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Mich selber verloren in der Beziehung Ratschläge?

Patrick1
Hallo Zusammen,

meine Freundin hat mich gestern verlassen und ich bin ziemlich im Eimer. Es ging nicht lang aber es war sehr intensiv und emotional und ich hatte noch große Pläne für die Zukunft. Alles in allem muss ich mir wohl eingestehen, dass es einfach nicht gepasst hat und sie eben doch nicht die richtige war

Ich bin auch überzeugt davon, dass es alles irgendeinen Sinn hat und ich aus der Trennung etwas positives mitnehmen werde was mich im Leben weiterbringt. Und ich glaube das ist folgende Erkenntnis, die ich in den nächsten Zeilen versuche so kurz und verständlich wie möglich darzulegen.

Als Single war ich eigentlich ganz happy, hab mein Ding gemacht: Arbeit, Freunde, Sport, Wohnung, hab viel gelesen und mich auch ein bisschen mit Philosophie und Spiritualität beschäftigt und hab mich halt auf mich selber und auf mein eigenes Wohlbefinden konzentriert. Und dann hab ich sie kennengelernt und mich über beide Ohren verliebt!

Hier muss ich kurz ein wenig ausholen: In Liebesdingen mache ich keine halben Sachen. Ich kann mit keiner Frau zusammen sein, wenn ich nicht von ihr überzeugt bin. Dieses besondere Gefühl muss da sein. Diese Überzeugung, dass dies DIE Frau ist bzw sein kann mit der ich mir ein Leben vorstellen kann. Wenn ich dieses nicht empfinde bin ich lieber single. Um das Lied aus dem Radio zu zitieren muss ich auf Wolke 7 sein und kann keine Beziehung auf Wolke 3 führen.

Allerdings haben mich diese Emotionen auch wenn sie ja positiv sind ziemlich aus der bahn geworfen. Ich hab mich in der Beziehung kaum mehr um mich gekümmert. Es hat sich alles um die Frau gedreht. Von morgens bis abends. Ich hab mich irgendwie komplett verloren und mein Wohlbefinden und mein persönliches Glück von ihr abhängig gemacht. Hat sie sich gemeldet war ich überglücklich, hat sie sich nicht gemeldet war ich todtraurig. Irgendwie hab ich auch gar nicht mehr meine Pläne verfolgt und auch die Arbeit und den Sport schleifen lassen. Das ist natürlich extrem ungesund und sie hat das auch gemerkt. Das ist auch ein Grund, dass die Beziehung jetzt gescheitert ist. Eigentlich sollte ich froh sein, denn in diesem Zustand wäre ich in der Beziehung vermutlich auch nicht glücklich geworden.

Nun meine Fragen an Euch:
Irgendwie ist es ja auch ein bisschen normal wenn man verliebt ist sich ein wenig im anderen zu verlieren, aber wo ist da die Grenze? Was ist gesund und was ungesund? Was kann ich tun, dass mir das bei der nächsten Frau nicht wieder passiert?
Und habe ich überhaupt die richtige Einstellung? Wäre es vielleicht doch auch sinnvoll eine Beziehung ohne dieses ganz große Gefühl einzugehen, damit man sich nicht so verletzlich macht?

09.01.2016 23:34 • x 3 #1


Samaria
Zitat von Patrick1:
Hallo Zusammen,

meine Freundin hat mich gestern verlassen und ich bin ziemlich im Eimer. Es ging nicht lang aber es war sehr intensiv und emotional und ich hatte noch große Pläne für die Zukunft. Alles in allem muss ich mir wohl eingestehen, dass es einfach nicht gepasst hat und sie eben doch nicht die richtige war

Ich bin auch überzeugt davon, dass es alles irgendeinen Sinn hat und ich aus der Trennung etwas positives mitnehmen werde was mich im Leben weiterbringt. Und ich glaube das ist folgende Erkenntnis, die ich in den nächsten Zeilen versuche so kurz und verständlich wie möglich darzulegen.

Als Single war ich eigentlich ganz happy, hab mein Ding gemacht: Arbeit, Freunde, Sport, Wohnung, hab viel gelesen und mich auch ein bisschen mit Philosophie und Spiritualität beschäftigt und hab mich halt auf mich selber und auf mein eigenes Wohlbefinden konzentriert. Und dann hab ich sie kennengelernt und mich über beide Ohren verliebt!

