Nach 30 Jahren wieder Gefühle für den Ex

Zitat von alleswirdbesser:

Ist das denn schon eine Affäre oder nicht?

Sagen wir mal so, der Ehemann scheint bei ihr nicht mehr zwingend das Feuer zu entfachen, was sie gerne mal wieder genießen will.
Die Frage ist warum, sie schreibt sie liebt ihren Mann, OK, aber wie, so wie ein Kind, platonische Liebe, so wie die Mutter?
Oder liebt sie und begehrt sie ihn als Mann, was man anzweifeln darf.
Und hier kommt dann die Jugendliebe als feurige Option ins Spiel, hoppla da wird sie schon wuschig wenn sie sich das Treffen nur in der Fantasie ausmalt.
Ob das dann der Realität entspricht, eigentlich vollkommen egal, denn sie ist grundsätzlich empfänglich für das Abenteuer oder bedürftig?
Das ihr was grundlegendes in der Ehe fehlt, sichtbar, aber warum das mit dem EM thematisieren?
OK, vielleicht gab es schon etliche Diskussionen und nichts hat sich verändert oder der Ofen ist endgültig aus, dann wäre Trennung, offene Beziehung ne Option?
Affäre geht auch, so als Trennungshilfe, ist zwar unschön, aber gerne genommen.
Wenn sich die TE der Folgen, Stress und Reaktionen des Umfeldes, EN bewusst und dann die volle Verantwortung übernimmt?
Sol dann bitte nich mit Seelenverwandtschaft, es ist einfach so passiert, für Liebe kann man nichts , argumentieren, no Go!

Zitat von Wurstmopped:

Sol dann bitte nich mit Seelenverwandtschaft, es ist einfach so passiert, für Liebe kann man nichts , argumentieren, no Go!

Ein gutes Beispiel dafür wie gezielt dieses reinrutschen in Wirklichkeit funktioniert.

@DieSeherin

Und deshalb frägt sie ihn schon vorher mal, ob er sich eine Affäre vorstellen kann?

@DieSeherin es mag sein, dass es der TE nicht um eine S. Affäre geht sondern um eine emotionale. (Beides ihre private Angelegenheit...)

Für den Ehemann wird es ggf. keinen Unterschied machen.
Es gibt sehr viele Frauen, die bei einer Affäre weniger auf S. als auf emotionale Erfüllung gehen.
So ungewöhnlich und anders finde ich das daher hier gar nicht.

Den Abschluss halte ich hier eher für einen Vorwand... aber auch ohne das zu werten: selbst wenn sie keinen Abschluss wünscht... again: ihre Privatangelegehnheit.

Gut finde ich nach wie vor, dass ihr Ehemann informiert ist, sicherlich wird er mitbekommen falls dich Dinge noch weiter verändern...
Natürlich hat dann jeder der Beteiligten das Recht, die Situation zu hinterfragen und seinen Weg da durch oder auch da raus zu finden.

Zitat von DieSeherin:

aber ich glaube immer noch, dass diese missbrauchserfahrung, diese alterskostellation bei ihrem ersten verliebt sein, seine damaligen erwartungen endlich zu dürfen, dass sie sich trotz liebe getrennt hat (aus angst vor S.)... dass das ein wenig komplexer ist!

Andere hatten auch komplexe Hintergründe beim Scheitern ihrer Jugendliebe (einige wurden durch Krieg getrennt, manche durch Familienfehden/sonstige Einmischung der Eltern oder weil einer noch nicht konnte oder wollte...)
... und ich denke das Ergebnis ist immer das Gleiche:
Entweder es wurde als tragischer Verlust empfunden, und man verbindet danach auch nach 30 Jahren immer noch innere Wünsche, Hoffnungen und Sehnsüchte...
Oder man ist mit der Gegenwart sehr zufrieden, innerlich weitergegangen, und hat abgeschlossen.

Ich sehe hier keinen Sonderfall.
Auch andere fanden die Trennung im Jugendalter je nach Umständen absolut tragisch - das unterscheidet diesen Fall hier nicht von sehr vielen anderen.

@DieSeherin

Zitat von DieSeherin:

nachdem sie immer wieder betont, dass sie nicht auf S. aus ist

Das betont sie vielleicht hier. Und eigentlich noch nicht mal das. Einzige Einschränkung bisher war - nicht gleich beim 1. Kaffeetrinken.
bei ihm hat sie ja schon recht deutlich danach gefragt.

Deine sehr wohlwollende Interpretation in allen Ehren, aber das spricht zumindest für mich eine andere Sprache.