Es mag sein, dass eine Kontaktsperre zwischen dir und deiner Frau jetzt das Beste ist. Aber ist sie es auch für dich und den Kleinen? Es kommt doch dadurch wahrscheinlich automatisch zu einer Entfremdung zwischen dir und ihm, oder glaubst du nicht?
Ich glaube, dass es sehr wichtig ist, dass du Kontakt zu ihm hältst. Wobei es bestimmt für dich nicht einfach ist, das wirklich unabhängig von der Situation zwischen dir und deiner Frau (und deinen Gefühlen für sie) zu machen.
Der kleine Mann sieht und hört einfach nichts vom Papa...warum und wieso, das kann er ja noch gar nicht verstehen.
Und vielleicht wäre dein Fokus ja auch nicht mehr so sehr auf deine Frau gerichtet, wenn du das Gefühl zulässt, was dir dein Sohn bedeutet...einfach, weil er dein Sohn ist.
Natürlich geht das nicht, ohne Mitarbeit deiner Frau. Schon alleine, weil es organisatorisch ohne sie nicht geht. Ob sie gerne mithilft, dass deine Verbindung zu deinem Sohn Bestand hat, wird sich zeigen. Könnte mir aber vorstellen -so, wie du von ihr erzählt hast-, dass sie sich vielleicht sogar freut, wenn sie merkt, wieviel dir an dem Kleinen liegt - und dass du dich bemühst, ihn nicht auch zu verlieren. Und -wichtig- dich bemühst, beides zu trennen - nämlich das zwischen dir und ihr, und das zwischen dir und deinem Sohn.
Es ist keine schöne Situation, in der du steckst. Ganz bestimmt nicht.
Aber vielleicht kannst und magst du ja etwas tun bis zum Klinikaufenthalt, was zumindest dir und deinem Sohn wahrscheinlich gut tut.
Mir ist schon bewusst, dass man als Außenstehende immer gut reden hat...
Sind auch einfach nur meine Gedanken dazu.
LG Gedankensplitter