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Nach Pille neue Frau

J
Hallo!

Kurz zu mir , mein Name ist Jürgen, 35 Jahre alt, 1 Kind, seit 2010 verheiratet, vor dem Kinderwunsch war alles super, dann kam unserere Kleine zur Welt da wurde meine Frau immer gestresster, aktuell nimmt Sie weiterhin keine Pille und ist kaum noch auszuhalten, Sie bekommt bereits Progesteron aber hilft nicht viel, einen neuen Gyn. will Sie nich aufsuchen!
Habe eine 50h Woche, mache fast den ganzen Haushalt alleine (da Sie permanent gestresst, depressiv oder genervt ist) und um die kleine (6) kümmere ich mich auch zu 75% alleine.
Mittlerweile ist die Ehe eine Katastrophe, Sie hatte kurzzeitig wieder mit der Pille begonnen da war binnen 4 Wochen alles wunderbar! Doch Sie hat sie wieder abgesetzt da bei ihr Thrombosegefahr besteht.

Bin ratlos und kurz davor mich scheiden zu lassen! Paartherapie, Psychologe etc. lehnt Sie alles ab!
Ein zielführendes Gespräch kann man mit ihr auch nicht führen, da braucht Sie (Ihre Aussage) Ein Aspirin da ich soo iel quatsche!

Noch 2 kurze Anmerkungen: Sie ist 33 und wir sind relativ wohlhabend, schreibe ich nicht um zu prahlen sondern nur damit Ihr wisst , Geldprobleme gibts def. keine!

Meine Nerven sind am Ende, unsere Maus hält mich quasi fit. Ohne Sie wär ich bereits lange weg.

09.09.2020 11:25 • #1


K
Du scheinst echt verzweifelt. Ich kann jetzt nicht tiefer einsteigen, aber hier mal der pragmatische Vorschlag:

alles outsourcen, was geht, wenn Geld keine Rolle spielt. Wozu machst Du den Haushalt, wenn sie es nicht schafft. Warum nicht vergeben?

Außerdem: sie bitten, am Wochenende (Termin festmachen, Samstagabend, 20 Uhr am Küchentisch) in einem ruhigen Gespräch mitzuteilen, was sie an Eurer Ehe schätzt und wo sie Verbesserungspotential sieht UND wie man dieses ihrer Meinung nach ausschöpfen kann. Vielleicht kommt Ihr damit auf einen konstruktive Schiene und sie hat genug Zeit über ugre Seite der Medaille nachzudenken.

Du machst das Gleiche und dann lässt Du sie in dem Gespräch mal in Vorlage gehen.

09.09.2020 11:30 • #2


A


Nach Pille neue Frau

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E
Es gibt Frauen, die werden nach der Geburt depressiv, nennt sich Wochenbettdepression, kann sich aber über Monate hin ziehen und wenn unbehandelt, auch bleiben.
Wurde daraufhin schon mal geprüft?

09.09.2020 11:35 • #3


C
Zitat von Jürgen_35:
Doch Sie hat sie wieder abgesetzt da bei ihr Thrombosegefahr besteht.


Es gibt soooo viele andere Verhütungsmittel (auch ein man sie nicht nur zur Verhütung braucht, sondern zur Hormonregulierung)

Hormonspirale, Verhütungsring etc.

Setz dich mal mit PmS oder Pdms auseinander. Endometriose oder andere Hormonell bedingte Krankheiten sind auch möglich. Auch wenn es bei Endo meist sehr schwer ist, ein Kind zu bekommen.


Schilddrüse Probleme haben auch einen gewaltigen Einfluss auf die Hormone.


Allround check und neuer Gyn wären definitiv das BESTE.




Zitat von Jürgen_35:
Ein zielführendes Gespräch kann man mit ihr auch nicht führen, da braucht Sie (Ihre Aussage) Ein Aspirin da ich soo iel quatsche!


Respektlos m.M.n

Da würde ich die passenden Worte sagen, aber so, dass man sich nicht auf ein niederes Niveau hinab begibt.

Zitat von Jürgen_35:
Sie ist 33 und wir sind relativ wohlhabend, schreibe ich nicht um zu prahlen sondern nur damit Ihr wisst , Geldprobleme gibts def. keine!


Unerfüllte Wünsche? Also das was man mit Geld nicht kaufen kann.
Du arbeitest 50h sagst du, kann sein, dass sie sich dahingehend vernachlässigt fühlt und deshalb so motzig ist. Kindisch meiner Meinung nach.

Zitat von Jürgen_35:
Meine Nerven sind am Ende, unsere Maus hält mich quasi fit. Ohne Sie wär ich bereits lange weg.


Das ist echt ein Trugschluss. Bei einer total unharmonsichen Ehe, wo es z.b nur Streit gibt oder die Eltern sich egal geworden sind, und meinen sie würden nur der Kinder zuliebe zusammen bleiben ist es eigentlich das schlimmste was man machen kann.

