71

Nach sechs Jahren ist die Luft raus

Worrior
Zitat von alleswirdbesser:
Sollte das so sein, ist das natürlich wieder eine andere Situation. Trotzdem kann das kleine Mädchen nichts dazu. Und sollte sich die Mutter ...

Ja, um das Mädchen aber nicht um die Nochfrau die kurz vor dem Absprung ist.

19.06.2025 10:26 • x 2 #16


Plague
Zitat von waytodawn:
Intim sind wir seit einem Jahr nicht mehr geworden. Zu Beginn war sie der Initiator, oft dann ich, als es weniger wurde. Nach und nach ist innerhalb des Jahres alles quasi auf Null runter, nachdem ich mir anhören durfte, ich würde nur an das Eine denken, ich würde sie quasi mit den Augen schon ausziehen und gaffen, wenn sie sich auszieht. Sie wollte nicht mehr mit mir kuscheln, weil sie Angst hatte, ich würde nur mit ihr schlafen wollen…. Auch das initiiere ich nicht mehr, weil es nichts gebracht hat, meinen Unterleib bloß von ihr fernzuhalten.
Ihr scheint es gut damit zu gehen.

Das ist immer noch ein relativ sicherer Hinweis darauf, dass deine Frau offensichtlich im Hinblick auf wichtige Grundbedürfnisse in der Beziehung unterversorgt ist. Daran könntet ihr innerhalb der Paarberatung bei der Caritas weiter arbeiten.

Zitat von waytodawn:
Sie hat als junge Erwachsene (glaub mit 19) ihre Mutter durch Suizid verloren und ich meine sie waren im Streit auseinander gegangen. Das muss bei ihr selbst Depressionen ausgelöst haben (traumatische Ereignisse sind da oft ein Auslöser) und sie nimmt Medikamente, die es erträglicher machen sollen – wenn ihre „manischen“ Phasen kommen, schwächen die aber auch nur bedingt ab.

Auch wenn das zugegeben ziemlich tragisch ist, sind es doch primär ihre Baustellen - nicht deine.
Du bist ihr Mann, nicht ihr Therapeut oder ihr Arzt. Das muss sie für sich soweit auf die Reihe kriegen.
Wurde tatsächlich eine bipolare Störung diagnostiziert oder ist das erstmal deine Interpretation?

Zitat von waytodawn:
Ihre Endometriose wirft medikamententechnisch ebenso ihren Hormonhaushalt durcheinander.

Kann natürlich auch eine Rolle spielen. Wenn euer Intimleben jedoch auch schon mal bessere Zeiten erlebt hat, scheint es kein generelles Problem zu sein, dass sie z.B. ständig Schmerzen hätte.

An deiner Stelle würde ich am ehesten den Ansatz mit den Grundbedürfnissen weiterverfolgen und schauen, ob da nicht im Patchwork-Alltag zu viel der Selbstverständlichkeit zum Opfer gefallen ist.

19.06.2025 10:33 • x 2 #17


A


Nach sechs Jahren ist die Luft raus

x 3


ElGatoRojo
Zitat von waytodawn:
Intim sind wir seit einem Jahr nicht mehr geworden.

Zitat von waytodawn:
Im Grunde also ist die Leidenschaft tot und niemand ist da, der sie wieder erweckt.

Zitat von waytodawn:
Ihre Endometriose wirft medikamententechnisch ebenso ihren Hormonhaushalt durcheinander.

Wobei diese Sache von ihrer Seite aus ja auch vornehmlich nicht aus psychischer Sicht abgelehnt werden könnte, sondern eben aus medizinischen Gründen. Hat sie da jemals Initiativen ergriffen? Jedenfalls mehr als Medikamente? Du kannst ja nicht erwarten, dass sie begeistert ist vom Secks mit dir, wenn er für sie schmerzhaft ist.
Zitat von Wurstmopped:
von der Partnerin keine Initiative mehr ausgeht, noch nicht einmal eine Umarmung im Alltag, dann sollte man sich wirklich überlegen, das Trauerspiel zu beenden.

Erstens das --- aber natürlich auch das Umgekehrte. Wenn die Couch dein bester Freund ist musst du dich nicht wundern ..........

19.06.2025 10:38 • x 4 #18


Nur-ein-Mensch
Schau mal woher deine Lethargie kommt.

Ernährung?
Rauchen?
Alk..?
Zocken?
Kein Sport?

Ich mein,wir brauchen alle mal Ruhe,kein Thema,aber das ganze Wochenende die Couch bewachen,wirkt für niemand attraktiv.

Was tust du für dich?

Freunde,Sport,Hobbys?

Lass da mal was anleiern.️

19.06.2025 10:51 • x 5 #19


alleswirdbesser
Zitat von Nur-ein-Mensch:
aber das ganze Wochenende die Couch bewachen,wirkt für niemand attraktiv.

Wie geht es mit einem Kleinkind?

19.06.2025 10:55 • x 4 #20


Nur-ein-Mensch
Zitat von alleswirdbesser:
Wie geht es mit einem Kleinkind?

Indem die Frau alles mit dem Kleinkind macht,oder das Kleinkind mit Handy ,TV usw.versorgt wird.

Kein Vorwurf an den TE,das denke ich nur gerade.

