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Fehlgeburt u Depression nun Ehebruch-wieviel hält man aus?

T
Hallo alle zusammen,

meine Verzweiflung ist ziemlich groß, so wie sicher bei vielen, die hier schreiben. Dennoch erhoffe ich mir den ein oder anderen Rat...

Zur Situation: mein Mann und ich sind seit 10 Jahren zusammen, seit 7 Jahren verheiratet, haben vor 5 Jahren gebaut - bis dahin war unser Eheleben im Grunde perfekt.

Nach dem Nestbau sollte dann irgendwann eine Familie gegründet werden, aber es tat sich nichts. Hatte ich Anfangs noch meinen Körper in Verdacht, stellte sich nach 2 Jahren heraus, dass mein Mann zeugungsunfähig ist. Eine Ärzte-Odyssee folgte. Ich machte Hormontherapien mit, es kam zur künstlichen Befruchtung.
Nach dem ersten Versuch zweifelten die Ärzte daran, dass sich der Embryo einnisten würde - 14 Tage bangen und hoffen - ich wurde schwanger. Die Freude hielt nur einen Moment an - ich verlor den Embryo in der 9. Woche. Danach folgten diverse Bluttests - mein HCG-Wert (Schwangerschaftshormon) wollte nicht sinken... er stieg weiter... ich war noch immer schwanger - aber es war kein Embryo in der Fruchthöhle zu sehen.
Es begann eine Achterbahn der Gefühle... schwanger ... nicht schwanger... schwanger... dann plötzlich die Entdeckung: eine Eileiterschwangerschaft.
In einer Not-OP wurde der Embryo in der 11. Woche aus meinem Eileiter entfernt.

1 Jahr später ein weiterer Versuch - diesmal ganz ohne Erfolg, nur eine Eizelle ließ sich befruchten und diese wollte sich nicht einnisten.

Ich hatte keine Kraft mehr - ein Großteil des Ersparten war auch weg... also versuchte ich mich damit abzufinden, dass wir keine eigene Familie haben würden.

Ein Haustier wurde angeschafft - quasi als Kindersatz. Ich selbst rutschte aber mehr und mehr in eine Depression ab - gemerkt hab ich es selbst leider nicht... sicher ich hab viel geweint und hab mich selten zu irgendwas aufraffen können... aber gleich Depressionen? ICH doch nicht.

Mein Mann hat in der Zeit viel ertragen müssen - ich hab immer wieder seine Kraft und Stärke gebraucht, um mich am Leben zu erhalten. Das tägliche Leben wurde zunehmend anstrengender. Ohne seine Hilfe lief nichts mehr. Er hat seinen Frust geschluckt, nie einen Ton gesagt und entfernte sich innerlich immer stärker.

Durch die Not-OP hatten mir die Ärzte den Kiefer beim Intubieren ausgerenkt. eine monatelange sehr zeitintensive Therapie folgte... Fehlzeiten bei der Arbeit musste ich durch Gleitzeit wieder aufholen. Lange Arbeitszeiten waren die Folge.

Anfang diesen Jahres dann der nächste Schicksalsschlag: meine Eltern trennten sich nach 35 Jahren Ehe... mein (sonst so hochgeschätzter) Vater betrog meine Mutter über Jahre. Ich hab nur noch geweint, der Kontakt zum Vater brach ab. Ich sank tiefer in meine Depression.

Da lernte mein Mann eine neue Kollegin kennen. Was anfänglich nur kollegiale Sympathie war, loderte schnell zur Verliebtheit auf. Bei ihr war er mal wieder (nach eigenen Worten) unbeschwert, frei und glücklich. Sie trafen sich - so beichtete er mir im September - in der Zeit zwischen April und Juni - dann so an die 10 Mal nach der Arbeit. Angeblich waren es Anfangs nur Spaziergänge... auch sie war in einer unglücklichen Beziehung... irgendwann kam es dann zu einem Kuss. Es kam immer wieder zu einem Kuss - aber nie zum S.... wenn ich dem glauben darf, was er sagt. Er meinte, seine Scham wäre dann so riesig, er hätte sich dann nicht mehr nach Hause getraut.

Irgendwann sagte er ihr, er habe das Gefühl, sich in sie verliebt zu haben. Damit hatte sie wohl nicht gerechnet - sie wollte wohl nur ein wenig Spaß - und beendete den ganzen Spuk.

Von Juli - Sep. sprach er kein Wort mit mir darüber. Er wurde nur immer distanzierter, kritisierte mich häufiger, wir stritten plötzlich über Kleinigkeiten, die vorher nie eine Rolle gespielt hatten.

Dann irgendwann von mir die Frage: gibt es was, worüber wir reden sollten?
und dann platze die Bombe ... er gestand mir seinen Fehltritt.

Ich schmiss ihn vorübergehend raus, habe seine Nähe nicht ertragen, er ging in ein Hotel, um sich klare Gedanken zu verschaffen. Den Namen seiner Affaire wollte er mir zu ihrem Schutz nicht sagen, was mich zusätzlich sehr verletzte.

Wir redeten viel mit einander. Ich suchte mir einen Psychotherapeuten, der mit mir die Schicksalsschläge aufarbeitete. Ich lernte zu verstehen, dass es natürlich ist, dass man für die Flirtsignale anderer leicht empfänglich ist, wenn in der eigenen Beziehung etwas nicht stimmt.
Über einen Zeitraum von 3 Monaten näherten wir uns schrittweise wieder an. Wir redeten viel, meldeten uns gemeinsam zum Sport an, auch er besuchte einen Paartherapeuten. Ich hatte das Gefühl, wir machen Fortschritte. Ich versuchte zu vergessen und zu verzeihen. Es gab viele Tränen, aber wir haben auch wieder viel gelacht.

Und nun: ich musste für ein paar Tagen ins Krankenhaus. Als ich wieder draußen war, verhielt er sich wieder so distanziert... ausweichender Blick, kaum Gesprächsthemen... er griff einen Rat auf, den sein Therapeut ihm gegeben hatte machen sie zu zweit mal was, was sie schon immer mal machen wollten... also buchten wir für die Zeit nach Weihnachten eine Fahrt nach Berlin mit allem drum und dran.
Wie ich so im Internet am Hotelsuchen war, wollte ich den Verlauf nutzen, um ein anderes Angebot noch einmal aufzurufen: da sehe ich... eine Facebook-Nachricht an eine Frau, die nicht in seiner Freundesliste ist. Ich erinnerte mich daran, dass er mir mal sagte, er hätte privat keinerlei Daten von ihr im Rechner und ich hätte nie was finden können... wieso dann plötzlich Nachrichten an eine Unbekannte...

