Nach 18 Jahren ausgetauscht, was nun?

Ach, wer auswandert, nimmt sich ja mit - merken die meisten erst, wenn sie am neuen Ort sind

Reden kann man viel, träumen auch, aber man sollte zumindest dafür sorgen, dass Kinder diese Wünscherei / Träumerei nicht mitbekommen und wenn doch, es kommunizieren, indem man den Kindern sagt Hey, ich habe gerade geträumt, das und das zu machen.

Zitat von Solskinn2015:

Finde es immer wieder interessant, dass Leute die es nicht schaffen in Deutschland oder Österreich oder sonst wo in Europa ihr Leben zu meistern, meinen wenn sie nach Kanada oder sonstwohin auswandern alles toll wird?

Ich denke, das ist oftmals die Sehnsucht nach einem ganz neuen Leben und alles hinter sich lassen zu wollen, weil man hier nur die Altlasten mit sich rumschleppt, die man nicht mehr möchte.
Kann jeder machen - aber doch nicht, wenn man sich für Kinder entschieden hat. Das ist doch eine Entscheidung für das Leben. Sie wollte drei, sie hat drei und damit hat sie Verantwortung für diese Leben und kann jetzt nicht einfach auf dem Egotrip traumtanzen.
Und auswandern muss bestens überlegt sein, wie Sol schon sagt, wer es hier nicht schafft, was glauben diese Leute, was im Ausland passiert?

@Marc

Dass er das Kanada-Thema bei dir angesprochen hat, solltest du vielleicht der MDK (Mutter Deiner Kinder) schreiben.

Sie ist diejenige, die das am besten klären kann , muss und hoffentlich auch wird.

Wenn ich im Lotto gewinne, wandere ich auch aus . Wer kommt mit? Bräuchte noch ein paar fähige Angestellte. Sollten aber eine Bereitschaft zum dienen aufweisen.

Haha, definiere mal dienen.
Und wohin soll die Reise gehen?

Das Kuscheltierdingens ist gut. Habe ich mit meiner Tochter auch. Wenn sie es doll drückt, spüre ich es und anders rum.

Das mit Kanada wird nur so dahergesagt gewesen sein. Ist halt blöd, wenn es ein Kind hört. Die nehmen ja erstmal alles für bare Münze. Da würde ich die Mutter auf jeden Fall darauf ansprechen, dann kann sie es klären und ist das nächste mal etwas sensibler mit Küchengesprächen.

Wer es hier zu nix bringt, der schafft es imho in einem fremden Land erst recht nicht.

Zitat von Solskinn2015:

Wenn ich im Lotto gewinne, wandere ich auch aus . Wer kommt mit? Bräuchte noch ein paar fähige Angestellte. Sollten aber eine Bereitschaft zum dienen aufweisen.

Na, da mach ich doch mit. Safety Manager. Oder Rum-Beauftragter.

Micha

Zitat von Random:

@Marc

Dass er das Kanada-Thema bei dir angesprochen hat, solltest du vielleicht der MDK (Mutter Deiner Kinder) schreiben.

Sie ist diejenige, die das am besten klären kann , muss und hoffentlich auch wird.

Das Thema hatten wir schon vor ein paar Wochen, sie hat mich ausgelacht!

Der Kleine hat deswegen nicht mehr bei mir geschlafen ( vielleicht erinnert sich noch jemand daran)
Ich musste ihm versprechen, dass ich mit ihm nach Kanada fliege die Mama suchen, wenn sie es macht

Und gestern abend , war das Thema wieder aktuell

Das mit den Kuscheltieren, dass er mit ihnen redet, dass er sie neben sich setzt und sie ihm beim Spielen zusehen und zujubeln usw. - das beunruhigt mich schon ein wenig - für mich ist das schon irgendwie ein Zeichen nach Einsamkeit und Zuneigung

Ich habe mir fest vorgenommen, wenn sie wirklich anfängt, so wie sie es in den sicher 20 SMS angekündigt hat, etwas zu ändern, dann werde ich mit ihr das ruhige Gespräch suchen und ihr erzählen was der Kleine mir anvertraut hat - ist sehr dünnes Eis, sollte sie gleich weitermachen, muss ich still sein, damit der Kleine das vertrauen zu mir nicht verliert.