19.06.2025 10:57 • x 2 #21


CanisaWuff
Zitat von Wurstmopped:
Ich finde es nicht verwerflich Zärtlichkeiten austauschen zu wollen, ob da raus GV wird, ist immer Situationsabhängig und nicht zwingend die erste Intention.

Genau das merkt man aber als Frau und schon ist die vielleicht aufkommende Lust wieder weg.
Ich hab das mitgemacht und ich wollte keinen Säx mehr und eigentlich will ich sowas bis jetzt nicht mehr. Dieses Gefühl hat mich kaputt gemacht.

19.06.2025 17:54 • x 2 #22


Heffalump
Zitat von ElGatoRojo:
Wenn die Couch dein bester Freund ist musst du dich nicht wundern



die verlangt aber nicht ständig was von mir, liegt unter mir und hält still, erträgt mein Stöhnen und mein Schnarchen

und wirft mir meinen Walrossbart nich vor

19.06.2025 18:56 • #23


Wurstmopped
Zitat von CanisaWuff:
Genau das merkt man aber als Frau

Was genau?
Selbsterfüllende Prophezeiung?

20.06.2025 00:26 • #24


W
Zitat von Lullaby:
Guten Morgen,
ich kann dir nur raten, auf deine Anteile zu schauen. Patchwork ist hart, ein Mann, der nur noch auf der Couch gammeln will und keine Lust auf Unternehmungen hat, ist dazu nicht gerade attraktiv. Sie hat keine Lust auf dich, liegt es vielleicht auch mit daran, dass ihr keine Dates mehr habt?
Hat sie sich mal geäußert, dass ihr das fehlt und du hast nicht reagiert? Ließt sich so, als ob sie sich entliebt...die Nörgeleien an deinem Aussehen usw..
Wenn du eurer Ehe noch eine Chance geben willst, überlege dir, warum du so träge bist. Warum hast du kein Interesse, etwas Schönes mit ihr oder mit ihr und den Kindern zu erleben?


Guten Morgen und vielen Dank,
„zu gammeln“ ist natürlich sehr drastisch dargestellt. Davon kann keine Rede sein. Wir machen Unternehmungen – witzigerweise übernimmt die meist die Planungen, da sie weiß, wie schwer sie da zufriedenzustellen ist. Irgendwie findet sie dann auch immer wieder ein Haar in der Suppe, wenn ich etwas in die Hand nehme.

Grundsätzlich liegt mir an gemeinsamen Unternehmungen, denke aber sehr oft auch an die Dinge, die wir daheim liegen lassen – ich fände eine angemessene Aufteilung von „Ruhe, Unternehmungen und den Tätigkeiten in Haus und Hof“ ganz gut. Ich schätze hier scheitert es an unserem Zeitmanagement und auch an Motivation.



Zitat von CanisaWuff:

Ich kam mir vor wie eine Gummi.puppe und wirklich jedes kuscheln hat in der stillen Forderung geendet, dass er sein Teil in mich schieben wollte. Ich hab mich zurück gezogen, weil es einfach nicht mehr auszuhalten war. Dieses stillen Vorwürfe von ihm und gleichzeitig meine Sehnsucht nach Streicheln und Kuscheln.
Er hat nie gesehen, wie mich es belastet hat. Ich wollte ihm ja nicht weh tun, hab den Säx auch oft über mich ergehen lassen. Aber es war nie schön.
…..
Ich finde es auch nicht toll einen Mann mit Bart zu küssen und Schnauzer mit langen Haaren überhaupt nicht
Warum änderst Du nicht einfach mal die Frisur im Gesicht und hörst auch mal ihre Musik. Vielleicht auch mal ein farbiges Hemd oder Shirt. Du brauchst ja nicht gleich den kompletten Kleiderschrank umzustellen und zum Spieleabend gehst Du auch einfach mal mit


Danke für deine klaren Worte.
Meine Frau und ich haben ein unterschiedliches Nähebedürfnis (und damit meine ich nicht den S., sondern grundsätzlich). Wir hatten über diesen Druck natürlich gesprochen und egal was ich tat oder sagte, für sie war die Sache klar, dass ich nur das eine wollte. Irgendwann hab ich es eben gelassen – und ihr scheint es gut damit zu gehen.
Keine Frau (oder Mann) sollte etwas tun, nur um den anderen zu gefallen. Weder einfach den S. über sich ergehen zu lassen, noch andere Dinge.
Ich bin bisher noch nie über meinen Bart gestolpert und rasiere mich schon regelmäßig, so wie mir gerade ist bzw wie ich mich wohl fühle. Der Bart war / ist immer maximal auf den Bereich Oberlippe getrimmt – meist war er aber auch wieder kürzer – ich bringe hier also schon Abwechslung rein.
Ihre Musik höre ich zwangsläufig wenn sie sie laufen lässt. Das ist ok für mich. Wenn ich alleine in der Küche etwas werkle, dann läuft aber meine Musik. In meinem Auto oder wenn ich mit dem Fahrrad zur Arbeit fahre, brauche ich MEINE Musik zur Zerstreuung. So bin ich seit 25 Jahren und so werde ich bleiben. Das heißt nicht, dass ich bei der örtlichen Blaskapelle oder ähnlichem sofort Ohrenkrebs bekomme, aber so richtig mitreissen tun mich Schlager, Pop und solche Sachen halt nicht.