Nachts konnte ich nicht schlafen - sprach ihn drauf an... und siehe da... SIE ist es. ER hat wieder Kontakt aufgenommen, hat ihr ein Foto zum Nikolaus geschickt, sie um ein erneutes Gespräch gebeten (was sie aber abgelehnt haben soll)... und das alles, als ich nicht zu Hause war

Ich brach unter Tränen zusammen - warum dieser erneute Kontakt?
Auf der einen Seite sagt er, er wolle mich nicht verlieren, er will das, was wir uns gemeinsam aufgebaut haben, nicht verlieren. WARUM dann eine erneute Kontaktaufnahme?

Ich kann nicht mehr... habe keine Kraft mehr zu kämpfen.
Ich habe Wohnungen und möblierte Zimmer rausgesucht, aber durch die finanzielle Belastung mit dem Haus, können wir uns das gar nicht leisten - also räume ich wohl gleich erst mal das Gästezimmer um, um ihn erst einmal dorthin aus zu quartieren.

Ich hab keine Ahnung, wie es weiter gehen soll....

(DANKE FÜRS LANGE LESEN )

12.12.2011 16:15 • #1


I
Liebes Tiefttrauriges, liebes Tiefschwarzes,

was du da schreibst ist sehr traurig und ich fühle mit dir.

So weiß ich auch garnicht erst wo ich anfangen soll zu schreiben. Es ist soviel was ich dir hierzu sagen möchte.

Ach, ich fange einfach mitten drin an.

Ich glaube schon das dein Mann dich noch sehr liebt. Es ist schwer für ihn und ich sehe es aus dem Gefühl als Mann, wenn man unfruchtbar ist, kratzt das sehr an der Männlichkeit und man spürt das man der Frau die man doch so sehr liebt, nicht das geben kann, was sie sich so sehr wünscht, ei gemeinsames Baby.

Es muss belastend für euch beide sein, den Beischlaf gemeinsam zu haben und zu wissen, es ist alles umsonst.

nd doch möchte ich sagen, das dies elmentar wichtig ist, um di eLiebe wahrhaftig zu leben udn auszuleben.

Ob ein eines Tages ein Kindgeboren wird, müssen wir hierbei dem Schicksal überlassen. So bitter wie es auch ist. Es tut mir richtig weh das Ganze, galube mir, so betroffen bin ich.

Es steht außer Frage das du ihn liebst und du daher die künstliche Befruchtung mit ihm gemeinsam suchtst. Das ist auch gut so und großartig. Wie stark kann doch Liebe sein.

Nur er, er fühlt sich als Versager obwohl das damit nichts zu tun hat.

Und du fühlst dich als Frau von ihm deswegen unglücklich.

Ich denke mal es ist ein verzweifelter Versuch von deinem Mann, mit dieser anderen Frau das Gefühl des versagt habens, des nicht richtig Mann seins, zu überspielen.

Eben nach dem Motto; Ich bin doch noch ein Mann, oder. ER sucht seine Selbstbestätigung als Mann eben nichtr ganz wertlos zu sein. Eben trotz allem atraktiv und wertvoll zu sein.

Hierbei musst du keine Schuldgefühle empfinden, wenn ich dies schreibe. Wirklich nicht!

Es geht hier nicht um Schuld und Sühne.

Es geht hier um Liebe die ins wanken geraten ist.

Eigentlich wollte ich hier im Tagebuch nie davon erzählen doch für dich tue ich es jetzt.

Ich bin auch verheiratet und vor vielen Jahren, sagte mir auch eine Frau, das sie sich neu verlieben wollte und schaute mir dabei fest in die Augen. Ich konnte es garnicht fassen, sich in mich verlieben?

So verliebte ich mich ebenfalls und das wie gesagt obwohl ich verheiratet bin.

Meine Gefühle waren mächtig in mir für diese Frau und trotz alledem blieb ich meiner Frau treu.

Ich sagte dieser Frau dann, das ich mich nicht in Sie verliebt hätte und sie stieß mich bitter weg. Ich erinnere mich heute noch traurig daran, das sie sich von mir wegdrehte udn eine Träne sich aus ihrem Gesicht trocknete.

Was fühlte ich mich schuldig ihr gegenüber. Einer Frau Weh getan zu haben.

Ich verkraftte es nie und so schireb ich ihr dann ein Tagebuch und gab ihr das Passwort zu diesem Account.

Und so fing sie an zu lesen. Nun sind fast 6 Jahre vergangen und sie liest immer noch meine Briefe. Zwischenzeitlich sind es über tausend Briefe voller Sehnucht und Liebe und immer wieder mit dem Hinweis, das diese Liebe nur eine Seelenliebe sein kann und eine richtige Liebe zu zweit als unerfüllbar anzusehen ist.

So besteht eine Seelenliebe, ohne sich jemals berühren zu wollen von beiden Seiten.

Und ich bin heute noch bei meiner Frau.

Es kommt bei deinem Mann darauf an, liebt er dich wirklich noch, dann ist die andere Liebe vielleicht wirklich nur der Wunsch als Mann anerkannt zu werden, trotz seiner Unfruchtbarkeit.

Das du deressiv wurdest, da ihr keine Kinder bisher haben konntet, versteh ich voll. Ich leide auch an Depressionen wenn auch aus anderer Ursache.

Auch hier fühlst sich dein Man schuldig und allein mit sich.

Das schlimme ist ja dabei, wie du dies auch schildertest, das dein Mann das alles mit sich allein aus macht und darin liegt eben die Gefahr. Darin liegt das Verhängnis allein.

Ich weiß nicht, inwieweit du mich verstehen kannst. Wie gesagt du musst dich nicht schuldigi fühlen, genauso wenig wie dein Mann.

Ihr könnt beide nichts dafür.

WEnn du wieder soweit bist unmittelbare Nähe zuzulassen, dann würde ich sagen schlaft wieder so zusamen wie ihr es früher in tiefter Liebe getan habt.

Erzählt euch eure Gefühle bei einem Glas Rotwein und Kerzenschein.

Doch muss er lernen sich zu öffnen und seine Scham zuzugeben.

Und wenn du weinen musst, dan weine und ermuntere ihn auch dazu, wenn ihm die Tränen kommen sollten, das Männer auch weinen dürfen.

So schwer dies auch ist für uns Männer.

Hisichtlich deiner Depression, möchte ich dich noch bitten, bei dem zuständigen Versorgungsamt, einen Antrag auf Schwerbehinderung zu stellen. Es dürfte sich aller Wahrscheinlichkeit ein Grad der Behinderung von 30 ergeben.

