Nach 2 Jahren alles aus

T
Hi Community!

Ich habe mich gesträubt hier reinzuschreiben aber langsam bringt es mir nichts mehr nur mit meinen Freunden drüber zureden sondern mit Gleichgesinnten.

Zur Vorgeschichte:

Wir beide wohnen in einem Studentenkomplex Luftlinie 20 Meter von mir entfernt. Ich war früher ein Draufgänger und in der Sicht vieler ein Playboy. So hatte sie mich damals auch kennen gelernt. Ich hab sie damals nie wirklich als Lustobjekt wahrgenommen da mich Frauen nur rein körperlich interessiert haben (ich weiss klingt assi). Eines Abends aber traff ich sie zufällig kam mit ihr ins Gespräch und sie haute mich um. Ich konnte an nichts mehr anderes denken als an sie und wir belagerten uns regelerecht. Nach 2 Monaten rumgegurke kamen wir dann zusammen. Ich damals 24 sie 19. Ich hatte davor bis auf zahlreiche Frauengeschichten eine Beziehung bei der ich sagen kann, dass Gefühle im Spiel waren, sie 2. Ich habe mich seitdem gravierend verändert. Nicht mein Verhalten oder meine Sozialkompetenz jedoch aber meine Sicht auf Beziehung und Liebe, die bis dahin für mich ein Hinrgespinnst war.

Unsere 2 Jahre Beziehung waren perfekt. Schon nach dem ersten Monat begannen wir durch die Nähe im Grunde nur noch bei mir zu wohnen ohne uns jedoch auf die Eier zugehn. Jeder hatte seinen Freiraum aber trotzdem schliefen wir doch jede Nacht gemeinsam ein. Ich konnte es nicht fassen, jemanden kennen gelernt zu haben der mich verstand, bei dem ich mein wirkliches ich zu Tage bringen konnte, mit dem ich über alles reden konnte, der S. war bombastisch und ist auch die ganzen zwei Jahre nie wirklich zurückgegangen.

Streit gab es wenn überhaupt nur alle 2 oder 3 Monate mal richtig, wo wir uns angekracht haben, uns dann aber spätestens am selben Tag wieder vertragen haben.

Da wir beide in einem Wohnheim mit begrenzter Wohnzeit wohnen kam nach einem Jahr der Gedanke auf, dass wir doch zusammenziehen könnten da wir zeitgleich hier raus müssten. Es war jetzt nie so dass wir deswegen grossartig rumgestresst haben aber es war klar dass wir das beide auch tuen würden. Ich integrierte mich in ihren Freundeskreis (der natürlich recht viel jünger war als ich) aber sie kam auch bei meinem gut an. Es war nie so als ob sich der andere unwohl gefühlt hätte. Wir haben viel auch über unsere Beziehung geredet zB wenn einem was nicht gepasst hatte wurde das auch recht zügig angesprochen.

Mir kam es auch nie so vor als ob der einen den anderen mehr oder weniger lieben würde. Es passte einfach alles, wir waren zu besten Freunde geworden.

So jetzt zum Ende:
Im April war sie extrem auf Suche nach einer Wohnung für uns beide, da wir im Oktober aus dem Wohnheim ausziehen mussten. Wir hatten schon erste Einkäufe für die zukünftige Wohnung getätigt wie zB ein grosses Bett und ähnliches. Bis dahin lief alles Super, wir schreiben uns noch immer kleine Zettel, schreiben uns stündlich, vermissten den anderen wenn einer von uns beiden über das Wochenende daheim war- Buchten einen Urlaub für Ende Mai, alles lief perfekt. Anfang Mai jedoch verändert sich urplötzlich ihr Verhalten. Sie wurde immer mehr distanziert in ihren Nachrichten (Innerhalb einer Woche) wenn sie bei mir war war alles wie davor jedoch wenn ich nicht bei ihr war kam es mir immer mehr so vor wie als ob sie was stören würde.

Ich sprach nachdem mir des aufgefallen war (nach paar Tagen) schliesslich auch an was den los sei und ich mir nicht erklären könnte was den los sei.

