3

Neuanfang mit mir selbst

W
Ich fühle mich um 1000 Jahre gealtert.
Augenringe und Blicke in den Spiege lassen mich erschaudern.
Eigentlich möchte ich gar nicht mehr auf die Straße.
Ich muss loslassen von allem.
Vor allem von meiner Vergangenheit.
Ich hätte gerne eine Sache mit einem Ex geklärt.
Es war mein 1.Freund und ich habe riesige Schuldgefühle.
Allerdings ist es Jahre her.
Doch er verweigert sich und somit wird es kein Gespräch mehr geben.
Treffen möchte ich ihn nicht, da ich mich im Moment grauenvoll fühle
und so ist auch mein Anblick.

Ich möchte aufstehen, neu anfangen, alles hinter mir lassen.
Muss ich nun eine Therapie machen, um es zu schaffen?
Wie kann ich diese ewigen Gedankenschleifen beenden?
Ich möchte einen Reset- Knopf drücken aber den gibt es nicht!
Hat jemand von Euch geschafft mit belastenden Dingen abzuschließen
und falls ja- wie habt ihr es geschafft?

14.04.2017 13:00 • #1


W
Ich denke, man beginnt damit, in dem man sich zu Dingen zwingt, die einem helfen.
Einfach damit anfangen und wenn es Gewohnheit wird, dann wird es zur Routine.
Eigentlich ist es Nonsens zu fragen, da sich alle hier mit ihren Problematiken beschäftigen.

vielleicht. sollte man immer wenn Gedanken aufkommen mit einem Sportprogramm reagieren oder mit
Dingen, die einen ablenken, bis das Nachdenken aufhört.
Irgendwann gerät es in den Hintergrund.

Ich möchte hier auch nicht über meine Problematik lamentieren, sondern über Dinge schreiben,
die helfen oder geholfen haben.

14.04.2017 13:21 • #2


A


Neuanfang mit mir selbst

x 3


M
Ja, keine Sorge, hier sind viele im Osterblues und tatsächlich suchen wohl fast alle diese Antworten.
Beschäftigung, Sport... Das ist ein guter Ansatz, um die Gedanken zurück zu drängen und positive neue Erfahrungen zu implementieren, die die alten vielleicht nicht nur verdrängen sondern auch rückblickend in deren Bewertung verändern.
Neue Menschen kennenlernen steht da wohl auch ganz weit oben. Oder vielleicht auch sich intensiver mit alten Freundschaften auseinander zu setzen?
Aktivwerden. Begrenzungen überwinden. Schwer umzusetzen, wenn man sich so betäubt fühlt von einer Trennung aber anscheinend ist genau das die Herausforderung, der man sich stellen sollte.
Sich jetzt die Laufschuhe anzuziehen, finde ich grade eine gute Anregung von dir
Hab mir selber so einen Plan ausgedruckt, auf dem ich einige Rituale, die ich gerne in meinem Leben haben möchte, täglich kontrolliert und abgehakt habe, um am Ball zu bleiben.
Ein bisschen was ist hängen geblieben und gibt wieder mehr Struktur.

14.04.2017 13:42 • x 2 #3


W
Vielen Dank, Mond!
Das hört sich so an, als wärst Du in einer guten Verarbeitungsphase!
Statt sich mit irgendwelchen Gedankenschleifen zu nerven, könnte man die Laufschuhe nehmen
und aktiv werden.
Einen Plan finde ich super!
Es ist bestimmt eine motivierende Sache, wenn man sieht wie man seine Erfolge ausweiten kann.
Momentan bin ich eher ein Schlappi aber wer weiß wie weit man kommen kann..

14.04.2017 13:51 • #4


R
Ich bin selbst noch am verarbeiten und kann dir nur etwas schenken, was mir meine Schwester geschenkt hat:

Das Jahr ist noch jung und Du bist schon müde. Müde von Enttäuschungen der letzten Jahre. Müde von Erfahrungen des Lebens. Müde von der Suche auf dem langen Weg. Müde vom Gutsein ohne Freude. Müde vom S. ohne Liebe oder von Liebe ohne S.. Müde als Mutter und Vater. Müde vom Müssen. Müde, der zu sein, der Du bist. Müde, der zu sein, der Du nicht bist. So wie der alte persische Mystiker Rumi, so fühle ich jetzt mit Dir: Ich weiß, du bist müde, aber komm! So ist der Weg. Fang noch mal an. Du musst nicht frisch, kraftvoll oder motiviert sein. Fang noch mal an, so wie Du eben bist: Du bist müde? Nun, dann mach Dich müde auf den Weg. Den nächsten Schritt nur. Komm. Auch wenn das tausendste Jahr hinter Dir liegt, indem Du nicht halten konntest, was Du versprachst komm noch einmal mit. Du bist kein Kind mehr und nicht frisch ausgeruht. Du hast zu viel gesehen, um Dich von einem neuen Jahr oder einem Spruch motivieren zu lassen. Bleib müde, aber komm. Geh noch ein Wegstück mit mir. Sag ich jetzt den Trostsatz, dass Du immer schon am Ziel warst? Gebe ich Dir die Hoffnung, dass der nächste Schritt in das Zuhause führt? Kann ich Dich reparieren? Happy End? Nichts davon... Nur das: Ich weiß, Du bist müde, aber komm! So ist der Weg.
Sebastian Gronbach

14.04.2017 14:01 • #5


W
Ich habe Tränchen
Sehr schön geschrieben!
Und so ist es, ich bin müde!
Doch ich werde kämpfen und mich auf den Weg machen, gleichgültig
ob alt und müde aber ein müder Anfang ist besser als gar keiner!
Irgendwann ist man vielleicht. nicht mehr müde, sondern hat neue Kraft und Energie!

14.04.2017 14:06 • #6


R
@wurzel

Ich bin auch müde.

14.04.2017 15:04 • #7


W
Es tut mir sehr gut, nicht alleine damit zu sein.
Weiter machen, auch wenn man müde ist.
Die Alternative wäre aufgeben aber das möchte ich noch nicht!

14.04.2017 15:16 • x 1 #8


R
Aufgeben hieße ja, den Tod zu wählen. Und das wegen Liebeskummer? Nie im Leben! Wobei Liebeskummer schon ein bisserl wie sterben auf Raten ist. Und das reicht schon. Mehr muss nicht sein.

Also, hopp, weitergehen.

14.04.2017 16:23 • #9


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag