Nun ist es schon so lang vorbei

mariechen
Liebe Susanne
danke für deine Antwort.
Der Anruf von ihm war eigentlich meine Bestätigung-auf das habe ich über ein halbes Jahr gewartet.Ich hab es gewußt das es kommt auch ich hab eine Tochter -die durch diese Beziehung viel einstecken mußte..Es tut mir sehr leid. -Und wie eine Sucht stockere ich hinter diesem psychisch krankem Mann hinterher und mach mich selbst kaputt . War es Liebe ? Bei ihm sicher nicht ! Mein Therapeut sagt Sucht , Meine Gefühle ?
14.12.2014 20:08 •

mariechen
Was ist das für ein harter Kampf.
Was söll ich nur tun?
14.12.2014 20:47 •
A
Nun ist es schon so lang vorbei
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Mariechen,

was ich auch schon anderen in den Thread geschrieben habe, schreibe ich jetzt auch an Dich:

Stell Dir Folgendes vor:
Du siehst die Zukunft Deiner Tochter. Sie erlebt das, was Du gerade durchmachst und verhält sich wie Du, weil Du es ihr genauso vorgemacht hast.. Knickt ein, sobald jemand, der ihr nicht gut tut, anruft......Dann findest Du die Kraft, Deiner Tochter zuliebe, den Kontakt zu diesem Mann abzubrechen.
Das ist schwer. Wenn Du in meinen Thread gehst, siehst Du, dass ich weiß, wovon ich spreche, aber WEGEN DEINER TOCHTER, wirst Du das schaffen.

Sucht hin oder her. Aus Liebe zu Deiner Tochter wirst Du das schaffen. Was Du allerdings nicht tun darfst:
Eventuell irre ich mich, aber von dem, was Du in diesem Thread schreibst, klingt es so, als ob Du Dich in Deinem Leid wälzt bzw das als Entschuldigung abtust (Sucht).

Hast Du Zugang zu einer Bibliothek? Suche mal nach dem Buch: Psychospiele, da mach ich nicht mehr mit.
Das hat mir etwas die Augen geöffnet. Ich musste viele Bücher lesen, mich viel unterhalten.
Allein, ohne mit anderen zu reden, schaffst Du es nicht.

Und Du musst aus Deinem Leid raus wollen. Entschuldige Dich nicht mit SUCHT. Dann horch in Dich rein, was Du genau an seinem Wesen vermisst. Das hilft, Dir klar zu werden, was Du brauchst, aber mit Sicherheit nicht von ihm, denn dann musst Du als Mutter an Deine Tochter denken, die Du aus diesem Kontakt/dieser Beziehung heraus halten musst. Allein deswegen musst Du hier eine Lösung finden, um von ihm weg zu kommen.
14.12.2014 20:53 •
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mariechen
Ihr hört alle zu , und keiner gibt Antwort .
Hilfe !
14.12.2014 20:54 •

? aber du selber bist gesund ?
14.12.2014 21:51 •

Y
Mariechen, dass Du mit ihm gemeinsam nicht voran kommst, das weißt Du rational bereits. Ok, im Herzen ist es noch nicht angekommen.
Du kannst aber Dich selbst kennenlernen, Dir selbst näher kommen. Erst dadurch- nur durch die Arbeit an Dir- besteht die Hoffnung, dass Du Dich irgendwann von ihm lösen kannst (wirklich innerlich lösen, nicht nur äußerlich trennen).
Hast Du schon einmal mit Deinem innerem Kind gearbeitet?

Wenn wir (auch ich) so destruktive Beziehungen führen, dann handeln wir noch immer wie kleine Kinder, die der Liebe eines Elternteils hinterher rennen. Da sitzt ein kleines unerlöstes Mädchen in Dir, das nach Deiner Aufmerksamkeit schreit.
Oft ist es sogar so, dass wir dramatische Beziehungen führen, gerade um unseren ursprünglichen Kinderschmerz nicht fühlen zu müssen...quasi ein Ablenkungsmanöver (man kann sich wunderbar durch leidvolle Beziehungen von bereits vorhandenem Leid ablenken)...aber er ist da und kann durch keine Liebe der Welt erlöst werden. Es ist sogar leichter, alles im Partner zu suchen, was wir uns selbst geben müssten denn so haben wir einen Verantwortlichen für unser Leid. Und wir haben die Illusion, dass er uns wird heilen können, wenn er nur wollte...Prinzip Hoffnung. Das macht extrem abhängig und unfrei. Was Du aber tun kannst, ist Dich Dir selbst zuzuwenden. Das ist nicht leicht aber man kann es lernen. Wenn Du heil werden willst, führt kein Weg daran vorbei aber wie sollte es auch möglich sein, ein glückliches Leben zu führen wenn man an sich vorbei lebt und liebt?

