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Nach 10 Jahren immer noch Schmetterlinge im Bauch

L
Grobe Zusammenfassung meines Problems:
Wir kennen uns jetzt über 10 Jahre.
War die erste Liebe, erste Beziehung.
3 Jahre waren wir zusammen.
Am Ende hat er mich ge-ghostet und ich hab Schluss gemacht weil sein Verhalten zu sehr weh getan hat( er damals zur Trennung 18, ich 19).
Im Endeffekt war es nötig damit wir uns weiter entwickeln.
Kontaktsperre beidseitig eingehalten, beide neu verliebt, neue Beziehungen eingegangen. Bald ist die Trennung 7 Jahre her. Seit einem 3/4 Jahr haben wir wieder regelmäßig (ca 1mal im Monat) miteinander zu tun über unsern Verein (hab ich damals wegen der Kontaktsperre verlassen bin nach 2 Jahren wieder zurück aber in einen Bereich wo wir uns nicht sehen)

Wenn ich ehrlich bin denke ich seit der Trennung eigentlich jeden Tag an ihn.

Ich liebe meinen Mann und würde ihn auch niemals eintauschen wollen(schon gar nicht verletzten).
Ich würde diese Gefühle für meine Jugendliebe am liebsten hinter mir lassen.

Aber egal wie oft ich mir die Verletzungen vor der Trennung vor Augen halte, egal wie lange ich komplett den Kontakt einstelle . diese Schmetterlinge sobald ich ihn sehe/sehen könnte/ ihm schreiben muss (organisatorisch) . allein wenn ich an ihn denke machen mich wahnsinnig.

Ich weiß einfach nicht was ich tun soll außer vielleicht auswandern . auf den Mars . vielleicht wird es dann endlich besser .

Fällt euch noch was ein?

14.03.2018 01:18 • #1


Dutchman1
Fällt euch noch was ein?
Kannst den anfang machen mal ehrlich zu sein zu deinen Mann.

Fällt euch noch was ein?
Sage deinen Mann das er die letzten 10 jahren die nr 2 war.

Fällt euch noch was ein? :
(weil : diese Schmetterlinge sobald ich ihn sehe/sehen könnte/ ihm schreiben muss (organisatorisch) . allein wenn ich an ihn denke machen mich wahnsinnig.

Fällt euch noch was ein?
Trockener string anziehen.

Traurig,

14.03.2018 01:27 • #2


A


Nach 10 Jahren immer noch Schmetterlinge im Bauch

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L
Fasziniert was immer aus einem Text gelesen wird ohne das es da steht. . .
Mein Mann ist nicht die Nummer 2 sondern meine Nummer 1. Er weiß sogar das da noch was ist. Er ist zwar eifersüchtig (verständlicherweise) aber er sagt das es normal wäre bei der ersten Liebe. Und ja es ist traurig das ich diese Gefühle nicht los werde, genau deshalb wende ich mich ja an dieses Forum.

14.03.2018 01:37 • #3


S
Kann ja sein, dass ich da zu naiv bin,aber ich würde es jetzt nicht überbewerten.Es war die erste Liebe,die auch noch unglücklich geendet ist.Sei einfach etwas wachsam und ansonsten würde ich den Umgang ganz entspannt halten und ihn eben nicht intensivieren.

14.03.2018 01:49 • #4


W
Also mir erscheint es so, daß hier quasi eine Liebe nicht zu Ende gelebt worden ist.
Wenn ich es richtig verstanden habe, kam es zwischen Euch ja recht plötzlich zu einem Ende. Und offenbar waren Deine Gefühle zu diesem Zeitpunkt noch recht heftige. Das kann dazu führen, daß man von der betreffenden Person nie so wirklich loskommt und sie in Gedanken immer präsent bleibt und sich unter Umständen auch weiterhin hoffnungsvolle Vorstellungen bemerkbar machen.
Ehrlich gesagt, kann ich Dir auch keinen sinnvollen Ratschlag geben. Ich kann Dir nur nur sagen, daß solche Fälle bisweilen vorkommen können. Und das Einzige, das bleibt, ist, es so anzunehmen, wie es nun einmal ist. Allerdings ist es nicht ausgeschlossen, daß sich diese Gefühle mit der Zeit doch abmildern und irgendwann vielleicht auch ganz verschwinden.
Das Grundproblem ist, wie gesagt, daß etwas in Dir ist, das nie zu Ende gelebt worden ist und das daher Räume hat für Vorstellungen eines nichtgelebten Lebens, das sich gewissermaßen verselbstständigt hat, ohne sich an der Realität messen zu müssen.
Vermutlich hat dieser erste Freund etwas Besonderes in Dir angesprochen. Hier könntest Du vielleicht ansetzen. Liebe ist ja nicht gleich Liebe, sondern es kommt auch auf deren Ursprünge an.