Wichtig ist noch hierbei, ein Wirbelsaäulenleiden geltend zu machen.

Also eine eingeschränkte Beweglichhkeit der Wirbelsaäule. Auch dann wenn diese Beweglichkeit sehr gering nur wäre.

Denn dies ist erforderlich um mindestens 10 Prozent darauf zu bekommen um die Pauschbeträge von über 100 Euro gegenüber dem Finanzamt geltend zu machen. Man nennt es: Eine dauernde Einbuße der körperlichen Beweglichkeit.

Abgesehen davon, kannst du bei einer Feststellung über 30 Prozent bei dem Arbeitsamt eine Gleichstellug beantragen falls dein Arbeitsplatz wegen Fehlleistungen oder Fehlzeiten in Gefahr ist.

Auch kann man sich an den Integrationsdienst wenden, wenn der Arbeitsplatz in Gefahr sein sollte!

Um nochmals zu deinem Mann zurück zu kommen, so verstehe ich deine Gefühle sehr wohl, doch möchte ich dich bitten, frage ihn wer nun wichtiger ist, seine Männlichkeit nach Anerkennung oder deine Liebe die du ihm doch uneingeschränkt zu geben scheinst.

Ich finde du bist eine gute Ehefrau und du bist tapfer und kämpft um euer Glück.

Vieleicht klappt es dann auch mit einer weiteren künstlichen Befruchtung besser, wenn das Glücklcihsien wieder in euch ist und der Körper nimmt das Embryo vielleicht dann besser an.

Dies ist nur ein verzweifelter aber sicherlich lieb gemeinter Gedanke von mir.

Gern für euch da, auch unter PN.

Gebt nicht auf

Alles Liebe

12.12.2011 17:28 • x 3 #2


A


Fehlgeburt u Depression nun Ehebruch-wieviel hält man aus?

x 3


T
Ich möchte Dir sehr für Deine aufrichtigen Worte danken...

Ich habe vorhin ein sehr langes Gespräch geführt. Ich gebe ihm
erst einmal eine Rückzugsmöglichkeit. Ich möchte im Moment nicht
neben ihm liegen oder im beim Essen gegenübersitzen - es tut zwar
dermaßen weh, so auf Distanz zu gehen, aber anders halte ich es
nicht mehr aus.

Ich habe das Gästezimmer und Gästebad für ihn hergerichtet, wir wollen
im Gespräch bleiben - wenigstens uns alle 2 Tage hinsetzen und mit
einander reden. Das wird unsere letzte Chance sein, diese Ehe zu retten.

Ich bin so traurig, auch er hat vorhin geweint... und es heißt doch: Wenn eine Liebe endet, dann leidet nur einer, wenn BEIDE leiden, dann ist es noch immer Liebe, wenn keiner leidet, dann war es nie Liebe.
Ich sehe, dass auch er leidet, dass auch er es sich nicht leicht macht.

Er hatte Angst nach Hause zu kommen... er dachte seine Sachen würden in der Garage stehen... er war überrascht, dass ich mich zunächst für eine häusliche Trennung entschieden habe. Ich denke, wenn ich ihm einfach die Koffer vor die Tür gestellt hätte, dann würden wir uns noch stärker von einander entfernen.

Ich habe Angst vor den nächsten zwei Wochen... ich weiß nicht wie es sich anfühlen wird, wenn man sich im Haus begegnet. Ich weiß nicht, wie es sein wird, Nacht für Nacht einzuschlafen und zu wissen, dass die große Liebe nur wenige Meter entfernt im Gästezimmer schläft.

Ich bin so wütend auf ihn... wir waren doch schon so weit gekommen... und dann... eine falsche Handlung und dieses zarte Pflänzchen Vertrauen, was gerade wieder zu wachsen begann wird unter einen dicken Schicht Schutt und Asche begraben.

Er hat seiner Ex-Affaire heute erzählt, dass ich nun weiß, wer sie ist. Sie war nicht gerade begeistert - ganz ehrlich - diese Frau sollte mir nie im Dunkeln begegnen. Er nimmt zwar die ganze Schuld auf sich - auch dass der Kontakt neu aufgeflammt sei, wäre einzig von ihm ausgegangen. Aber ganz ehrlich - SIE wußte doch auch, dass er ein verheirateter Mann ist!

PS: Danke auch für die Tipps - ich hab tatsächlich Einschränkungen bei der Beweglichkeit meiner Wirbelsäule.
Und: wie kann ich mich hier eigentlich registrieren? Ich seh immer nur Login... aber ich hab keine Login-Daten.

12.12.2011 21:08 • #3


T
hab den Regestrierungsprozess vorhin nicht richtig gesehen - jetzt klappt es...

12.12.2011 21:16 • #4


L
lieber in seelenliebe

du klingst zwar sehr nett...aber ehrlich gesagt, ist es kein aufrichtiger weg, den du gehst..
du betrügst deine frau seelisch, und stiehlst einer anderen frau das leben, indem du sie emotional warmhältst.
hättest du eine entscheidung getroffen, mit wem du wirklich zusammen sein willst, wäre das viel ehrlicher gewesen.
so betrügst du 2 frauen um ihr glück, um die entscheidung und um ihr leben. entscheide dich für eine mit allen konsequenzen und lass die andere frei, das kostet mut und ist der richtige weg.

lg

12.12.2011 22:43 • #5


I
Hallo Leyli,
ich wünschte ich hätte dies nie erzählt!

ERstend ich bin meiner Frau heute noch treu.

Zweitens steht es dieser Frau frei das Tagebuch zu lesen. Sie hat das Passwort dazu.

Sie muss es jedoch nicht. Sondern sie liest es aus freien Willen weil es ihr gut tut, sonst würde sie nicht lesen.

Auch haben wir uns die ganzen Jahre nicht gesehen und es besteht von beiden Seiten auch kein ausdrücklciher Wunsch danach.

Es hat nie eine Berührung und auch keinen sonstigen Kontakt gegeben und wird es auch nie geben.

Selbst bei den großen in der WEltgeschichte gab es schon die Seelenliebe.

Die Liebe eben ohne Berührung.

Ich hoffe dich hiermit aufgeklärt zu haben.

