Warum kannst du mir nicht einfach antworten? Warum lauten deine Antworten immer nur du weisst warum? Nein, ich weiß nicht warum? Alles, was ich tue ist dein Verhalten zu interpretieren und wenn ich interpretiere, ende ich stets wieder bei der Tatsache: Du willst nicht. Wenn du bei allem offen und ehrlich redest, wieso dabei nicht? Wieso nicht zumindest so, dass es bei mir ankommt?
Es bleiben immer nur zwei Möglichkeiten. Entweder du sagst es, oder du lässt es. Sagst du es, alles gut. Tust du es nicht, könnte es schiefgehen, weil ich dich missverstehe.
Solange du nichts anderes sagst, heißt es für mich: Du willst es nicht real, sondern nur hier schreibenderweise ein bisschen Spaß. In dem kausalen Zusammenhang finde ich deine Androhung von letzten Dienstag vorbeizukommen, wenn ich nicht endlich lache, mehr als unfair.
Und ich bleibe bei meiner Meinung, dass du gar nicht wusstest, was du tust, als du mir das geschrieben hast.
Irgendwie scheine ich tatsächlich mit dem Unterschied zwischen Fiktion und Realität nicht klarzukommen. Vielleicht solltest du bei solchen Dingen einfach nur noch das schreiben, was du wirklich meinst.
Oh, ich will diese Leichtigkeit zurück, das miteinander Spaß haben, das treiben lassen. Es ist, wie ich dir geschrieben habe, wir sind auf dem offenen Meer und während du dich treiben lässt, weil du Vertrauen darin hast, dass irgendwann eine Insel kommen wird, strampel ich neben dir ums Überleben.
Du rufst mir zu, dass ich aufhören soll, aber sobald ich versuche dir zuzuhören, gehe ich unter. Und wenn ich wieder hochkomme geht es mit der gleichen Panik weiter. Du treibst und ich bin in Panik. Ich sehe dich nicht richtig. Mein Blick ist verklärt von der Hoffnung, dass du meine Hand nimmst. Deshalb bemerke ich nicht mal, dass es auch für dich antrengend ist, so auf dem offenen Meer.
16.05.2017 10:36 •
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