Dann kam die Bombe:

Sie erzählte mir unter Tränen dass sie zZ so ein Gefühl in sich hätte, wieder mehr allein für sich zu sein. Dass sie unsere Beziehung zu sehr einenge. Dass sie Angst hat unzufrieden zu sein. Ich habe sie nicht verstanden, ich war nie der mega eifersüchtige Kerl und fragte sie auch nie aus was sie macht, wo sie war oder ähnlichen Mist. Sie meinte weiter, dass ich so einen grossen Erfahrungsschatz besitze und sie nicht mal ein richtiges Date hatte (bei unserer Kennenlernphase war es vordergründig erstmal nur ums körperliche gegangen was auch sehr von ihr ausging). Sie liebe mich immernoch, so wie davor, aber sie habe eben diese Gedanken.

Das war für mich erstmal ein Schlag in die Magengrube mit der ich nicht umzugehn wusste. Wir verbrachten das WE bei ihren Eltern, bei dem wir erstmal beide die Neuigkeiten haben sacken lassen uns aber nicht anders verhalten haben. Dannach habe ich für sie gekocht und mit paar Flaschen Wein sprachen wir uns nochmal richtig aus. Ich habe noch nie einen Menschen so weinen sehn über Stunden. Sie sagte mir dass sie es sich nicht vorstellen könnte ohne mich zu sein aber trotzdem diese Unzufriedenheit in ihr wär und sich von Tag zu Tag von einem Extrem zum anderen schwankt. Ich wollte sie verstehen es ging aber nicht.

Wir haben uns dann auf eine Woche Funkstille verständigt, damit sie die Zeit alleine verbringen kann und ihre Gedanken ordnen bzw eine Entscheidung treffen könnte.

Die Woche war für mich fürchterlich. Ich gab mir an allem die Schuld auch wenn ich keine wirklichen Fehler meinerseits sehen konnte.

Was war passiert in den letzten Monaten davor:

Sie hat einen, wie ich es gern bezeichne, recht inzestiösen Freundeskreis. Etwa 20 Leute die schon seit Kindesalter beiander sind und im Grunde keine neuen Leute dazukommen. Der Grossteil von ihnen ist letztes Jahr nun auch in die Stadt gezogen, zum studieren in der wir beide leben. Ich hatte mir davor schon meine Gedanken gemacht, dass sich nun auch in unserer Beziehung etwas änder wird, da sie und ihre Freunde wirklich viel Zeit mit einander verbringen und habe mich darauf eingestellt, dass unsere Zweisamkeit die wirklich sehr intensiv war nur vorbei war und sie sich natürlich auch immer ihren Freundeskreis kümmern wird. Das war nie ein Problem für mich und ich konnte sie teilen. Ihre besten Freundinnen waren bis dahin zum Grossteil in einer Beziehung, die aber alle langsam vor sich hin bröckelten während unsere der Fels in der Brandung war.

Zurück zu jetzt:
Nach der Woche Funkstille bei der ich mich schon versuchte damit abzufinden, dass sie mich verlassen wird, kam sie am Abend zu mir. Sie erzählte dass sie keine Entscheidung treffen konnte und ihr die Woche nichts gebracht habe. Sie sei immernoch hin-und hergerissen. Wir redet noch ein wenig schliefen ein und am nächsten Morgen konnte ich nicht mehr. Ich packte diese Ungewissheit nicht und wir redet noch in den späten Nachmittag. Ich sagte zu ihr, dass ich nicht mehr kann und eine Entscheidung wolle. Wieder nach paar Stunden hin und her machte sie dann Schluss. Ich hatte bis dahin immer die Hoffnung sie sieht ein welches Glück sie mit mir habe, was für tolle Sachen wir erlebt haben, wie wir füreinander da waren.

Nachdem sie die Worte ausgesprochen hatte. Packte ich erstmal alle Fotoalben und zettel usw ein und gab sie ihr. Ich schmiss sie regelrecht aus meiner Bude weil ich allein sein wollte. Ich wollte nichts mehr von ihr haben was mich traurig stimmen könnte. Dannach war erstmal Kontaktsperre angesagt. Das war am Montag vor 2 Wochen.