12.12.2011 23:12 • #6


L
ich glaube auch an seelenliebe...aber du schreibst bestimmt nicht ohne grund hier...wie du schreibst, liebt dich diese frau, und sie wartet auf dich und träumt von dir und du von ihr.
wenn ich mit einem mann zusammen bin und ihm meine lebenszeit schenke, möchte ich seine erste wahl sein und die an die er denkt, die er liebt und von der er träumt. seine vertraute und seine geliebte.
wenn ich mir vorstellle mein mann lebt mit mir zusammen aber träumt seit jahren von einer anderen, dann möchte ich das wissen und mich trennen. diese wahl möchte ich haben. trotzdem denke ich, daß du ein guter und sehr angenehmer mensch mit gewissen bist, so wie du schreibst.


liebe grüße

12.12.2011 23:37 • #7


I
Liebe Tieftraurige, liebes Tiefschwarzes,

es ist gut das ihr miteinander reden könnt und dies Aufklärung bringt.

Vielleicht eröffnet sich auch eine neuer Himel der Gefühle für euch, der bisher nie gesehen wurde.

Du schriebest ja so schön davon, was Liebe is.

Das mit dem Gästezimmer ist hart, aber wohl unausweichlich.

Du schreibst, das es eine Affaire war? Dies würde ja bedeuten, das sie miteinander geschlafen hätten?

Denn ansonsten wäre es ja nur in Anführungstrichen gesehen, der Beginn einer womöglichen Affaire, oder?

Denn der Gedanke ist nicht so hart zu bestrafen wie die Tat selbst.

Aber du warst ja noch Milde mit ihm, das du ihm die Chance lässt sich dir zu öffnen.

Wenn er vor deien Augen wiente, dann liebt er dich tief und fest und es ist so wie ich es vermutet habe mit ihm.

Liebe Grüße
Sei tapfer im Herzen und stark in der Seele.

12.12.2011 23:45 • #8


I
Hallo leyli,

nun bin ich beruhigt, das du mich im richtgen Licht siehst.

Ich würde nie fremd gehen. Letzlich auch deswegen nicht um weder der meinen, noch dieser anderen Frau wehtun zu müssen.

Ich wollte diese Frau von Anfang an bewahren vor mir und ich tat es mit ganzem Herzen, denn sie sollte nicht den Schmerz empfinden allein gelassen zu werden.

Nun muss ich auch noch erwähnen, ebenfalls etwas was ich nie erzählen wollte, das diese Frau mich damals als sie mir sagte, das sie sich neu verlieben wolte, mich genauso ansah, wie damals vor langer Zeit als meine geliebte Mutter, von einer vollen Bierflasche am Kopf schwer getroffen zusammenbrach. Eine Bierflache die mein Vater nach ihr im Vollrausch schmiss.

Nie werde ich diesen flehenden Blick vergessen und dieses Gefühl, als mich dies Frau dann genauso ansah. So bttend, so flehend, weis mich bitte nicht ab.

Ein schweres Trauma war neu geboren und ließ mich von fortan nicht mehr in Ruhe und so fing es an mit der Seelenliebe und meinen Tagebuch.

Genauso dieses Schuldgefühl wie damals, als ich meiner Mutter nicht helfen konnte mit meinen 5 Jahren. Das ich es nicht verhindern konnte ich armer kleiner Junge.

Ach es sit so schwer zu erklären, ohne in einen Abgrund aus Schuldgefühlen zu fallen.

13.12.2011 00:06 • #9


T
Hallo in Seelenliebe,

was Deine Frage nach der Affaire oder dem Beginn einer Affaire betrifft: nun - sie haben nach seiner Aussage nie mit einander geschlafen. Aber sie haben sich monatelang hinter meinem Rücken getroffen, sich geküsst, Zärtlichkeiten und intime Gedanken ausgetauscht, viel und offen mit einander geredet... in meinen Augen ist das bereits eine Affaire - auch wenn es nicht bis zum äußersten gekommen ist.

Diese erneute Kontaktaufnahme, gerade in der Zeit wo ich im Krankenhaus war, hat mir gezeigt, dass er doch noch sehr an dieser Frau hängt.
Sie verhält sich, wie die klassische Geliebte - verhängt eine Kontaktsperre - das älteste Mittel der Welt, um sich seinen Affairenmann warm zu halten. In zahlreichen Foren wird immer wieder davon berichtet, dass wenn eine Geliebte den eigentlich vergebenen Ehemann zurück haben will, dass sie dann am besten den Kontakt abbrechen soll. Sinn und Zweck der Übung ist, dass er in Gedanken nur noch bei ihr ist und irgendwann einknickt und wieder den Kontakt zu ihr sucht.

Ich denke mal, er ist jetzt genau in diese Falle getappt. Er merkt es nur nicht... er hat nur noch Augen und Ohren für das was zwischen ihnen war... dieses Prickeln, das Verliebtsein, Küsse - bei denen die Knie weich werden und sich der Magen umdreht... dabei verliert er mich nach und nach aus den Augen.

Er sieht, wie ich leide, er fühlt sich schuldig, er hat Angst mir weh zu tun. Deshalb weiß er nicht mehr weiter.

Er sagte, er könne keine Entscheidung treffen.
Leuchtet mir nach unserem Gespräch auch ein: wählt er sie, dann verliert er alles, was wir uns gemeinsam aufgebaut hatten - eine Ehefrau, die IMMER zu ihm gehalten hat (auch in den schlechten Zeiten) und jede seiner Entscheidungen mit getragen hat; dann unser Haustier - die liebste Katze der Welt, denn ohne sie schaffe ich mein Leben nicht mehr, sie ist im Moment mein einziger Halt; er verliert Haus und Garten, Freunde (jedenfalls die, die zu mir halten); er verliert seinen guten Ruf - denn bisher gilt er überall als der treu sorgende Ehemann, eine Trennung würde viele Freunde und Bekannte bestürzen, besonders wenn sie wüssten, dass der Auslöser eine Affaire war... DAS ALLES WÄRE WEG. Ganz zu schweigen von dem finanziellen Abstieg, denn das es uns so gut geht, liegt einzig und allein an der Tatsache, dass wir finanziell an einem Strang ziehen. Allein könnte niemand das Haus halten. Das böse Erwachen käme sicher erst Monate später... wenn man einsam in der Bude hockt, oder wenn man die dritte Frau kennengelernt hat und enttäuscht feststellen muss nein, die ist es auch nicht.

Entscheidet er sich für mich, dann wird der Gedanke an diese Frau und an dieses Erlebnis ihn noch lange fesseln - wenn nicht sogar für immer. Es würde nie mehr so sein wie früher... wir müssten unsere Ehe komplett neu definieren... was auch immer das bedeuten würde. Wir hätten ein verdammt hartes Stück Arbeit vor uns.

Daher sicher im Moment auch dieses im Kreis drehen... er wird vielleicht die gleichen Argumente wie ich sie gerade aufgezählt habe immer und immer wieder im Kopf umherwandern lassen. Und somit kommt er zu keinem Ergebnis.