Hier muss ich kurz ein wenig ausholen: In Liebesdingen mache ich keine halben Sachen. Ich kann mit keiner Frau zusammen sein, wenn ich nicht von ihr überzeugt bin. Dieses besondere Gefühl muss da sein. Diese Überzeugung, dass dies DIE Frau ist bzw sein kann mit der ich mir ein Leben vorstellen kann. Wenn ich dieses nicht empfinde bin ich lieber single. Um das Lied aus dem Radio zu zitieren muss ich auf Wolke 7 sein und kann keine Beziehung auf Wolke 3 führen.

Allerdings haben mich diese Emotionen auch wenn sie ja positiv sind ziemlich aus der bahn geworfen. Ich hab mich in der Beziehung kaum mehr um mich gekümmert. Es hat sich alles um die Frau gedreht. Von morgens bis abends. Ich hab mich irgendwie komplett verloren und mein Wohlbefinden und mein persönliches Glück von ihr abhängig gemacht. Hat sie sich gemeldet war ich überglücklich, hat sie sich nicht gemeldet war ich todtraurig. Irgendwie hab ich auch gar nicht mehr meine Pläne verfolgt und auch die Arbeit und den Sport schleifen lassen. Das ist natürlich extrem ungesund und sie hat das auch gemerkt. Das ist auch ein Grund, dass die Beziehung jetzt gescheitert ist. Eigentlich sollte ich froh sein, denn in diesem Zustand wäre ich in der Beziehung vermutlich auch nicht glücklich geworden.

Nun meine Fragen an Euch:
Irgendwie ist es ja auch ein bisschen normal wenn man verliebt ist sich ein wenig im anderen zu verlieren, aber wo ist da die Grenze? Was ist gesund und was ungesund? Was kann ich tun, dass mir das bei der nächsten Frau nicht wieder passiert?
Und habe ich überhaupt die richtige Einstellung? Wäre es vielleicht doch auch sinnvoll eine Beziehung ohne dieses ganz große Gefühl einzugehen, damit man sich nicht so verletzlich macht?


Hallo,
Ich kann sehr gut nachvollziehen was du fühlst und erlebt hast
Ziemlich das selbe habe ich auch erlebt nur das ich eine Frau bin
Aber wegen ihn habe ich mich ziemlich vernachlässigt und ich glaube es macht uns.y
Was ich glaube gelern zu haben oder versuche zu lernen ist egal wie man der/die Partner liebt muss und darf man sich nicht vernachlässigen und weniger lieben

Es tut einfach weh man opfert sich und präsentiert sich auf Silber Tablet und es wird genommen und einfach in den Eimer geschmissen und dem entsprechenden fühlen wir uns
Da sind wir aber selber schuld

10.01.2016 00:19 • x 4 #2


A


Mich selber verloren in der Beziehung Ratschläge?

x 3


Patrick1
Hi Samaria,

danke für Deine Antwort. Es tut irgendwie gut zu wissen, dass ich nicht der einzige bin dem es so geht.
Ich glaube auch, dass es sehr uns.y macht. Vor allem weil man nicht mehr der selbe starke Mensch ist der man eigentlich war, sondern sich für den anderen zum Idioten macht. Das zu erkennen ist ziemlich bitter im Moment.

Aber ist es nicht auch normal wenn man verliebt, dass man alles stehen und liegen lassen würde um sie zu sehen? Vielleicht war ich auch zu emotional und hab nur auf mein Gefühl gehört und den Kopf ausgeschaltet.

In Zukunft werde ich das nicht mehr tun und besser aufpassen und weiterhin mein eigenes Ding durchziehen auch wenn ich verliebt bin. Aber verstelle ich mich dann nicht? Muss es immer dieses beschissene Spiel von Abstand und Nähe sein? Wer meldet sich wann und wie, wer geht auf den anderen zu und wer fragt, ob man sich sieht...
Mich kotzt das alles an!

10.01.2016 01:17 • x 3 #3


L
Patrick und Samaria,

das kenne ich auch,
die eigenen Pläne zu vernachlässigen und ihm oder ihr immer den Vorrang zu geben.

Doch die Voraussetzung dazu ist ein Ungleichgewicht,
der andere liebt Dich nicht sondern mag Dich nur.
Du spürst das, liebst ihn oder sie und veranstaltest mehr Entgegenkommen.
Früher oder später ist es dann dem einen zu wenig und oder dem anderen zu viel.

