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Meine Story

Nephilim
Hallo ihr Lieben. bin schon eine Weile hier im Forum. warum, ich weiß es selber nicht. nun habe ich mich entschlossen, meine Geschichte als Tagebuch aufzuschreiben. vielleicht hilft es jemanden seine Gedanken zu ordnen oder vielleicht findet mancher sie einfach interessant.

Ich bin als Kind mit Migrationshintergrund im Süden Deutschlands auf die Welt gekommen. die Vereinigung meiner Eltern ist eine tolle Geschichte für sich. aber diese lasse ich mal bei Seite obwohl diese sehr meiner eigenen ähnelt. es soll nur gesagt sein, sie sind seit über 42 Jahre glücklich verheiratet.

Ich kämpft mich gegen alle mögliche Vorurteile durch und lernte einen sehr spießigen Beruf. es kam die Zeit, wo ich mich entscheiden sollte, welche Staatsbürgerschaft ich annehme. in meinem Vaterland herrschte zu dieser Zeit Krieg. als ich mich von meiner damaligen/jetzigen Staatsbürgerschaft abmelden wollte hieß es. kein Problem. du kannst dich abmelden, aber du musst davor den Militärdienst geleistet haben.

Da meine Eltern große Besitztümer in Ihrer Heimat hatten und ich als Fahnenflüchtiger alles verlieren würde, entschied ich mich, trotz der Gegenwehr meiner Eltern, ins Militär ins Ausland zu gehen. viele vor mir taten dies auch, warum sollte ich es nicht schaffen. somit ging ich zur Rekrutierung und ich muss zugeben. ich hatte ein bisschen Beziehungen. ich wollte nicht das Opferlamm das zum Schlachten gebracht wird sein.

Somit wurde ich als Feuerwehrmann rekrutiert. natürlich rein fürs Militär. dies bedeutete eine chilligen Job ohne große Gefahr und Arbeit.

So, wie das Schicksal so spielt. die Papier wurden verwechselt mit einem der nahezu den gleichen Namen wie ich hatte, bis auf einen Buchstaben. ich wurde als Kanonenfutter zur Infanterie gesendet und er konnte den chilligen Job ausführen.

Durch schnelle Intervention meiner Beziehung wurde ich anderweitig eingesetzt. als Artillerie Späher. war zwar keine bessere Aufgabe. aber ich musste nicht direkt in den Krieg.

Warum ich soweit aushole, mein erster Freund beim Militär war der Bruder meiner jetzigen Frau. wir freundeten uns an und waren wie Brüder. Fortsetzung folgt. . wenn ihr wollt.

21.04.2020 22:14 • x 8 #1


hahawi
Ja, bitte

21.04.2020 22:18 • x 3 #2


A


Meine Story

x 3


A
Ich bin auch gespannt wie es weitergeht....

21.04.2020 22:26 • x 1 #3


Wasabix
Ich auch...

21.04.2020 22:32 • x 1 #4


S
Ebenso!

21.04.2020 22:33 • #5


Nephilim
Danke hawawi und Angi2...

Nun, ich und mein bester Freund haben nahezu alles geteilt...es gab sogar Zeiten, dass wir einen Apfel auf 2 teilen mussten, da es sonst nichts zu essen gab....

So schlimm war es für mich natürlich nicht...meine Eltern sendeten mir immer wieder Geld...ca. 100 Mark im Monat...aber das reichte auf jeden Fall für Essen und damals Zig....

Da ich im vergleich zu meinen Kammeraden sehr diszipliniert war, dank der Deutschen Schule, hatte ich eigentlich ein sehr leichtes Spiel... ich wurde während dem Krieg 2 fach mit einer Medaille ausgezeichnet und habe mich sehr gut eingefunden... über die Erlebnisse würde ich nicht wirklich berichten, denn dafür ist es das falsche Forum und manche würden sich vielleicht auch schlecht fühlen...

Ich kam zurück...lebendig und mit sehr viel Lebenserfahrung...ich war zu der Zeit ein richtiger Frauenheld und habe nichts ausgelassen...doch ich hielt nach wie vor zu meinem besten Freund und Kriegskammeraden kontakt...

Jedes Mal wo ich ins Vaterland reiste besuchte ich ihn und er mich...so lernte ich auch seine jüngere Schwester kennen...und verliebte mich bis über beide Ohren in Sie....