Zitat von FloraVita:
Habe ich auch erst gedacht, nachdem du von der ausbleibenden Intimität geschrieben hast.
Aber, du berichtest auch über ihre gesundheitlichen Beeinträchtigungen, die durchaus eine Rolle spielen können, sowie über deine Trägheit, die nun mal erheblich die Attraktivität senken kann.
Schon mal überlegt, vorher auf andere Weise den Druck abzulassen, bevor du mit ihr kuschelst? Damit sie nicht den Eindruck bekommt es geht nur um das Eine. Soll natürlich kein Dauerzustand sein, sondern ein Einstieg.
….
Auch solche Wochenenden dürfen und müssen sein. Aber auch gemeinsame Aktivitäten nicht dem untergeordnet sein. Aber das weißt du sicher selbst.


Metaler? Das mit Bart kann ich zwar nachvollziehen (ab einer Länge wo Frau das Gefühl hat durchs Haargestrüpp küssen zu müssen). Ansonsten lass dich nicht verbiegen. Wenn die Kleidung so zu dir gehört, dann ist das so. Oder hatte sie dich anders kennengelernt?
Und lass dir deinen Musikgeschmack nicht madig machen. Es ist ok wenn jeder seine hört,


Auch dir vielen Dank.
Ihre gesundheitlichen Beeinträchtigungen sind sicher auch ein Faktor. Ich habe diesem sicher viel zu lange eine zu große Rolle beigemessen und alles damit erklärt. Wer so einen Beipackzettel liest, merkt erstmal, welche Nebenwirkungen auftreten können und versucht sie auch mit eigenen Beobachtungen in Verbindung zu bringen. Aber über diesen Punkt sind wir mittlerweile hinweg.
Vorher „Druck abzulassen“ war kein Thema, weil es mir beim Kuscheln kaum vorrangig um „das Eine“ ging und mittlerweile sowieso nicht mehr. Jetzt das Kuscheln einzuleiten mit „ich hab schon mal Druck abgelassen, damit du nicht denkst ich will was von dir“ halte ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht als geeigneten Einstiegspunkt – aber danke

Ordnen wir mich mal bei den „Metalern“ ein… ein Megagestrüpp im Gesicht habe ich kaum, manchmal stört mich das oberhalb der Lippe selbst und kürze angemessen. Wir kennen uns seit 2003 und sie hat mich über die Jahre in all meinen Phasen erlebt – sie wusste immer wie ich bin.
Aber so war es auch mit meiner Ex Frau. Ich bin sicher ruhiger geworden, aber es gibt bei mir einfach Dinge, die kaum zu verhandeln sind.


Zitat von Heffalump:

ist gibt zwei große Dinge, das miteinander zu verlieren

das Miteinander Reden (nicht über den Alltag)
und
das gemeinsam 6Leben.

Streichelst du ohne Hintergedanken?

Und das Walross, ginge das auch kürzer? Weißt du, die Mischung macht das große Ganze.
Sie hat ihre Probleme, die du hier fast schon negativ hervor hebst - und du deine, sie geht ihre bis zu einem gewissen Grad an - du nicht.
Du beschwerst dich über ihre Tochter, aber ihr wohnt alle zusammen dort.

Ich weiß nicht, warum du dich so absichtlich aus der Gleichung nimmst


Vielen Dank für deine Antwort und die Rückfragen.
Wenn wir nicht einmal mehr über den Alltag reden können, verstehe ich nicht, wie wir über die anderen Themen reden können. Erzähle ich von meinem Tag fällt sie mir oft ins Wort und es fällt schwer zurück in das Gespräch zu finden. Dann höre ich eben zu und sprech mit ihr über die Themen die sie bespricht. Meist geht es dann eben um ihren Tag und ihre Arbeit
Zum Walross habe ich bereits an früherer Stelle geschrieben, dass ich das für etwas überzogen halte und ich den auch kürzer halte. Oft fällt es eben nur auf, wenn er wieder „länger“ ist.

Es lag nicht in meiner Absicht ihre Probleme negativ hervorzuheben. Möglicherweise hat mich gestern der Frust übermannt. Sie verdient für jeden Tag, den sie mit ihren Depressionen (die mal stärker mal schwächer sind) meinen vollsten Respekt und ich unterstütze sie hier so gut ich kann. Genau deshalb stört es mich auch, dass ihre Tochter sich nicht zur aktiven Mithilfe im Haushalt (oder zumindest ihren eigenen Kram) bewegen lässt. Das ist ein Kampf gegen Windmühlen, bei dem wir nicht unbedingt immer einer Meinung sind. Ich denke, wenn ihre Tochter zumindest Aufgaben wie die Spülmaschine übernehmen würde und ihren eigenen Kram ordentlich wegräumen würde, könnten wir uns auf die anderen Dinge konzentrieren. Vielleicht ändert sich ihre Sichtweise auch etwas, wenn sie von den Schwierigkeiten ihrer Mutter Bescheid weiß. Diesen Weg möchte meine Frau mit Unterstützung von außen wahrnehmen.

Deinen Einwand ich würde meine Probleme weder negativ hervorheben, noch sie aktiv angehen kann ich nur bestätigen. Ich kenne zwar einen Teil meiner Probleme und dazu gehört diese „Lethargie“, aber ich kenne weder die Ursache davon, noch die Lösung. Als kleine Etappe habe ich diese Woche nach längerer Überlegung die Anmeldung bei Hansefit über die Firma vorgenommen, damit ich ab Anfang Juli mit mehr Sport positive Impulse setzen kann.