Ob er mich noch liebt? Ehrlich gesagt: ich weiß es nicht - ich bin mir da nicht mehr sicher. Er sagt... da gibt es noch viel Gefühl für mich, aber Liebe so wie wir sie noch bis vor drei Jahren hatten, sei es nicht mehr.

Und er hat Angst - Angst mir noch mehr weh zu tun. Er sagt, er wüsste nicht, wie er mir nach all dem noch unter die Augen treten kann. Für mich klingen diese Worte übersetzt wie Eigentlich will ich das alles hier nicht mehr, aber ich weiß nicht, wie ich es Dir sagen soll... ich weiß nicht, wie ich gehen soll, ohne Dich noch mehr zu verletzen.

Mein ganzes Leben rauscht wie ein schlechter schwarz/weiß-Film an mir vorbei... ich hatte einen perfekten Mann gefunden - die Liebe meines Lebens - er verstand sich mit meinen Eltern; wir hatten ein gutes Verhältnis zu meinen Eltern... und heute: meine Eltern sind geschieden, Kontakt zu meinem Vater gibt es nicht mehr und mein eigener Ehemann hängt zwischen seiner Affaire und mir. Ihn zu verlieren, würde meine Welt aus ihrer Umlaufbahn stoßen.

Wie rettet man eine Ehe? Wie öffnet man seinem Mann die Augen für das, was er vor sich hat?

Jeder, der bisher mit ihm gesprochen hat sagte immer: du hast doch alles was du brauchst, sie ist eine tolle Ehefrau - sicher... keine 90-60-90 Maße... aber dennoch eine attraktive Erscheinung. Viele haben mir gesagt, dass sie den Hut vor mir ziehen, wie ich das alles ertrage. Aber es werden auch Stimmen um mich drum herum laut, die sagen Mädchen...Du schaffst das auch alleine - er ist es nicht wert, denn er kämpft nicht um Dich, er kämpft nur darum das richtige Gefühl wieder zu finden, anstatt Dich wieder zu finden.

Meine Schwiegermama hat auch bitterlich geweint am Telefon - sie will mich als Schwiegertochter nicht verlieren. Sie sagt, ich sei das Beste, was ihrem Sohn passieren konnte. Das ist zwar sooo schön, aber das bringt mich kein Stück weiter. ER muss das erkennen - nicht alle anderen

Ich danke Euch für's zuhören.

13.12.2011 16:22 • #10


T
Hallo in Seelenliebe,

was Deine Frage nach der Affaire oder dem Beginn einer Affaire betrifft: nun - sie haben nach seiner Aussage nie mit einander geschlafen. Aber sie haben sich monatelang hinter meinem Rücken getroffen, sich geküsst, Zärtlichkeiten und intime Gedanken ausgetauscht, viel und offen mit einander geredet... in meinen Augen ist das bereits eine Affaire - auch wenn es nicht bis zum äußersten gekommen ist.

Diese erneute Kontaktaufnahme, gerade in der Zeit wo ich im Krankenhaus war, hat mir gezeigt, dass er doch noch sehr an dieser Frau hängt.
Sie verhält sich, wie die klassische Geliebte - verhängt eine Kontaktsperre - das älteste Mittel der Welt, um sich seinen Affairenmann warm zu halten. In zahlreichen Foren wird immer wieder davon berichtet, dass wenn eine Geliebte den eigentlich vergebenen Ehemann zurück haben will, dass sie dann am besten den Kontakt abbrechen soll. Sinn und Zweck der Übung ist, dass er in Gedanken nur noch bei ihr ist und irgendwann einknickt und wieder den Kontakt zu ihr sucht.

Ich denke mal, er ist jetzt genau in diese Falle getappt. Er merkt es nur nicht... er hat nur noch Augen und Ohren für das was zwischen ihnen war... dieses Prickeln, das Verliebtsein, Küsse - bei denen die Knie weich werden und sich der Magen umdreht... dabei verliert er mich nach und nach aus den Augen.

Er sieht, wie ich leide, er fühlt sich schuldig, er hat Angst mir weh zu tun. Deshalb weiß er nicht mehr weiter.

Er sagte, er könne keine Entscheidung treffen.
Leuchtet mir nach unserem Gespräch auch ein: wählt er sie, dann verliert er alles, was wir uns gemeinsam aufgebaut hatten - eine Ehefrau, die IMMER zu ihm gehalten hat (auch in den schlechten Zeiten) und jede seiner Entscheidungen mit getragen hat; dann unser Haustier - die liebste Katze der Welt, denn ohne sie schaffe ich mein Leben nicht mehr, sie ist im Moment mein einziger Halt; er verliert Haus und Garten, Freunde (jedenfalls die, die zu mir halten); er verliert seinen guten Ruf - denn bisher gilt er überall als der treu sorgende Ehemann, eine Trennung würde viele Freunde und Bekannte bestürzen, besonders wenn sie wüssten, dass der Auslöser eine Affaire war... DAS ALLES WÄRE WEG. Ganz zu schweigen von dem finanziellen Abstieg, denn das es uns so gut geht, liegt einzig und allein an der Tatsache, dass wir finanziell an einem Strang ziehen. Allein könnte niemand das Haus halten. Das böse Erwachen käme sicher erst Monate später... wenn man einsam in der Bude hockt, oder wenn man die dritte Frau kennengelernt hat und enttäuscht feststellen muss nein, die ist es auch nicht.

Entscheidet er sich für mich, dann wird der Gedanke an diese Frau und an dieses Erlebnis ihn noch lange fesseln - wenn nicht sogar für immer. Es würde nie mehr so sein wie früher... wir müssten unsere Ehe komplett neu definieren... was auch immer das bedeuten würde. Wir hätten ein verdammt hartes Stück Arbeit vor uns.

Daher sicher im Moment auch dieses im Kreis drehen... er wird vielleicht die gleichen Argumente wie ich sie gerade aufgezählt habe immer und immer wieder im Kopf umherwandern lassen. Und somit kommt er zu keinem Ergebnis.

Ob er mich noch liebt? Ehrlich gesagt: ich weiß es nicht - ich bin mir da nicht mehr sicher. Er sagt... da gibt es noch viel Gefühl für mich, aber Liebe so wie wir sie noch bis vor drei Jahren hatten, sei es nicht mehr.

Und er hat Angst - Angst mir noch mehr weh zu tun. Er sagt, er wüsste nicht, wie er mir nach all dem noch unter die Augen treten kann. Für mich klingen diese Worte übersetzt wie Eigentlich will ich das alles hier nicht mehr, aber ich weiß nicht, wie ich es Dir sagen soll... ich weiß nicht, wie ich gehen soll, ohne Dich noch mehr zu verletzen.