Ich bin so hin und hergerissen,

Einerseits die Hoffnung, dass sie wirklich im Bezug auf die Kinder wachgerüttelt wurde ( so wie manche nach Monaten merken, dass sie einen schweren Fehler gemacht haben, dass soll es ja geben). auf der anderen Seite, es wurde schon so viel von ihr gesagt, gerade am Beginn der Trennung als sie sich bei mir ausweinte und dann doch wieder zu ihm fuhr - ich habe ehrlich gesagt Angst, dass es wieder nur Flosskeln sind , ich weiß nicht wie lange ich noch die Kraft habe, dass durchzustehen, bzw. die Kinder

Wenn ein Kind einmal sagt, Papa , glaubst die Mama kommt zurück wenn ich mir den Fuß breche oder mich verletze , dann heulen bei mir alle Sirenen auf - ich hab ihm dann schnell erklärt, dass Mama mitten am Meer ist, dass sie nicht kann so sehr sie auch möchte ( natürlich gelogen, jeden Abend in einem Hafen)

Wer weiß, was sich der Kleine dann noch so einreden anfängt , wenn es nicht besser wird.

Ich muss auch aufpassen, dass es nicht zu weit geht , wenn er bei mir ist, jetzt hat sich wirklich alles um ihn gedreht, doch auf Dauer geht das auch nicht, ausserdem nutzt er es schon ein wenig aus. Auch hier muss ich anfangen sehr sensibel Grenzen zu setzten.

Es ist alles so schwer und doch geht es weiter, schade nur, dass meiste wäre nicht notwendig gewesen.

Ich hoffe so sehr , dass sie es wirklich ernst meint, aber auch da muss ich sensibel vorgehen, sie nicht überfordern, sonst schaltet sie wieder auf stur.

auch wenn viele das jetzt vielleicht falsch verstehen, aber es ist wieder so, wie es immer war, es hängt wieder einmal alles an mir!

Du machst das schon besser so. Das mit den Kuscheltieren dürfte ok sein, er hat ja keine Geschwister ungefähr in seinem Alter. Gut sind auch Haustiere wie Katzen, Hunde. Vielleicht wäre das passend für Euch. Die wirken wie ein Psychotherapeut. So ein Kuscheltier und Haustier ist ne andere Beziehungsebene als der Vater.

Wegen dem Gespräch mit der KM, wie du schon sagst ist es problematisch. Die Gefahr ist einfach da, das Dinge gegen Dich verwendet werden und dann das vertrauen leidet. Auf der anderen Seite ist es auch gut wenn sie merken dass die Eltern an einem Strick ziehen. Aber ich glaub ich würds lassen zum jetzigen Zeitpunkt. Höchstens hinweisen dass der kleine Angst wegen dem Kanadathema hat.

Halte das mit den Kuscheltieren auch nicht für so bedenklich, es is eher gesund dass er einen Weg findet wie es für ihn passabel ist mit umzugehen. Bei uns bekommen die Kuscheltiere auch nen Sonnenhut auf wenn sie mit draußen sitzen und ein kühles Getränk mit Strohhalm.

Wichtig is halt dass man das Kind ernst nimmt in seiner Art sich auszudrücken. Kuscheltier is ein guter Kumpel, also darf er zum Essen bleiben un so.

Was das andere Thema angeht mit der Verlustangst weil Mama da jez mit Next im Urlaub is.

Marc, Hand aufs Herz: die Situation mit dem kleinen hätte genauso aufkommen können wenn ihr zusammen mal nen schönes verlängertes Wochenende wohin gewollt hätte. Da hätte der Kurze genauso die Krise bekommen können aus Eifersucht und Angst was zu verpassen.

Ich will nich sagen dass die Ex alles richtig macht (überhaupt, wer macht das schon) aber man darf ihr ruhig nen Urlaub mit ihrem neuen Partner zugestehen. Dann zu Hause zu bleiben wenn das Kind Drama macht ist meiner Meinung nach das falsche Signal.

dasselbe erleben wir doch mit den Kindern wenn sie hinfallen und durch den Schock anfangen zu weinen sagt man ihnen ruhig, dass doch gar nix passiert is und übergeht das einfach ist das Kind beruhigt. Springen gleich alle auf und sind hektisch un hasse nich gesehen blärt das Kind in einer Tour un lässt sich nicht beruhigen. Die orientieren sich schon auch an uns, was ihre Reaktionen anbelangt.

Ruhig bleiben, Sicherheit vermitteln aber auch Grenzen setzen und regeln einhalten auch wenn du ihn jez am liebsten in Watte packen würdest.

Zitat von Cube79:

dasselbe erleben wir doch mit den Kindern wenn sie hinfallen und durch den Schock anfangen zu weinen sagt man ihnen ruhig, dass doch gar nix passiert is und übergeht das einfach ist das Kind beruhigt. Springen gleich alle auf und sind hektisch un hasse nich gesehen blärt das Kind in einer Tour un lässt sich nicht beruhigen. Die orientieren sich schon auch an uns, was ihre Reaktionen anbelangt.

