1

Nach 6 Jahren aus, Was soll ich machen? ´

B
Hallo lieber Leser,
Ich merke gerade, dass ich ein wenig viel geschrieben habe. Jedoch wollte ich nichts relevantes auslassen und würde mich sehr freuen, wenn Ihr mir helfen könntet. Ich habe diesen Text so runter geschrieben. Derzeit bin ich einfach durch den Wind. Somit kann es sein, dass dort ein paar Rechtschreib- und Grammatikfehler enthalten sind. Ich bitte dies zu entschuldigen und einfach über diese Sachen hinwegzusehen. Vielen Dank

Ich bin Booki und suche Hilfe. Sie (25 Jahre) und ich (auch 25) sind seit 6 Jahren zusammen gewesen. Die Beziehung bestand aus den ersten 2 Jahren, wo wir uns jedes Wochenende gesehen haben. Danach wurde aus dieser Beziehung aus beruflichen Gründen bis heute eine Fernbeziehung. Ich war arbeiten und sie studiert. Eigentlich ist die Entfernung nur 50 Km weit und dennoch hatten wir kaum Zeit miteinander. Ich im Schichtdienst hatte dann frei, wo sie studieren war oder sehr viel dafür tun muss. Zudem kommt noch ihr eigenes Pferd dazu, was ein längerer Besuch bei mir ausbleibt.

Aber nun zum Thema, warum sie mich vorgestern verlassen hat. Ich bin zu schwer. Und das über die ganze Beziehung hin. Zudem habe ich es am Anfang nicht geschafft, auf eigenen Füßen zu stehen. Sie hat mir geholfen dies aufzubauen, da sie eine sehr gründlich ist. Sie hat Diabetes Typ1 und hat extreme Sorgen um mich gehabt, dass ich es auch bekommen kann. Ich bin 115 Kg schwer. Ideal wäre 80Kg. Sie wollte, dass ich minimun unter 100Kg komme. Wir haben das Beste aus den Zeiten gemacht, wo wir zusammen etwas unternehmen konnte. Leider bin ich immer noch leicht unordentlich und mein Gewicht ist in der Beziehung leicht gestiegen (5 Kg) anstatt abzubauen.
Dies führte bereits 2014 dazu, dass sie Schluss gemacht hat. Dies hielt 3 Wochen und wir trafen uns an einem neutralen Ort, wo wir geredet haben. Dann haben wir es wieder versucht. Ich sagte ihr, dass ich abnehmen werde. Leider hielt ich nicht durch und war gefrustet, dass nichts passierte.
Seit diesem Jahr ist es so (lt. Ihrer Aussage), dass wenn sie mich hört oder sieht, ihrer Blutzuckerwerte verschlechtern, da sie sich extrem Sorgen macht. Seit Februar hilft mir ein Kollege soweit es geht mit Sport. Wir fahren Fahrrad zusammen oder Joggen einfach. Das ist ca. der 7 Anlauf etwas zu unternehmen und bis heute der längste, den ich je durchgehalten habe. Ich habe es zu Angriff genommen, um so die Beziehung wieder zu retten. Sie glaubt mir nicht so recht, da ich ihr es schon mehrmals versprochen hatte. Leider erfolglos. Dieses Jahr haben wir uns erst letzten Mittwoch wieder gesehen. Warum? Tja steht oben. Nun ja wir haben uns gefreut, dass wir wieder zusammen etwas unternehmen können. Sie wollte sehr auf meine Ernährung und mein Sport achten und jagte mich mit mein Fahrrad Kilometerweit . Wir waren bei ihrem Pferd, sie ist ausgeritten und ich bin mit dem Fahrrad dabei gefahren.
Da ich vor kurzem Geburtstag hatte, hat sie mir Fußballkarten geschenkt. Sie war durch und durch Werder-Fan. Das hat sie von Ihrem Studium, wo sie als Werksstudent mehrmals eingeladen wurde. Ich freute mich, wobei ich noch dazu sagen muss, dass ich als Bahnangestellter ein anderes Bild hatte, was den Fans betrifft. Somit war sie sich unsicher ob ich begeistert war. Zum Abendbrot mit ihren Eltern kam das Thema Fußball auf. Sie fragte in die Runde, wie Werder spielen würde. Ohne jetzt zu tief ins Thema reinzugehen, kam nicht sofort aus mir raus, dass Werder gewinnt. Nach dem Abendbrot ging sie in ihr Zimmer und folgte Ihr. Da kam es zu einem Streit. Sie meinte alle würden Sie verstehen, nur ihre Mutter und ich nicht. Ich würde hinter ihren Interessen nicht stehen. Sie weinte und meint, dass nichts bei mir geändert hat. Ob ich ordentlich bin, weiß sie nicht, weil sie längerer Zeit nicht bei mir war. Sie meinte, dass sie derzeit keine Zukunft sieht. Und dann musste nach der Diskussion noch eine Sache passieren. Sie unterzuckerte. Zwar hat sie diese in der Regel allen in Griff und ging in die Küche um sich was zu holen, jedoch halfen ihre Mutter und ich dazu. Man merkte ihr, dass die Situation sie überforderte.
Seit diesem Punkt ist es aus Ihrer Sicht Schluss. Ich durfte dableiben, und wir schliefen getrennt in einem Bett. Wir können auch normal reden. Wir waren gestern noch beim Werderspiel, wobei der Hin- und Rückweg, ziemlich stillschweigend verlief.
Wir fuhren danach zu ihr und ich packte meine Sachen. Plan war, bis heute Nachmittag (also Sonntag) dazubleiben. Sie ließ mir die Möglichkeit, bei ihr zu übernachten oder heute zu fahren. Sie schmiss mich also nicht raus. Während diesen Weges zu ihr fragte ich sie, ob eine Chance gibt, dass wir wieder zusammen sein könnten (Zusammengefasst, es waren mehrere Fragen). Die Antworten waren, dass sie seit 6 Jahren wartet und möchte nicht mehr warten. Sie kann mir einfach nicht mehr glauben, und durch den Zusammenbruch am Vorabend ist das Fass übergelaufen. Hätte ich am Tisch gesagt. dass Werder gewinnt, wäre es nicht soweit gekommen - Da bin ich mir sicher. Sie braucht mich nicht als Belastung wo sie immer wieder unterzuckert, das sie neben Studium und Pferd noch weitere Sachen hat, die ihr das Leben schwer macht. Wir können weiter ganz normal miteinander reden.
Am Bahnhof angekommen, umarmten wir uns und ich bedankte mich bei ihr für die wunderschöne Zeit. Da kam der Satz. Mal gucken, was die Zukunft bringt.

