On/Off: Gute Fragen zu Ex-Zurück

Liebe Leute,

heute habe ich etwas von einer Psychologin gelesen, die, wie ich finde sehr gute Fragen zum Thema Ex-zurück stellt.
Es hat mir sehr geholfen deshalb will ich Euch das nicht vorenthalten, hoffe auch einem von Euch hilft es.

Ausgangspunkt: Man ist unglücklich, will den Ex zurück.
Folgende Fragen soll man sich nun stellen: (frei zitiert)

1) Will man ihn zurück, weil man das Gefühl hat, die Sache ist nicht abgeschlossen? Es gab kein richtiges Ende? Man ist frustriert durch die Ereignisse, gibt es gibt zu viele unbeantwortete Fragen?
–Dann soll man den Exzurückgefühlen nachgehen, egal wie es ausgeht. Hier steht im Mittelpunkt, keine quälenden Fragen mehr zu haben. Man kann sich dann selber keine Vorwürfe machen, man hat dann alles versucht.

2) Idealisiere ich den Partner und erinnere plötzlich nur die guten Seiten?
–Dann verleugne ich wohlmöglich die vorrangig schlechten Seiten der Beziehung, auch die, weswegen sie ja nun auch endete. Hier muss ich mich also selber hinterfragen. Die Beziehung sowieso. Das Beziehungsende stellt an und für sich einen Beweis dar, dass irgendwo ein fetter Wurm saß.
Will ich nicht alleine sein? Warum idealisiere ich? Egoistische Motive?

3) Habe ich Angst ersetzbar zu sein und ist es das Gefühl, keine Macht mehr zu haben? Ohnmächtig zuschauen zu müssen.
–Dann geht es um narzistische Motive. (Hier würde ich mich auch mal ehrlich fragen: Ist ER für mich eigentlich AUCH austauschbar? Brauche ich einen Arm zum Einschlafen oder fehlt ER mir tatsächlich)

Am interessantesten fand ich, dass die Dame sagte, dass es viele Menschen gibt, die das Gedankenkreisen um den/die EX zurückzubekommen als Schutzmauer vor sich hertragen:
Um sich nicht neu orientieren zu müssen, ins kalte Wasser zu springen, sich mit sich selbst auseinanderzusetzten, und sich neu zu öffnen vor einem neuen Partner. Sich dem Ungewissen nicht zu stellen.

Da habe mich wiedergefunden, beim letzteren. Nur, weil man weiß, wohin der andere zielt, wenn er einen verletzt, ist das noch lange kein Grund, an ihm festzuhalten, um vom nächsten nicht an ungewisser Stelle überrascht zu werden. Das hat auch mit Liebe nichts mehr zu tun.

Ausserdem gibt es eine Mischung aus all den Motiven für den Ex-Zurückwunsch
Und ganz sicher auch dieses: Er/sie ist tatsächlich ein toller Mensch und ich habe einfach *beep* gebaut und ihn/sie unheimlich verletzt etc...

Hoffe, für Euch war etwas dabei.
Viele liebe Grüße,
Mila

ich bin das allerletzte!

Eine Mischung aus allem und das letztere

Hm... irgendwie passt es nicht so richtig für mich. Wir hatten eine sehr harmonische Beziehung und ich habe mich sehr sicher gefühlt. Alles lief gut aus meiner Sicht. Wir haben uns immer wieder gegenseitig gezeigt, wie sehr wir uns schätzen. Dann auf einmal keine Gefühle mehr von seiner Seite. Er wollte den Kontakt nicht abbrechen - ich musste das tun. Er hält sich dran um mich nicht weiter zu verletzen und leidet selbst anfänglich sehr. (Jetzt weiß ich es ja nicht mehr)

2 -3-1

wir hatten es nach 1 1/2Jahren Beziehungspause nochmal probiert. Vorher ich bin zu ihm gezogen, Zusammenleben mit Höhen und Tiefen, Trennung, neue Wohnung suchen...also das ganze Theater. Nach dem Neuanfang 8 Monate war alles schön, danach die gleichen Verhaltensmuster wieder. Das wollte ich nicht nochmal, deshalb hatte ich michn ja getrennt.

Ich glaube, ich hatte nur Angst vor dem Alleinsein, es war alles so vertraut, man kennt die Macken vom anderen und es ist so schwer wieder allein sein Leben zu meistern und wieder jemanden kennenzulernen.

Nachdem nun der 6 Monat nach der 2 Trennung ins Land gegangen sind, kann ich zurückblicken und sagen nein, ich vermisse nicht den Menschen der für mich für eine gewisse Zeit der ideale Partner zu seien schien.

ICH VERMISSE NICHT IHN, es hätte auch jeder andere sein können, der mir meine Vorstellung -für eine gewisse Zeit- erfüllt hätte.

Und trotzdem sitze ich manchmal da und vermisse ihn...

LG Bieni