Zitat von Cagy:
Hallo waytodown,
was ich nicht genau rauslese ist, ob du deine Ehe retten oder beenden willst...?
Was bedeutet für dich .. ganz aus diesem Kreislauf aussteigen.....? Wenn du innerlich quasi schon abgeschlossen hast und deine /eure *Bemühungen* an durchaus regelbaren Alltagssituationen scheitern ( ihr könnt nicht reden weil ihr aufräumen müsst..? )...dein Bart ist zu lang..?..scheint keine Besserung in Sicht zu kommen.
Die Einstellung * ich bin wie ich bin* übrigens auch nicht.
Ob und wieviel Engagement und Bereitschaft zur Änderung du aufbringen magst weißt nur du selbst, zunächst wäre wohl ein offenes Gespräch zwischen euch sinnvoll, um zu klären, ob an einem weiteren Zusammenleben überhaupt noch Interesse besteht.
Und dann sollte jeder seine Wünsche und Ängste offen darlegen um dem anderen eine reale Chance zu geben sich darauf einzulassen -- oder eben auch nicht (mehr).
Alles Gute dir.


Hey, vielen Dank für deine Antwort.

Ich möchte unsere Ehe retten, aber wie ich bereits geschrieben habe, stellen wir beide uns irgendwie immer mehr auf das Ende ein. Dies ist schade, denn es würde bedeuten, dass wir beide immer mehr abschließen.
Meine Absicht hier ist also klar meine Anteile hier erkennen / aufdecken lassen, damit ich entweder das Ruder rumreißen kann (geht natürlich nur, wenn sie mitzieht) oder dass ich für die Zukunft nicht mehr in diesen Trott reinkomme. An anderer Stelle habe ich gelesen „man zieht nur das an, was man selbst ausstrahlt“ – ich frage mich also auch, ob ich nicht bereits vorab in der Partnerwahl Fehler begangen habe, bzw an welcher Stelle das jeweils schief gelaufen ist. Meine Lethargie / Bequemlichkeit ist hier zum Beispiel ein Faktor… meine Harmoniebedürftigkeit (meine Frau hat mir einmal gesagt, es sei unmöglich mit mir zu streiten) wäre ein anderer.
Wer innerlich die Hoffnung verliert und abschließt sabotiert natürlich den Fortbestand der Beziehung, aber beschützt sich selbst erstmal vor dem erwartbaren Ausgang.

Gespräche beim Aufräumen funktionieren nur, wenn man gemeinsam aufräumt und Ordnung herstellt – all schon die Tatsache, dass wir hier so lange damit kämpfen ist schon ein trauriger Witz – oft machen wir das aber nicht, weil man sich ja in die Quere kommen könnte oder meine Frau nicht möchte, dass wir das Gleiche machen. Es ist verzwackt.

Den Bart kommentiere ich jetzt einfach nicht mehr – das ist bis zu einem gewissen Grad sicher regelbar. Ich halte das trotzdem für überzogen.


Wir führen jedenfalls offene Gespräche miteinander. Wir haben über gemeinsame Hobbies gesprochen und dass wir demnächst zusammen Puzzlen möchten. Vielleicht suche ich demnächst einfach mal proaktiv ein Muster aus und schlage es ihr vor.

Mir persönlich fällt es einfach vom Kopf und Herz schwer, dieses „von Null anfangen“ so hinzunehmen. Blödsinnig…. Denn eigentlich müsste ich es ja auch, wenn die Beziehung zu Ende ist.





Zitat von tauris:
Hallo ,

Deine Situation klingt sehr verfahren aber aus meiner Sicht nicht aussichtslos.

Ich kann Deinem Beitrag nicht entnehmen Was Du willst? - Beziehung retten? Oder nur Muster erkennen?

Zu den Baustellen- wir haben auch eine Patchworkfamilie gelebt mit vielen Terminen da ich Selbstständig bin und in der gesamten DACH- Region arbeite.

Also Pubertier hin oder her: eine Familie ist ein soziales Gefüge und kein Hotel. Und natürlich ist es schwer- jetzt von 0-100 die Richtung zu wechseln. Vielleicht versucht ihr schrittweise Änderungen herbeizuführen. Unsere Kids haben ihre Wäsche selbst gewaschen, abwechselnd gekocht und hatten andere feste Aufgaben im Haushalt. ( Wäre 1. nicht anders gegangen da ich viel unterwegs war und mein Mann auch berufstätig ist und 2. ich will die Kids aufs Leben vorbereiten - man sollte doch kochen, waschen und Haushalt können bevor man auszieht) Das hat uns mehr Zeit verschafft für Familie und Partnerschaft!

Ihr vollgepackter Zeitplan zeigt leider das die Beziehung und die Rettung der Beziehung keine Priorität hat- wie ist da Ihre Einstellung- ist Eure Beziehung so Wertvoll das Sie diese auch mit vollem Einsatz retten will? Seid ihr darüber im Gespräch?

In meiner ersten Beziehung habe ich rückblickend meinen Terminplan so voll gepackt um NICHT zuhause zu sein. Termine als Flucht. Könnte das sein?