Tja nun sitze ich hier und weiß nicht weiter. Es fühlt sich so an wie 2014 wo wir uns getrennt hatten. Derzeit mache ich mein Sport und will es auch durchziehen. Leider fing ich wohl damit zu spät an. Sie glaubt/vertraut mir nicht mehr, was ich sogar verstehen kann. Damals haben wir es hingekriegt.
Ich möchte weiterhin mit ihr ein gemeinsames Leben führen und ihr zeigen, dass ich mich geändert habe bzw. dabei bin. Ich weiß nur nicht, wie ich dies anstellen sollte. Ich habe mehrmals gelesen, dass man sie erst in Ruhe lassen sollte. Aber wie lange? Sollte ich mich nächste Woche einfach melden? Ich habe sehr viel Angst davor, zu spät zu reagieren. Was sage ich zu Ihr? Sollte man Ihr sagen, dass ich sie vermisse? Ich war die ganze Zeit treu zu Ihr und sie zu mir auch. Das haben wir uns immer wieder gesagt und das habe ich ihr geglaubt. In diesem Punkt glaubt sie mir auch. Wir halten nix von Affären und Seitensprünge und so ticken wir beide auch nicht. Wir haben uns damals auf der Arbeit kennengelernt und seitdem hatte ich nie eine andere im Kopf oder das Verlangen danach. Es war einfach so, dass sie für mich die Frau war und weiterhin ist. Sie glaubt mir auch, dass ich derzeit was mache, aber nicht, dass ich dass Ziel erreiche. Dafür wurde sie mehrmals leider enttäuscht.

Vielen Dank an alle, die sich die Zeit nehmen diese größere Geschichte zu lesen und mir helfen wollen.

Liebe Grüße
Booki

15.05.2016 13:44 • #1


A
Zitat von Booki91:
Sie (25 Jahre) und ich (auch 25) sind seit 6 Jahren zusammen gewesen.

Sie hat Diabetes Typ1 und hat extreme Sorgen um mich gehabt, dass ich es auch bekommen kann. Ich bin 115 Kg schwer. Ideal wäre 80Kg. Sie wollte, dass ich minimun unter 100Kg komme.

...Seit diesem Jahr ist es so (lt. Ihrer Aussage), dass wenn sie mich hört oder sieht, ihrer Blutzuckerwerte verschlechtern, da sie sich extrem Sorgen macht.