Ich schrieb ihr dann nach paar Tagen, dass ich bei ihr vorbeikommen wolle da ich z.B. noch recht viel Küchenutensilien bei mir hatte da wir ausschliesslich bei mir gekocht haben. Ausserdem wollte ich ihr auch ihren Wohnungsschlüssel zurück geben und meinen mitnehmen. Also ging ich zu ihr und brachte alles vorbei. Sie lud mich zu sich ein und wir redeten nochmal, sie war total fertig ich hätte sie am liebsten in den Arm genommen, das tat ich aber nicht weil es mich selbst zu sehr verletzt hätte. Paar Tage später schrieben wir wieder mit einander da ich Sachen von ihr hatte (ein Badehandtuch) welches sie für den Uralub brauchte (den wir für uns beide gebucht haben uns sie nun mit einer Freundin hinflog). Letzen Montag kam sie dann um es sich zu holen (am Tag drauf flog sie). Sie weinte wieder nur, sagte dass sie sich so dumm fühle wegen ihrer Entscheidung und ihr auch alle Freundinnen bescheinigten dass sie unsere Beziehung doch nicht so leicht aufgeben könnte. Sie schlief dann aber auch bei mir (kein S.) ich bin schwach geworden mir fehlte einfach ihre Nähe. Wir redeten mit einander wie sehr einem der andere fehle nicht nur auf freundschaftlicher Basis sondern auch gefühlsmässig und körperlich. Am nächsten Morgen lagen wir etwa ne Stunde dar und schauten uns einfach nur an. sie weinte ab und zu ich unterdrückte die Gefühle weil ich mir wenigstens einen Funken Würde behalten wollte. irgendwann kamen unsere Lippen sich näher und als ich sie küsste war es wie ein Sturm an Gefühlen den man beim ersten Kuss verspürt wenn man sich in eine Frau verliebt. Dannach verabschiedeten wir uns und sie flog dann in den Urlaub.

Das ist nun eine Woche her ich habe auch aus dem Urlaub nichts mehr von ihr gehört aber auch nicht damit gerechnet.

Ich bin immer noch bei Facebook mit ihr befreundet und habe die ersten Tage ihr Profil regelrecht auf Spionstatus gehabt. Ihr Whats app und ihre Handynummer musste ich löschen da ich zu sehr Angst hatte schwach zu werden und nicht andauernd auf das Handy starren wollte nur um zu sehn dass sie um 2 oder 3 oder 4 uhr auf Nacht selber noch online geht.

Die letzten zwei Wochen habe ich viel mit Sport, Freunden und Party verbracht aber mir kam alles so komplett sinnlos vor. Ich habe mich sogar aufgerafft und mich mit nem Mädel getroffen was aber eher in nem Desaster endete da ich die Dame nach einer Stunde verabschieden musste, da ich mich nicht in der Lage fühlte auch nur ein wenig mich mit der Frau zu beschäftigen während die Liebe meines Lebens mir durch die Finger geglitten ist.

Ich habe mich auch zweimal mit zweien ihrer besten Freundinnen getroffen da ich die Meinung von Leuten hören wollte, die sie mindestens genauso gut kennen wie ich. Bei den Gesprächen kam im Grunde auch nicht mehr raus als dass sie im Moment nicht wisse was sie wolle und nur die Wahl hatte Unglücklich und allein zu sein oder Unzufrieden mit unserer Beziehung.

Ich habe mir immer gesagt um diese Frau um die musst du kämpfen egal was passiert, aber ich habe eingesehen, dass sie es sein muss, die von alleine draufkommt und ich kaum bis gar nichts ändern kann.

Zuerst wollte ich sie aus meinem Facebook löschen damit ich damit erstmal abschliessen kann, bin jetzt aber doch auf die Schiene gefahren nein das machst du nicht. Ich bin soweit, dass ich nicht mehr 24/7 auf ihrem Profil verbringe und unternehme viel Sachen die ich selber poste damit sie sieht dass ich kein Würstchen bin dass sich daheim einschliesst.

Eine ihrer Freundinnen hat sich dann auch bei mir gemeldet und mir erzählt wie dreckig es ihr geht und sie nur noch vor sich hin vegetiert. Mich macht das so unglaublich traurig. Ich liebe diesen Menschen mehr als mich und es macht mich selber fertig so dumm wie es sich anhört, dass es ihr so beschissen geht. Jedoch kann ich dagegen nichts machen und werde auch nichts mehr unternehmen.

Schon die Nacht vor einer Woche war ein Fehler weil es mir absolut nichts gebracht hat ausser Salz in die Wunde zu streuen. Deswegen werde ich jetzt die Kontaktsperre auf ein Maximum halten. Falls sie mir schreibt werde ich mich an der kurze Leine halten und schnell eine Exitstrategie parat haben wie z.B. dass ich jetzt eine Verabredung habe oder ähnliches.