Glaubst Du, dass es Zufall oder Schicksal ist, dass Menschen, die in ihrer Kindheit Gewalt erlebten, das als Erwachsene mit einem Partner wiederholen?
Ich meine, man tut das, weil man einerseits all dieses Leid und die Kämpfe mit Liebe im Köpfchen gekoppelt hat (und vielleicht nicht mal eine Ahnung davon hat, wie Liebe und Beziehung eigentlich geht), zum anderen weil man noch immer einen äußeren Erlöser sucht. Ich las mal in einem Buch, dass gerade diejenigen, die als Kinder nicht geliebt wurden, wie besessen ihr Leben lang nach Liebe suchen (verständlich!) aber es gelingt nicht. Es kann hammerhart und ernüchternd sein, wenn man niemanden mehr hat, von dem man träumt, kein Erlöser mehr...nur man selbst mit seinen Schmerzen und seiner Sucht wie Du es nennst. Man ist auf sich selbst zurück geworfen (all die Jahre warst Du ja wahrscheinlich nur auf eure Konflikte bezogen) und das ist alles andere als leicht. Aber erst hier beginnt die Chance für inneres Wachstum.
14.12.2014 22:07 •
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mariechen
20 Stunden lang durchgeheult .So seh ich heute auch aus.
Suhl mich in meinem eigenen Leid .
Meine Seele tut weh.
Am Donnerstag hat er angerufen.
Ich hab mich mit Hallihallo gemeldet ,da ich nicht aufgepasst habe und eigentlich jemand anderes erwartet habe . Er war erschrocken und hätt sich wahrscheinlich am liebsten in den Hindern gebissen , dass er es
getan hat .
Von donnerstag bis Sonntag mittag ging es mir euphorisch gut ....- und dann dieser Zusammenbruch ...
Yourway ---wer bist du ?
Jemand Professioneles , oder warum kannst du zwischen den Zeilen lesen und weißt Sachen , die nur ich weiß ?
15.12.2014 09:34 •

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Hallo mariechen,

ich habe gerade Dein anderes Thema gelesen, indem Du die Beziehung zu ihm etwas beschreibst.

Es scheint mir es ist Deine (Sehn)Sucht danach gebraucht zu werden, die er befriedigt.
Und selbst wenn die Art und Weise wie er es tut eigentlich unerträglich ist scheint es für Dich immer noch besser zu sein als gar nicht gebraucht zu werden.

Überlege Dir doch mal ob es wirklich er als Person ist, an dem Du so hängst. Ich glaube das nämlich irgendwie nicht.
Ich denke es ist viel mehr die Lage in die Du wieder kommen willst, unverzichtbar, sich aufopfernd, helfend, bestätigt, ... sein zu können.

Mag sein das ich völlig daneben liege.
Aber wenn was dran ist, weshalb versuchst Du nicht mal Menschen zu unterstützen die sich tatsächlich darüber freuen und es zu schätzen wissen, zB in dem Du Dich ehrenamtlich betätigst.
Vielleicht wäre das einen Gedanken wert.

Liebe Grüße,
Failed
15.12.2014 09:53 •

mariechen
Es ist sicher was wahres dabei.
Seit meinem 17 Lebensjahr habe ich immer wieder in der Pflege gearbeitet . Ich habe sehr viel Dankbarkeit erhalten .
Es kann also nicht nur daran liegen .
Mein Therapeut sagt Pflege zu übernehmen wäre wie Gift für mich !
Es ist etwas anderes , dass mich nicht weiterkommen lässt .------Wie eine Sucht ----welche mir das Herz zerbricht.
So vielen Menschen habe ich in meinem Leben schon geholfen .Hab sie wieder aufgebaut physisch und auch psychisch.
Und selber kann ich mir nicht helfen --wie ich mpch auch bemühe.
15.12.2014 10:10 •
A
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