10.01.2016 01:28 • x 3 #4


U
Lieber Patrick,

eine Beziehung besteht immer aus Kompromissen. Du warst als Single glücklich, hast dich verliebt und kamst somit in eine für dich ungewohnte Situation. Konntest, wie du schreibst, deine Grenze nicht ziehen, weil du nicht weißt, wie das geht.
Kenne ich sehr gut. War 4 Jahre mit jemandem zusammen, für den ich gestorben wäre, der aber für mich nicht mal den kleinen Fingern gerührt hat. Ist diese Person weg, kannst du mit dir selbst nicht mehr viel anfangen.
Ich denke, es ist normal, ganz am Anfang nur noch mit und für den anderen da zu sein.. so frisch verliebt eben. Aber wenn sich so langsam ein Alltag einzustellen beginnt, hilft es glaube ich sehr, wenn du eine Partnerin hast, die einige deiner Interessen teilst und dann z.B. zusammen mit ihr Sport machen gehst. So schlägst du 2 Fliegen mit einer Klappe.
Auch beim ersten Kennenlernen erachte ich absolute Ehrlichkeit für wichtig. Sage direkt, welche Dinge dir auch in der Beziehung so wichtig sind, dass du sie nicht schleifen lassen möchtest. Diejenige, die sich dann immer noch mit dir trifft, weiß dann, worauf sie sich einlässt.
Aufgrund deiner jetzigen, schmerzhaften Erfahrung wirst du aber ganz sicher beim nächsten Mal anders mit dir umgehen. Werde dir einfach selbst bewusst, was und wie viel Zeit du für dich selbst brauchst. Und zerdenke es nicht, handle nach deinem Bauchgefühl. Ist meistens die bessere Variante.

Liebe Grüße

10.01.2016 01:30 • x 4 #5


Samaria
Zitat von lucky123:
Patrick und Samaria,

das kenne ich auch,
die eigenen Pläne zu vernachlässigen und ihm oder ihr immer den Vorrang zu geben.

Doch die Voraussetzung dazu ist ein Ungleichgewicht,
der andere liebt Dich nicht sondern mag Dich nur.
Du spürst das, liebst ihn oder sie und veranstaltest mehr Entgegenkommen.
Früher oder später ist es dann dem einen zu wenig und oder dem anderen zu viel.



Genau das ist es einen zu wenig und dem anderen zu viel
Wir die zu wenig erhalten haben, wir haben schuld in uns gesucht und ex mehr gegeben und wollten es Ausgleichen aber somit haben die angstbekommen das wir anhänglich werden und die keine Luft bekommen , aber wir waren auch nicht glücklich weil wir nicht das bekommen haben was wir uns wünschten und hofften
Also irgendwo wartet schon der oder die richtige auf uns nur wir müssen jetzt nicht kaputt gehen damit wir auch glücklich werden können

10.01.2016 02:15 • x 3 #6


S
Patrick ich habe mich auch ziemlich abhängig von meinem Partner gemacht und meine Beziehung war auch intrsniv und emotional, weshalb mich sein schluss machen komplett fertig gemacht hat und auch immer noch etwas macht. ich selbst habe angst, dass das immer so läuft, dass ich zu sehr liebe und mein partner das vielleicht nur ausnuzt, wobei man die ehrlichkeit meines ex freundes nicht verkennen darf, denn er hat schluss gemacht, weil er mich nicht verarschen wollte, als er merkte dass er keine gefühle mehr hat. aber trotzdem kann ich gut nachvollziehen wie es dir geht mir geht es gerade genauso ich bewundere nur wie du dir selbst sagen kannst, dass du in deiner nächsten beziehung besser aufpasst, denn ich hab keine ahnung wie ich das machen soll :/ helfen kann ich dir leider nicht aber ich bei mir war es nicht viel anders als bei dir

10.01.2016 03:15 • x 4 #7


L
Hallo Ihr Lieben,

ich denke auch, es gibt die Kandidaten, die immer wieder gehen -
die, Gott weiß aus welchen Gründen, auf der Suche bleibe

Und es gibt die, die Familie gründen und Affären haben,
die wünscht man sich ja auch nicht unbedingt

Der Mann oder die Frau, mit der
oder dem man in Liebe das gemeinsame Leben führen kann,
bleibt da und es geht weiter. Wenn man merkt dass man zu viel zusammenklebt macht man eben neben dem Gemeinsamen auch Verschiedenes.

Das Blöde ist, dass man nicht
vorausschauen kann und Trennungen erleidet,
und dass man es nicht erzwingen oder sich 'erarbeiten' kann

Doch das Schicksal bringt Dir ab und zu einen Mann oder eine Frau, der oder die Dich liebt, mit Dir leben will
und bei Dir bleibt ...

Und wenn Du dann gebunden bist,
erlebst Du einen Nächsten oder eine
Nächste, mit dem oder der ein gemeinsames lieben und leben gegangen wäre,
als 'love that might have been' ...

Einen wunderschönen Sonntag mit Dir selbst und mit den Menschen des heutigen Tages,
dass wir uns so viel freuen wie möglich und so wenig leiden wie möglich !

10.01.2016 08:15 • x 2 #8


L
Sorry, nicht - einem einsames -
sondern : g e m e i n s a m e s ...

10.01.2016 08:25 • x 1 #9


bifi07
Hallo zusammen!
Wollte nur mal eben einwerfen, dass es auch andersherum sein kann! Das man am Anfang nicht unbedingt nur auf den einen fixiert ist und sich vernachlässigt!
Mein Ex und ich hatten viele Jahre eine Partnerschaft auf Augenhöhe. Jeder hatte seine Hobbys, hat auch mal *Nein* zum anderen gesagt, hat mit Freunden etwas unternommen...ohne den anderen.
Wir haben uns nur im Laufe der Jahre verändert! Er ist weitergegangen und ich bin stehen geblieben! War fast nur zuhause, hab auf ihn gewartet, wollte ihm alles recht machen! Das ist aber auf Dauer eine sehr ungesunde Konstellation...und das hat er mir auch gesagt. ..und hat sich eine gesucht, die ihm schon mal widerspricht, eben ein dominanteres Wesen hat.
Man sollte sich die Partnerschaft auf *Augenhöhe* bewahren! Merken, was dem anderen zuviel wird und darauf eingehen. Auch mal etwas alleine unternehmen, mal seine eigene Meinung vertreten, natürlich ohne großen Ärger...aber ein bisschen Zwist hat noch niemandem geschadet und belebt auch schon mal die Beziehung! Viele schreiben nämlich, dass sie so gut wie nie gestritten haben, da sie allem aus dem Weg gegangen sind....wie auch ich zum Schluss! Aber nach einem *kleinen* Streit ist die Versöhnung um so schöner...

10.01.2016 09:26 • x 4 #10


Patrick1
Danke Euch allen für eure Antworten und Erfahrungen.

Was mich fertig macht ist wie ich mich so ausliefern konnte. Eigentlich bin ich doch ein starker Mensch, der zu sich selber steht und weiss was er will bzw. nicht will. In meiner vorherigen Beziehung war ich auch nicht so.

Aber jetzt als ich gemerkt hab, dass sie sich etwas zurückzieht, hab ich all das über den haufen geworfen. Hab sie dauernd gefragt was jetzt ist, wann wir uns wieder sehen, ob wir mal reden können usw. Aber sie total dicht gemacht und mich überhaupt nicht mehr an sich rangelassen. Das hat mich total beängstigt. Ich war dauernd angepsannt und nervös. Habe im Minutentakt auf mein Handy geschaut, hab doppelt soviel Zig. geraucht als sonst, konnte niccht einschlafen, hatte Herzrasen. Meine Freunde meinten auch ich seh gar nicht gut aus, ich sei mega fahrig und nervös die ganze Zeit. Es war einfach ein furchtbarer Zustand und ich bin irgendwo froh, dass das jetzt vorbei ist und ich wenigstens Klarheit hab. Auch wenn es sehr wehtut seine Hoffnungen, Täume und Illusionen platzen zu sehen.

Vermutlich stimmt es, dass da ein gewisses Ungleichgewicht war und sie mich einfach nicht (genug) geliebt hat und es auf Dauer nicht gepasst hätte. Ich hab ja an ihr auch schon relativ früh Sachen entdeckt, die mich gestört haben. Aber ich war so richtig verliebt und hab das nicht als so wichtig erachtet. Ich habe mich auf dieses Gefühl verlassen und gedacht es ist alles gut und richtig und es soll so sein, dass ich mit ihr zusammen bin. Weil, wieso sollte ich sonst dieses gefühl empfinden? Jetzt muss ich feststellen, dass das Gefühl mich getäuscht hat und bin jetzt sehr unsicher wie ich in Zukunft so etwas angehen soll.

10.01.2016 13:29 • x 1 #11


bifi07
Ich weiß auch nicht, wie ich mich in einer möglichen Partnerschaft verhalten werde, aber ich habe mir fest vorgenommen, dass ich mich nicht mehr aufgeben werde! Wie es wird?....Wer weiß das schon?
Ich will mir dann aber auf gar keinen Fall Druck machen!

10.01.2016 22:29 • #12


Patrick1
Bin mittlerweile zu der Erkenntnis gelangt, dass das was ich oben geschrieben habe nur die halbe Wahrheit ist. Als ich den Text geschrieben war ich sehr schockiert und hab die schuld vor allem bei mir gesucht. Jetzt weiss, dass sie mindestens genauso viel Schuld hat wie ich.
Werd die Tage mal die ganze Geschichte erzählen!.

13.01.2016 23:36 • x 2 #13


A


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