Intimität, ist das wissen die meisten ein so wichtiger Bestandteil. Woran hapert es genau? Versteht Sie das es ein Grundbedürfnis ist und nichts wofür Du Dich schämen musst? Seid ihr darüber im Gespräch? Wie wäre es mit der Methode des Slow Motion - Festen Tag einplanen -wie einen Termin- nur nicht S. Berührungen erlaubt - langsam- schöne Stimmung schaffen etc. Möglicherweise wirken sich zusätzlich ihre Medikamente negativ auf ihre Libido aus. Mein Mann hat vor über 10 Jahren Antidepressiva bekommen- wir hatten dann S. nach Plan - das hat uns gerettet! Das müssen beide aber wollen! Was will Sie?

Träge sein?! Beziehung ist Arbeit- auch hier gibt es Tricks. Es hilft auch die Akzeptanz- „ Ich bin nicht der großartige Beziehungsanimator“ Aber ich werde dennoch etwas Umsetzen auch wenn ich mir das auf eine Todo- Liste schreiben muss oder eine Erinnerung in den Kalender lege. Zum Beispiel: Jeder beschreibt Lose mit Unternehmungswünschen - die kommen in eine Kiste und dann werden jeden Monat zwei Lose gezogen- jeder setzt eine Unternehmung pro Monat um.

Aber auch hier- es müssen beide wollen.
Wir hatten Patchwork mit 4 Kids ( vom Alter immer ein Jahr unterschied) wir haben auch den Kindern gegenüber klar gemacht das wir Zeit brauchen als Paar ( hieß bei uns Elternzeit) auch das ein Vorleben wie Partnerschaft sein kann.

Also abschließend- wie seid ihr in Kommunikation miteinander und was wollt ihr?

Sonnige Grüße



Hallo Tauris,
vielen Dank für deine umfangreiche und persönliche Antwort.
Ich will die Beziehung retten… aber wie bereits oben beschrieben, möchte ich nicht nur das Ruder rumreissen, sondern (eigene) Muster erkennen, die nicht nur mich als Mensch, sondern auch mich in einer Beziehung sabotieren. Ein paar Faktoren habe ich schon zusammengetragen. Davon werde ich wahrscheinlich von außenstehenden nicht zu viel erhalten. Aber Denkanstöße helfen mir hier schon ungemein.

Deine eigene Erfahrung bei Patchwork Familien hilft mir hier ungemein, auch wenn sich sicher nicht alles 1:1 auf unsere Situation übertragen lässt. Wir haben zB den ExFreund meiner Frau, der einen nicht unerheblichen Einfluss auf meine Stieftochter ausübt und ihren Konflikt damit befeuert. Deine Idee mit dem schrittweise Heranführen klingt ganz gut. Wir haben bei uns einen kleinen „Familienrat“ eingeführt, bei dem wir Aufgaben, Routinen, Privilegien aber auch Pflichten besprechen und gegebenenfalls auch anpassen.
Leider funktioniert dies auch nur „auf dem Papier“. Die typische Leier: Privilegien werden genutzt (und gerne auch darüber hinaus die Grenzen überschritten), aber Routinen oder gar Pflichten funktionieren gar nicht. Dass dies nicht nur dem Miteinander helfen sollte, sondern auch der Zukunft in einer eigenen Wohnung spielt da leider keine Rolle.


Ich sehe das ähnlich wie du, dass dieser volle Terminplan etwas über die Priorität aussagt. Mir liegt aber auch fern, meine Frau an mich oder an unser Heim zu ketten, bis wir Klarheit in unsere Situation gebracht haben. Aber ja: wenn sie einerseits sagt, sie hasst ihr Leben (zu dem ich auch gehöre) und sie geht an anderer Stelle schön woanders Spieleabende machen, dann gibt das kein gutes Signal ab. Das habe ich auch schon angesprochen.

Wir haben es mit strukturierten Plänen versucht… dies ist aber aus verschiedenen Gründen (Müdigkeit, Krankheit, organisatorisches) immer wieder kläglich gescheitert. Aus einem gemütlichen Abend mit einem Wein auf der Couch ist somit schnell ein „ich muss mal noch schnell was fürs Geschäft machen“ oder ein „heut bin ich zu müd“ geworden.

Ich glaube momentan scheitert in Sachen Intimität es an vielen Dingen… meine Attraktivität (Äußerliches, evtl meine Lethargie oder meine Harmoniebedürftigkeit)… fehlende Gefühle und Libido bzw einfach fehlendes Verlangen (und ja, da wirken sich die Medikamente sicherlich negativ aus) – zum jetzigen Zeitpunkt kann ich mir nicht vorstellen, dass sie einem planbaren Zeitplan für „Zärtlichkeiten“ oder gar 6uellem zustimmen würde. Aber ich kann mir das für unser nächstes Gespräch aufheben. Zusammen mit weiteren Gedanken, was ich aktiv beitragen kann und will.

Die Idee mit der Losbox klingt sehr gut. Ich glaube ich werde mir hier etwas kleines einfallen lassen.