Kenne das, bin in solchen Verhältnissen groß geworden und glaub mir wenn ich dir sage: war ich froh, als die sich scheiden ließen.
Ist zwar ne Umstellung, aber für die Kinderseele weitaus besser als die andere Option.

09.09.2020 11:37 • x 2 #4


C
Zitat von Extra15:
Es gibt Frauen, die werden nach der Geburt depressiv, nennt sich Wochenbettdepression, kann sich aber über Monate hin ziehen und wenn unbehandelt, auch bleiben.
Wurde daraufhin schon mal geprüft?



Die kleine ist schon 6, kann aber sein, wenn eine Wochenbettdepression nicht erkannt oder behandelt wird, dass es in eine richtige Depression Umschlägt.

09.09.2020 11:38 • x 1 #5


J
Reden geht mit ihr leider gar nicht, es führt nur dazu dass Sie am Ende heult und sagt ich weiß doch auch nicht was mit mir los ist, schon mehrfach gehabt, hab auch schon einen Termin beim Paarpsychologen ausgemacht, am Weg dort hin hat Sie mir 1h vorgeworfen ich sei ein Ar. und ein Lügner (da ich gesagt habe wir fahren gut Essen, um Sie überhaupt mal dort hinzubringen).

Die kleine geht jetzt in eine Privatschule, kostet alles Geld. Natürlich kann ich auch noch jemanden für den Haushalt einstellen , aber ich hab 2 gesunde Hände und naja wie soll ich sagen, lenkt mich auch etwas ab!

Bzgl Gyn. , da er mir nichts sagen darf (was logisch ist , Schweigepflicht § 203 Abs. 4 StGB) kann cih auch nichts sagen, er hat mri nur leise zugeflüstert, schauen Sie dass Sie rasch Hilfe bekommt, und Sie auch!

09.09.2020 11:42 • #6


D
Zitat von Jürgen_35:
kann cih auch nichts sagen, er hat mri nur leise zugeflüstert, schauen Sie dass Sie rasch Hilfe bekommt, und Sie auch!

Und warum ist das seit Jahren nicht passiert?
Und nein, ihre ablehnende Halting lasse ich mal nicht gelten.

09.09.2020 11:44 • x 1 #7


DieFrau
Zitat von Jürgen_35:
Geldprobleme gibts def. keine


Es wäre gut wenn deine Frau einen Psychologen aussucht. Falls du allein nichts bewirken kannst bei ihr, dann können dich vielleicht andere Familienmitglieder unterstützen (ihre Mutter, Schwester etc.) Und natürlich solltest du mit ihr darüber reden dass ich das belastet und ihr Hilfe braucht. Wenn du keine Geldprobleme hast wäre Aushilfe in der Wohnung eine Option?

09.09.2020 11:47 • x 2 #8


NochEine
@Dediziert

Zitat:
kann cih auch nichts sagen, er hat mri nur leise zugeflüstert, schauen Sie dass Sie rasch Hilfe bekommt, und Sie auch!

Wo hast Du das denn gefunden? Im Thread vom TE finde ich es nicht.

Ahh bin fündig geworden

09.09.2020 11:48 • x 1 #9


C
Zitat von Jürgen_35:
Reden geht mit ihr leider gar nicht, es führt nur dazu dass Sie am Ende heult und sagt ich weiß doch auch nicht was mit mir los ist, schon mehrfach gehabt, hab auch schon einen Termin beim Paarpsychologen ausgemacht, am Weg dort hin hat Sie mir 1h vorgeworfen ich sei ein Ar. und ein Lügner (da ich gesagt habe wir fahren gut Essen, um Sie überhaupt mal dort hinzubringen).



Sorry, aber was zur Hölle hast du erwartet?

Sowas macht man doch nicht. Es gibt zig andere Wege. Aber mit so einer Lüge machst du alles schlimmer.

Und generell deine Einstellung zum Thema Psyche scheint mir sehr feindselig zu sein.

Sie heult immer sie sagt sie weiß auch nicht was mit ihr ist deine Frau leidet, erhofft sich Unterstützung von dir und du?

Arbeit hin oder her. Was ist am Ende des Lebens wichtiger? Das letzte Hemd hat keine Taschen.

Privatschule war ich auch, musste das sein? Nö.

Du sagst du protzt nicht oder willst nicht prahlen, aber wenn man zwischen den Zeilen liest, sieht man was ganh anderes.

Das sie nicht zum Psychologen will kann viele Gründe haben, meist ist es so, dass man stigmatisiert wird wenn man davon berichtet man gehe zum Psychologen, davor haben viele Angst.

Diese Angst muss man ihr nehmen, indem man sagt Hey, du merkst doch selbst, dass es dich belastet...es belastet unsere Ehe, unser Leben...Bitte lass dich untersuchen, ich helfe dir auch, wo es geht

09.09.2020 14:51 • #10


U
Zitat von Cathlyn:
Sie heult immer sie sagt sie weiß auch nicht was mit ihr ist deine Frau leidet, erhofft sich Unterstützung von dir und du?


