegung war entscheidend, sondern die Kontinuität...wie heißen - JEDEN Tag bei Wind und Wetter.

Was das ganze erfordert - eigene Disziplin. Denn um wen geht es - um einen selbst. Und das sollte es einem wert sein. Das ist das Mindeste, was Frau/Mann tun kann.

Fitness-Center - das Fitness-Center beginnt vor der Haustür. Das kostet NIX... außer, den inneren Schweinehund zu überwinden, den es für den Besuch eines Fitness-Centers AUCH zu überwinden gäbe.... kostenpflichtig versteht sich.

Also...es liegt NIE an den Anderen - ob Profi, oder Laie, ob Zeitschriften, ob WWW, oder sonst wem - etwas zu verändern. Es liegt IMMER an einem selbst. Und dieser innere Schweinehund - den kannst nur du besiegen, indem du einfach loslegst. Du wirst NIEMALS einen auf dich zugeschnitten Plan bekommen - auch nicht von Profis - der dir in die Pötte hilft. Denn....

...Profis (auch in einer möglichen Reha) helfen dir nur so weit, dass sie dir auf´s Pferd helfen, du im Verlauf der Reha zu reiten lernst - denn NACH der Reha, die zwangsläufig irgendwann beendet sein wird, muss du zu Hause eh allein reiten. Reha - ist NUR eine Anleitung...mehr nicht. (8 Reha´s hatte ich)

03.05.2024 14:08 • x 1 #240


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