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Nochmal beim alten Arbeitgeber bewerben?

B
Ich bin unglücklich bei meiner derzeitigen Stelle. Jetzt habe ich mich fast ein Jahr durchgeschlagen und werde unbefristet übernommen.

Trotzdem schaue ich noch nach neuen Stellen. Auch wenn ich mich nie bewerbe. Jetzt habe ich gesehen das mein alter Arbeitgeber sucht. Ab sofort und unbefristet. Die Anzeige wurde heute reingestellt.

Ich habe dort gelernt. Bis Mitte Juni 2018 noch da gearbeitet. Zuerst hieß es mein Chef könne mich nicht übernehmen. Meine Kollegin kommt aus der Elternzeit wieder. Dann konnte sie doch nicht so viel arbeiten wie veranschlagt. Also kam mein Chef wieder auf mich zu. Ich fühlte mich veralbert. Wie der Notnagel. Außerdem konnte ich mir die Stelle aussuchen. Zwei andere Stellen wollten mich ebenfalls. Das hat mir mein alter Chef sehr übel genommen. Meiner Meinung nach gibt es nicht genug Arbeit für drei. Außerdem bin ich die erste die dann gehen muss. Jetzt ist natürlich die Frage warum ist die Stelle frei. Hat die eine Kollegin gekündigt? Ist die andere nochmal schwanger? Es juckt mich eine ehemalige Kollegin anzuschreiben und zu fragen. Doofe Idee?

Zudem wird ein Führerschein gefordert. Ich bin noch lange nicht fertig. Das wird sich noch Monate hinziehen. Falls ich es überhaupt schaffe. Das war schön Thema in meiner Ausbildung. Damals hatte ich zu viel Angst vom fahren. Mein alter Chef hätte mir den Führerschein bezahlt. Damals im Vorstellungsgespräch hatte er mich vergessen zu fragen ob ich einen habe. Danach wollte er mich nicht gehen lassen. Trotz fehlen des Führerscheins. Eine Kollegin hat dann das Gerücht verbreitet das ich absichtlich beim Vorstellungsgespräch gelogen hätte um die Stelle zu bekommen. Ich habe das meinem alten Chef erzählt und er stellte das ganze vor den anderen klar. Das ich nicht gelogen habe.

Ein weiteres Problem ist das ich wahrscheinlich negativ in Erinnerung geblieben bin. Ich leide an Depressionen. Deshalb war ich sehr häufig krank. Kam natürlich nicht gut an. War auch mit einer der Gründe warum ich nicht übernommen wurde. Zudem Zeitpunkt war noch nicht klar ob die andere zurückkommt. Ich habe am Ende meinem alten Arbeitgeber den Grund für mein häufiges Fehlen gestanden. Wenn ich eh schon gehe. Er war enttäuscht das ich nicht sofort zu ihm gekommen bin.

Es wird häufig nach mir gefragt. Warum ich denn nie vorbeikomme. Eine Kollegin hat eine Freundin von mir angeschrieben die ebenfalls mal bei uns gearbeitet hat was ich mache. Vorgestern war ich mal zu Besuch. Außerdem denken die ich bin glücklich bei meiner neuen Stelle. Wenn mein Chef mir zum Abschied sagt ich werde nie wieder so eine gute Stelle finden, dann kann ich ja schlecht zugeben das er recht hatte.

Außerdem habe ich Angst das ich unterfordert bin. Im Vergleich zu meiner neuen Stelle.

Ich glaube ich sollte nach allem es lieber lassen mich zu bewerben. Oder?

29.05.2019 18:43 • #1


Gorch_Fock
Hey Bunte,
aus meiner Sicht solltest Du erstmal an Deinen Baustellen arbeiten. Wenn Du psychische Probleme hast, solltest Du eine Therapie beginnen und auch kontinuierlich durchführen. Denn das klingt alles nicht so gut. Du lässt Dich stark von Dritten beeinflussen und sowas endet nie gut. Und kann sich nachher auch in Beziehungsproblemen äußern.
Mach Dir noch mal klar, dass jeder auf der Arbeit ersetzbar sein muss. Auch Du. Und das ist auch gut so, damit Betriebe weiterlaufen können und man auch mal unbesorgt in Urlaub fahren kann.
Wenn schon der Führerschein eine große Hürde für Dich ist, konzentrier Dich erstmal auf eine Sache und gehe Schritt für Schritt vor. Wenn Du diesen hast und immer noch unzufrieden bist kannst Du weiterschauen.