14.03.2018 01:59 • x 2 #5


_Tara_
Du hängst da nur einer Projektion hinterher. Erste Liebe, Jugend, Unbeschwertheit. . . Noch dazu blendet unser Hirn in der Erinnerung das Negative oft aus und lässt nur noch das Positive zu!
Wenn Du heute anno 2018 mit ihm zusammen wärst, wärst Du ganz schnell ernüchtert.

Sei lieber froh, dass Du so einen netten Mann hast und hak den Rest ab.

14.03.2018 08:14 • x 3 #6


Gast17
So etwas hört man gar nicht so selten. Das Problem im Leben ist generell, dass viele der größten Wünsche nicht erfüllt werden: ewige Jugend, dauerhaftes Glück, keine Krankheiten, keine Trennungen, kurz: Unsterblichkeit.

Wir können noch soviel planen und arbeiten, machen und tun, aber vieles haben wir nicht unter Kontrolle, so ganz oft auch unsere Gefühle. Das konkrete Problem in deinem Fall (und in vielen anderen sehr ähnlichen Fällen) ist, dass man jetzt auch nicht gleich hergeht und sagt: Ich denke zu oft an die andere Person, die ich aber nicht haben kann. Das ist nicht in Ordnung, also verlasse ich meinen Partner, damit ich ein reines Gewissen habe. Damit entstehen aber wieder neue Probleme, mit denen man erst einmal umgehen muss. Man ist viel einsamer, es kann dann zB auch sein, dass man die Trennung bereut, weil man im Nachhinein doch feststellt, dass man den Partner viel mehr geliebt hat als gedacht (so etwas findet meist erst dann heraus, wenn es zu spät ist), man hat keine feste Ansprache mehr und es fehlt die Geborgenheit und Vertrautheit.

Ich denke, dass es sehr viele solcher Beziehungen gibt, wie du sie führst. Dass einer innerhalb der Beziehung zu sehr an eine andere unerreichbare Person verhaftet ist (ohne dass der Partner das weiß), aber dass es nach Abwägen aller Vor- und Nachteile keine wirklich Option ist, die Beziehung deswegen zu beenden. Das ist natürlich nicht der Optimalfall und auch nicht das, was sich die meisten unter einer romantischen und erfüllten Beziehung vorstellen.

Aber man kann denke ich nicht pauschal sagen Trenne dich, denn jede Situation für sich ist so speziell, dass man nicht alles über einen Kamm scheren kann. Es kommt darauf an, wie sehr du unter der Situation tatsächlich leidest, wie stark und wie oft du an die vor sieben Jahren gescheiterte Beziehung denken musst und wie gut deine aktuelle Beziehung tatsächlich ist.

Das Leben läuft nur in den seltensten Fällen exakt so, wie wir uns das wünschen und Kompromisse sind (leider) an der Tagesordnung. Ich denke nicht, dass du gegen die immer wiederkehrenden Gedanken und Gefühle zu deinem Expartner aktiv vorgehen kannst. Gedanken und Gefühle lassen sich nur viel weniger steuern als wir oft annehmen. Das beste wird wohl sein, zu versuchen, die Situation so zu akzeptieren wie sie ist. Und vor allem, das ist ganz wichtig, dich für deine Gedanken nicht zu verurteilen, denn genau das ist es ja, was wir uns in solchen Fällen oft tun. Das macht alles oft nur noch schlimmer.

Allerdings: wenn die Situation so festgefahren ist, dass es dich zu sehr belastet und du zu sehr leidest, kannst du natürlich schon über eine Trennung nachdenken, denn wenn du ständig mit schlechter Stimmung und schlechtem Gewissen herumläufst, damit ist niemandem gedient.

14.03.2018 09:02 • #7


T
Warum schaust du nicht mal auf dich und guckst, was du in deine Jugendliebe projezierst? Projektionen sind immer Bedürfnisse und Wünsche - finde raus, was es ist. Wenn du das hinbekommst, kannst du darüber mit deinem jetzigen Partner reden und gemeinsam schauen, ob nicht er derjenige sein kann, der sie erfüllt.

Ansonsten bin ich absolut bei @_Tara_

14.03.2018 09:07 • #8


Y
Dazu fällt mir ein Ausspruch ein, den ich mal hörte: die einzige Möglichkeit, eine Leidenschaft loszuwerden ist sie auszuleben.

Ich erinnere ein Paar, das schon seit jahrzehnten zusammen war. Ziemlich gute Beziehung. Vor dieser Beziehung erlebte der Mann eine leidenschaftliche, aber unglückliche Liebe und diese Frau aus Jugendtagen symbolisierte für ihn die großen Gefühle, Leidenschaft, Jugend, dieses Gefühl, alles noch vor sich zu haben usw.
Nach vielen Jahren traf er sie zufällig wieder und die Verliebtheit war so stark, dass er seine Freundin verlies und zur ehemals udn weider Geliebten auf einen anderen Kontinent zog.
Ich weiß nicht mehr, wie lange es dauerte, aber er kehrte etwas desillusioniert zu seiner Freundin zurück.

14.03.2018 11:48 • x 1 #9


A


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