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Nahtoterfahrung, was ist dran?

Simone1978
Hallo ihr Lieben
Mich beschäftigt das Thema Nahtoterfahrung, bzw. Leben nach dem Tod schon länger.
Grund ist die ureigene Angst vor dem Sterben und der Tot meines geliebten Tieres. Ja, manche können es nicht verstehen, aber ich habe sie vor einem Jahr verloren und sie war mein Ein und Alles und stärkster Halt in den letzten 15 Jahren. Kein Mensch konnte mir das geben, nicht mal meine Eltern.
Letztendlich geht es mir generell um das Thema, egal ob Mensch oder Tier.
Habt ihr Erfahrungen, oder kennt jemanden? Bitte keine Youtube Videos. Diese Storys sind für mich oft zu reißerisch und unstimmig.
Alles ist toll, barfuß, kein Leid, nur Liebe, aber Herzschmerz, wenn man die Zurückgebliebenen sieht. Und weshalb will man zurück, wenn dort doch alles so toll ist?
Plötzlich sind alle jung. Ja, wie jung? Wer entscheidet das Alter? Wenn ich sehr alt oder als Baby sterbe? Möchte ich 30, 30 oder 60 sein?
Die Seele hat kein Alter. Aber man sieht plötzlich die geliebten Großeltern, das Kind, den Freund. Sie sehen gesund und glücklich aus. Also doch mit Körper?
Oder liegt man im Sarg oder Urne und da ist nichts mehr? Das kann ich mir irgendwie auch nicht vorstellen. Wäre ok, wenn ich wüsste, dass es dann endgültig vorbei ist und man wirklich Tod ist und nichts, aber auch nichts bleibt und man nichts mehr merkt.
So viele Fragen.
Ich würde es so gerne glauben.
Und dann kommen auch die Erfahrungen dazu, dass man selbst sagt, da muss was sein. Kennt ihr das?
Freue mich auf eure Gedanken, egal, ob Pro oder Kontra. Bin ja selbst unsicher.

01.04.2023 22:39 • x 3 #1


harumi123
Kein einfaches Thema. Ich habe meinen Eltern beim Sterben zugesehen und ich kann dir sagen, das war nicht hübsch, gnädig, Erlösung. Es war erfüllt von Angst und Furcht. Und trotzdem.. danach war es friedlich. Still. Dankbar. Kann ich schlecht erklären. Ich habe mir inzwischen eine kleine Theorie zusammen gepuzzelt. Es gibt nur eine begrenzte Anzahl an Seelen und die wandern. Irgendwann kommen sie an. Das steht uns allen bevor. Immer wieder. Und ja, da ist was. Es war da, als mein Vater ging. Ein eiskalter Hauch und anschließend Frieden. Es war da, als meine beste Freundin unerwartet starb. Eine Umarmung und Wärme. Und es war das kurze Drücken meiner Hand, kurz bevor Mama starb.

01.04.2023 23:58 • x 10 #2


A


Nahtoterfahrung, was ist dran?

x 3


BrokenHeart
In der Tat, ein schwieriges Thema.

Ich denke, dass es mehr Menschen mit dieser Erfahrung haben, als wir denken.

Allerdings werden sicher nicht viele in diesem Forum darüber berichten, weil diese dann oft als Spinner und Wichtigtuer abgetan werden.

Nur meine Vermutung

02.04.2023 00:14 • x 6 #3


harumi123
Nein, ich denke dass nicht. Es geht hier nicht um Spinnerei, sondern um Loslassen und Abschied

02.04.2023 00:18 • x 2 #4


S
Zitat von BrokenHeart:
Allerdings werden sicher nicht viele in diesem Forum darüber berichten, weil diese dann oft als Spinner und Wichtigtuer abgetan werden.

Danke!

Liebe Simone,

ich habe einige Menschen, vor allem meinen Mann, und viele Tiere bis zum Tod begleitet.
Da blieb es wohl nicht aus, auch etliche Erfahrungen der anderen Art zu machen.

Mein Resümee daraus werde ich Dir gern mitteilen: Furchtlosigkeit vor dem Tod und Freude!

02.04.2023 00:19 • x 10 #5


BrokenHeart
Zitat von Sonnenblume53:
Angstlosigkeit vor dem Tod und Freude!

dem schließe ich mich an .....
besonders, wenn es den betroffenen Menschen nicht mehr gut geht

02.04.2023 00:23 • x 4 #6


W
Ich bin nach der Geburt meines Kindes an PPCM erkrankt und lag mit beginnenden kardiologischen Schock und Nieren- und Leberversagen auf der Intensivstation. In meinem Arztbrief stand überleben ungewiss. Ich habe die Hektik um mich nicht verstanden und war einfach nur ruhig und müde. Ich glaube nicht, dass ich richtig klar war. Die wenigen Momente wo mir bewusst war, was gerade passiert, hatte ich schon panische Angst. Aber die meiste Zeit war ich innerlich ruhig, als ob mein Körper von alleine wusste, was es braucht und mich ruhig gestellt hat. Es gab nichts was mich belastete und es wäre in dem Moment für mich okay gewesen, wenn es zuende gegangen wäre.

Ich habe nichts gesehen oder erlebt. Es war einfach das große Nichts und das ist völlig in Ordnung. Wie ein traumloser Schlaf.

02.04.2023 00:35 • x 7 #7


Lebensfreude
es gibt dazu viele Bücher z.B. von Kenneth Ring , Dr. Moody , Elisabeth Kübler-Ross.
Pim van Lommel hat mich auch sehr beeindruckt.
Mir haben einige Leute von ihren Nahtoderfahrungen erzählt.