29.05.2019 18:52 • x 1 #2


A


Nochmal beim alten Arbeitgeber bewerben?

x 3


G
Das ist ja mal richtiger Trennungsschmerz.

29.05.2019 18:54 • x 1 #3


A
Zitat von BunteFarben:
. Wenn mein Chef mir zum Abschied sagt ich werde nie wieder so eine gute Stelle finden, dann kann ich ja schlecht zugeben das er recht hatte


Doch, das kann man. Es zeugt sogar von Größe, wenn man zugeben kann, dass man sich geirrt hat.

29.05.2019 19:00 • x 1 #4


B
Ich bin in Behandlung. Bisher bin ich auch noch nicht wieder eingeknickt. Also das ich mich zurückziehe.

Bei meiner neuen Stelle war ich noch nie krank. Ich gelte als sehr zuverlässig. Ist ja nicht so das ich nur nicht mehr Arbeiten konnte. Es ging gar nichts mehr. Ich habe in meinem Leben vieles verändert, auch mit Dingen und Menschen abgeschlossen die mir nicht guttun.

Na ja mit dem Führerschein da wurde mir viel Angst zusätzlich genacht. Außerdem lebe ich in der Großstadt. Da hatte ich A nie den Grund einen zu machen und B ist das fahren ganz anders als auf dem Land.

29.05.2019 19:04 • x 1 #5


M
Zitat von Grinch:
Das ist ja mal richtiger Trennungsschmerz.

Steht bei Offtopic
somit ganz richtig hier

29.05.2019 19:04 • x 3 #6


aquarius2
Zitat von Grinch:
Das ist ja mal richtiger Trennungsschmerz.


Deshalb hat sie es ja bei Unterhaltung Offtopics gepostet.

In welcher Firma hat es dir besser gefallen? Warum bist du da wo du jetzt bist nicht gerne? Natürlich kann man sich da noch mal bewerben, aber nur, wenn du wirklich Interesse an diesem Job hast.
Musst du viel Auto fahren für deinen Job? Wenn ja mach die Fahrprüfung.Natürlich ist es was anderes, wenn du in der Stadt fährst als auf dem Land, aber auf dem Land ist man ohne Auto aufgeschmissen, besonders, wenn man zu ungewöhnlichen Zeiten arbeitet.

29.05.2019 19:07 • x 1 #7


C
Der Chef ist toll. So einen findet man nicht oft.
Mach dir doch mal eine Pro und Contra Liste. So ganz neutral von oben herab. Die alte Stelle, Vor und Nachteile und die neue Stelle, Vor und Nachteile und dann noch mal, Bewerben, Vor und Nachteile.

29.05.2019 19:14 • x 1 #8


VictoriaSiempre
Zitat von Grinch:
Das ist ja mal richtiger Trennungsschmerz.


Der Thread ist im OT-Bereich erstellt und hat damit genauso viel Berechtigung wie die vielen Blödelthreads hier.

Wenn Du nicht glücklich mit Deiner jetzigen Arbeitssituation bist, dann ist es richtig, sich anderweitig umzugucken. Und klar kannst Du Dich auch bei Deinem ehemaligen Arbeitgeber bewerben - solange Du auch damit leben kannst, wenn Du nicht genommen wirst.

Ich selber würde es eher nicht machen. Zum einen, weil es für mich eher ein Rückschritt wäre, es sei denn, es ginge um eine bessere Position und somit um einen Karrieresprung. Zum anderen nicht, weil Du Voraussetzungen nicht erfüllst: Du hast nun mal keinen Führerschein (warum sollte es denn noch Monate dauern, bis Du den hast? Das geht doch sehr viel schneller!?).