Sie wollte sehr auf meine Ernährung und mein Sport achten und jagte mich mit mein Fahrrad Kilometerweit .

Sie fragte in die Runde, wie Werder spielen würde. Ohne jetzt zu tief ins Thema reinzugehen, kam nicht sofort aus mir raus, dass Werder gewinnt. Nach dem Abendbrot ging sie in ihr Zimmer und folgte Ihr. Da kam es zu einem Streit. Sie meinte alle würden Sie verstehen, nur ihre Mutter und ich nicht. Ich würde hinter ihren Interessen nicht stehen.
Sie weinte und meint, dass nichts bei mir geändert hat.
Booki

Hallo Booki

was ich herauslese ist, das sich bei ihr (auch) nicht viel verändert hat, sich hat bisher nicht gelernt ihre Gefühle zu regulieren und sorgt damit für einen instabilen Blutzuckerspiegel, gibt aber die Verantwortung dafür an dich/andere ab.
Anstatt sich um sich selbst zu kümmern, verlagert sich ihre Aufmerksamkeit auf dich, auf deine angeblichen Fehler und bestraft dich mit Liebesentzug, wenn du dich nicht so verhälst wie sie es wünscht, so braucht sie sich nicht mit sich selbst auseinanderzusetzen.
Ihr Verhalten ist unreif obgleich ihre Sorge auch berechtigt ist, dass du Diabetis bekommen könntest.

Solange du machst, was sie erwartet läuft alles gut, wenn nicht, bekommst du die rote Karte.
Für solche Spiele kannst du dir zu schade sein, denn du bemühst dich ja um ein gesünderes Leben während sie ihr Muster beibehält.

Du kannst dich um Gewicht und Ordnung kümmern und sie sich um ihre Hysterie, vielleicht findet ihr so wieder zueinander ?

Wer ist nach Streitigkeiten bisher meist wieder auf den anderen zugekommen ?

15.05.2016 14:19 • x 1 #2


A


Nach 6 Jahren aus, Was soll ich machen? ´

x 3


B
Hallo Anne,

ich würde sagen so 50/50 je nachdem was war.

Wegen meinen Sachen werde ich weiterhin daran arbeiten und würde ihr dafür auch größtenteils Recht geben. Es gibt einfach Sachen, die da sein müssen. Was mich so am Ball hält ist, dass sie mich nicht rausgesetzt hat und ich hoffe, dass wenn ich es in Griff kriege es was wird, auch wenn sie mir gesagt hat, dass sie abgeschlossen hat. An dem Morgen und den Mittag war alles gut. Ich denke da ist am Abend viel hochgekommen bei ihr.

Momentan ist es bei ihr so, dass sie neben dem Diabetes noch sogenannte Phantomschmerzen leidet, jeden Tag ein Pferd hat, und ein Masterstudium. 2014 empfand ich es ähnlich, dass sie einfach zu viel Stress hat und damit nicht wirklich umgehen kann. Sie sagt jedoch, dass sie ein Plantag braucht. Also Morgens Uni, Mittags Pferd, Abends Haushalt. Mal ein Tag auf dem Sofa oder sogar nur für ein paar Stunden macht sie ungern. Für sie ist das verschwendete Zeit, zumal im Zusammenhang mit der Zeit die Botschaft damals bekam, dass ihre Lebenserwartung sinkt durch die Krankheiten.
Ich könnte sie jederzeit anrufen oder anschreiben. Nur wann sollte man sowas machen, um nicht den Anschluss zu verlieren? Ist es gut, nach dieser Tat zu warten?

Es sind so viele Fragen und Gedanken in meinem Kopf und weiß nicht, was ich machen soll...

Danke dir für deine Meinung

15.05.2016 15:23 • #3


A
Zitat von Booki91:
Momentan ist es bei ihr so, dass sie neben dem Diabetes noch sogenannte Phantomschmerzen leidet, jeden Tag ein Pferd hat, und ein Masterstudium. 2014 empfand ich es ähnlich, dass sie einfach zu viel Stress hat und damit nicht wirklich umgehen kann.

Für sie ist das verschwendete Zeit, zumal im Zusammenhang mit der Zeit die Botschaft damals bekam, dass ihre Lebenserwartung sinkt durch die Krankheiten.