02.04.2023 01:06 • x 5 #8


Lebensfreude
wenn es danach nix mehr gäbe, könnte man in Familienaufstellungen keine Verstorbenen aufstellen.
Oder es gäbe keine Jenseitskontakte.

Die Guggenheims haben viele Berichte erhalten und in einem Buch veröffentlicht.

Ich persönlich durfte viele Botschaften aus der geistigen Welt übermitteln.
Da zeigen sich Verstorbene mit ihren körperlichen Merkmalen. Nicht weil sie drüben einen Körper hätten, sondern damit man sie erkennt.
Auf der anderen Seite gibt es keine Schmerzen mehr, Alzheimerpatienten sind wieder vollkommen klar im Kopf.
(es gibt eine typisch amerik. Autorin, da sind alle blond, 35 und so weiter. Vollkommener Quatsch).

Manchmal zeigen sich auch Tiere. Die haben keinen eigenen Himmel.
Ich habe gesehen, wie mein verstorbener Lieblingskater auf dem Schoß meiner Oma sitzt.
Neben meiner Mutter stand mein Hund etc.

02.04.2023 01:28 • x 10 #9


BrokenHeart
Ich bin in Träumen auch immer sehr mit meinen Verstorbenen verbunden und auch mit meiner Katze.
Klingt doof, ist aber so .....

02.04.2023 01:38 • x 2 #10


Lebensfreude
@BrokenHeart klingt gar nicht blöd
ist doch normal

02.04.2023 01:39 • x 3 #11


Simone1978
Guten Morgen ihr Lieben
Ich selbst hatte einmal einen anaphylaktischen Schock 3. Grades. Kehlkopf geschwollen, Schweißausbruch wie ich ihn noch nie erlebte, absolute Bewegungsunfähigkeit (nicht mal ein Finger), Entleerung…
Es war das erste und einzige Mal, dass ich dachte, das schaffst du diesmal nicht mehr. Der Kopf bekam alles mit, nur der Körper war nicht mehr steuerbar.
Ein Licht sah ich nicht, besondere Gefühle, gespürt habe ich nichts.
Ich war aber auch nicht tot. Den Notarzt empfing ich auf der Toilette, dort hatte mich mein Ex hingebracht und mit Handtüchern abgedeckt. Der Arzt legte einen Notzugang und fluchte, als der defekt war. Es war ja äußerst knapp von der Zeit. Ich lachte innerlich, weil er sich so aufregte, aber Ich schon wusste, jetzt hast du es geschafft, er ist da.

Als meine Schwiegermutter starb, empfand ich ein, zwei Tage später ein Gefühl, als wäre sie nachts vor meinem Bett gestanden. Ich sah nichts, bzw. bildete ich mir ein Energie zu spüren/zu sehen. Mein Ex bekam nichts mit.
Ich wartete auf meine Oma, meine innigst geliebte Katze. Wir hatten einen wahnsinnigen Draht zueinander. Ich hatte vorher schon Tiere, auch jetzt. Aber das hatte ich noch nie erlebt. Sie kamen nicht. Kein einziges Zeichen. Meine Oma starb direkt 3 m nachts unter mir und ich merkte nichts.

02.04.2023 07:20 • x 2 #12


Wasabix
Hallo und guten Morgen @Simone1978

Vielen Dank fürs dieses wunderbare, spannende Thema.
Habe ich es richtig verstanden, deine geliebte Katze ist erst vor kurzem rüber gegangen..?

02.04.2023 07:47 • x 1 #13


Simone1978
Zitat von Wasabix:
Hallo und guten Morgen @Simone1978 Vielen Dank fürs dieses wunderbare, spannende Thema. Habe ich es richtig verstanden, deine geliebte Katze ist ...

Sie ist am 20. März 2022 verstorben. Also ziemlich genau 1 Jahr

02.04.2023 07:49 • x 1 #14


G
Ich hatte bisher noch keine eigenen Nahtoderfahrungen, da ich bislang noch nie in einer lebensbedrohlichen Situation gewesen war allerdings gab es schon mehrere Fälle in denen ich kurz vor dem Tod von anderen seltsame Gefühle hatten. Das erste Mal 2020. Ich hatte als Kind eine gute Freundin aber mit der Zeit den Kontakt zu ihr verloren und auch nicht mehr oft an sie gedacht obwohl sie in meiner straße gewohnt hat. An einem Abend habe ich dann zum ersten Mal seit langem an sie gedacht auch kurz überlegt ob ich einfach Mal vorbei laufen soll weil sie oft draußen war und wir dann reden hätten können. Ich bin gelaufen, hab aber gesehen dass ihr Auto nicht da stand. In der Nacht konnte ich nicht schlafen. Sie hatte am Abend einen Autounfall und war sofort tot.
Das zweite Mal war im letzten Winter. Ich war mit einem Freund im Skiurlaub. Wir wollten an dem Tag auf einen Berg und er wollte mich auch noch überreden aber ich hatte absolut keine Lust obwohl ich normalerweise Skifahren liebe. Nach dem wir ewig diskutiert haben hat er es akzeptiert und wir sind in ein Spa gegangen. Am Abend haben wir mitbekommen das an dem Berg zwei Leute von einer Lawine verschüttet würden und beide nur tot geborgen werden könnten.

02.04.2023 08:02 • x 4 #15


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