Wenn Du noch Kontakt zu Kollegen (oder zum Chef) hast: Klar, warum nicht mal nachfragen, was da los ist, statt Kopfkino zu schieben.

Ansonsten: Was ganz neues wäre für mich wohl der bessere Weg.

29.05.2019 19:14 • x 1 #9


G
Zitat von VictoriaSiempre:
Der Thread ist im OT-Bereich erstellt und hat damit genauso viel Berechtigung wie die vielen Blödelthreads hier.


ja - Sorry. Asche auf mein Haupt.

29.05.2019 19:16 • #10


Gorch_Fock
Zitat:
Außerdem lebe ich in der Großstadt. Da hatte ich A nie den Grund einen zu machen und B ist das fahren ganz anders als auf dem Land.

Das ist richtig. Trotzdem würde ich den Führerschein allein schon aus beruflichen Gründen immer empfehlen. Für fast jede anspruchsvollere Tätigkeit mit Verantwortung ist er eigentlich Voraussetzung. Bzw. wenn man mal außerhalb der hippen Großstadt eingesetzt wird bzw. zu Kunden muss.
Und gut das Du in Therapie bist. Zieh das weiter durch.
Wie schaut es beziehungstechnisch bei Dir aus?

29.05.2019 19:17 • x 1 #11


B
Also besser gefallen hat es mir da wo ich gelernt habe. Einmal von der Arbeit und den Kollegen her. Jetzt werde ich mehr gefordert. Nützt mir auch falls ich beruflich mal etwas ganz anderes machen sollte. Ich mag die Herausforderung. Langfristig gesehen möchte ich sowieso etwas anderes machen. Aber das sind noch ungelegte Eier. Sprich das ich doch studiere.

Ich bin bei meiner jetzigen Stelle massiven Mobbing ausgesetzt. Meinem Chef ist das total egal. Meine Kollegin kann machen was sie will. Ich habe den größeren Aufgabenbereich und weigere mich ihr den Hintern hinterher zu tragen. Sprich das zu machen worauf sie keine Lust hat. Das hat sie sich anders vorgestellt. Außerdem wollte sie meinen Bereich. Hat es aber nicht hinbekommen. Deshalb wurde ich eingestellt. Das nimmt sie mir übel.
Generell ist bei uns kein Zusammenhalt. Das man sich gegenseitig fertig macht ist normal. Ich bin nicht die einzige die Probleme hat. Meinem Chef ist das alles egal. Hauptsache die Kohle fließt. Wir haben Schwierigkeiten Personal zu finden. Warum wohl... In der Zeit in der ich da bin haben 3 Kollegen gekündigt und wir finden keinen Ersatz. Es bewirbt sich niemand. Zudem wurd die Arbeit immer mehr. Mein Chef nimmt immer neuen Kunden an aber wir haben langsam keine Kapazitäten mehr.

Bei meiner alten Stelle war das ganz anders. Klar gab es da auch mal Streit aber man konnte abends wieder normal miteinander reden. Mein Chef war immer sehr bemüht und die Kollegen auch.

Falls ich mich bewerben sollte, soll ich das mit der Behandlung gleich mit reinschreiben? Oder lieber nicht? Das ich den Führerschein momentan mache schreibe ich mit rein. Sollte ich es generell etwas persönlicher halten?

Ich weiß ja nicht welche Stelle frei ist. Wenn es meine alte ist dann muss ich nur zur Not oder Urlaubsvertretung fahren. Bei der anderen Stelle müsste ich täglich fahren. Ich habe leider nie Zeit um Fahrstunden zunehmen. Die Fahrschule ist voll. Insofern muss ich schon Monate vorher nehmen. Ist nicht das Problem. Aber ich muss halt am Ende doch immer einspringen.

Also ich habe mich bei Kollegen bisher nicht gemeldet. Mein Chef hat mich auch noch unter den Kontakten obwohl ich ihn gelöscht habe. Aber vielleicht hat er nur vergessen mich zu löschen?