Wenn ich es richtig verstanden habe, hat er ihr viele Wege aufgezeigt. Auch SIE trägt Verantwortung, vor allem für sich selbst. Nur heulen bringt nichts und sagen, ja ich weiß, wenn man nicht gewillt ist, SELBST etwas zu ändern.

Was soll der TE denn noch unterstützen? Er kümmert sich hauptsächlich um das Kind, schmeißt den Haushalt und geht lange arbeiten. Er ist auch kein Superheld, der alles auf Dauer schultern kann. Seine Frau muss es für sich selbst wollen, er kann da gar nichts tun. Ich bewundere seine Geduld bis jetzt.

09.09.2020 15:22 • #11


E
Deine Frau zeigt klare Anzeichen einer Depression. Sie ist unglücklich, weiß nicht, was mit ihr los ist und bekommt den Alltag nicht gut hin. Du bist aber auch etwas festgefahren in Deiner Rolle als 'Macher' und das lässt ihr noch weniger Raum. Hier muss Druck aus der ganzen Situation raus. Statt viel Geld in eine Privatschule zu stecken, würde ich Zeit investieren um eine wirklich nette Haushaltshilfe zu finden, die auch mal auf die Kleine aufpassen kann.
Das erleichtert Euch beiden das Leben und schafft Freiräume. Versuche mal wieder etwas schönes mit Deiner Frau zu unternehmen - ohne Kind. Frag sie, was sie gerne mal machen würde, was ihr gut tut und was sie sich wünscht.

Durch ein Kind verändert sich das Leben sehr und nicht jeder kann gut mit Veränderungen umgehen.
Oft schleicht sich dann auch noch eine Rollenverteilung in einer Familie ein, mit der eigentlich keiner glücklich ist, aber alle halten daran fest aus Angst, dass sonst alles zusammenbricht.
Das sieht man gut an Dir: Du sagst, neben 50h Arbeit ist Dir der Haushalt zu viel, aber auf den Vorschlag einer Haushaltshilfe, kommst Du mit Gegenargumenten. Das soll keine gemeine Kritik sein, sondern dieses Verharren aufzeigen, was man ganz oft in unglücklichen Beziehungen sieht.
Schau zuerst, was Du selbst ändern kannst, dann versuche wieder mehr schöne Momente mit ihr zu haben. Erst dann kannst Du behutsam mit ihr daran arbeiten, wie ihr beide die Situation verbessern könnt.
So wie ich das gerade sehe, liegt die ganze Schuldlast bei Deiner Frau - zusätzlich zu ihren Problemen erzeugt das einen immensen Druck. Wenn Du ihr klar machst, dass Ihr im gleichen Boot sitzt und es nicht darum geht, sie zu 'reparieren', kommst Du vielleicht besser an sie ran. Dass was Du Dir von der Pille versprichst klingt mir zu simpel nach 'Frauengold' - so billig ist eine Veränderung nicht zu haben, auch wenn es noch so verlockend klingt.

09.09.2020 15:41 • x 3 #12


Y
Wenn es stimmt, dass deine Frau eine Depression hat (Diagnose müsste ein Arzt stellen), ist sie krank und kann sich auch nicht zusammen reißen. Das ist super belastend für den Partner, aber auch das Kind.
Ggf. helfen Antidepressiva erst mal weiter, bis sie therapiefähig ist. Du könntest auch mit ihr erst mal zum Hausarzt, der kann das etwas besser abschätzen und ist keine so hohe Hürde wie Psychologe/Psychiater. Wäre eine Kur ggf. möglich? Auch da könnte sie behandelt werden, mit oder ohne Kind dabei.

09.09.2020 15:50 • #13


C
Hallo Jürgen,
es klingt danach, als ob deine Frau extrem stur ist und keine Notwendigkeit sieht, auch nur einen klitzekleinen Schritt auf dich zuzugehen.
Du wiederum greifst in deiner Verzweiflung zu unlauteren Tricks (wir gehen schön essen).
Das ist wohl insgesamt kein normaler und erwachsener Umgang auf Augenhöhe.
Eure Beziehung halte ich für sehr ungesund, mal ganz abgesehen von ihrem Problem.

Wenn sie alles abblockt, warum gehst du nicht mal allein zur Ehe- und Familienberatung (Diakonie, Caritas, AWO)?
Vielleicht musst du perspektivisch deine Ehe loslassen, ganz allein kannst du sie nicht retten. Was auch immer der Grund dafür ist, wenn deine Frau nicht mitzieht, geht es nicht weiter.
Informiere dich vielleicht auch mal zum Thema Co-Abhängigkeit.

09.09.2020 16:11 • x 5 #14


A


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