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Neu-Anfang mit 50, bin voller Zweifel

D
Hallo ihr Lieben
Nun habe ich dieses Forum gefunden, weiss gar nicht,ob ich da reinpasse, aber das Bedürfnis ein Chaos zu teilen ist einfach zu groß.
Ich habe zwei halbwuechsige Töchter, dazu einen Partner seit 12 Jahren,mit dem mich ausser einem Nebeneinander Herleben null verbindet.Wir sind vor 5Jahren nach einer grossen Krise hierher gezogen, wollten neu anfangen, ich halte es nicht mehr aus!Er ist wie ein drittes Kind für mich, anhänglich, nervig, S. haben wir seit zwei Jahren nicht mehr, scheint ihn nicht zu stören.Alles muss von mir kommen, er ist passiv und eingefahren in seinem öden Tagesablauf.
Die Vorstellung, so auch nur noch einen Monat weiterzuleben, schnürt mir den Hals zu!
Problem:Die Töchter hängen an ihm, er hat viel für sie getan,war ihr Vater, der leibliche verstarb als sie 2,bzw 3 Jahre alt waren.
Die Wohnung haben wir zusammen mühevoll hergerichtet,keiner kann sie sich allein leisten, die ältere Tochter studiert nächstes Jahr wohl woanders Das Schlimmste aber ist meine Angst, dass ich einen Fehler begehe,den ich ewig bereue , wenn ich mich trenne, aber ich fühle einfach nichts mehr für ihn als höchstens Verpflichtung.Habt ihr einen Rat? Danke!

08.03.2020 22:24 • #1


H
Hallo einen Rat habe ich nicht. Diesen könntest Du Dir vielleicht in einer Paartherapie holen.

Meine Frage an Dich. Hattet ihr beide in den 12 Jahren keine gemeinsame Freizeitaktivitäten? Verein, Garten oder ähnliches.

08.03.2020 22:46 • x 1 #2


A


Neu-Anfang mit 50, bin voller Zweifel

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B
Liebe TE!
Was macht dir am meisten Angst? Nach deiner Schilderung könnte ein bleiben in der Beziehung psychosomatische Probleme mit sich bringen. Und auch mit 50 hat das Leben noch einiges parat. Ich wurde mit 50 Jahren Witwe und habe noch vieles im Leben neu angefangen. Wäre dein Partner bereit neue Hobbies auszuprobieren? Natürlich ist schwer aus seiner Komfortzone raus zu kommen. Besteht bei euch noch Gesprächsbereitschaft?

08.03.2020 23:03 • #3


D
Danke für Eure Antworten.Eine Paartherapie kommt nicht in Frage, da mein Partner absolut dicht macht, wenn er mit Gefühlen konfrontiert wird.
Alle Gemeinsamkeiten muss ich initiieren, motivieren, dann findet er es eventuell auch gut,aber er ist eben total passiv und ich müde davon, drei Personen zusätzlich mitreißen zu müssen.
Ich moechte einfach nur mein Leben wieder haben,einmal an mich denken , aber ich fühle mich in einer Zwangsjacke in der Falle eingeschlossen-(

09.03.2020 22:35 • #4


Ayaka
bin ja sonst kein Fan davon - aber wie wäre es mal mit einer Auszeit - für dich - um dir klarer über deine Gefühle zu werden.

Ich kann mir gut vorstellen wie sich das alles wie eine riesen Last anfühlt und du einfach nur ausbrechen willst, aber hast du ihm das überhaupt in der Klarheit schon gesagt, dass du dich trennen willst und wirst wenn sich nichts ändert?

Wirklich bereut habe ich noch keine Trennung - aber in einem Falle wäre es echt wert gewesen meinem Partner klar zu machen wie kurz vorm aus alles ist bevor ich gar keine Lust mehr hatte. Was für mich sonnenklar war hat er nicht mal ansatzweise verstanden.

09.03.2020 22:40 • x 1 #5


H
Zitat von Dolceamara:
Alle Gemeinsamkeiten muss ich initiieren, motivieren, dann findet er es eventuell auch gut,aber er ist eben total passiv und ich müde davon, drei Personen zusätzlich mitreißen zu müssen.


Und das fällt Dir nach 12 Jahre auf?
Hast Du in den 12 Jahren geschlafen und wachst jetzt auf.... ja Hallo was ist das denn?

09.03.2020 23:10 • #6


D
Zitat von hojaki:

Und das fällt Dir nach 12 Jahre auf?
Hast Du in den 12 Jahren geschlafen und wachst jetzt auf.... ja Hallo was ist das denn?


Hoffe, ich habe das mit dem Zitieren richtig gemacht.Habe nicht geschlafen, den Unfalltod meines Mannes verarbeitet, mit zwei kleinen Kindern und Job durchgehalten, da kommt man in einen Art Durchhalte-Modus
Und ich war zunächst einfach auch froh,dass er da war, mich unterstützte mit den Kindern
Schlafen war da nicht, viel verdrängen, verschieben, aber danke für Deinen liebevollen Rat!

