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Neuer Partner - Wieviel Eigenheiten sind ok!?

Kora
Der Beitrag von Strohfeuer - Komm zurück - Den Wunschgedanken zu Ende denken! - hat mich beflügelt mal die Frage in den Raum zu stellen, wie man am Besten auf eine neue Beziehung eingehen sollte, damit man nicht gleich wieder argwöhnich oder skeptisch dran geht, sich selber aber auch nicht aus den Augen verliert..

Mit anderen Worten:

Es gibt ja nicht den Menschen, der absolut perfekt ist, man findet bestimmt ziemlich schnell die ein oder andere Macke mit der man gut oder weniger gut leben bzw umgehen kann.

Wie finde ich nun aber das richtige Mittelmaß!?

11.11.2015 15:15 • #1


Kora
Ich persönnlich bin sehr, evtl zu tollerant..

Mir bleibt zu befürchten, dass ich wieder zu viel mitmache, was mir eigentlich gegen den Strich geht, weil ich denke, dieser Mensch ist eben so und das ist ja auch gut so.

Ich bin einfach der Typ Mensch, der immer einen Partner an seiner Seite braucht...
Sonst funktioniere ich nicht vernünftig...

11.11.2015 15:17 • #2


A


Neuer Partner - Wieviel Eigenheiten sind ok!?

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F
Zitat von Kora:
Ich persönnlich bin sehr, evtl zu tollerant..

Mir bleibt zu befürchten, dass ich wieder zu viel mitmache, was mir eigentlich gegen den Strich geht, weil ich denke, dieser Mensch ist eben so und das ist ja auch gut so.

Ich bin einfach der Typ Mensch, der immer einen Partner an seiner Seite braucht...
Sonst funktioniere ich nicht vernünftig...


Ich denke so etwas kann auf Dauer nicht funktionieren. Im Anfang macht man sich vielleicht noch wenig Gedanken über die Macken des Gegenüber, man ist ja schließlich verliebt. Es kommt natürlich drauf an welche Macken das sind. Eine offengelassene Zahnpastatube, oder wenn sie allmorgentlich ihren Kaffeebecher stehen lässt, das sind Dinge die mich nicht im Geringsten stören würden. Andererseits bin ich heute auch wählerischer als noch mit Mitte 20. Das betrifft weniger das Aussehen, als viel mehr allgemeine Dinge wie Gemeinsamkeiten, wie zB Ideologie, Interessen, Musikgeschmack (könnte als Rock-und Metalhörer niemals mit einer Frau zusammensein die eher auf Schlager-und Bierzeltmukke steht ), Bildung und...ich muss es zugeben....auch 6uelle Vorlieben.

11.11.2015 15:31 • #3


Kora
Genau das ist es, was ich meine, mit 20 oder 25 liebt man eben einfach und entwickelt sich..

Heutzutage ist man bereits entwickelt und hat eben seine Macken - Der neue Partner aber eben auch!
Klar sollte man schon wissen, welche Abneigungen man hat oder welche Vorlieben! Und man entwickelt sich auch immer weiter..

Aber irgendwie habe ich gerade den Gedanken, dass ich mich nicht wieder einfach verlieren möchte, in einer neuen Geschichte und das diese Sache ja nicht zu vereinbaren ist..!? Sich nicht verlieren aber doch auf eine neue Partnerschaft einlassen..

Oder hab ich da jetzt einen Denkfehler..?

11.11.2015 15:42 • #4


F
Irgendwie habe ich das Gefühl dass diese neue Geschichte gerade bei dir akut ist, kann das sein (ohne dir zu nahetreten zu wollen)? Was bedeutet es für dich, sich zu verlieren? Wenn es nämlich bedeutet, sich selbst zurückzustellen, sein eigenes Selbst zu verleugnen, sich auf Charakterzüge und Eigenschaften des Anderen einzulassen, diese hinzunehmen, obwohl sie eigentlich (für dich) normalerweise nicht hinzunehmen wären, nur um eine neue Beziehung zu haben, ich denke das ist alles andere als gut und richtig. Es führt nur zu deinem eigenem Unglück. Vielleicht nicht sofort, denn ersteinmal bist du glücklich jemanden gefunden zu haben, aber auf lange Sicht bestimmt. Eine auf Dauer stabile und glückliche Beziehung wäre das ganz sicherlich nicht.

Liebe Grüße

11.11.2015 15:55 • #5


L
@Franky:

Echt, Auswahlkriterium auch 6-uelle Vorlieben ? Ich dachte, das entwickelt sich und ist sowieso toll, wenn man verliebt ist bzw. und / oder sich liebt ?!?

