Morgens am schlimmsten

E
Ich bin jetzt seid Sonntag alleine und irgendwie, schaff ich es mitlerweile einigermaßen darüber hinwegzukommen, durch Ablenkung und andere Gedanken und auch dadurch, dass ich mir meine Zukunft so vorstelle und Pläne schmiede, wie es nun weitergeht. Vlt. auch immer mit der Hoffnung, dass ich irgendwann wieder mit der Ex zusammenkomme.

Naja zumindest wollt ich von euch wissen, wann es für euch am schlimmsten ist, mit der trauer und der einsamkeit?

Also bei mir ist das natürlich immer wenn ich alleine bin .... irgendwo auch klar.

Aber vorallem morgens wenn ich aufwache könnt ich noch immer sofort heulen und mich am liebsten für immer in die Decke einwickeln und liegen bleiben. ich glaube, ich Träume Nachts von ihr und dadurch kommen die ganzen Gefühle wieder hoch und ich fühle mich dann morgens immer so leer

Ist das bei euch ähnlich?
Zum glück habe ich nicht mit ihr zusammengelebt, so dass mich der leere Platz im Bett nicht stört.

08.12.2004 09:25 • #1


E
geht mir ganz genauso, ich bin jetzt seit 3 wochen alleine, seit einer Woche ist klar das es aus ist.
Wir haben seit 15 monaten fast keine Nacht getrennt geschlafen...für mich ist jede Nacht eine Tortur... machmal halte ich mich nur an seinem Kopfkissen fest... mir ist immer schrecklich kalt, da nutzen auch keine 3 Decken was...und ab 4 Uhr ist die Nacht sowieso zuende...Alpträume und Gedankenspiralen ...beim Aufstehn ein Gefühl wie Blei...ich frage mich wann hört dieser Wahnsinn endlich auf? wie lange kann sowas denn Dauern?

08.12.2004 12:15 • #2


A


Morgens am schlimmsten

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B
@ ein verlassener Gast

hmm.... wie war das damals direkt nach der Trennung... puh... also es war generell schei.... an Schlaf war nicht zu denken - ich hab die Nächte mehr oder weniger wach gelegen - das war dann die Zeit, in der ich sämtliche Gerichtsshows aus der nächtlichen Wiederholung kannte.

Von daher kann ich noch nicht mal so genau sagen, ob es Momente gegeben hat, in denen es besonders schlimm war. Einfach, wenn ich allein war und viel Zeit zum Nachdenken hatte. Das konnte dann auch schon mal beim Auto fahren mitten auf der Autobahn sein. Im Nachhinein gesehen hatte ich echt Glück, daß mir da nicht mal was passiert ist.

Und von wegen nicht zusammen wohnen.... ich wohnte auch nicht mit meinem Ex zusammen... war ne WE-Beziehung... trotzdem konnte ich monatelang nicht in meinem Bett schlafen. Ging einfach nicht. Erst als ich mal Besuch bekam, der auf meinem Sofa schlief, hab ich mein Bett wieder benutzt - und dann auch nur für die paar Tage.... na ja... egal... ist vorbei. Zum Glück.

Ich wünsch Dir viel Kraft und Stärke.

Bansh

08.12.2004 13:14 • #3


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Also bei mir ist es zum glück nicht ganz so schlimm wie bei euch.

Das mit dem schlafen geht eigentlich ganz gut, auch wenn ich mich immer ein bisschen in den Schlaf weine.

Ich verbring eigtl. die meiste Zeit daheim damit, irgendwelche freunde über ICQ und chat und halt Forum(vielen dank an der Stelle hier) mit meiner Geschichte zu nerven. Langsam kann ich sie schon nicht mehr selber hören.

Ein Problem ist halt nur, dass ich am 22. eine verdammt wichtige Prüfung an der Uni habe und ich habe noch keinen einzigen Strich getan, wie soll man sich denn in so einer Situation konzentrieren? Also auch wenn sich das jetzt komisch anhört, dass mir sowas wichtig ist, aber es ist nun mal für mein leben wichtig und es ärgert mich irgendwie, dass mich das ganze, was eh schon schlimm genug ist jetzt auch noch anderweitig Probleme macht.

Und naja ich bin eh ein Mensch, der schon immer viel allein war, mit wenig freunden und so, aber ich bin auch ein Mensch der das allein Sein haßt.das blöde ist, dass deswegen eigentlich fast alle Erinnerungen die ich mit irgendetwas besonders, tollem, schönen und ähnlichen dingen etwas mit ihr zu tun haben.
Es war auch meine erst Freundin, ich war damals grade 19, ich finde also auch nicht so leicht wen neuen denk ich, bin da sehr ungeschickt.

Aber das schlimmste ist, dass ich sie liebte, weil sie so anders war als alle anderen Frauen/Mädchen die ich kannte(is das immer so als subjektiv mit dem Partner??) und ich kann mir zur zeit irgendwie nicht vorstellen wen neuen zu finden und irgendwie will ich das auch garnicht

08.12.2004 16:54 • #4


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Hallo Geist,

ja, die Zeit morgens war am Schlimmsten. Ich hate sie immer Meine Krise genannt. Bin fluchartig aus meiner Wohnung raus. Erst als ich im Auto saß und je weiter ich von zuhause wegfuhr, dest besser ging es mir wieder.

Solche Krisen hatte ich nichtmal sonntags.... Nur jeden Morgen aufs Neue.... Da half kein Ablenken - nichts.

Dann hat eine Freundin permanent bei mir geschlafen. Ungefähr 2-3 Monate. Weil es nicht zum Aushalten war. Erst durch sie ging es besser.

Jetzt ist er bei mir, aber an die Zeit wie es ging als er es noch nicht war, erinnere ich mich noch ganz genau.

Viel Krakft!!!

Grüße Gucci

09.12.2004 10:25 • #5


D
Hallo verlassener Gast,

ich bin seit 5 Monaten getrennt und kann mich noch genau an die erste Zeit erinnern. Bei mir war es am Schlimmsten beim Frühstück. Jedesmal wenn ich vom Brot abbeißen wollte, bekam ich einen Heulanfall. Hab in dieser Zeit ziemlich abgenommen. Meine Eltern haben mich die ersten 2 Wochen zu sich genommen, ansonsten hätte ich warscheinlich so gut wie nichts gegessen. Jede Art von Ablenkung war mir recht. Ich habe in diesen 2 Wochen 5 Bücher gelesen. Jedesmal, wenn die Gedanken anfangen wollten zu kreisen, hab ich angefangen zu lesen.

Ich fahre jetzt, obwohl ich mit ihm abgeschlossen habe, immernoch Achterbahn. Wenn es mir morgens gut geht, dann geht es mir abends meistens schlechter und umgekehrt. Manchmal geht es mir wieder richtig schlecht, doch die Tage, an denen es mir gut geht, überwiegen zum Glück schon. Trotzdem mache ich mir da nichts vor - es wird sicherlich noch eine Weile dauern, bis ich alles seelisch verarbeitet habe.

Auch ich wünsche dir viel Kraft!

Liebe Grüße
Delfinchen

09.12.2004 11:31 • #6




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