Sie war so anders..so absolut nicht im selben Schablon wie ich die Frauen bis dato kannte....

Sie war gebildet...studierte Maschinenbau...war bildhübsch und interessierte sich nahezu überhaupt nicht für mich...

Ich war für Sie ein Schürzenjäger aus Deutschland der auf den nächsten Rock aus war....

Ich war zu der Zeit in einer Beziehung mit einer reiferen Frau die auch bereits 2 Kinder hatte.... ich mochte Sie auch sehr und es war nicht gespielt...aber als ich ich in meine jetzige Frau verliebte...habe ich alles abgebrochen und mich nur auf Sie fokussiert...

es folgten monatelange SMS wo wir eigentlich nur freundschaftlich schrieben...nach ca. 4 Monaten bin ich wieder ins Vaterland gereist und habe ihr meine Liebe gestanden...es war so surreal und diese Situation kann ich euch nicht widerspiegeln... trotzdem erhielt ich eine Abfuhr....

Boah...ich der Weiberheld erhalte die Abfuhr von einem Landei....sorry, das hört sich schlimmer an als ich es meine....

Doch ich habe nicht locker gelassen und wir sind tatsächlich zusammen gekommen....

Stellt euch vor...Sie hat Pizza gemacht...wir saßen in Ihrem Zimmer und habe uns am alten PC Bilder von Rom angeschaut....und da hat SIE mich auf einmal geküsst....

Ich, der Große Frauenheld hatte keine E.I.er in der Hose um den ersten Schritt zu machen....wir kamen endlich zusammen....

Ich muss erwähnen, Sie war noch Jungfrau und an 6 war gar nicht zu denken...ich hatte auch ganz ehrlich gesagt so viel Angst davor wie vor nichts anderem im Leben....sogar der vorherige Krieg erschien mir wie ein Schachspiel...

Fortsetzung folgt..... wen ihr wollt....

21.04.2020 22:45 • x 5 #6


S
Natürlich!

21.04.2020 22:51 • x 1 #7


F
Spannend aber auch!

21.04.2020 22:53 • x 1 #8


Y
ja bitte, voll spannend

21.04.2020 22:57 • x 2 #9


Nephilim
Somit fing für uns eine Fernbeziehung über 1500 km an, die fast 4 Jahre andauerte...

Somit, wenn jemand Angst von einer Fernbeziehung hat....wenn es wirklich Liebe ist, wird diese dies überdauern....

Nach ca. 4 Jahren konnte wir es nicht mehr ertragen, von einander getrennt zu sein... Sie brach ihr Studium ab und wir verlobten uns....kurz darauf haben wir hier in Deutschland geheiratet... derjenige, der eine Frau aus einem anderen Land hier geheiratet hat, der kann euch erzählen was das für Behördengänge sind....es hat nahezu ein halbes Jahr gedauert, bis wir alle Papiere hatten....

So, nun waren wir verheiratet....lebten mit meinen Eltern in einer Wohnung, die in der heutigen Zeit eher als K.i.fferbude bezeichnet werden könnte....aber wir waren glücklich beieinander zu sein...

Ich hatte einen sehr schlecht bezahlten Job...meine Elter mussten sogar eine Garantie beim Landratsamt vorbringen, dass sie uns unterstützen, falls wir ohne Geld blieben...

Obwohl wir verheiratet waren, habe ich noch nie um Ihre Hand angehalten...es hat sich einfach so ergeben...

Eines Tages bekam ich von einem Freund der Familie 2 Fahrkarten mit Zug nach Italien...egal wo hin....die Karten galten für 48 Stunden...

Ich ergriff die Chance und wir fuhren nach Rom...mit einem Rucksack...ein paar Euro in der Tasche und das wars...wir habe Rom nahezu an einem Tag zu Fuß durchwandert.... als wir am Brunnen La Trevi waren....es war voll mit Menschen...sah ich eine Rosenverkäuferin.... ich verschwand kurz in die Menge....kaufe eine Rose...ging in die Knie und frage Sie ob Sie mich heiraten will.... dies war eine Omage an unseren ersten Kuss mit den Bilder von Rom am Monitor... als Sie JA sagte, obwohl wir schon verheiratet waren, war dies einer der glücklichsten Momente im meinem Leben....Fortsetzung folgt....