Mein ganzes Leben rauscht wie ein schlechter schwarz/weiß-Film an mir vorbei... ich hatte einen perfekten Mann gefunden - die Liebe meines Lebens - er verstand sich mit meinen Eltern; wir hatten ein gutes Verhältnis zu meinen Eltern... und heute: meine Eltern sind geschieden, Kontakt zu meinem Vater gibt es nicht mehr und mein eigener Ehemann hängt zwischen seiner Affaire und mir. Ihn zu verlieren, würde meine Welt aus ihrer Umlaufbahn stoßen.

Wie rettet man eine Ehe? Wie öffnet man seinem Mann die Augen für das, was er vor sich hat?

Jeder, der bisher mit ihm gesprochen hat sagte immer: du hast doch alles was du brauchst, sie ist eine tolle Ehefrau - sicher... keine 90-60-90 Maße... aber dennoch eine attraktive Erscheinung. Viele haben mir gesagt, dass sie den Hut vor mir ziehen, wie ich das alles ertrage. Aber es werden auch Stimmen um mich drum herum laut, die sagen Mädchen...Du schaffst das auch alleine - er ist es nicht wert, denn er kämpft nicht um Dich, er kämpft nur darum das richtige Gefühl wieder zu finden, anstatt Dich wieder zu finden.

Meine Schwiegermama hat auch bitterlich geweint am Telefon - sie will mich als Schwiegertochter nicht verlieren. Sie sagt, ich sei das Beste, was ihrem Sohn passieren konnte. Das ist zwar sooo schön, aber das bringt mich kein Stück weiter. ER muss das erkennen - nicht alle anderen

Ich danke Euch für's zuhören.

13.12.2011 16:29 • #11


M
liebe tiefschwarz,
das tut mir sehr leid was du erlebst

vielleicht würde es ihm die augen öffnen, wenn du ganz konsequent sagen würdest: das mache ich nicht mehr mit.
da du dich nicht für mich entscheiden kannst, entscheide ich: bitte geh!
er also auch spürt wie es ist, DICH zu verlieren (die er vielleicht als zu selbstverständlich nimmt)
du müsstest halt ein wenig schauspielern, da dein herz da im moment natürlich nicht mitmacht.....

ich drück dich und wünsche dir viel kraft

@in seelenliebe
ich sehe es wie leyli - schreibe dir das per pn
weil ich das gefühl habe du möchtest deine geschichte nicht so gerne öffentlich diskutiert haben...
nur soviel hier:
Zitat:
Ich würde nie fremd gehen

ich bin mir sicher, dass deine frau fremdgehen in dem fall anders definiert...
und es tut mir sehr leid was du in deiner kindheit erleben musstest...

13.12.2011 18:01 • x 1 #12


T
Hallo Miss U,

ich weiß, was Du meinst... ich muss auch ganz ehrlich sagen, dass ich erst überlegt hatte, ihn komplett raus zu schmeißen.
Das Problem: ein möbliertes Zimmer oder eine kleine Wohnung funktioniert neben dem Hausabtrag nicht... ich hab schon zahlreiche Angebote studiert. Alles zu teuer.

Jetzt könnte die ein oder andere sagen schei..ß drauf! Soll er doch zusehen, wie er zurecht kommt! Das Problem ist nur... wenn es ihm finanziell schlecht geht, zieht er mich automatisch mit runter. Schließlich läuft der Hauskredit auf uns beide. Schafft er seine Ratenzahlung nicht, hänge ich voll in den Seilen und muss das alleine wuppen... das schaff ich auf Dauer nicht.

Heute war der erste Tag nach der räumlichen Trennung. Bis auf die Tatsache, dass es keinen Kuss zur Begrüßung und zur Verabschiedung gab, habe ich von seiner Seite kaum einen Unterschied gespürt. Er war freundlich, hat mir vom Supermarkt noch was mitgebracht, sogar meine Krankmeldung weggebracht.

Ich dagegen trage im Moment so viel Schmerz in mir, dass ich kaum in der Lage bin, auch nur ein Wort mit ihm zu wechseln.

Morgen früh hab ich einen Termin bei meinem Therapeuten. Ich werde die ganze Thematik dort ansprechen. Vielleicht hat er noch einen Rat.

Es tut soooo sehr weh Ich habe ein Foto von IHR im Internet gefunden... Gott... ich hätte erwartet, dass sie hübsch, blond, schlank und so modelmäßig ist... aber nichts da... total gewöhnlich... mittelmäßig... nichts besonderes. Jetzt verstehe ich es erst Recht nicht mehr.

Und: all unsere Tiefs der letzten Jahre - seine Zeugungsunfähigkeit, meine Fehlgeburt, die Eileiterschwangerschaft usw. - hat er ihr gegenüber nie angesprochen. Nur, wie unglücklich er in unserer Beziehung war, das hat er ihr erzählt. Da ging es dann um solche Sachen wie zu lange Arbeitszeit, zu lange vorm PC, zu wenig Hilfe auf dem Grundstück, zu unselbstständig im Haushalt, brauche ewig, um mich fertig zu machen . Aber... die wahren Umstände, die zu meinem Verhalten führten, kennt sie nicht. Sie denkt wahrscheinlich, ich bin eine fette, faule und unfähige Ehefrau, die keinen Bock zu gar nichts hat.

Oh man - mir ist so schlecht. Das alles schlägt mir so dermaßen auf den Magen.

13.12.2011 23:17 • #13


I
Liebes Tieftrauriges, liebes Tiefschwarzes,

ich verstehe deine Wut und deine Enttäuschung und deine unendlich tiefe Traurigkeit.

Es liegt nun tatsächlich an ihm zu zeigen, das er dich wirklich noch liebt und du hast Recht wenn du sagst, das er begreifen muss, das seine Liason nur eine Liebe ohne Zukunft wäre.

Es ist wirklich eine schwere Ehekrise die ihr durchmacht.

So habe ich eine Frage an dich. Was müsste er tun um zu beweisen das er dich noch liebt?

Und wie müsste er sich dir gegenüber verhalten um dir dies zu beweisen?

Hat er überhaupt noch eine Chance dazu, dies alles ehrlich unter Beweis zu stellen? Und wenn welche müsste er erbringen?

Er sieht wie du leidest und das du Krank geschrieben wurdest und er weiß, das er schuld daran ist.

Und er weiß nicht mehr weiter.

Bitte glaub mir, ich will ihn nicht in Schutz nehmen, das verdient er auch nicht.

Und doch muss er die Möglichkeit des ehrenvollen Rückzugs zu dir haben.