09.03.2020 23:25 • x 3 #7


B
Zitat von Dolceamara:
Die Vorstellung, so auch nur noch einen Monat weiterzuleben, schnürt mir den Hals zu!
Problem:Die Töchter hängen an ihm, er hat viel für sie getan,war ihr Vater, der leibliche verstarb als sie 2,bzw 3 Jahre alt waren.

Sofern du dich von ihm lösen kannst, zeigst du deinen Töchtern wie es geht, damit kannst du ihnen Vorbild sein, denn sie wünschen sich sicher eine Mutter, der es gut geht und die ihr Leben in die Hand nimmt um es zu verbessern, eine unglücklich vor sich hinleidende Mutter tut keinem Kind gut.

Zitat von Dolceamara:
Das Schlimmste aber ist meine Angst, dass ich einen Fehler begehe,den ich ewig bereue , wenn ich mich trenne, aber ich fühle einfach nichts mehr für ihn als höchstens Verpflichtung.Habt ihr einen Rat? Danke!

Welcher Fehler könnte das sein ? Was vermisst du wenn du gehst ?
Du bist dir und den Mädels verpflichtet gut für euch zu sorgen, dein Mann ist alt genug um sich um sich selbst zu kümmern.
Zitat von Dolceamara:
Ich moechte einfach nur mein Leben wieder haben,einmal an mich denken , aber ich fühle mich in einer Zwangsjacke in der Falle eingeschlossen-

Es ist deine eigene Zwangsjacke, die du mit den Jahren immer enger gemacht hast weil du zugelassen hast was in deinem Leben passiert.
Hole dir dein Leben wieder zurück und lasse los, was dir nicht mehr gut tut.

09.03.2020 23:56 • #8


Catalina
Wenn du dich so unglücklich und eingesperrt in dieser Ehe fühlst und für deinen Mann außer Verpflichtung nichts mehr empfindest, frage ich mich, warum du dir das noch länger antun willst.

Wenn ich es richtig verstehe, sind deine Töchter in einem Alter, wo sie durchaus in der Lage sind, auch ohne dich die Beziehung zu ihrem Stiefvater aufrecht zu erhalten. Du nimmst ihnen da also nichts weg. Die beiden werden eh früher oder später eigene Wege gehen, was auch gut und richtig so ist.

Ich denke, du wärst ihnen ein gutes Vorbild, wenn du dein Leben in die Hand nimmst und dafür sorgst, dass es dir gut geht. Ob nun mit oder ohne deinen Mann, der sich in eurer Ehe offenbar allzu bequem eingerichtet hat und es überhaupt nicht einsieht, daran irgendwas zu ändern.

Ich finde die Idee von @Ayaka gut, mal für ein paar Tage wegzufahren, um zur Ruhe zu kommen und dir darüber klarzuwerden, wie es weitergehen soll. Dann kannst du auch eine Ahnung davon bekommen, wie sich dein Leben ohne ihn anfühlen würde.

10.03.2020 01:14 • x 2 #9


Gorch_Fock
Liebe Te, sorry, aber Du klingst nicht besser als Dein Partner. Wenn Dir etwas an der Beziehung liegt, starte die Paartherapie. Und mach ihm klar, dass Du es erwartest von ihm. Männer kriegen lange Zeit nicht viel mit. Ich schätze auch, dass er sich stark an Dich angepasst hat. Auch Du trägst zu dem Verhalten bei. Wenn es nichts bringt für Dich, such Dir eine Wohnung und sprich die Trennung aus. Mit den finanziellen Konsequenzen wirst Du - wie alle getrennt Lebenden - umgehen müssen.

10.03.2020 06:06 • #10


H
Zitat von Dolceamara:
Und ich war zunächst einfach auch froh,dass er da war, mich unterstützte mit den Kindern


Genauso hab ich es mir gedacht. Dein jetziger war gut 12 Jahre für Dich und die Kinder da zum unterstützen. Nun ist alles in den trocknen Tücher und der jetzige wird entsorgt..... was für ein Dankeschön an die gemeinsamen 12 Jahre.
Kaltschnäuziger geht es ....nicht.

10.03.2020 14:30 • #11


D
Zitat von hojaki:
hz

Genauso hab ich es mir gedacht. Dein jetziger war gut 12 Jahre für Dich und die Kinder da zum unterstützen. Nun ist alles in den trocknen Tücher und der jetzige wird entsorgt..... was für ein Dankeschön an die gemeinsamen 12 Jahre.
Kaltschnäuziger geht es ....nicht.


Ich denke, die Therapie brauchst Du, viel Erfolg!

10.03.2020 16:17 • #12


H
Nun ist sie nur noch Gast ....lach

10.03.2020 17:24 • #13


A


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