Beziehungstechnisch ist gar nichts los. Das wird auch noch ewig dauern. Ich suche im Moment nicht aktiv. Klar sagt man wenn du aktiv suchst wird das nichts. Aber das ich auf dem Sofa jemanden kennenlerne die Chancen sind doch ehr gering... Wenn doch passt es einfach nicht. Von mir aus. Ich habe auch gar nicht das Gefühl das mir etwas fehlt.

29.05.2019 19:52 • #12


aquarius2
Wer gemobbt wird und keinen Chef hat, der das unterbindet sollte sich schnellstens nach was anderem umsehen. Das wirkt nach auf deine Psyche und wenn du eh schon Depressionen hast, was hindert dich daran, von da wegzugehen?
Da würde ich nicht klagen und ausharren, sondern gehen, egal ob zum alten Chef, was ganz neues oder zurück an die Uni.

30.05.2019 09:03 • x 1 #13


B
Mich hindert das Gehalt. Meine Stelle ist sehr bequem... Ich kann quasi machen was ich will. Bei meinem vorherigen Arbeitgeber ist das nicht so. Außerdem ist mein Rücken kaputt. Dort müsste ich körperlich arbeiten. Das kann ich gar nicht mehr. Ich vermute außerdem das die Stelle mir frei ist, weil sie ihr zweites Kind bekommt. Dann wäre ich die erste die wieder gehen muss.

Außerdem weigere ich mich zu gehen nur, weil eine Kollegin nicht mit Konkurrenz umgehen kann. Soll sie halt vernüftig arbeiten. Mit den anderen komme ich ja klar. Das einer quer schießt hat man leider überall.

Mit studieren das wird ein langer Weg... Erst mal muss ich das Abi nachholen. Wenn ich ein paar Jahre gearbeitet habe dann kann ich auch studieren. Falls ich das Studium nicht packe habe ich gar nichts, da ich nie richtig in meinem gelernten Beruf gearbeitet habe. So kann ich immer wieder zurück. Lamgfristig gesehen ist das mein Ziel. Ich möchte es zumindest versuchen.

Mein Lebenslauf sieht leider nicht gut aus. Ich litt schon in meiner Schulzeit unter Mobbing. Damals war ich sehr schüchtern und still, nicht modisch angezogen. Das reicht schon. Dazu keine schöne Kindheit, viel Gewalt Zuhause. Ich war damals dumm und bin weggelaufen. Sprich ich habe mich nicht gestellt das ich weiter zur Schule gegangen wäre.

Wenn ich wieder abbreche wie sieht das denn aus. Im Juli habe ich ein Jahr geschafft. Wenn ich aus einer unbefristeten Stelle rauskomme das ist viel besser.

Ich hatte bisher Glück. Das ich mir die Stelle aussuchen konnte. Die andere Seite kenne ich auch. Aber ich weiß auch das mich genügend Arbeitgeber aufgrund meinem Lebenslauf schon vorher aussortieren. Da bringt es auch nichts das ich zum Schluss die Kurve gekriegt habe, sehr gute Noten + Arbeitszeugnis habe. Bei den großen Firmen habe ich gar keine Chance. Die können sich die Bewerber aussuchen.

Ich werde nicht bleiben. Aber der Wechsel muss gut überlegt sein.

31.05.2019 05:23 • x 1 #14


H
Zitat:
Mich hindert das Gehalt. Meine Stelle ist sehr bequem... Ich kann quasi machen was ich will. Bei meinem vorherigen Arbeitgeber ist das nicht so. Außerdem ist mein Rücken kaputt. Dort müsste ich körperlich arbeiten. Das kann ich gar nicht mehr.


....damit kannst du dir deine Frage doch selbst beantworten! Seh zu das du es bis zur Unbefristung schaffst, bei deinem körperlichen Zustand könnte man meinen du bist 65, hast 40 Arbeitsjahre auf´m Buckel!

...lass noch mal 5 Jahre ins Land gehen, dann biste froh, wenn du bei deinem jetzigen Job die 8 Stunden abschlafen kannst!

...bei Gelegenheit, gib mir mal die Adresse von deinem AG momentan, son Job hätt ich auch gern, ich muss noch ca. 20 Jahre, wird Zeit mal etwas kürzer zutreten.... DANKE...

02.06.2019 08:04 • #15


A


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