ER kan doch dieser anderen Frau rein garnichts bieten, außer seinem, ach lassen wir das, und mehr nicht. Und ich bin sicher er weiß es auch.

Doch wie soll er zurück finden können zu dir. ER hat sich verlaufen und weiß nicht mehr ein noch aus und du kannst versuchen ihn wenn es überhaupt noch deine Liebe zu ihm zulässt, an die Hand zu nehmen und zurück zu führen zu dir.

Mich würde interreseiren, was findet er an der anderen Frau? Du sagst ja das sie nicht annähernd so gut aussieht wie du?

Ist es sein Wunsch nach Abwechslung auf der Spielwiese der körperlichen Liebe? Ist es eine Sehnsucht nach Dingen die er glaubte dort erfüllt zu bekomen?

Braucht er vielleicht mehr Freiheiten mit Zeitschriften oder was kann es sein, das er sich einer anderen Frau näherte (Ich beschrieb ja auch schon einige Punkte seiens Verhaltens)?

Ich weiß es beim besten Willen nicht und doch könnten es Anhaltspunkte für einen Neuanfang sein.

Doch müsste darüber sehr sensibel gerdet werden.

Welch Narr ist er denn, dich dafür wenn zu opfern?

Ich weiß wie gekränkt du bist und wie verletzt und mir würde es an deiner Stelle nicht anders ergehen.

Wärest du bereit das Geschehene zu verzeihen? Die Küsse und das Verliebtsein? Glücklicherweise fand ja noch kein Akt statt.

Wollte sie nicht oder er nicht, das wäre letztlich die entscheidende Frage.

Ach könnte ich dich doch nur trösten, mir wäre wohler ums Herz.

Liebe Grüße auch an Miss U

Hoffentlich kannst du schlafen ohne Tränen.

L.G.

Und treib ihn nicht in ihre Arme, halt das Gleichgewicht zwischen Liebe und Verdammnis.

14.12.2011 00:24 • #14


T
Hallo in Seelenliebe,

ich war gerade bei meinem Therapeuten und versuche das von ihm gesagte noch einmal für mich zu reflektieren. Dies ist gleichzeitig eine Möglichkeit Deine Fragen zu beantworten:

Zitat von In Seelenliebe:
So habe ich eine Frage an dich. Was müsste er tun um zu beweisen das er dich noch liebt?


Nun... zunächst erst einmal muss ich festhalten, dass der erneute Kontakt zu dieser Person in meiner Abwesenheit einen ganz tiefen Vertrauensbruch darstellt. Mein Therapeut bezeichnete dies als einen ganz herben Tiefschlag, den er mir da verpasst hat. Was ich also brauche, ist absolute Offenheit und Ehrlichkeit. Nun ist es so, dass es mir zum Beispiel helfen würde, wenn ich Zugangsdaten für Facebook oder die PIN seines Handy's bekäme. Früher z.B. konnte ich theoretisch jeder Zeit an sein Handy, da es keinen PIN-Schutz hatte. Aber ich hab es gar nicht getan, weil er mir keinen Anlass zu Misstrauen gab. Heute würde er mir damit symbolisch zeigen, dass es keine Geheimnisse mehr zwischen uns geben darf. Er z.B. kennt die PIN meines Handy's... und es ist mir egal... er könnte jeder Zeit wenn es irgendwo rumliegt und ich gerade nicht im Raum bin, drauf schauen... da wäre nichts. Keine geheimen Liebesbotschaften, keine Bilder von fremden Männern, höchstens traurige Mails an Freundinnen, die mir in der Zeit beistehen.
Kontrolliert würde ich mir dabei nicht vorkommen, weil ich nichts zu verbergen hätte, was man kontrollieren könnte.

Aber ich glaube, mein Mann sieht das anders. Die Preisgabe solcher Daten wäre für ihn die Unterwerfung in eine Kontrolle... und wenn er so fühlt, dann scheint es da auch was verborgenes zu geben, was ich nicht sehen soll.

Zitat von In Seelenliebe:
Und wie müsste er sich dir gegenüber verhalten um dir dies zu beweisen?


Ja... wie schon beschrieben... er müsste sich mir gegenüber öffnen. Das kann aber auch in Form von Briefen geschehen... ich würde mich freuen, wenn er mir seine Gedanken und Gefühle offen mitteilt... in einem Gespräch von Angesicht zu Angesicht ist dies vielleicht nicht immer möglich... also würde ich mich auch über geschriebene Zeilen freuen. Und er soll mir sagen, was er für mich empfindet... ich will kein ich liebe Dich hören... das wäre im Moment sowieso nicht aufrichtig. Aber ich möchte wissen, was ich ihm bedeute. Er sagt manchmal, ich bedeute ihm viel. Aber was ist viel? Meine Katze bedeutet mir auch viel... aber mit meinem Mann möchte ich alt werden. Ich kann mir in meiner Phantasie ausmalen, wie es ist, wenn wir - alt und grau - irgendwann auf der Terrasse sitzen und uns sagen das Leben ist schön mit Dir.

Zitat von In Seelenliebe:
Hat er überhaupt noch eine Chance dazu, dies alles ehrlich unter Beweis zu stellen? Und wenn welche müsste er erbringen?
Theoretisch hat er die Chance... nur... ich nenne es Offenheit - er nennt es Kontrolle... das ist Knackpunkt.

Zitat von In Seelenliebe:
Er sieht wie du leidest und das du Krank geschrieben wurdest und er weiß, das er schuld daran ist. Und er weiß nicht mehr weiter.

Genau das sagt er ja auch selber... und mein Therapeut hat diese Worte heute auch in den Mund genommen... fügte jedoch hinzu, dass er das Gefühl hat, obwohl mein Mann unter 40 ist, dass er sich schon jetzt (vielleicht auch getrieben durch die Zeugungsunfähigkeit) in einer Midlifecrisis befindet. Er (der Therapeut) beschrieb es so... Menschen haben ein festgelegtes Soziales Muster... z.B. Heiraten, Baum pflanzen, Haus bauen, Kinder zeugen... sind die Kinder dann aus dem Haus (meistens wenn der Mann um die 50 ist) dann bricht ein Teil dieses Sozialen Musters weg. Manchmal suchen sich Männer dann besonders jüngere Frauen (so um die 30), um mit Ihnen noch einmal so ein soziales Gefüge aufzubauen. Nur wenige arrangieren sich mit der neuen Situation und leben diese neu aus (Reisen, andere Hobbys usw.). Mein Mann scheint diese MLC bereits mit 38 zu erleben, was mit seiner Zeugungsunfähigkeit zusammen hängen könnte (was Du ja auch schon vermutet hattest). Das sind natürlich alles nur Vermutungen - wissen tut es nur mein Mann.