Zitat von Worrior:

Schade!
Zu viel Mama-Papa, zu viel Alltag, eine psychisch angeschlagene Frau mit dementsprechendem Medikamentenkonsum, ein Ehemann der sich in Lethargie flüchtet.
Zu wenig Paar, Leidenschaft, Begierde und Anziehung sind eingeschlafen.
Alles keine gute Zutaten für eine erfüllende, gesunde Beziehung.
Schnell raus aus diesem Kreislauf, keine faulen, quälende Kompromisse.
Verkaufe Dich nicht unter Wert und werde keiner von diesen nice Guys welche die Kapriolen, Launen und Demütigungen ihrer Partnerin sich mit dümmlichem Lächeln im Gesicht schön reden.
Denn dadurch wird erst recht keine Anziehung, Begierde und Leidenschaft erzeugt.
Ohne Respekt, keine Liebe.
Ihre psychischen Altlasten sind nicht Dein Problem, die kann nur sie alleine bekämpfen.
Lebe nicht in dem Wahn dass Du Wunden heilen musst die andere verursacht haben, während andere von ihr das kriegen, für umsonst, was sie Dir versagt.


Danke für deinen Zuspruch,
Ich habe von diesen Ansätzen gehört, dass man den Respekt zurückgewinnen soll. Wenn ich darüber nachdenke, hat sie bereits eingeräumt keinen mehr zu haben. Ich weiß aber auch, dass diese 180° Wendung plausibel sein sollte… dass du kein Theater spielen sollst und in eine männliche Rolle zurückfinden sollst.
Mein Ziel ist es, zuerst einmal herauszufinden, wo meine Probleme bei mir selbst liegen und diese anzugehen. Sport treiben wird das eine sein – positive Energie gewinnen und Impulse setzen und dann nachzuprüfen ob eventuell weitere psychischen Faktoren ebenfalls Ursachen sein könnten. Wenn ich den Weg zu mir selbst finde, kann ich sie vielleicht auch wieder dazu bringen mich selbst zu respektieren.
Wir hatten bereits im Gespräch, dass ich oft nicht einmal genau weiß, was ich will.


Auch wenn ich deine Ansicht teile, dass ich nicht die Wunden anderer heilen muss, so bedeutet eine Partnerschaft für mich doch, dass ich sie sich selbst überlasse oder fallen lasse, weil sie Probleme hat.



Zitat von alleswirdbesser:
Was sind deine Überlegungen bezüglich eurer Tochter? Dieser dürfte noch sehr klein sein. Kannst du sie deiner Frau überlassen, trotz ihrem gesundheitlichen Zustand und zum Wochenendpapa werden, für drei Kinder von zwei Frauen, oder magst du dich mehr einbringen? Ich finde zu den Trennungsgedanken sollten auch solche Überlegungen gehören, wenn man gemeinsame Kinder hat und dazu noch so klein.

Du hast dich nach einer gescheiterten Ehe trotzdem entschieden nochmal zu heiraten und nochmal Papa zu werden. Und nun überlegst du dir wie es weitergeht, weil die Luft raus ist. Weiß deine Frau von deinen Trennungsgedanken? Gehst du offen damit um? Oder willst du sie eines Tages vor vollendete Tatsachen stellen, wenn du dich entschieden hast?


Vielen Dank für deinen interessanten Beitrag,
ich denke oft an meine Tochter. Ich weiß, dass sie bei meiner Frau trotz allem gut aufgehoben ist und ich würde nen Teufel tun, die Beziehung der beiden zu torpedieren. Meine Frau bekommt ihren Alltag geregelt, sie bemüht sich ihre Woche zu organisieren und zu strukturieren und beide Kinder sind hier ihre oberste Priorität. Viele ihrer „Ängste“ bilden sich daraus beiden nicht gerecht zu werden – sie beschrieb dies mit einem Albtraum in dem sie mit beiden Kindern im Wasser treibt und sich nun entscheiden müsste, welches sie rettet.
Da ich aus erster Hand mitbekomme, welchen Ärger sie mit ihrem Ex hat, wenn es um die große Tochter geht, weiß ich auch, dass ich ihr das so nicht zumuten möchte. Sollte sich meine Meinung dazu ändern, würde mich das aber nicht dazu bewegen, bei meiner ExFrau zu bleiben, wenn ich wirklich alles hoffnungslos sehen würde.

Die Trennungsgedanken kommen ursprünglich nicht von mir. Falls ich den Eindruck erweckt habe, dann war das nicht meine Absicht.
Kurz vor meinem 40er letztes Jahr hatte sie diesen Gedanken zuerst ihrer besten Freundin anvertraut und dann mir gegenüber geäußert. Dementsprechend ging es mir dann auch. Da ging es dann um ihre große Tochter und wie streng ich sei, da ging es um das Walross, da ging es um meine Bedürftigkeit… wir haben mehrere Gespräche gestartet was wir erwarten und verbessern wollen. Im Oktober letztes Jahr kamen dann die leider unregelmäßigen Gespräche bei der Familienhilfe mit dazu.
Im Grunde hätte sie die Trennung bereits ausgesprochen, wenn unsere Tochter nicht wäre.

Meine eigenen Trennungsgedanken resultieren eher daraus, dass ich selber merke, dass sich kaum was bessert und jegliche Zuwendung wegschmilzt. Und wie bei meiner ExFrau habe ich den Verdacht, dass sie die Trennung nicht selbst aussprechen will und wird – die Frage die sich mir also stellt ist, ob ich hier vorher die Reissleine ziehe oder ob wir das Ruder noch rumreissen können. Deshalb erhoffe ich mir hier einfach weitere Ansätze.