Will jetzt hier nicht abnerven. Aber vor dem is doch nix passiert (Ratio) ein jetzt hast Du dich erschreckt und das tut grad weh (Emotion) ist ein ganz entscheidender Schritt.
Man kann förmlich die Nähe spüren, die das erzeugt.

Zitat von Random:

Will jetzt hier nicht abnerven. Aber vor dem is doch nix passiert (Ratio) ein jetzt hast Du dich erschreckt und das tut grad weh (Emotion) ist ein ganz entscheidender Schritt.
Man kann förmlich die Nähe spüren, die das erzeugt.

Das is klar. Ich lass mein Kind ja auch nich allein stehn wenns hin fliegt. War vielleicht falsch ausgedrückt. Die Kernbotschaft sollte sein, dass sich ein aufgeregtes hektisches Verhalten in solchen Situationen ungünstig auf die Kids auswirken

Wie gesagt, wir haben es ihm so anerzogen.
Es gab bei uns sehr wohl 1- 2 liebes wE auswärts im jahr, da war das kein Problem.

Ich denke schon, dass da sehr viel auf einmal auf ihn eingeprasselt ist, Scheidung Auszug, neue Freund, es war ja nix langsam , es wurde alles schnell durchgeboxt.

Der kleine handelt völlig normal in meinen Augen.
Und eigentlich scheint er das auch recht offen zu kommunizieren.
Schlimmer wäre, wenn er dicht macht.

In seinem Beisein Niemals wieder etwas Negatives über seine Mutter zu sagen, dürfte nicht zu viel von Dir erwartet sein.

Guten Morgen!

Kleiner Zwischenbericht:

Dem Kleinen geht es hervorragend!
Er lacht, hat Spaß, schläft ohne Gedanken an die Mama ein

Gestern war der erste Tag, wo kein Telefonat vereinbart war, Mama hat sich trotzdem gemeldet, dauerte 30 Sekunden, der Kleine wollte gar nicht reden mit ihr, Ex - Schiegermutter haben wir auch besucht, die hat mich in den höchtsen Tönen gelobt, wie toll ich ihn aufgefangen habe, der Kleine hat sich die ganze Zeit an mich gedrückt. Es war so schön, fast wie in alten Zeiten

Ich hatte immer ein gutes Verhältnis zu ihm!

Im Bett hat er mir dann erzählt, dass er Mama eigentlich gar nicht mehr so vermisst, weil es bei mir auch so schön ist, sie kann ruhig länger bleiben, aber auf der anderen Seite freut er sich schon wenn sie wieder da ist. Er vermisst die alten zeiten und es wäre so schön , wenn Mama jetzt auch bei uns im Bett liegen würde, aber mit Papa alleine ist es auch schön

Er tut mir noch immer so leid, weil ich genau so empfinde wie er, in manchen Situationen zieht es mich auch voll runter, aber ich lasse mir nix anmerken, wo ich mir denke, wie schön es war bzw. wäre, wenn es noch immer so wie damals gewesen wäre

Ich verstehe ihn da vollkommen

ABER!:

Ich habe angst!
Angst, dass wenn Mama wieder da ist, alles vergessen ist und Papa wieder der Statist wird.

Mama hat gestern das erste Mal seit sie weg ist Fotos auf Facebook gestellt, mein Großer hat mich gleich angeschrieben, lauter Fotos von the next , bearbeitet mir Herzerl und Liebesbekundungen, der Kleien hat sie dann auch gesehen und das hat ihn schon runtergezogen.

Ich konnte dann nicht anders und habe sie angeschrieben, ob sie weiß , dass die Kinder die Bilder sehen, dass ich dachte sie wolle sich ändern. Die Kinder wissen ganz genau wenn du liebst, da brauchst du es ihnen nicht auch noch vor die Nase halten.

Sie hat die Fotos gelöscht und sich entschuldigt, dass sie nicht mitgedacht hat.


Mein Gott, wie alt ist diese Frau?

Bilder mit zig Herzerl , wie ein kleiner Teenager, schön langsam sollte das doch besser werden!

Mir selber ist es egal, aber das Gesicht vom Kleinen hat wieder Bände gesprochen.

Ich habe ihr dann noch geschrieben, dass sie sich nie ändern wird, weil dann wärst du ja nicht mehr du und müsstest dich wieder verbiegen, aber egal, unsere Kinder sind stark!

Sie hat geantwortet, ich werde es machen und ich werde es schaffen

Hoffentlich , ich wünsche es den Kindern so sehr, auf der anderen Seite , bin ich dann der verlierer, wenn Mama auf einmal doch die Gute wird - aber für das Wohl der Kinder............