Hallo Booki

ich sehe es wie du und glaube, dass eher der Stress, den sie sich selbst macht sie umbringen kann als die Erkrankungen, die sie hat - auf die sie auch Einfluss mit ihrem Verhalten nimmt.
Es sieht für mich so aus als müsse sie alles um sich kontrollieren um sich beruhigter fühlen zu können.
Warum hat sie Phantomschmerzen ? Wegen der Diabetis ?Wurde ihr ein Körperteil amputiert ?
Zitat:
Ich könnte sie jederzeit anrufen oder anschreiben. Nur wann sollte man sowas machen, um nicht den Anschluss zu verlieren? Ist es gut, nach dieser Tat zu warten?

Man sollte gar nichts, aber du kannst dich fragen wann du dazu bereit bist und wann du selbst das Bedürfnis hast es zu tun.

Was würdest du ihr sagen ? Das du weiter an dir arbeitest, und auch sie sich verändern muss damit eure Beziehung eine Chance hat ?

15.05.2016 16:37 • #4


B
Es hatte sich mal ein Tumor an einer Zahnwurzel entwickelt. Da musste es aufgemacht werden und ein kleines Stück sogar vom Kieferknochen entfernt werden. Seitdem hat sie dort schmerzen ohne das dort was ist. Sie macht momentan eine Schmerztherapie.
Da hast du Recht. Es gibt ihr extrem Sicherheit wenn sie alles vorplant und auch so läuft. Jedoch gab sie mir mein gewissen Freiraum, den ich brauchte.
Da liegt wohl das Problem. Wenn ich sie anrufe weiß ich nicht, ob ich das gleich ansprechen sollte. Jede Minute schreit danach, ihr zu sagen, dass ich sie liebe und vermisse. Ich weiß aber auch, wenn ich das mache, sie bestimmt alles abblocken wird und sich noch mehr zurückzieht. Ich bezweifle auch, dass ich weit kommen würde, wenn ich ihr sage, dass ich daran arbeite. Dafür ist in der Vergangenheit zu viel geschehen, dass in der Richtung erstmal das Vertrauen weg ist.
Ich will auf jeden Fall daran arbeiten und somit die Chance erhöhen, dass ich die Beziehung retten kann. Nur die Zeit ist für so eine Sache. Wie ich bereits gesagt habe: Ich habe Angst bei ihr den Anschluss zu verlieren...

15.05.2016 17:17 • #5


A
Wenn du ihr wirklich etwas bedeutest, verliert sich eine Bindung nicht so schnell.
Setze dir vielleicht erstmal eine Frist, vielleicht von 1 Woche bevor du dich meldest ?

Versuche dich erstmal auf dich selbst zu konzentrieren und verbuche deine kleinen Erfolge, Sport ist gut und gesunde Ernährung ist wichtig, langfristig in deinen Alltag integriert hilft es dir auch langsam dabei abzunehmen, ohne das du darunter leiden musst.
Auch eine gewisse Ordnung halten zu können kann trainiert werden, auch wenn manchmal der innere Schweinehund der Gewinner sein kann, dann ist es halt so und es geht wieder neu weiter.

Wichtig finde ich, das du alles, was du machst für dich selbst tust weil du dich so wohler und gesünder fühlen kannst und vielleicht auch zusätzlich eine neue Chance bekommst.
Allerdings finde ich ihre Überreaktionen auch nennenswert, sonst wirst du weiter der Übeltäter bleiben.

15.05.2016 21:43 • #6


B
Hallo Anne,
1 Woche wollte ich auch ca. nehmen. Nur mir kommt sie extrem lang vor. Ich muss mich heute extrem zusammenreißen und hatte heute mein ersten richtigen Tiefpunkt. Ich habe ständig das verlangen, sie anzurufen, aber ich versuche mich daran zu halten. Meine Ex-Freundin hat eine gute Freundin bzw. ihre Mutter, mit der ich auch gut auskomme, wenn ich bei ihr war. Ich weiß es klingt komisch, aber ich wollte mal nachfragen, ob es ok wäre, wenn ich sie anschreibe, um zu wissen, wie es ihr so geht oder was sie über mich noch so sagt. Ob ich eine Antwort bekomme weiß ich nicht und ob das gut ist auch nicht.
Das mit dem Sport und Ordnung mach ich mehr und mehr für mich. Am Anfang war es so, dass ich es für uns getan habe.

Das hier zu schreiben baut einen wieder ein wenig auf. Heute Nachmittag werde ich von meiner Mutter abgeholt, damit ich hier nicht in Einsamkeit versinke, da ich erst Mittwoch wieder arbeite.
Vielen Dank, dass du mir so hilfst

16.05.2016 10:33 • #7