Sollte ich das Gefühl haben, dass wir nicht weiterkommen, werde ich mit meiner Frau offen kommunizieren – wir gleichen uns ja quasi ab. Und ich glaube, dass wir dann unserer Tochter mehr helfen, anstatt in einer lieblosen Ehe gefangen zu sein.

Zitat von Plague:
Das ist immer noch ein relativ sicherer Hinweis darauf, dass deine Frau offensichtlich im Hinblick auf wichtige Grundbedürfnisse in der Beziehung unterversorgt ist. Daran könntet ihr innerhalb der Paarberatung bei der Caritas weiter arbeiten.

….
Auch wenn das zugegeben ziemlich tragisch ist, sind es doch primär ihre Baustellen - nicht deine.
Du bist ihr Mann, nicht ihr Therapeut oder ihr Arzt. Das muss sie für sich soweit auf die Reihe kriegen.
Wurde tatsächlich eine bipolare Störung diagnostiziert oder ist das erstmal deine Interpretation?


Kann natürlich auch eine Rolle spielen. Wenn euer Intimleben jedoch auch schon mal bessere Zeiten erlebt hat, scheint es kein generelles Problem zu sein, dass sie z.B. ständig Schmerzen hätte.

An deiner Stelle würde ich am ehesten den Ansatz mit den Grundbedürfnissen weiterverfolgen und schauen, ob da nicht im Patchwork-Alltag zu viel der Selbstverständlichkeit zum Opfer gefallen ist.



Hi und Danke für deine Antwort.
Ich denke bei der ganzen Palette an Grundbedürfnissen wird es spannend das zu erarbeiten, welche hier unterversorgt sind. Ich glaube da müssten wir uns beide ehrlicher hinterfragen, welche Grundbedürfnisse wir haben und wie sie der jeweilige andere wahrnimmt.

Sie ist in ärztlicher Behandlung wegen ihrer Depression (Suizidgedanken und Angststörungen). Sie nimmt da Medikamente dagegen und hatte mich bereits vorgewarnt, dass ich auf manisches Verhalten bei ihr achten soll, da dies im Grunde der Vorbote davon ist, dass sich ihre Laune wieder radikal verändern kann. Ob sie nun eine sichere bipolare Störung diagnostiziert bekommen hat oder nicht, kann ich nicht zu 100% sagen. Dies waren ihre Worte und es bildet so ziemlich genau das ab, was ich bisher erlebt habe. Für eine richtige Diagnose müsste sie wahrscheinlich auch mal Gesprächstherapien erhalten, bisher beschränkten sich die Besuche wohl nur darauf, sie medikamentös richtig einzustellen oder nachzubestellen. Mir scheint, dass sie das momentan aber wegen ihrer Probleme mit der pupertären Tochter etwas hinten anstellt.
Zusätzlich kommt, dass sich sich einer stationären Klinik verweigern würde und eine Tagesklinik skeptisch gegenübersteht aus Angst die große Tochter würde etwas mitbekommen und an ihren ExFreund weitergeben. Hier greift ihre Angst, ihre Tochter zu verlieren.


Die Endometriose hatte bisher auf das 6Leben keine Auswirkungen. Es machte sich hauptsächlich rund um ihre Monatsblutung und vereinzelten Krämpfen innerhalb des Zyklus bemerkbar. Anfang letztes Jahr erfolgte eine Diagnose bzw auch eine Behandlung (chirurgischer Eingriff samt Medikamente)


Zitat von Nur-ein-Mensch:
Schau mal woher deine Lethargie kommt.
Ernährung?
Rauchen?
Alk..?
Zocken?
Kein Sport?

Ich mein,wir brauchen alle mal Ruhe,kein Thema,aber das ganze Wochenende die Couch bewachen,wirkt für niemand attraktiv.

Was tust du für dich?

Freunde,Sport,Hobbys?

Lass da mal was anleiern.


Ich bewache nicht die Couch. Wenn ich von der Arbeit komme spiele ich mit meiner Tochter. Dann wird gemeinsam Abend gegessen und ich bringe sie ins Bett. Danach räume ich oft die Küche noch auf und richte den Kram für den nächsten Tag. Dann kommt meine „Abschaltzeit“.

Es ist nicht so, als ob ich gar nichts tue … ich glaube ein großes Problem ist bei mir die Motivation und das schon lange und wiederkehrend.
2017 hatte ich eine Crashdiät durchgeführt und bin 3 Monate lang regelmäßig ins Fitnesscenter. Eine Lebervergiftung hatte mich dann zurückgeworfen und ich habe danach nie wieder ernsthafte Anstrengungen unternommen, obwohl mir der Sport eigentlich gut tat. Ich habe mich hinter Ausreden versteckt („Ich möchte nach der Arbeit noch was vom Kind haben“ und „Jetzt ist es aber zu spät“ oder „Bei dem Regen geh ich nicht joggen“)

Daran bin ich aktuell dran und ich hoffe, dass ich das nun auch gesünder durchziehe damit es nachhaltiger wird.

Deine Punkte zur Lethargie finde ich interessant. Das werde ich mir nochmal in Ruhe überlegen, welche Rolle diese Stichworte spielen.


Was ich sonst für mich tue? Ich sitze tatsächlich gerne an der Konsole oder am Pc. Vor ein paar Jahren habe ich es mit Fotografie versucht, aber da scheiterte es etwas am Equipment. Theaterspiel ist bei mir saisonal gewesen und durch den Umzug (ich habe in meinem alten Wohnort gespielt und das ist jetzt 50 km weg) auf der Strecke geblieben.