Zitat von In Seelenliebe:
Und doch muss er die Möglichkeit des ehrenvollen Rückzugs zu dir haben.

Genau deshalb hab ich ihn ins Gästezimmer ausquartiert. Er soll jederzeit die Möglichkeit zum Rückzug haben und dennoch jederzeit die Möglichkeit haben mit mir zu reden. Er beschrieb es gestern Abend mit den Worten Am liebsten würde ich sagen - lass mich einfach eine Zeit in Ruhe - aber das geht nicht, weil wir uns hier im Haus sehen. Aber Ausziehen möchte ich auch nicht, da hätte ich zu große Angst, dass wir uns sehr weit von einander entfernen und es kein zurück mehr für uns gibt

Zitat von In Seelenliebe:
Doch wie soll er zurück finden können zu dir. ER hat sich verlaufen und weiß nicht mehr ein noch aus...
... genau das, sagte er auch... und mein Therapeut meinte dazu, dass er noch immer viel zu sehr bei der anderen Frau ist, anstatt bei mir oder zumindest auf dem Weg zurück zu mir.

Zitat von In Seelenliebe:
Mich würde interreseiren, was findet er an der anderen Frau? Du sagst ja das sie nicht annähernd so gut aussieht wie du?
Das sie nicht so gut aus sieht wie ich, hab ich nicht gesagt. Ich hab nur gesagt, dass ich was deutlich hübscheres erwartet hätte. Ich bin halt ein Durchschnittstyp - es gibt genug Männer die sagen, boah nee...die wär mir zu dick - es gibt aber (wie ich über viele Jahre feststellen durfte) durchaus den ein oder anderen Mann, der mich mit meinen Kurven attraktiv findet. Sie ist halt einfach genauso durchschnittlich... normale Figur (schon schlanker als ich) aber vom Aussehen her jetzt nicht unbedingt dass, wo ich sagen würde okay ich bin raus, gegen die habe ich keine Chance. Und er hat auch immer betont, dass es nicht um das Aussehen und auch nicht um meine Figur gehen würde.

Zitat von In Seelenliebe:
Ist es sein Wunsch nach Abwechslung auf der Spielwiese der körperlichen Liebe?
Nein, das glaube und hoffe ich nicht. Immerhin haben Sie ja nicht mit einander geschlafen. Und unser Intimleben war so, dass wir offen über unsere Wünsche reden konnten und auch versucht haben, diese Phantasien in die Realität umzusetzen.

Zitat von In Seelenliebe:
Ist es eine Sehnsucht nach Dingen die er glaubte dort erfüllt zu bekomen?
Es ist das Glücksgefühl, wie es sich nunmal nur beim Verliebtsein anfühlt... eine Berührung, die Kribbeln verursacht, ein Kuss, der weiche Knie macht... sowas halt... unbeschwert, happy,...

Zitat von In Seelenliebe:
Braucht er vielleicht mehr Freiheiten mit Zeitschriften oder was kann es sein, das er sich einer anderen Frau näherte (Ich beschrieb ja auch schon einige Punkte seiens Verhaltens)?

Also ich weiß, dass er auch solche Dinge ab und an ansieht - wie ich von meinem Therapeuten erfahren habe, ist das bei Männern auch völlig normal und hat nur was mit Trieb zu tun, aber nicht damit, dass ich ihm nicht genügen würde. Allerdings sind solche Sachen (wie mit allem, was ein gewisses Suchtpotential hat) in Maßen zu genießen - ansonsten würden sich die Ansprüche an den eigenen Partner so verschieben, dass man dem nicht mehr gerecht werden kann.

Zitat von In Seelenliebe:
Welch Narr ist er denn, dich dafür wenn zu opfern?
Wie gesagt, ich denke nicht, dass es ihm darum geht - sondern wirklich nur um das Gefühl des Verliebtseins.

Zitat von In Seelenliebe:
Wärest du bereit das Geschehene zu verzeihen? Die Küsse und das Verliebtsein?

Ja... ich denke Verzeihen wäre nach wie vor möglich... nur vergessen wird schwer. Er müsste halt wie oben bereits geschrieben mir gegenüber so viel Offenheit und Ehrlichkeit zeigen, dass ich wieder lernen kann zu vertrauen. Ich war schon auf einem so guten Weg - aber der erneute Kontakt hat alles zu nichte gemacht. Ich muss bei Null wieder anfangen.

Zitat von In Seelenliebe:
Glücklicherweise fand ja noch kein Akt statt.
Wollte sie nicht oder er nicht, das wäre letztlich die entscheidende Frage.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was sie daran gehindert hat. Ich weiß durchaus noch, wie es war, als ich mich in ihn verliebte... bereits beim zweiten Treffen landeten wir in der Kiste, weil ich es nicht ausgehalten habe und mehr von ihm wollte. Ich weiß auch nicht genau, wie weit sie gegangen sind... ob es nur das Küssen war... oder ob sie sich (es war ja Sommer) eine Decke irgendwo auf einer Wiese ausgebreitet hatten und wild am Fummeln waren... ich weiß es nicht... und ich möchte es auch nicht wissen. Zu wissen, dass sie sich geküsst haben, macht mir schon Magenschmerzen genug. Das einzige, was ich sicher weiß ist, das ER ihr gesagt hat, was er für sie empfindet und SIE hat ihn abgeblockt... jetzt bei der neuen Kontaktaufnahme war es genauso... ER hat den ersten Kontakt hergestellt - sie sagte, sie möchte das nicht.

Mein Therapeut sagte, dass ich nun schauen muss, was für mich das beste ist. Ich solle nichts überstürzen, noch gebe es einen kleinen Hoffnungsschimmer, aber wir würden in einer ganz tiefen Krise hägen. Er müsse sich jetzt auf mich zu bewegen - nicht mehr anders herum.
Und wenn ich merke, dass es nichts bringt und dass ich mich quäle und mir immer wieder weh tun lasse, dann solle ich lieber einen Schlussstrich unter diese Ehe ziehen. Wenn er nicht aus freien Stücken 100% zu mir zurück kehrt und auch begreift, dass er psychische Probleme hat, die es gilt zu bewältigen, dann laufe ich Gefahr, dass mir das bei der nächsten großen Krise wieder passiert. Er würde sich wieder ein außereheliches Ventil zum reden suchen, was auf Sympathie basiert und schnell zur Verliebtheit ausufern kann.
Damit laufe ich Gefahr, mich seelisch von ihm abhängig zu machen. Das dürfe nicht passieren, meinte mein Therapeut.

14.12.2011 12:52 • #15


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