Ich habe natürlich die Hoffnung nicht aufgegeben, dass sie einsieht dass es ein Fehler war, rede mir aber trotzdem ein, dass sie mich nicht mehr will und ich es akzeptieren muss.

Ich hab die letzten beiden Tage hier ein wenig herumgeschmökert und bin auf viele Leidensgenossen gestossen obwohl ich mir einrede dass unsere Geschichte eine andere ist und unsere Liebe dass doch überstehen sollte.

Ich fühle mich so machtlos und so hintergangen.

Niemand aus meinem oder ihrem Freundeskreis versteht ihren Schritt und wenn sie vor meiner Tür steht und mir sagt dass sie den grössten Fehler ihres Lebens gemacht hat, werde ich sie auch zurück nehmen. Ich bin jetzt 26 und die Sprüche a la Zeit heilt alle Wunden und es gibt andere Frauen sind logisch. Aber ich denke mir persönlich wenn ich alt bin und auf meine Geschichte zurücksehe wird mich die Frage immer verfolgen was wäre wenn.

Das grosse Problem ist einfach dass ich ihren Schritt in keinster weise Nachvollziehen kann. Wir waren glücklich wir haben uns geliebt wir waren für einander da. Ich glaube imemrnoch dass es eine Kurzschlussreaktion ihrerseits war aber auf der anderen Seite will ich es nicht glauben damit ich mir keine Hoffnungen mehr machen muss.

Ich hatte schon immer eine Selbstbewusstsein welches auf andere eindrucksvoll wirkte und ich rede mir auch ein egal wie es mir wirklich geht ich muss das weiterhin ausstrahlen vorallemm wenn ich sie wieder sehe damit sie sieht was für ein toller Mann ich bin...

Keine Ahnung warum ich das so alles aufschreibe ohne im Grunde eine Massa. rüberzubringen aber ich habe es genau so gebraucht.

Für alle Leser tut es mir Leid um den langen Text und vorallem die Schreibfehler, aber ich fühle mich jetzt nicht in der Lage, den Text nochmal durchzugehen.

Just my 2 cents

02.06.2014 15:02 • #1


T
also meiner meinung nach machst du einen fehler..

sie war sich für einen moment (genau genommen eine woche) unsicher.. das kann doch jedem mal passieren dass zweifel aufkommen? noch dazu kann ich ihre zweifel verstehen.. du hast dich ausgelebt, schon viel erlebt, ihr fehlt (altersbedingt) auch diese erfahrung
du hast sie in ner zeit kennengelernt, in der ihr diesbzgl. alles offen stand
du hast in deinen frühen 20ern diese zeit wohl intensiv gelebt und ausgekostet, sie konnte das anscheinend nicht, war an dich gebunden und dir treu

steh ihr diesen zweifelnden moment doch zu, wie du siehst leidet sie massiv unter der trennung, sieht die trennung bestimmt auch als fehler an
warum sie nicht zu dir zurückkommt? vielleicht spielt sie die gleichen spielchen wie du?
vielleicht hat sie auch aber einfach nicht den mut?
vielleicht schämt sie sich sogar dafür?

durch deine kontaktsperre und dem vorspielen dass es dir gut gehe (aktivitäten auf fb posten), gibst du ihr eher den eindruck, dass du eher über die trennung hinweg bist, ein neustart vl gar keinen sinn hätte

ich würde in deinem fall eher auf sie zugehen und dann bin ich mir sicher dass ihr letztenendes auch eher persönliches happy-end findet

02.06.2014 22:00 • #2


A


Nach 2 Jahren alles aus

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T
Hm interessanter Ansatz, ich weiss wirklich nicht was ich in der Hinsicht machen soll. Alle meine Jungs raten mir, ich soll mich distanzieren damit es erstmal mir wieder besser geht. Es gibt wirklich niemanden in meinem Umfeld der mir dein Verhalten ans Herz gelegt habe.

Ich hab halt Angst mir andauernd dann Hoffnungen zu machen nie mit dem Thema abzuschliessen und weiterhin der geläuterte zu sein während es ihr immer besser geht und sie schliesslich damit abschliessen kann.

03.06.2014 00:23 • #3


T
push

05.06.2014 04:20 • #4




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