21.04.2020 23:02 • x 5 #10


Nephilim
So lebten wir relativ arm aber glücklich...

Bis Sie dann schwanger wurde mit unserem Junior....

Ich bekam davor eine bessere Stelle in einem jungen, aufstrebenden Unternehmen und wir kauften mit meine Eltern zusammen ein Haus....das Haus war relativ Neu (1993) und die Preise waren damals recht attraktiv...

Wir mussten jedoch mit meine Eltern unter eine Dach leben, bis diese in Rente gehen und ins Heimatland ziehen....

Es war alles andere als einfach für mich und vor allem für meine Frau...

Meine neue Arbeit nahm mich so ein, dass ich nur bei einer Ultraschall Untersuchung dabei sein konnte....aber ich tat dies nur für die Familie....ich habe teilweise 15 Stunden am Tag gearbeitet nur damit es meiner Frau und meinem ungeborenen gut geht...

Die Zeit verging....der Junior kam zur Welt und alles war gut....meine Frau hat nach einigen Jahren eine Stelle beim Arbeitgeber meine Vaters angenommen als Hilfsarbeiterin...die Arbeit war/ist schwer aber die Bezahlung ist gut...

Unser Haus wurde nach ca. 10 Jahren abbezahlt und uns ging es finanziell sehr gut...der Junior war gesund und ein richtiger Sunny Boy....

Es kehrte eine gewisse Routine ein...und alles schien langweilig zu werden....

Dann kam ich A.r.loch zum Entschluss eine Affäre....zwar keine richtige aber über das Internet um wahrscheinlich mein EGO zu pushen...

zum Glück bin ich da relativ schnell davon abgekommen....genau zur selber Zeit erlitt uns ein Schicksalsschlag, da meine Frau durch die schwere Arbeit krank wurde und eine OP machen musste, die uns weitere Kinder verwehrt....

Dies war so der letzte Hammerschlag der mich treffen musste um zu erkennen, dass ich nichts weiter brauche als meine Frau und meinen Sohn...egal wie schwer die Zeit wird....

Meine Eltern gingen in Rente und kehrten zurück ins Heimatlang...

Wir habe an unserer Ehe gearbeitet....eigentlich mehr ich als Sie...denn für Sie war ja alles in Ordnung...nur mir fehlte etwas....aber wenn es dem Esel zu gut geht, dann geht er aufs Glatteis....

Mittlerweise ist unsere Liebe so stark wie nie zu vor... es besteht eine gesunde Balance in der Ehe und wir helfen uns wo wir nur können...ob Sie mir oder ich ihr....Hauptsache am Ende vom Tag sind wir zusammen...

Dies war eine sehr gekürzte Version meiner Geschichte.... wenn jemand Fragen hat, darf er Sie gerne stellen...auch gerne per PN...

Warum ich das ganze aufgeschrieben haben...hmmmmm..... eigentlich nur als Tagebuch...wenn ich mal wieder auf dumme Gedanken komme, kann ich hier nochmals nachlesen....

Sorry, wenn es zu lang oder zu kurz geworden ist...wer bis hier her gelesen hat...danke....

21.04.2020 23:19 • x 5 #11


S
Danke, Nephilim, für Dein Teilen!

Schön, wie ehrlich Du Deinen Affärenfauxpas dargestellt hast! Gut, dass Du die Kurve gekriegt hast!
Eure Ehe klingt nach einer wirklich gereiften Beziehung!

Alles Gute für Euch beide!

21.04.2020 23:28 • #12


EinsamesBlatt
Danke, das du das mit uns teilst. Und ich glaube, das ist der Sinn des Lebens. Die Menschen an seiner Seite haben zu dürfen, die das Leben einfach lebenswert machen.
Ich freu mich für Dich. Ehrlich.

21.04.2020 23:40 • x 1 #13


Nephilim
Danke euch für die lieben Worte... manche haben das Pech erst zu sehen was Sie verloren haben, wenn es zu spät ist...ich hatte das Glück es rechtzeitig zu sehen...

22.04.2020 06:37 • x 2 #14


Y
Danke dir für das Teilen deiner Geschichte.
Immer wieder ist die Liebe wie ein Wunder, wenn der Balken in den Augen sich auflöst.

22.04.2020 08:33 • x 2 #15


A


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