11.11.2015 18:21 • #6


S
Ich finde es schwierig da ein Mittelmaß zu finden. Manchmal muss man das eben doch vom Gefühl abhängig machen. Wenn dich jetzt gegen Anfang schon zich Eigenschaften stören, dann werden die dich vermutlich auch noch in 5 Jahren stören. Gleich am Anfang einer Beziehung über so was nachzudenken, ist tatsächlich meist kein gutes Zeichen.
Grundsätzlich kann man in ernsthaften Beziehungen Kompromisse eingehen...Dabei sollte man doch immer sich selbst treu bleiben. Wenn es nicht zu vereinbaren ist.. Ich glaube, dann sollte man es seien lassen...

11.11.2015 19:05 • #7


Sashimi
Zitat von Kora:
Ich persönnlich bin sehr, evtl zu tollerant..

Mir bleibt zu befürchten, dass ich wieder zu viel mitmache, was mir eigentlich gegen den Strich geht, weil ich denke, dieser Mensch ist eben so und das ist ja auch gut so.

Ich bin einfach der Typ Mensch, der immer einen Partner an seiner Seite braucht...
Sonst funktioniere ich nicht vernünftig...


Klingt in erster Linie nach Abhängigkeit. Du brauchst einen Partner an Deiner Seite und gehst dabei gegen Deine Prinzipien. Meistens denken jene Menschen wie Du, dass sie keinen besseren finden und bleiben in Beziehungen meistens Wackelkandidaten, die dann von einen Tag auf den anderen den Partner verlassen. Zu viel tolerieren gibt es nämlich nicht, schon deshalb weil die Unzufriedenheit in die Beziehung getragen wird und dann auch Problem für den Partner wird.

11.11.2015 19:23 • x 1 #8


T
Wer ohne Partner nicht funktionieren kann und zu tolerant ist, hat mit Sicherheit ein Problem!

In jeder Partnerschaft und mit sich selbst! Was sind das denn für Ansprüche an den Partner: Du musst für mich da sein, sonst funktioniere ich nicht-dafür bin ich tolerant!
Ich würde einen solchen Partner nicht wollen!


Bei meinem Ex dachte ich auch am Anfang, dass seine Eigenheiten eben zu ihm gehören und ich mich in ihn mit seinen Eigenheiten verliebt habe.

Leider war das erst am Anfang ok, mit den Jahren merkte ich, dass es zu viele Unterschiede und nicht tolerierbare Eigenheiten waren. Ich glaube sogar, dass sich die Eigenheiten mit zunehmendem Alter verstärken.
Fazit: Man muss am Anfang einer Partnerschaft durchaus mal einen kritischen Blick drauf werden. Denn auf Dauer erträgt man die Eigenheiten nicht.

Bei meinen neuen Partnern schaue ich genau hin. Was ich überhaupt nicht mehr toleriere: Wenn ein Mann regelmäßig Alk. trinkt, da setz ich enge Grenzen. Eigenheiten wie Geiz und Engstirnigkeit ist für mich ebenso wenig ertragbar wie Langeweile und mangelnde Hygiene.

Aber das sieht vielleicht jede/r anders!?

12.11.2015 00:02 • #9


Kora
Danke, das sind schonmal super Antworten!

Nur zur Info, ich habe keine neue Person im Auge, wo ich bereits solche Gedanken habe.
Aber ich habe mir meine Vergangenheit angeschaut und wie ich meinen Ehemann damals kennenlernte.
Er beeindruckte mich bei unserem ersten Date damit, dass er sehr reserviert war aber sobald wir uns trennten er mich mit SMS und anrufen bombadierte, was bis vor 3 Wochen IMMER bestand hatte.
Ich fand es von anfang an merkwürdig, habe es aber als Eigenart abgestempelt..

Jetzt im Nachhinein weiß ich, er kann einfach nicht anders kommunizieren (zumindest mit mir nicht.. )
UND hätte ich da gleich krittischer drüber nachgedacht, wäre ich die Beziehung eingegangen?
Ich versuche zu reflektieren!

12.11.2015 10:57 • #10


S
Gerade am Anfang, wenn man verliebt ist, ist es schwer zu unterscheiden, was eine liebenswerte Macke ist und was, eine Eigenart, mit der man auf Dauer nicht glücklich wird.

Dafür haben Außenstehende dafür oft ein gutes Gefühl und das Bauchgefühl sagt einem auch sehr früh und verlässlich, was ok ist und was nicht.

Mein Fehler war, nicht auf mein Bauchgefühl zu hören und mir dir Dinge schön zu reden.
Ich denke, wenn man es schafft, das nicht zu tun, ist man auf der sicheren Seite.

Danke übrigens, für meine Erwähnung hier!
Bin zufällig drübergestolpert und habe mich gefreut.

12.11.2015 22:40 • #11


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