Mondsternchen,
nach einer Zeit der extremen Anspannung im Job kann man schon Mal das Ziel aus den Augen verlieren. Also sortieren wir Mal:
1. Die Kollegin ist weg (andere Filiale, krank geschrieben, demnächst vermutlich per Vergleich raus aus der Firma). Das ist doch toll für Dich! Von der Seite kommt also kein Ärger mehr und Dein Chef hat Dir mit der Versetzung den Rücken gestärkt.
2. Dass der Anwalt der Kollegin aus allen Rohren schießt, ist völlig normal. Das ist sein Job und das muss niemand persönlich nehmen.
3. Dass Dein Chef von der ganzen Sache genervt ist und sich bei Dir und bei anderen auskotzt, ist doch auch völlig normal. Der hätte gerne ein super funktionierendes Team, das am gemeinsamen Strang zieht. Statt dessen hatte er eine Mobbingsituation und jetzt nach der Klärung noch das gerichtliche Nachspiel. Klar ist der genervt. Aber nimm das nicht persönlich.
4. Der Anwalt Deines AG kann nur die Infos Vorträgen,mit denen ihr ihn füttert. Also Gib alle Infos, die Du hast, an Deinen Chef zur Weitergabe an den Anwalt. Und mit den Kollegen soll der Chef oder Anwalt direkt sprechen. Begründung: Du kennst Dich mit sowas nicht aus und willst keine falschen Infos weitergeben. Und wichtig: Wirklich nur das weitergeben, was Du wirklich weißt. Vermutungen oder Hörensagen oder persönliche Meinung hat beim Anwalt nichts zu suchen. Ab und was der RA dann daraus macht, muss Dich nicht kümmern.
5. Deine aktuelle Arbeit: Komm Mal bitte aus der Opferposition raus und hinein in eine konstruktive Macherphase. Frag Deinen Chef, zu welchen festen Zeiten er Dir den Laptop überlassen kann, damit die Buchhaltung nicht liegen bleibt. Und wenn er den PC dann mehrfach zur vereinbarten Zeit nicht frei ist, kannst Du freundlich und fröhlich (nicht maulig) anregen, dass ein zweiter Laptop das Problem auch lösen würde.
Alles Gute
12.01.2022 07:27 •
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