Vielen Dank für eure bisherigen Antworten. Auch wenn sich mein erster Beitrag eher wie ein „Meine Frau hat sich entliebt und verweigert mir den S. und andere Zärtlichkeiten“ liest, so weiß ich, dass ich an genau einer Variable in dieser Gleichung etwas ändern muss. Und das bin ich. Ein großes Problem ist bei mir die Motivation. Ich zögere vieles einfach zu lange heraus oder winde mich herum und ich kann mir nicht erklären, woran das liegen könnte. So möchte ich nicht sein, aber es ist schwer schon bestehende Verhaltensweisen und Muster zu erkennen und zu verändern.

20.06.2025 00:38 • x 3 #25


W
Ein kleiner Nachtrag noch:
da sich ein oder zwei Antworten um eine neue Flamme meiner Frau drehten - ich habe in meinem Eingangspost erwähnt, dass ich von diesem Verdacht abgerückt bin. Diesen Punkt haben wir geklärt und zum jetzigen Zeitpunkt sehe ich keine Beweise, die mich vom Gegenteil überzeugen.

20.06.2025 00:42 • x 1 #26


Plague
Zitat von waytodawn:
bei der ganzen Palette an Grundbedürfnissen

So viele sind das unter dem Strich gar nicht.

Es fängt schon damit an, dass Männer S. haben, um sich zu entspannen, Frau jedoch Entspannung brauchen, um S. zu haben. Und diese Entspannung kann nur dann vorhanden sein, wenn die Frau sich wahrgenommen, gesehen, angenommen, verstanden und gewertschätzt fühlt. In diesem Sinn ist S. eine andere Art der Kommunikation. Männer haben nicht so selten das Problem, das alles auf die reine Lustebene zu packen und wundern sich dann, wenn unter diesen Umständen nichts mehr in der Kiste läuft.

So ein bekannter Hamburger Paartherapeut, Erik Hegmann, hat mal in einer seiner TV-Sendungen gesagt: Es ist ein Klassiker. Er: Es läuft nicht mehr im Bett. Sie: Er redet nicht (mehr) mit mir.

Vielleicht hilft dir das ein bisschen auf die Sprünge?

20.06.2025 05:49 • x 1 #27


Nur-ein-Mensch
Zitat von waytodawn:
Ein großes Problem ist bei mir die Motivation

Zu diesem Thema,mehr Kraftsport,NoFap und dein Testo steigt und deine Motivation gleich mit.

20.06.2025 08:06 • x 2 #28


Worrior
Zitat von waytodawn:
Auch wenn ich deine Ansicht teile, dass ich nicht die Wunden anderer heilen muss, so bedeutet eine Partnerschaft für mich doch, dass ich sie sich selbst überlasse oder fallen lasse, weil sie Probleme hat.

Wenn das so rübergekommen ist war das nicht meine Absicht.
Du kennst bestimmt den Sketch wo der alten Dame eifrig über die Straße geholfen wird obwohl sie das gar nicht möchte!?
Ähnlich verhält es sich mit dem scherzhaft genannten PDM (Puussy Diagnose Mode).
Schatz was hast Du denn ..... warum schaust Du denn so ........ Ist denn irgendwas..... jetzt sag doch mal ....? usw.
Manchmal ist eben zuhören wichtig und die Partnerin möchte nicht sofort dass Du in den Problemlösemodus gehst.
Hilf ihr wenn sie danach fragt und belohne nicht respektloses und trotziges Verhalten mit übertriebener Aufmerksamkeit.
Sicher kann man ansprechen wenn plötzlich ein bestimmtes Verhalten auffällig ist, sollte jedoch sofort akzeptieren wenn da keine Gesprächsbereitschaft ist.
Meiner Meinung nach hat ein Teil übertriebener Fürsorge bestimmt auch dazu geführt dass sie jetzt nach anderen Männern schaut.
Kratzbuckelei und Be@rschfidelung erzeugen keine Anziehung, Begierde und Leidenschaft und erst recht keine Liebe.

20.06.2025 08:09 • x 2 #29


Heffalump
Zitat von waytodawn:
ch habe in meinem Eingangspost erwähnt, dass ich von diesem Verdacht abgerückt bin.

Du hast auch erwähnt Depressionen. Wenn das ne mittlere oder schwere ist - hat sie eh keine Lust, sich da den nächsten Patienten ins Leben zu holen, der ihr das bisschen Energie absaugt, was sie selber braucht.

Das Wesen von Depression ist ja nicht lachend in ne Kreissäge zu rennen. Deine Kraft reicht gerade so für Dich selbst - und wenn da ein Hutzelmännchen herum hängt, der sich selbst auch aufgibt, der Happy Couching feiert, der mit offenem Hosentürl um Aufmerksamkeit buhlt - dann ist die Kraft binnen Sekunden, für Monate aufgebraucht.

Da besteht Gefahr, das du auch in eine rutscht, aber den Anfang von nicht mitbekommst. Wenn du, die Ehe, auch in schlechten Tagen versprochen hast zu tragen, wann fängst du denn an, dies auch zu tun?

20.06.2025 08:44 • x 1 #30


A


x 4